von Nymphadora Tonks
,,Teddy, kommst du ?“ ,,Ja Daddy.“ Langsam trottete der gerade mal Drei-Jahre alte Teddy Lupin seinem Vater hinterher. In der Hand hielt er eine rote Rose. Schnell lief er neben seinen Vater und stolperte prompt über einen Stein. ,,Oh Teddy, wir wollen doch sauber zu Mummy gehen oder ?“ lächelte er seinen Sohn an während er ihm den Dreck von der Hose klopfte. Der Kleine nickte. ,,Ich vermisse Mummy.“ Sagte er mit Tränen in den Augen. ,,Ich weiß Teddy, ich weiß. Ich vermisse sie auch.“ Scharf zog er Luft ein während die beiden einen hellen Weg zwischen vielen Bäumen einschlugen.
Immer wenn ich dich besuch, fühl ich mich grenzenlos.
Alles andere ist von hier aus so weit weg.
Ich mag die Ruhe hier zwischen all den Bäumen,
als ob es den Frieden auf Erden wirklich gibt.
Es ist ein schöner Weg, der unauffällig zu dir führt.
Ja, ich habe ihn gern, weil er so hell und freundlich wirkt.
Plötzlich blieben die beiden vor einer kleinen Grasfläche mit einem großen Stein stehen. Der Stein wirkte, im Vergleich mit der Person die darunter lag, kalt. Schnell lief Teddy zu den Stein und legte vorsichtig die Rose davor. ,,Hallo Mummy, ich hab dir eine Rose mitgebracht !“ sagte Teddy stolz. Remus ging zu ihm und nahm ihn auf den Arm während wer mit den Tränen kämpfte. Auch er bückte sich und legte einen Rosenstrauß auf das frische Grab.
Ich habe Blumen mit, weiß nicht, ob du sie magst.
Damals hättest du dich wahrscheinlich sehr gefreut.
Wenn sie dir nicht gefallen, stör dich nicht weiter dran.
Sie werden ganz bestimmt bald wieder weggeräumt.
,,Hallo Dora, Ich hoffe es geht dir und der Kleinen gut. Teddy und ich wissen nicht wie es im Himmel ist, aber wir beten jeden Tag das es euch genauso gut geht wie uns.“ Log er. Es ging ihm nicht gut, doch immer wenn er an ihrem Grab stand glaubte er ihre Nähe zu spüren und dann hatte er Angst sie könnte sich Sorgen machen, wenn er sagte es ging ihm nicht gut und er vermisse sie so. Auch Teddy nickte. ,,Ich hab dir ein Bild gemalt. Da ist auch meine Kleine Schwester drauf.“ Sagte Teddy, drückte seinen Vater das Bild in die Hand damit dieser es auf ihr Grab legen konnte. Und dann begannen die beiden ihr von ihrem heutigen Tag zu erzählen.
Wie es mir geht, die Frage stellst du jedes Mal.
Ich bin okay, will nicht, dass du dir Sorgen machst.
Und so red ich mit dir wie immer,
so als ob es wie früher wär,
so als hätten wir jede Menge Zeit.
Ich spür dich ganz nah hier bei mir,
kann deine Stimme im Wind hören
und wenn es regnet, weiß ich, dass du manchmal weinst,
bis die Sonne scheint; bis sie wieder scheint.
,,Wir haben heute mit den anderen gesprochen. Sie vermissen dich und heute haben Teddy und ich den Graten gemacht nicht wahr ?“ ,,Oh ja, das war lustig Mummy.“ Versicherte ihr Sohn. Remus dachte zurück an ihre Wohnung in der die drei glücklich gelebt hatten und daran wie oft sie im Garten saßen und das er Ihr voller Stolz war. Remus wusste das er ihr das Gefühl gegeben hatte etwas zukönnen. Auch wenn Tonks sonst tollpatschig und ungeschickt war, Blumen haben bei ihr immer überlebt. Und er dachte an den Brief den er heute bekommen hatte. Nein, den SIE heute bekommen hatte. Aus dem St. Mungo. Eine Erinnerung an den Termin zur Geburtsvorsorgeuntersuchung.
Ich soll dich grüßen von den andern:
sie denken alle noch ganz oft an dich.
Und dein Garten, es geht ihm wirklich gut,
obwohl man merkt, dass du ihm doch sehr fehlst.
Und es kommt immer noch Post, ganz fett adressiert an dich,
obwohl doch jeder weiß, dass du weggezogen bist.
Und dann erzählte Teddy wie die beiden den Garten entgnomt hatten und Remus verfiel in Gedanken über sie. “Ich liebe dich Dora. Seit dem du weg bist scheint für mich die Sonne nicht mehr und nur Teddy ist der Grund warum ich noch auf der Welt bin. Ich weiß, irgendwann werden wir wieder zusammensein und dann darf ich auch meine kleine Tochter auf den Arm nehmen.“
Und so red ich mit dir wie immer
und ich verspreche dir,
wir haben irgendwann wieder jede Menge Zeit.
Dann werden wir uns wiedersehen,
du kannst dich ja kümmern, wenn du willst,
dass die Sonne an diesem Tag auch auf mein Grab scheint -
dass die Sonne scheint, dass sie wieder scheint.
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