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Fanfiction

Verbotene Liebe - Liebesbeweise

von Saoirse

Eigentlich war er zu müde, um länger, als nötig wach zu bleiben. Sein Körper hatte sich wieder in den eines Menschen verwandelt. Doch er konnte noch immer nicht glauben, was die Frau, die gerade in seinen Armen lag, für ihn getan hatte. Sie hatte für ihn den ultimativen Liebes- und Vertrauensbeweis erbracht.
NatĂĽrlich war es eine unglaubliche Dummheit von Tonks gewesen, dass sie in einer Vollmondnacht zu ihm gekommen war.
Er nahm sich fest vor, ihr deswegen noch einmal die Leviten zu lesen. Sie hatte sich in Gefahr gebracht – seinetwegen. Sie hätte das nicht tun dürfen. Er war einerseits wütend, dass sie seine Regeln missachtet hatte, die er zu ihrem Schutz aufgestellt hatte. Aber gerade diese Tatsache rührte ihn auch. Immer mehr fühlte er sich an die Rumtreiber erinnert. Tonks hätte prima in die Gruppe gepasst, wäre sie nur fünfzehn oder sechzehn Jahre früher geboren.
Er beobachtete ihre ruhige Atmung. Ja, wäre sie nur früher geboren… Vielleicht wäre dann alles ganz anders gekommen… Er wäre dann nicht ihr Lehrer und sie hätten schon viel früher ein gemeinsames Leben beginnen können. Während er sich immer neue Geschichten mit einer gleichaltrigen Tonks zusammen spann, übermannte ihn die Müdigkeit. Er konnte die Augen kaum noch offen halten. Sein letzter Gedanke waren ein unschuldiger Sirius, ein lebender James, ein lebender Peter und eine lebende Lily, die den Arm um die gleichaltrige Tonks legte. Dann entglitt er in einen tiefen Schlaf.

~*~*~*~*~*~

Tonks rieb sich den Schlaf aus den Augen. Sie brauchte erst einmal einige Zeit, um sich in dem Kellergemäuer orientieren zu können. Irgendwie wirkte es beängstigend auf sie. Sie schätzte, dass es nun ungefähr sieben oder acht Uhr morgens sein musste. Vorsichtig schälte sie sich aus Remus’ Umarmung. Sie wollte ihn auf keinen Fall wecken. Die vergangene Nacht war schon schlimm genug für ihn gewesen. Wahrscheinlich fror er. Sie stand auf und versuchte, sich mit den Armen zur Tür zu tasten. Das Verlies, das Remus’ Vater für ihn eingerichtet hatte, hatte nur ein einziges kleines, vergittertes Fenster. Es verdiente die Bezeichnung Fenster noch nicht einmal. Es war viel mehr eine winzige Luke, die in den Sommermonaten wahrscheinlich ausreichend Licht hineinließ. Aber in den Wintermonaten, in denen es ohnehin reichlich spät hell wurde, konnten sich kaum Sonnenstrahlen zum Keller durchkämpfen und ihn erhellen.
„AUTSCH!“ rief Tonks. Sie war mal wieder über irgendwas gestolpert.
„Was…?!“ Remus war auf der Stelle wach. Er suchte den Boden nach seinem Zauberstab ab und wurde sofort fündig. „Lumos!“ rief er woraufhin die Zauberstabspitze aufleuchtete. Seine Arme und Beine waren noch immer mit den Ketten an die Wand gefesselt. Er suchte den Keller nach dem Verursacher des Lärms ab. Er fand Tonks auf dem Boden neben dem Stuhl, auf dem er seine Kleidung abgelegt hatte.
„Was machst du da?“ fragte er sie.
„Ich wollte dir eine Decke bringen“, sagte sie entschuldigend. Sie erschrak ein bisschen. Das Licht, das der Zauberstab erzeugte, ließ Remus’ Gesicht fahl und noch kränker, als ohnehin schon wirken. Seine Augen hatten starke Ringe und waren blutunterlaufen. Tonks ärgerte sich, dass sie nicht selbst auf die Idee gekommen war, ihren Zauberstab zu ziehen und den Lumos-Zauber anzuwenden. Normalerweise bekommen das die Erstklässler in den ersten beiden Wochen in Hogwarts beigebracht. Und sie hatte es mal wieder vermasselt….
„Ich muss sowieso noch ein ernstes Wort mit dir reden. Ich denke, du weißt, worum es geht“, sagte Remus streng.
Tonks nickte schuldbewusst. Doch gleichzeitig konnte sie ein Lächeln nicht unterdrücken, als sie in Remus’ Richtung sah. Einerseits tat es ihr weh, Remus so zu sehen… mit den Ketten, die noch immer seinen nackten Körper fesselten. Aber genau das ließ die Androhung eines ernsten Gesprächs auch irgendwie… lächerlich wirken.
„Dora, du hast dich in Gefahr gebracht. Ich finde das überhaupt nicht komisch. Wenn du meine Verwandlungen nicht ernst nimmst, kann ich dich auch nicht ernst nehmen“, sagte Remus wütend, „Du weißt, dass ich in der Zeit gefährlich bin.“
Verdammt! Er hatte gemerkt, dass sie gelächelt hatte und es auf ihren Leichtsinn bezogen.
„Remus, können wir das nicht vielleicht oben im Wohnzimmer bereden? Muss das unbedingt jetzt sein?“ fragte Tonks. Ihr Blick schweifte von Remus’ Gesicht weiter nach unten…
Remus spürte, wie er errötete. Er hatte jetzt schon so häufig mit seiner Schülerin geschlafen, aber es war ihm noch nie zuvor so unangenehm gewesen, nackt vor ihr zu stehen…
„Desserrer!“ sagte er und zeigte mit seinem Zauberstab auf die Ketten, die sich lösten und rasselnd zu Boden fielen. Sein Körper fühlte sich noch immer schlaff an. So, als hätte er gerade eine starke Grippe ohne magische Hilfe überstanden. Seine Augen brannten und jeder einzelne Knochen schmerzte. Tonks reichte ihm seine Klamotten und stellte den Stuhl wieder dort hin, wo sie ihn vermutlich umgeworfen hatte. Dann zog sie ihren eigenen Zauberstab und ließ die Spitze mit Lumos erleuchten. So konnte Remus seinen bei Seite legen und sich anziehen.
„Bist du soweit?“ fragte er, als er fertig war. Tonks nickte. Remus ließ Tonks den Vortritt und folgte ihr nach oben ins Wohnzimmer. Es kam ihm so vor, als trete er in eine andere Welt ein. Der Keller war für ihn das Sinnbild des Grausamen. Auch wenn er wusste, dass seine Eltern ihn nur aus Liebe einmal im Monat dort unten gefangen hielten… es war eine grausame Zeit für ihn, an die er sich nur ungern erinnerte. Er kletterte aus der Falltür, legte den Teppich darüber und schloss sie somit.
Tonks hatte sich bereits auf einem der Sessel gemĂĽtlich gemacht. Remus setzte sich auf die Couch ihr gegenĂĽber.
„Tonks, wir hatten schon einmal ein ähnliches Gespräch. Damals hast du deine schulischen Leistungen vernachlässigt, weil wir zusammen sind. Jetzt vernachlässigst du dich selbst. Du wusstest genau, dass ich nicht wollte, dass du in den Vollmondnächten in meiner Nähe bist. Und nicht nur das… Du hast deinen Eltern in der letzten Woche eine riesige Angst eingejagt, weil du plötzlich verschwunden bist. Hat dir die Geschichte der letzten Tage überhaupt nichts gezeigt?“
Tonks war auf alles gefasst gewesen…. nur nicht darauf. Remus hatte Recht. Es war wirklich viel auf der Strecke geblieben, seit sie mit ihm zusammen war. Aber das war doch normal. Sie war siebzehn. Und das erste Mal verliebt. Tränen sammelten sich in ihren Augen. Er wollte doch nicht etwa Schluss machen, oder? Sie sah ihn verängstigt an.
„Remus, bitte… Ich liebe dich…“, sie schluckte.
„Nein, Dora. Du liebst mich nicht. Wenn du mich wirklich lieben würdest, würdest du meine Ängste, die ich um dich habe verstehen und sie nicht komplett ignorieren“, er wusste, dass diese Aussage Tonks mit voller Wucht traf.
Tonks schüttelte fassungslos den Kopf. Sie biss sich auf die Lippe. Sie konnte keine Sekunde länger auf dem Sessel sitzen bleiben. Sie musste weg… Weg von Remus und seinen Anschuldigungen. Er hatte ihr noch nicht mal Zeit gegeben, sich zu verteidigen. Sie rannte in die Diele, in der sie am Abend zuvor ihren Rucksack hatte fallen lassen und schnappte ihn sich. Sie merkte nicht, dass ein Briefumschlag aus der geöffneten Tasche fiel und zu Boden glitt…
Was hatte er getan? Er hatte ihre Liebe komplett in Frage gestellt. Er nutzte das, was fĂĽr ihn vor einigen Stunden noch ein Liebesbeweis war aus, um Tonks zu verletzen.
„Tonks, warte!“ rief er ihr hinterher, doch die Haustür war schon hinter ihr ins Schloss gefallen. Er lief ihr hinterher.
„Dora, warte doch!“ er musste sich beeilen. Es war keine Zeit mehr, um sich Schuhe anzuziehen. Wenn Tonks appariert war, war es sowieso hoffnungslos, sie noch zu erwischen. Aber die Spuren im Schnee, die aus dem kleinen Vorgarten herausführten, verrieten ihm, dass sie nicht weit gekommen sein konnte.
„Dora, bitte warte!“ rief Remus flehend, als er sie an der Straßenecke sah. Seine Socken und die Hosenbeine waren mittlerweile schon vom Schnee durchnässt.
„Wieso sollte ich?“ schrie sie wütend und rannte weiter.
„Ich weiß, dass ich mich falsch verhalten habe!“ rief er ihr hinterher, „Es tut mir Leid!“
Er spürte, wie ihn die Kräfte verließen. „Dora… warte… bitte!“ rief er noch einmal flehend. Dann konnte er sich nicht mehr auf den Beinen halten und stürzte in den Schnee, wo er sich nicht mehr aufrichten konnte. Der Vollmond hatte ihn zu sehr geschwächt. „Warte… bitte!“ sagte er noch einmal leise, bevor er das Bewusstsein verlor.
Tonks drehte sich noch einmal nach ihm um und erkannte, dass er auf dem Boden lag.
„REMUS!“ schrie sie und stürmte zu ihm. „Remus! Nein, bitte nicht!“ Sie musste sich etwas überlegen… Schnell!!! Sie schob den rechten Arm unter seinen Hals und den linken Arm unter seinen Kniekehlen hindurch. Ihr war klar, dass sie ihn unmöglich tragen konnte. Sie musste mit ihm apparieren. Ins St. Mungos konnte sie schlecht mit ihm apparieren. Dort hätte sie ihren Namen und ihre Anschrift für weitere Fragen hinterlassen müssen. Und so wäre wahrscheinlich ihr Verhältnis an die Öffentlichkeit gelangt.
Also blieb nur noch das Haus der Lupins. Aber sie glaubte, sich erinnern zu können, dass Werwölfe des Öfteren nach Vollmond von kleineren und größeren Schwächeanfällen geplagt wurden. Trotzdem hatte sie wirklich Angst um ihn.
Sie schloss für eine Sekunde die Augen. Als sie sie wieder aufschlug, waren sie und Remus wieder im Wohnzimmer der Lupins. Sie atmete erleichtert auf. Remus lag zwar auf dem Teppich, aber das war noch immer besser, als der kalte Schnee. Sie zog Remus’ Bettdecke von der Couch, ging in sein altes Kinderzimmer und holte auch die Bettdecke von dort. Dann legte sie ihm ein Sofakissen unter den Kopf, zog ihren Zauberstab, murmelte „Sécher!“, um seine Kleidung zu trocknen und deckte ihn mit den beiden Decken zu.
Langsam öffnete er wieder seine Augen. „Dora… es tut mir Leid…“, sagte er kaum hörbar.
„Das ist jetzt nicht wichtig“, sagte Tonks ernst, „Sag mir bitte nur, ob das nach Vollmond normal ist, oder ob wir ins St. Mungos müssen.“
„Ist normal… mach dir keine Sorgen…“ flüsterte er und versank wieder in einen tiefen Schlaf. Sie war sich nicht sicher, wie häufig sie schon darüber nachgedacht hatte. Sie stellte sich diese Frage schon, seitdem sie wusste, dass Remus ein Werwolf war. Wer war der Werwolf, der ihm das angetan hatte?


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