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Fanfiction

Verbotene Liebe - Vollmondnacht

von Saoirse

Remus öffnete die Tür zum Hause der Lupins. Es erschien ihm, als wäre mit Rheas Tod alles Leben daraus gewichen. Er hängte seinen Mantel in den Wandschrank, in dem sich Tonks noch zwei Tage zuvor versteckt hatte. So einsam, wie jetzt hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Er verfluchte den Tag, an dem er den Kontakt zu seinen Eltern abgebrochen hatte. Nun war nur noch Tonks da… Er hätte sie gerne bei der Beerdigung seiner Mutter dabei gehabt. Dumbledore war zwar bei dem Begräbnis anwesend gewesen, aber für ihn wäre all das erträglicher geworden, hätte er wenigstens Tonks im Arm halten können und ihren warmen Atem auf seiner Haut spüren können. Dumbledore war für ihn da gewesen. Aber Tonks hätte ihm weitaus mehr Trost gespendet. Sie hätte ihm gezeigt, dass er nicht ganz alleine auf dieser Welt ist. Durch sie wusste er, dass es noch immer Menschen gab, denen er etwas bedeutete. Remus wusste nicht, ob er enttäuscht oder erleichtert darüber sein sollte, dass Dumbledore wieder nach Hogwarts aufbrechen musste. Der Schulleiter hatte heute noch ein wichtiges Gespräch mit Cornelius Fudge. Es ging darin um die Postierung der Dementoren in Hogwarts.
Hoffentlich würde Tonks bald auftauchen. Remus fühlte sich müde und schwach. Es lag nicht nur an der Trauer, die er empfand. Es lag auch an dem herannahenden Vollmond.
Einerseits hoffte er, dass Tonks recht bald wieder auftauchte. Aber andererseits wollte er nicht, dass sie noch am heutigen Tag bei ihm erschien. Er hatte Angst um sie. Es dauerte nur noch wenige Stunden bis der Vollmond ihn in ein Monster verwandelte, das er von ganzem Herzen hasste. Jetzt wollte er sich erst einmal etwas hinlegen und schlafen. Er hatte die letzten Tage schon so viel durchmachen müssen. Die Verzweifelung nagte an ihm, wie schon vor einigen Jahren, als er seine Freunde und den Kontakt zu seinen Eltern verloren hatte. Doch durch Tonks war es diesmal anders. Das Gefühl der Einsamkeit war nicht so unerträglich wie vor zwölf Jahren. Er streifte sich die Schuhe von den Füßen und legte sich auf das Sofa im Wohnzimmer. Er drehte sich auf die Seite und schlief sofort ein. Hoffentlich wurde er rechtzeitig wach, um noch seinen Trank einzunehmen…

~*~*~*~*~*~

„AUTSCH!“
Remus schreckte aus seinem Traum hoch. Er war sich nicht sicher, wie lange er geschlafen hatte. Verdammter Vollmond… Jetzt bildete er sich sogar noch ein, Tonks zu hören. Sie war bestimmt noch bei ihren Eltern. Aber wenigstens konnte er nun auch noch seinen Trank einnehmen. Er stand auf, um die letzte Phiole aus seinem Koffer zu holen.
Etwas umklammerte plötzlich seinen Körper. Er war so überrascht von der plötzlichen Umarmung, dass er zuerst seinen Zauberstab ziehen wollte und sich gegen den Angreifer verteidigen wollte. Erst, als der Angreifer ein „Remus, ich hab dich so sehr vermisst!“ murmelte, ließ er von seinem Vorhaben ab.
„Tonks, was machst du hier?“ fragte Remus scharf.
„Über deine Schuhe stolpern. Hast du hier keinen Schuhschrank?“
Tonks’ Antwort brachte ihn etwas aus dem Konzept.
„Du weißt, wie ich das meine. Du solltest doch bei deinen Eltern sein…“, sagte Remus.
„Na ja… ich war die letzten zwei Tage bei meinen Eltern. Sie haben mir Freigang für heute gewährt“, erklärte Tonks.
„Aber du solltest nicht hier sein…“, begann Remus.
„Das Thema hatten wir doch schon einmal…“, seufzte Tonks und stellte sich auf die Zehenspitzen, um Remus einen Kuss auf die Nase zu geben.
„Dora, heute ist Vollmond“, sagte Remus eindringlich, „du kannst nicht hier bleiben. Du musst zurück zu deinen Eltern…“
„Ich habe mir die größte Mühe gegeben, um jetzt bei dir zu sein. Und ich werde auch bleiben. Mir ist egal, ob du dich heute verwandelst, oder nicht.“
„Aber Tonks… ich bin in diesem Zustand gefährlich. Und das weißt du auch“, er bekam es mit der Angst zu tun. Was wäre, wenn der Trank nicht wirkte und er Tonks angriff?
„Mal ganz davon abgesehen, dass ich jetzt nicht zurück kann. Meine Eltern denken, ich sei bei Justin in Dublin. Meinst du nicht, es fällt auf, wenn ich jetzt wieder daheim auftauche?“
Remus musste selbst zugeben, dass Tonks in diesem Punkt Recht hatte. Er hatte im Moment auch nicht den Nerv dazu, sich mit Tonks zu streiten. Es musste eine andere Lösung geben.
„Gut, du kannst bleiben. Aber nur unter einer Vorraussetzung.“
„Die wäre?“ fragte Tonks herausfordernd.
„Meine Eltern haben vor Jahren für mich eine Art Verlies im Keller eingerichtet. Er ist noch immer da. Ich möchte, dass du mit mir nach unten gehst, mich fest kettest, den Keller verlässt und die Tür hinter dir mit einem Zauber versiegelst. Du darfst dich in dieser Zeit nicht unten blicken lassen. Wenn du all das machst, darfst du heute Nacht im Haus bleiben.“
Tonks klappte die Kinnlade nach unten. Alles hätte sie erwartet, nur das nicht. „Nein… das kann ich nicht…“ ihr stockte der Atem.
„Du musst“, sagte Remus ernst.
Tränen sammelten sich in ihren Augen. „Ist dir eigentlich klar, was du da von mir verlangst? Ich liebe dich. Ich kann das unmöglich machen.“
Remus strich ihr über die Wangen. „Ich liebe dich auch. Deswegen sollst du es ja auch machen. Wenn du es nicht machst, besteht die Gefahr, dass ich dich angreife. Und das könnte ich mir nie verzeihen…“
„Nein…“ sagte Tonks mit schwacher Stimme.
„Dora, das ist kein Witz und auch kein makaberes Spiel. Ich bin als Werwolf unberechenbar und das weißt du. Ich will, dass du in Sicherheit bist. Und das ist auf diese Art und Weise am einfachsten.“
„Aber…“ ihr versagte die Stimme.
„Entweder du machst es, oder du apparierst wieder zurück zu deinen Eltern“, sagte Remus streng. Er musste durchgreifen.
„Du nimmst doch jetzt schon seit drei Monaten diesen Trank. Er hilft dir doch. Du hattest dich bei Vollmond immer unter Kontrolle. Wieso sollte es hier und jetzt anders sein?“
„Dora, ich glaube, ich habe einen Trank zu spät eingenommen. Und glaub mir. So ist es am einfachsten. Außerdem sind in Hogwarts Lehrer, die mir einen Schockzauber verpassen könnten, wenn der Werwolf in mir überhand nehmen würde.“
„Du sagst immer nur, wie es für dich am einfachsten ist. Aber du denkst nicht daran, wie schwer das für mich ist. Ich will das nicht machen. Das hat nichts mit Sturheit zu tun. Du willst, dass ich es mache, damit du mich nicht verletzen kannst. Aber ich will dich auch nicht verletzen“, so oft, wie in den letzten Tagen, hatte Tonks schon seit Ewigkeiten nicht mehr geweint.
„In Ordnung, Dora“, lenkte Remus ein. Tonks sah überrascht auf, „Du hast Recht und musst das nicht machen. Ich habe zu viel von dir verlangt.“ Er küsste sie, und ging zu seinem Koffer, um nun endlich die letzte Phiole mit Trank einzunehmen.
Tonks hatte irgendwie das Gefühl, das ganze Thema hätte sich noch nicht erledigt. Sie beobachtete unruhig, wie Remus die Phiole entkorkte und die Flüssigkeit darin in seinen Mund fließen ließ. Er schüttelte sich und murmelte „Ekliges Zeug.“
Sie sah ihn an und wusste mit einem Mal nicht mehr, was sie sagen sollte. Sie war froh, als er das Schweigen brach, das sich zwischen ihnen aufgebaut hatte.
„Es ist bald so weit“, sagte Remus mit einem Blick aus dem Fenster. Es dämmerte bereits und es dauerte nur noch eine gute Stunde bis sich der Vollmond zeigte. Er nahm Tonks in den Arm und küsste sie.
„Was… was hast du vor?“ fragte sie unsicher. Ihr versagte schon wieder die Stimme.
„Du kannst mich nicht fest ketten. Und ich verstehe es auch. Ich würde es an deiner Stelle genauso machen. Aber ich will, dass du in Sicherheit bist. Deswegen werde ich es selbst machen.“ Remus ließ Tonks los. Er kniete sich vor einen Teppich auf den Boden und rollte ihn zusammen. An die Unterseite des Teppichs war ein dickes Seil geknüpft. Dieses Seil war wiederum mit dem Boden verbunden. Mit dem Beiseiterollen des Teppichs öffnete sich dadurch eine Art Falltür. Tonks sah Remus mit großen Augen an. Und starrte die Treppe hinunter, die die Falltür verborgen hatte und die scheinbar im Nichts endete.
„Es ist noch eine Tür dazwischen“, beruhigte er sie, obwohl er das mehr zu sich sagte, als zu Tonks. Bisher hatte ihn immer sein Vater hinuntergeführt und festgebunden. Er hatte es nie alleine versucht.
„Wie?“ fragte sie.
„Die Treppe führt in einen Gang. Nach diesem Gang kommt eine Tür, die mit einem Zauber verstärkt wurde. Hinter dieser Tür ist der Keller“, erklärte Remus. Eigentlich müsste sie in Sicherheit sein, dachte er. „Du musst nur die Falltür wieder schließen, wenn ich darin verschwunden bin.“
Tonks biss sich auf die Unterlippe, bis sie blutete.
„Mehr musst du nicht tun“, versicherte er ihr. Er stieg zwei Stufen der Falltür herab. Nun war er etwa so groß, wie Tonks. Er nahm sie in den Arm und küsste sie. „Ich liebe dich“, flüsterte er und stieg noch eine weitere Treppenstufe herab. Tonks hielt seine Hand. Es war, als ob sie ihn mit einem Mal verlieren würde. Sie wollte weiter seine Hand festhalten. Aber sie wusste, dass sie ihren Griff lockern musste. „Ich dich auch“, sagte sie leise. Remus lächelte, zog seinen Zauberstab und murmelte „Lumos“, woraufhin die Spitze des Zauberstabes zu glühen begann. Dann stieg er die übrigen Stufen hinab. Tonks sah ihm hinterher, bis ihn die Dunkelheit des Ganges vollständig einhüllte.

~*~*~*~*~*~

Früher war ihm der Gang immer endlos lang vorgekommen. Früher hatte er Angst vor den Fesseln gehabt, die ihm angelegt wurden. Heute hatte er Angst, dass diese Sicherheitsvorkehrungen nicht ausreichten. Endlich war er bei der Tür angelangt, die mit einem Zauber verstärkt worden war. Er schluckte, als er die Klinke hinunterdrückte und sie öffnete. Er warf einen Blick in sein altes Gefängnis. Es war noch immer alles so, wie vor fünfzehn Jahren. Die gleiche, alte Matratze und die gleichen alten Ketten, mit denen er an die Wand gekettet wurde. Hoffentlich wirkten die Zauber, mit denen Remus’ Vaters vor Jahren die Tür, die Wände und die Ketten verstärkt hatten noch aus. Er hatte nun bestimmt weniger, als eine dreiviertel Stunde. Die Zeit würde noch ausreichen, um die Tür und die Ketten zu verstärken. Die Wände mussten nicht unbedingt verstärkt werden. Die Steinmauern erschienen ihm noch immer sehr massiv. Allerhöchstens die Wand, an der die Ketten befestigt waren, müsste verstärkt werden. Er richtete seinen Zauberstab zuerst auf die Wand mit den Ketten und murmelte, „Renforcer!“ Das gleiche wiederholte er mit den Ketten und der Tür. Dann versiegelte er die Tür mit „Cacheter!“ Dann zog er sich aus, legte seine Kleidung ordentlich zusammen und legte sie auf einen Stuhl, auf dem er seine Sachen nicht erreichen und zerreißen konnte. Er setzte sich auf die Matratze, richtete seinen Zauberstab auf die Ketten und murmelte „Ligoter!“ Woraufhin sich die Ketten um seine Arme und Beine schlangen und sich festzogen. Sein Zauberstab fiel auf den kalten Steinboden. Etwa fünfzehn Minuten spürte er, wie die Verwandlung einsetzte. Er hatte das Gefühl, er würde verbrennen und gleichzeitig war ihm so kalt, als würde er erfrieren. Er spürte, wie sich sein Körper veränderte… Schmerzen!!! Überall in seinem Körper!!! Er heulte auf…

~*~*~*~*~*~

Tonks hatte die Falltür nur sehr ungern geschlossen. Ihr war, als hätte sie ihre Liebe zu Remus verraten und somit auch Verrat an Remus selbst begangen. Ihre Schuldgefühle steigerten sich in eine unermessliche Höhe, als er aufheulte. Es war, als verpasste ihr jemand einen festen Schlag in die Magengegend. Sie fühlte sich leer und unausgefüllt. Sie wusste selbst nicht, wie sie dieses Gefühl am besten beschreiben konnte. „Nein“, sagte sie leise. Sie konnte es nicht ertragen, wie er da unten im Keller saß und sich quälte. Und all das war nur ihre Schuld. Nur, weil sie da war, war er gezwungen, sich im Keller fest zu ketten. Sie wollte etwas tun. Sofort! Sie rollte den Teppich zur Seite und öffnete dadurch wieder die Falltür. „Lumos!“ rief sie und stieg die Treppe hinab in die Dunkelheit. Der gemauerte Gang erinnerte sie irgendwie an die Gänge in Hogwarts. Er wirkte sehr massiv und passte somit nicht wirklich gut zu dem Erscheinungsbild, das das restliche Haus lieferte.
„Alohomora!“ rief sie, als sie endlich an die Tür kam, hinter der sich Remus befand. Vorsichtig öffnete sie die Tür. Wenn der Trank nicht wirkte und Remus es zeitlich nicht geschafft hatte, sich selbst festzubinden, konnte sie immer noch die Tür zuschlagen und sie wieder neu versiegeln. Ihre Angst war unbegründet gewesen. Remus hatte es geschafft und lag ruhig auf der Matratze. Als er Tonks roch, knurrte er in ihre Richtung, als wollte er damit sagen, sie solle sofort wieder verschwinden. Er war um einiges größer, als ein normaler Wolf. Die Ketten, die Remus fesselten beängstigten Tonks mehr, als der Werwolf. Sie hätte es nie über sich gebracht, Remus so etwas anzutun.
Er stand auf und fauchte Tonks an. Seine Augen wurden kleiner und fixierten Tonks. Er wollte in Tonks’ Richtung stürmen, doch die Ketten zogen ihn zurück und hielten ihn davon ab. Tonks atmete unregelmäßig ein und aus. Wenn der Trank nicht wirkte, hätte Remus schon mehr, als nur einmal versucht, auf sie zuzustürmen und sie zu töten. Er wollte ihr vermutlich nur Angst machen. Langsam näherte sie sich dem Werwolf. Remus wurde immer unruhiger. „Ganz ruhig“, sagte Tonks leise. Sie wusste nicht, ob sie es zu Remus sagte oder zu sich selbst.
Sie spürte, wie er ihre Angst riechen konnte. Sie schluckte. Ganz langsam näherte sie sich Remus. Sie streckte ihre Hand nach ihm aus.
Es war, als würde der Wolf plötzlich nachgeben. Er legte sich auf die Matratze und wirkte nun eher wie ein Hund, als ein Wolf.
Tonks atmete erleichtert auf. Dann setzte sie sich neben den Wolf auf die zerfetzte Matratze. Vorsichtig strich sie ihm über den Kopf.
„Ich liebe dich. Mir ist egal, ob du dich einmal im Monat verwandelst“, sagte Tonks leise.
Sie kuschelte sich an ihn und sie fühlte sich auf einmal irgendwie… wohl. Sie wusste selbst, wie widersprüchlich das klang. Sie fühlte sich an der Seite eines Werwolfs so wohl, wie noch nie in ihrem Leben. Nachdem sie drei Stunden neben ihm gesessen hatte, schlief sie ein.
Er legte sich etwas näher an ihren Körper, um sie mit seinem Fell zu wärmen. Es war verdammt kalt in dem Keller. Tonks fror bestimmt.
Er hatte in keiner Vollmondnacht so gut geschlafen, wie in dieser wunderbaren Nacht.


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