Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Verbotene Liebe - Vermisst

von Saoirse

Es dauerte eine gute Stunde, bis Dumbledore nach Moss Edge kam. Tonks hatte sich im Wandschrank der Diele versteckt. Die Luft war stickig und sie konnte sich kaum darin bewegen. Die knarrenden Bretter verursachten so laute Geräusche, dass sie sich entscheiden musste, ob sie sich hinsetzte oder stehen blieb. Andernfalls hätte Dumbledore mit Sicherheit gehört, dass sich jemand im Wandschrank versteckte. Als es klopfte, hatte sich Tonks gerade fürs Stehen entschieden.
Der Wandschrank hatte aber auch noch den Vorteil, dass Tonks jedes Wort von Remus’ und Dumbledores Unterhaltung mitbekommen könnte. Und das vollkommen unabhängig davon, wo sich Remus und Dumbledore aufhielten.
Remus öffnete die Tür. Dumbledore stand vor ihm. „Es tut mir schrecklich Leid, Remus. Rhea war eine bemerkenswerte Frau“, sagte Dumbledore leise und berührte mit seiner rechten Hand Remus’ rechte Schulter.
„Danke“, murmelte Remus, „Kann ich Ihnen eine Tasse Tee anbieten?“ fragte er. Eigentlich wollte er Dumbledore mit diesem Angebot von der Diele und Tonks weglocken.
„Es tut mir Leid, aber ich muss leider gleich wieder weg. Ich würde gerne länger bei dir bleiben. Es kommt mir so vor, als würde ich dich im Stich lassen. Ich habe Rhea sehr geschätzt und habe mir fest vorgenommen, in diesen schweren Stunden bei dir zu bleiben. Aber das Schicksal will es anders“, antwortete Dumbledore.
„Wie meinen Sie das?“ fragte Remus unruhig. Er war sich nicht sicher, worauf Dumbleodre hinaus wollte.
„Ich will dich nicht noch weiter beunruhigen. Du musstest in den letzten Stunden schon genug durchmachen“, sagte Dumbledore und machte eine wegwerfende Handbewegung.
Aus irgendeinem Grund machte diese Geste Remus nur noch nervöser. Dumbledore schien Remus’ plötzliche Aufregung zu bemerken.
„Es geht um eine Siebtklässlerin“, erklärte Dumbledore schließlich, „Um ehrlich zu sein, mach ich mir im Moment mehr Sorgen um sie, als um dich. Du musstest schon so viele Schicksalsschläge verkraften… Du weißt, wie man damit umgeht. Aber die Siebtklässlerin ist von heute auf morgen plötzlich verschwunden. Ihre Eltern haben ihrer besten Freundin eine Eule geschickt, aber sie wusste auch nicht, wo sich das Mädchen aufhält. In jedem Fall muss sie ziemlich weit von daheim weg sein. Such- und Aufspürzauber bewirken nämlich überhaupt nichts.“
Tonks hielt im Schrank die Luft an. Sie befürchtete, jeder Atemzug könnte sie verraten. Ihr wurde schlecht. Sie hatte doch eine Eule geschickt. Wieso war sie nicht angekommen?
Auch in Remus’ Hals hatte sich ein Frosch eingenistet, der ihn am Schlucken hinderte. „Um wen handelt es sich?“ fragte er. Die Antwort lag auf der Hand.
„Nymphadora Tonks“, antwortet Dumbledore. Der Name versetzte sowohl Remus als auch Tonks einen unsichtbaren, unangenehmen Schlag in die Magengegend. Denn er brachte Gewissheit. In der siebten Klasse gab es noch zwanzig andere Mädchen, die genauso gut hätten vermisst werden können.
„Geht es dir gut, Remus?“ fragte Dumbledore, als Remus noch blasser wurde, als er ohnehin schon kurz vor Vollmond war.
„A-alles in Ordnung, Professor. Mich nimmt das alles nur mehr mit, als ich dachte. Rheas Tod… und dann auch noch Tonks’ Verschwinden … und der herannahende Vollmond“, Remus wagte sich nicht, Dumbledore ins Gesicht zu sehen. Denn jeder Blick würde ihm ein noch schlechteres Gewissen machen. Es war seine Schuld, dass Tonks nicht bei ihren Eltern war.
„Es tut mir Leid“, sagte Dumbledore zum dritten Mal, „Ich weiß, dass du jemanden brauchst, der einfach für dich da ist. Aber ich muss Nymphadoras Eltern beruhigen. Sie ist Sirius Blacks Großcousine und ihre Mutter hat Angst, Black könnte ihr etwas angetan haben.“ Remus wusste noch von Sirius, dass sich Tonks Mutter sich vor Jahren von ihrer Familie losgesagt hatte, um den muggelgeborenen Ted Tonks zu heiraten.
„Andromeda Tonks hat Angst, dass sich Sirius an ihr und ihrer eigenen Familie rächen könnte“, fuhr Dumbledore besorgt fort, „Das kommt dir wahrscheinlich im Vergleich zu deinen momentanen Problemen sehr unwichtig vor, aber ich mache mir ernsthafte Sorgen um das Mädchen.“
„Nein“, antwortete Remus. Er konnte selbst nicht glauben, was er gerade sagte. Er tat es, um Dumbledore und Tonks’ Eltern ein Stück weit von ihren Sorgen zu befreien. „Ich glaube nicht, dass Sirius James und Lily ausgeliefert hat.“
Remus wusste, dass er mit diesem Satz Gefahr lief, selbst verdächtigt zu werden. Noch immer war unklar, wie Sirius in der Halloween-Nacht in Hogwarts eindringen konnte. Ihm war auch bewusst, dass Severus Snape auf Dumbledore einredete und behauptete, Remus hätte Black Einlass ins Schloss gewährt.
„Offen gestanden bin ich mir selbst nicht mehr sicher, was ich glauben soll“, sagte Dumbledore, „Ich würde dir zu gerne glauben, aber es gibt so vieles, was auf Sirius als Täter hinweist.“
Remus nickte. „Aber Sie glauben doch nicht, dass ich…“
„Nein, ich kann mir nicht vorstellen, dass du Sirius in der Halloween-Nacht ins Schloss gelassen hast. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Das Schloss hat so viele Geheimgänge… Black hat wahrscheinlich einen von diesen genutzt. Einen, von dem nur er weiß.“
Das erste Mal seit sehr langer Zeit musste Remus wieder an die Karte des Rumtreibers denken. Ob sie noch in Filchs Büro war? Mit Sicherheit nicht! Mit Sicherheit war sie in Sirius’ Besitz. Er war bestimmt auch in Filchs Büro eingebrochen. Der Hausmeister hatte die Karte eingezogen, als die Rumtreiber in der siebten Klasse waren. Die Karte wäre der Schlüssel zu Harry.
Am liebsten hätte Remus kurz aufgelacht. Er hatte Sirius in der Halloween-Nacht entkommen lassen. Dadurch hatte er ihn indirekt ins Schloss gelassen. Aber er wurde in dem Moment, als Sirius auftauchte von Snape bedroht. Er hatte keine Möglichkeit gehabt, sich zu wehren.
„Wie dem auch sei“, sagte Dumbledore, „Ich werde mich nun auf den Weg zu den Tonks’ machen. Wenn du mich brauchst, ruf mich über den Zweiwegespiegel. Ich will, dass du weißt, dass es Menschen gibt, die für dich da sind. Ich lass dich nur ungern alleine. Diese Zeit ist nicht gerade einfach für dich.“
„Ich komme schon klar“, sagte Remus und rang sich ein Lächeln ab.
„Ich verspreche dir, dass ich zumindest während der Beerdigung bei dir sein werde. Darüber wollte ich sowieso mit dir reden. Rhea war sich sicher, dass du sie vor ihrem Tod noch einmal besuchen würdest. Sie hatte aber Angst um dich. Sie hatte Angst, dass du dich in deiner Trauer um sie verlierst und du in einen Abgrund fällst, aus dem du nicht mehr aus eigener Kraft herauskommst. Darum hat sie mich gebeten, die Vorbereitungen für die Beerdigung zu übernehmen. Im Grunde hat sie mir nur einen Anhaltspunkt gegeben: Sie will so schnell, wie möglich beigesetzt werden. Sie möchte möglichst schnell bei Jonathan sein. Ist es in Ordnung für dich, wenn ich das übernehme?“ fragte Dumbledore, „Für mich ist Rhea im letzten halben Jahr eine gute Freundin geworden.“
„Ja, natürlich. Vielen Dank.“
„Ich werde jetzt aber wirklich wieder zurückapparieren. Du weißt Bescheid? Du kannst dich jederzeit bei mir melden“, sagte Dumbledore.
Remus nickte. „Danke für alles“, sagte er, „Und sagen Sie Tonks’ Eltern, dass Tonks eine meiner besten Schülerinnen ist. Sie kann sich sehr gut zur Wehr setzen.“
„Ja, das hab ich auch schon von ihrer Hauslehrerin gehört. Das Mädchen hat richtig viel Temperament“, erklärte Dumbledore lächelnd.

~*~*~*~*~*~

„Zwei Minuten länger und ich wäre erstickt“, sagte Tonks keuchend, als Remus sie aus ihrem Versteck befreit hatte.
„Übertreib mal nicht“, sagte Remus.
„Soll ich dich mal anderthalb Stunden in den Schrank sperren?! Dann wirst du ja sehen, wie es mir ging!“
„Dumbledore hatte Recht. Du hast wirklich viel Temperament“, sagte Remus mit einem leichten Lächeln.
Tonks schlug ihm spielerisch auf den Oberarm.
„Mal im Ernst. Was wollen wir jetzt machen? Deine Eltern suchen dich schon überall“, gab Remus zu bedenken.
„Was sollen wir schon machen?! Ich apparier gleich zurück. Obwohl ich mich auch nicht sonderlich wohl bei dem Gedanken fühle, dich hier alleine zu lassen“, sagte Tonks.
„Du kannst nicht zurück. Zumindest jetzt noch nicht. Du musst noch ein bisschen warten. Vielleicht so drei oder vier Stunden. Es ist seltsam, wenn du jetzt sofort nach Dumbledores Besuch wieder bei deinen Eltern aufkreuzt.“
„In Ordnung. So kann ich auch noch eine Weile bei dir bleiben. Und wenn ich bei meinen Eltern bin, kann sich Dumbledore um dich kümmern“, antwortete Tonks. Sie schmiegte sich an Remus’ Körper.
Er spürte, dass ihre Wärme ihm unglaublich gut tat.
„Danke, Dora“, sagte Remus leise. Sie sah ihn fragend an, „Danke, dass du für mich da bist und dafür selbst Streit mit deinen Eltern riskierst. Aber das hättest du nicht machen müssen.“
„Ich wollte es aber machen. Weil ich dich liebe“, sagte Tonks.
„Du weißt, wie ich das meine. Ich hab mit meinen Eltern fünfzehn Jahre keinen Kontakt mehr gehabt. Lass es bei deinen nicht so weit kommen“, sagte Remus, „Ich bin es nicht wert, dass du dich mit deinen Eltern streitest.“
Tonks wagte es nicht, auszusprechen, dass er es wert war.
Remus wickelte eine hellrosa Haarsträhne um seinen Finger. „Ich liebe dich“, flüsterte er.
„Ich komme so schnell, wie möglich wieder, “ versrprach Tonks und küsste ihn zärtlich.
Drei Stunden später apparierte Tonks nach Hause.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schĂĽttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenĂĽber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch