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Fanfiction

Verbotene Liebe - FrĂĽhstĂĽck Ă  la Tonks

von Saoirse

Am ersten Weihnachtsfeiertag wurde Tonks von den Strahlen der aufgehenden Sonne geweckt, die über ihr Gesicht tänzelten. Sie rekelte sich und setzte sich gähnend im Bett auf. Vom Bett aus konnte sie aus dem Fenster sehen. Die Sonne lies den Schnee wunderschön glitzern. Tonks stand auf, ging ans Fenster und öffnete es. Sie atmete die frische, kalte Winterluft ein. Früher hatten ihre Eltern und sie immer zu Weihnachten einen schönen Spaziergang gemacht. Vielleicht würden ihre Eltern gerade ihre Nachricht lesen… und daraufhin würden sie sich bestimmt streiten. Tonks konnte sich schon so in etwa denken, dass der Streit zwischen ihren Eltern so ablief, wie immer. Andromeda würde wahrscheinlich Ted die Schuld geben und die nächsten zwei Tage nicht mehr mit ihm reden. Justin hatte wahrscheinlich Recht. Tonks dachte wirklich immer viel zu spät an die Konsequenzen ihres Handelns.
Aber andererseits wĂĽrde sich das mit ihren Eltern bestimmt wieder einrenken. Das tat es doch immer und wĂĽrde es auch immer.
Aber wieso fühlte sich Tonks so mies? Das schlechte Gewissen gegenüber ihrer Eltern, dachte sich Tonks. Aber sie war auch froh, so einen wunderbaren Menschen, wie Remus’ Mutter kennen gelernt zu haben. Rhea Lupin lies sich nicht von Niederlagen einschüchtern. Trotz der ganzen Rückschläge in ihrem Leben hatte sie immer gekämpft. Sie hatte ihren Sohn gleich zweimal auf zwei verschiedenen Arten verloren. Einmal als Siebenjährigen und einmal als erwachsenen Mann.
Und dann hatte sie auch noch vor sechs Jahren ihren Ehemann verloren. Tonks hatte wirklich noch nie jemanden so kämpfen sehen, wie diese Frau. Aber Tonks war aufgefallen, dass Rhea den Kampf um ihr Leben langsam aufgab. Sie redete so selbstverständlich von ihrem Tod, dass Tonks den Eindruck hatte, sie hätte mehr Angst davor, als Rhea.
Aber wahrscheinlich hatte Rhea gemerkt, dass ihre Zeit gekommen war. Sie hatte alles ins Reine gebracht, was sie ins Reine bringen wollte.
Tonks ging zu ihrem Rucksack. Dort hatte sie Rheas Brief sicher untergebracht. Zu gerne hätte Tonks gewusst, was wohl darin stand. Sie holte ihn heraus und fuhr die Blumen auf dem Umschlag mit dem rechten Zeigefinger nach.
Eine Sache war Tonks vollkommen klar. Dies war das letzte Weihnachtsfest, das Rhea Lupin hier verbringen würde. Diese Erkenntnis tat ihr furchtbar weh. Eine seltsame Übelkeit überkam sie. Tränen liefen ihr die Wangen hinunter.
Sie wollte wenigstens etwas tun, damit Remus und Rhea das Weihnachtsfest in guter Erinnerung blieb.

~*~*~*~*~*~

„Ich habe etwas für dich“, sagte Rhea. Remus saß schon seit zwei Stunden an Rheas Bett.
Remus schüttelte den Kopf, „Du musst mir nichts schenken. Ich habe schließlich auch nichts für dich“, bemerkte er. Irgendwie hatte er mit einem Mal ein schlechtes Gewissen. Wieso hatte er nicht daran gedacht, noch etwas für Rhea zu kaufen, bevor er zu ihr kam? Wahrscheinlich war er schlicht und ergreifend überfordert gewesen, als Dumbledore ihm erzählte, dass seine Mutter im Sterben lag.
„Es ist nur indirekt etwas für dich. Dora ist ein sehr nettes Mädchen“, Rhea lächelte.
„Ja, sie ist toll“, antwortete Remus etwas verträumt. Er war sich nicht sicher, worauf seine Mutter hinaus wollte.
Sie setzte sich in ihrem Bett auf und streckte ihre Hand in Richtung ihres Nachtschränkchens aus. Sie zog eine der Schubladen auf und holte ein kleines Plastikkästchen heraus, das sie an Remus weiterreichte.
„Öffne es“, forderte sie ihn auf.
Remus gehorchte. Er starrte auf die Ohrringe, die vor ihm in dem Kästchen lagen. Kleine, hängende, goldene Blätter, die mit zwei Perlen und einem Kristall verziert waren. Die beiden Perlen weiter oben und der Kristall weiter unten angeordnet.
Remus sah seine Mutter ungläubig an.
„Diese Ohrringe habe ich einmal von Jonathan bekommen. Ich will, dass du sie heute Abend Nymphadora schenkst. Sie ist das Mädchen, das du über alles liebst, und das dich bedingungslos liebt.“
„Das kann ich doch nicht machen….“, erwiderte Remus mit starrem Blick.
„Oh doch, das kannst du“, entgegnete Rhea, „Dieses Mädchen bedeutet dir so viel…“
„Ich hab aber nichts für dich“, antwortete Remus.
„Das ist auch nicht mehr nötig. Ich brauch nichts mehr und werde auch nichts mehr benötigen“, erwiderte Rhea, „Außerdem hast du mir schon zwei Geschenke gemacht.“
Remus sah sie fragend an.
„Ja, du bist gekommen, um bei mir zu sein. Und du hast mir Dora vorgestellt. Du ahnst nicht, wie glücklich mich das macht“, antwortete Rhea. Plötzlich verstummte sie und begann, die Luft etwas stärker durch die Nase einzuziehen.
„Was riecht hier so komisch?“ fragte sie.
„Ich habe keine Ahnung….“, antwortete Remus und versenkte dabei das Kästchen mit den Ohrringen in seiner Umhangtasche. Auch er hatte den seltsamen Geruch wahrgenommen. Er erhob sich von dem kleinen Schemel. Es war verdammt unbequem, sich darauf zu setzen. Seine Beine waren mittlerweile eingeschlafen und waren fast komplett taub. Er musste aufpassen, dass er nicht umkippte.
„Ich werde mal nachsehen“, sagte Remus und lief unbeholfen in Richtung Tür. Rhea konnte nicht anders. Sie musste einfach anfangen zu lachen, als sie sah, wie ihr Sohn, wie auf Eiern in Richtung Tür torkelte. Remus drehte sich noch einmal kurz um und lächelte sie an. Ihr Lachen war noch immer so ansteckend, wie vor dreißig Jahren.

~*~*~*~*~*~

Verdammte ScheiĂźe! dachte Tonks. Irgendetwas hatte sie falsch gemacht. Eigentlich hatte sie ein FrĂĽhstĂĽck fĂĽr Remus und Rhea vorbereiten wollen. Aber das ging irgendwie komplett in die Hose.
Sie sollte sich wirklich einmal zeigen lassen, wie diese ganzen Muggel-Geräte funktionierten. Sie wusste nur noch, dass man so genannte ‚Stecker’ in eine Vorrichtung in der Wand steckte, wo Stecker ohne Probleme reinpassten. Und das hatte sie auch bei einem länglichen Gerät ohne weiteres hinbekommen. Aber jetzt war da so ein ekelhafter Gestank nach Verbranntem. Was hatte sie da nur angestellt? Sie hatte ein Ei aufgeschlagen und Dotter und Eiweiß in das Gerät fließen lassen. Sie starrte in das Gerät. Vielleicht hätte sie ja auch die Schale mit rein werfen müssen…. Die Schale lag noch immer auf der Anrichte. Vielleicht konnte sie das ja auch noch nachholen….
„Tonks!!!! Was machst du da?!“ rief Remus. Erschrocken drehte sich Tonks von dem Gerät weg.
„Ich wollte ein Frühstück für euch zubereiten“, antwortete Tonks verlegen.
„Ach, und dafür willst du Eierschalen in den Toaster werfen?!“
„Ähm…“, Tonks war sich nicht sicher, was sie darauf sagen sollte, „Ich hab alles durchsucht, aber ich hab kein anderes Gerät, außer diesem hier gefunden.“
Er ging auf Tonks zu und warf einen kurzen Blick in den Toaster. Das Ei, das sich schon darin befand, verklebte mittlerweile das gesamte Innere des Toasters.
„Jetzt geh erst mal zur Seite. Nicht, dass noch etwas passiert“, er zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf den Toaster, „Waddiwasi!“ Er lenkte das Ei in Richtung der Spüle. Dort konnte es erst einmal auskühlen. Er steckte den Zauberstab wieder zurück in seine Umhangtasche.
Tonks wurde rot. Ihr war das unglaublich peinlich. Sie hatte es doch nur gut gemeint. Wieso endete alles, was sie anpackte in einem kompletten Desaster?!
Remus stellte sich neben sie und legte seinen linken Arm um sie. „Ist schon in Ordnung, Dora. Es ist nichts passiert“, sagte er mit ruhiger Stimme.
Tonks riss sich von seiner Seite los, und funkelte ihn böse an. „Nichts ist in Ordnung! Ich wollte für dich und Rhea ein schönes Frühstück zubereiten und hab wieder einmal alles vermasselt! Wie soll ich denn bitte Aurorin werden, wenn ich noch nicht mal ein Ei richtig zubereiten kann?!“
„Als Aurorin musst du doch gar kein Ei zubereiten“, stellte Remus belustigt fest.
„Das ist nicht witzig, Remus“, sagte Tonks ernst. Tränen hatten sich in ihren Augen gesammelt.
„Komm“, sagte Remus und nahm Tonks in den Arm. Er strich ihr sanft über den Hinterkopf.
Ihre Tränen blieben in seinem Umhang hängen.
„Ich wollte dir und Rhea nur eine Freude machen. Ich hatte wirklich nicht vor, die ganze Küche in Brand zu setzen“, sagte Tonks schluchzend.
„Ich habe dir doch schon gesagt, dass es nicht schlimm ist. Außerdem hättest du wohl eher für einen Stromausfall oder so gesorgt“, antwortete Remus und küsste Tonks auf die Stirn, „Es ist vollkommen normal, dass Hexen und Zauberer nicht so vertraut mit der Muggelwelt sind. Was meinst du, wie dein Großcousin ausgesehen hat, als er das erste Mal ein Telefon gesehen hat“, fügte er hinzu.
Tonks lächelte gezwungen. Ein Telefon hatte sie schon gesehen, als sie einmal bei Lizzy zu Besuch war. Aber sie vermutete, dass sie genauso ungläubig ausgesehen hatte, als sie dieses Kommunikationsgerät der Muggel das erste Mal gesehen hatte. Es war ja auch irgendwie unrealistisch. Man redete mit Menschen, die man gar nicht sehen konnte.
Na gut, das einzige, was dem in der Zaubererwelt etwa gleich kam, war ein Heuler.
„Aber mein Vater ist muggelgeboren. Eigentlich müsste ich wissen, wie diese Geräte funktionieren“, antwortete Tonks.
„Nein, das musst du nicht. Bei muggelgeborenen Zauberern und Hexen ist es oftmals so, dass sie sich komplett der Zaubererwelt zuwenden. Sie haben ihre Ausbildung in Hogwarts beendet und suchen sich dann natürlich auch einen Job in der Zaubererwelt. Da ist es kein Wunder, dass manchmal selbst die Kinder von zwei Muggelgeborenen nichts mit elektrischen Geräten anzufangen wissen. Ich hab hierbei einen Vorteil: Meine Mutter ist ein Muggel und mein Vater ein Zauberer. Ich kenne mich in beiden Welten ganz gut aus. Ich hab die Zauberer- und die Muggelwelt zu ziemlich gleich großen Teilen kennen gelernt“, beruhigte Remus sie.
„Aber trotzdem… Ich hab irgendwie das Gefühl, ich hätte etwas verpasst“, sagte Tonks mit trauriger Stimme.
„Du musst diese ganze Welt auch erst mal kennen lernen. Aber jetzt kannst du dir vielleicht vorstellen, wie sich die ganzen Muggelgeborenen fühlen. Sie müssen sich auch erst einmal an viele Dinge gewöhnen, die sie vorher noch nicht kannten. Und du kannst mir glauben, Dora. Die Muggelwelt ist leichter zu verstehen, als die Welt der Zauberer“, beruhigte Remus sie.
„Tut mir Leid, dass ich so einen Mist gebaut habe. Ich hätte dich lieber fragen sollen, bevor ich die Küche versehentlich in Brand setze.“
Remus lächelte. Er nahm sie noch einmal fest in den Arm und küsste sie.
„Ich liebe dich“, murmelte Tonks.
„Ich dich auch… ach ja, ich wünsch dir auch noch frohe Weihnachten“, sagte Remus.
„Dir auch“, sagte Tonks uns kuschelte sich an Remus’ Brustkorb. Sie genoss die wunderbare Wärme, die von ihm ausging und atmete seinen süßlichen Duft ein.
Langsam löste er die Umarmung. „Wollen wir Rhea sagen, dass du fast ihre Küche in Brand gesetzt hättest“, fragte er und küsste sie neckend auf die Nase.
„Du meinst wohl, dass ich fast dafür gesorgt hätte, dass das Haus fast kein Strom mehr gehabt hätte“, erwiderte Tonks. Ihre schlechte Laune war mit einem Mal wie weggeblasen.
„Zu Weihnachten ist es doch sowieso schöner, wenn man ein paar Kerzen aufstellt“, meinte Remus.

~*~*~*~*~*~

Rhea amüsierte sich köstlich über Tonks’ Versuch, ein Ei zu toasten.
Im Gegenzug erzählte Rhea einige Peinlichkeiten aus ihrer Vergangenheit. Remus fielen dabei noch mehr Ähnlichkeiten zwischen Tonks und Rhea auf. Beide Frauen schienen irgendwie ein Faible für Fettnäpfchen zu haben, in die sie hemmungslos rein traten.


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