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Fanfiction

Verbotene Liebe - Parsley Circuit 4

von Saoirse

Tonks öffnete vorsichtig die Augen und betete, dass sie in Moss Edge angekommen war. Wenn sie das geschafft hatte, wäre der Rest ein Kinderspiel. Wenn nicht, wäre sie jetzt vielleicht in ernsthaften Schwierigkeiten. Sie sah sich um. Ein großes Waldgebiet erstreckte sich vor ihr. Das könnte der Ort sein. Dieser Wald könnte der Ort gewesen, an dem Remus gebissen worden war. Tonks spielte in Gedanken durch, wie sich ein kleiner siebenjähriger Junge durch den Wald kämpfte und flüchtete.
Eine Gänsehaut lief Tonks über den Rücken und mit einem Mal wurde es ihr ganz anders. Sie musste plötzlich daran denken, dass es der Junge, der in ihren Gedanken um sein Leben rannte, nicht schaffen würde. Er würde es zwar überleben, aber der Werwolf würde näher und näher kommen und ihm Narben zufügen, die selbst nach 25 Jahren nicht ganz verheilen würden. Und das nicht nur körperlich…
Tonks musste schlucken, als sie daran dachte, wie der blutüberströmte Körper eines Siebenjährigen auf dem Waldboden lag. Darüber ein Werwolf, der drohte, das Kind zu zerreißen. Tonks wurde mit einem Mal noch schlechter. Vielleicht war es hier in der Nähe genauso passiert, wie sie es sich vorgestellt hatte. Und Remus lag da…
Nein! Ihr war aufgefallen, dass sie einen bestimmten Punkt fixiert hatte. Vielleicht war es genauso geschehen… Genau an dieser Stelle. Der Werwolf beugte sich über den Jungen und biss zu!
Tonks bekam es mit der Angst zu tun. Sie zitterte am ganzen Körper.
Sie konnte auch nicht sagen, wieso aber irgendetwas hielt sie davon ab, sich weiter vom Waldrand wegzubewegen. Irgendetwas sagte ihr, dass sie genau richtig war.
Sie lief ziellos durch die menschenleeren Straßen. Hier war auch niemand, den sie hätte fragen können, wo sie war. Das kleine Dorf war, wie ausgestorben.
Nur ein paar kleinere Häuser hangelten sich am Waldrand entlang.
Plötzlich bemerkte sie ein Straßenschild. Parsley Circuit! Sie war richtig!
Na ja…. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht war sie auch in einem völlig falschen Ort gelandet, der nur rein zufällig auch eine Straße mit Namen Parsley Circuit hatte.
Sie verschränkte die Arme vor der Brust, um sich noch besser vor der Kälte des Winters schützen zu können. Sie ließ ihren Blick über die Häuser am Waldrand schweifen.
Ihr Herz setzte einen Schlag aus, als sie ein kleines Häuschen mit der Nummer 4 erkannte. Das war es! Ein wunderschönes und einfaches Häuschen. Ein kleiner Vorgarten, der mit Schnee bedeckt war. Dadurch führte ein kleiner Weg in Richtung Eingangstür. Dieser mündete dann in eine vierstufige Treppe, die zum Haus hoch führte.
Tonks holte tief Luft. Sie sah auf den Boden. Fußspuren, die gut zu Remus’ Schuhen passten, zeichneten sich im Schnee ab. Neben seinen Spuren drückten sich nun auch noch ihre in den Schnee. Sie musste sich gut am Treppengeländer festhalten, um nicht abzurutschen und zu fallen. Die Treppen waren durch den Schnee sehr rutschig geworden. Langsam hangelte sie sich nach oben.
Sie atmete noch einmal tief ein. Jetzt bloß nicht den Mut verlieren, sagte sie sich immer wieder. Sie klopfte an die dunkle Holztür.

~*~*~*~*~*~

Er war recht herzlich von seiner Mutter empfangen worden. Sie hatte ihn sogar umarmt. Das war mehr, als er sich erwartet hatte. Sie hatten über verschiedene Dinge geredet. Unter anderem auch über den Tod von Jonathan Lupin.
„Die männlichen Lupins sind ziemlich stur“, hatte sie immer wieder lächelnd gesagt. Sie war sehr blass geworden. Remus erinnerte sich, dass sie früher vor allem durch die Gartenarbeit Farbe bekommen hatte. Diese Arbeit hatte sie nie Jonathan verrichten lassen. Sie hatte ihn früher immer mit seinem ‚braunem Daumen’ aufgezogen. Jonathan hatte zwar öfter angeboten, ihr mit Zauberei im Garten zu helfen, doch das hatte Rhea nie zugelassen. Sie war der Meinung, dass Pflanzen ganz besonders viel Zuwendung und Liebe brauchten, die man nicht mit Zauberei ersetzen konnte. Genau, wie bei Menschen.
Früher hatte sie einmal glatte, hellbraune Haare gehabt, die sie an ihren Sohn weitervererbt hatte.
Mittlerweile war davon aber nicht mehr viel zu sehen. Ihre Haare waren fast komplett grau. Man merkte ihr deutlich an, dass die Zeit nicht spurlos an ihr vorbeigegangen war.
Remus war gerade in die Küche gegangen, um zwei Tassen aus einem der Schränke zu holen. Es war alles ganz genauso, wie er es zurückgelassen hatte. Es war fast so, als wäre er nie weg gewesen.
Er öffnete die Schränke, und holte zwei Porzellantassen heraus. Genau dieselben, die sie früher immer zum Teetrinken benutzt hatten. Er drehte die eine in der Hand und betrachtete das Muster darauf genau. Fast 20 Jahre hatten sie keinen Tee mehr zusammen getrunken.
Remus schreckte hoch, als es auf einmal klopfte. Wahrscheinlich war das einer der Nachbarn… Rhea hatte ihm erzählt, dass hin und wieder der ein oder andere Nachbar vorbei gesehen hatte, um ihr Gesellschaft zu leisten.
Remus verließ die Küche, um die Haustür zu öffnen. „Nymphadora!“ sagte Lupin scharf, als er das Mädchen, das vor der Tür stand, erkannte, „Verdammt! Was machst du hier?“ Er sah sie wütend an. Er konnte seinen Augen nicht trauen. „Was denkst du dir eigentlich dabei, mir einfach zu folgen?! Ich glaub es nicht!“
„Erst mal: Nenn mich nicht Nymphadora! Ich hasse diesen Namen und das weißt du“, antwortete sie wütend. Sie starrte ihn an, als wollte sie ihn mit ihren Blicken durchbohren.
„Was hat dich da geritten, Tonks? Und wie hast du die Adresse rausbekommen? Ich hab dir doch nie gesagt, wo ich aufgewachsen bin“, Remus sah seine Schülerin zornig an.
„Hier“, sagte sie. Und hielt ihm das kleine, in braune Leder gebundene Buch hin, als wäre es die Erklärung für ihr gesamtes Verhalten. Remus nahm es ihr aus der Hand. „Ich hab deine Adresse daraus“, fügte sie erklärend hinzu. Sie hielt es aber für besser, ihm nicht zu sagen, woher sie die Adresse genau hatte „Und ich bin dir gefolgt, um bei dir zu sein, und dich zu unterstützen.“
„Verdammt! Tonks, denk doch mal nach! Denk doch mal darüber nach, woher ich weiß, dass es meiner Mutter schlecht geht. Stell dir mal vor, Dumbledore kommt vorbei und sieht dich hier. Das würde für mich die Kündigung bedeuten und für dich den Verweis von der Schule. Dumbledore kann eins und eins zusammenzählen. Er würde sofort wissen, was zwischen uns ist“, Remus konnte seine Aufregung kaum zurückhalten. Merkte das Mädchen nicht, dass sie ihre gesamte Beziehung aufs Spiel setzte? Nein, nicht nur die Beziehung…. Noch viel mehr. Ihre Zukunft.
„Ich hab es wirklich nur gut gemeint“, sagte sie und sah betreten zu Boden. Erst jetzt - wahrscheinlich viel zu spät – war ihr klar geworden, was sie da eigentlich gemacht hatte. Sie hätte doch lieber auf Justin hören sollen. Aber dafür war es jetzt zu spät. Tonks holte tief Luft. Es war schrecklich, sich vorstellen zu müssen, dass Remus vielleicht nur deswegen Schluss machte, „Ich wollte einfach nur bei dir sein, wenn etwas passiert. Ich glaube, du könntest jemanden gebrauchen, der für dich da ist. Jemand, der dir Rückhalt gibt und bei dir ist. Jemand, der dich einfach festhält und mitfühlt“, sie konnte ihm nicht ins Gesicht sehen. Es ging einfach nicht.
Remus seufzte leise. Er konnte sie doch schlecht wegschicken. Er hatte sie so sehr angemeckert. Und sie schien sich wirklich für ihn zu interessieren. Sie schien wirklich nicht zu wollen, dass er alleine war, wenn seiner Mutter etwas zustieß. Das war eine vollkommen neue Erfahrung für ihn. Ihre Freundlichkeit erschlug ihn fast und ließ ihn noch einsamer werden. All die Jahre hatte sich nie jemand so um ihn gesorgt, wie die junge Hexe vor ihm.
„Komm rein“, sagte Remus und trat einen Schritt von der Tür weg, um Tonks die Möglichkeit zu geben, in das kleine Haus eintreten zu können. Jetzt musste er nur noch seiner Mutter erklären, dass seine Freundin seine Schülerin war, die halb so alt war, wie er.
„Ich wollte gerade Tee aufsetzen. Willst du auch einen?“ fragte Remus.
Tonks nickte. Der kalte Wind hatte sie ziemlich frieren lassen. Da wäre ein Tee jetzt genau das Richtige!
„Gut, warte hier. Ich mach schnell den Tee und stell dich dann meiner Mutter vor“, sagte Remus. Tonks sah sich in der Diele um. Es war wirklich gemütlich hier. Tonks war sich sicher, dass Remus hier bestimmt eine schöne Kindheit verbracht hatte…. Vielleicht wäre sie noch schöner gewesen, wäre er als Kind nicht gebissen worden…
Geschickt balancierte Remus drei Tassen Tee in die Diele. Er gab eine davon an Tonks ab. „Pass auf, dass du dich nicht verbrennst“, warnte Remus sie.
Sie nickte und setzte die Tasse an, um einen Schluck zu trinken. „AUTSCH!“ rief sie, „Das ist ja kochend!“
„Ich hab dich gewarnt“, bemerkte Remus schmunzelnd, „Außerdem hat das Tee so an sich.“
„Remus?“ hörten sie Mrs Lupin rufen.
„Hättest du nicht leiser schreien können?“ flüsterte Remus Tonks leise zu. So, als ob das jetzt noch etwas brachte.
„Ja, ich komme gleich“, rief er, „Und du bleibst erst mal hier, und wartest, bis ich dich ins Schlafzimmer rufe“, fügte er an Tonks gewandt hinzu.
Sie nickte. Ihre Zunge fühlte sich durch die Verbrennung unangenehm taub an. Sie drückte sie immer wieder gegen die Zähne, damit das ekelhafte Gefühl endlich verging.
Sie beobachtete, wie Remus eine Tür geschickt mit dem Ellenbogen öffnete, in das Zimmer verschwand und die Tür mit seinem rechten Fuß schloss.

~*~*~*~*~*~

„Remus, ist noch jemand hier?“ fragte Rhea irritiert, als sie ihr Sohn in das Zimmer eintreten sah. Sie lag in ihrem Bett. Es fiel ihr schwer, die Augen offen zu halten. Durch Tonks’ Schrei war Rhea darauf aufmerksam geworden, dass noch jemand im Haus war.
Remus nickte. „Ja“, antwortete er seiner Mutter. Er wusste, dass er sagen musste, wer Tonks eigentlich war. Aber irgendwie traute er sich nicht so recht. Es war ihm unglaublich unangenehm, seiner Mutter zu sagen, dass er ein Verhältnis mit einer Schülerin hatte.
Er stellte eine Tasse auf den Nachttisch seiner Mutter und setzte sich mit der zweiten auf einen Hocker, auf dem er schon die letzten zwei Tage saß.
„Wer ist sie?“ fragte Rhea.
„Wie kommst du darauf, dass es eine Frau ist?“ fragte Remus irritiert.
„Na ja. Du hast keine Frauenstimme, oder?“ antwortete sie belustigt.
Remus wurde rot. „Ja, ich habe sie vor drei Monaten kennen gelernt, als ich angefangen hab, in Hogwarts zu unterrichten. Ihr Name ist Nymphadora Tonks.“
„Du liebst sie, oder?“ fragte Rhea und musterte ihren Sohn. Sie hatte ihn schon lange nicht mehr so gesehen. So glücklich und zufrieden mit sich selbst. Die einzige Ausnahme war seine eigene Zeit an Hogwarts, als er James Potter, Sirius Black und Peter Pettigrew kennen gelernt hatte und mit den drei Jungs Freundschaft schloss. Sie lächelte, als ihr Sohn nickte.
„Weiß sie es?“ fragte Rhea. Remus nickte erneut. Es war gleich klar, worauf sie hinaus wollte. Sein Problem. Der Grund, weshalb er es nie gewagt hatte, eine Beziehung aufzubauen.
„Ich will nicht, dass du etwas Schlechtes von mir denkst. Tonks ist erst 17“, antwortete Remus stockend und wagte nicht, seine Mutter anzusehen.
„Ist sie eine Schülerin von dir?“ fragte Rhea. Sie hatte es sofort begriffen. Sie hatte begriffen, wieso ihre Beziehung so schwierig war.
„Ja“, sagte Remus. Er schluckte und beobachtete, wie sie sich in ihrem Bett aufsetzte und ihre Tasse Tee vom Nachttisch nahm, „Ich kann mir denken, was du von mir hältst. Ich bin Lehrer, fange etwas mit meiner Schülerin an und erschwerend kommt auch noch hinzu, dass ich ein Werwolf bin.“
Rhea trank einen Schluck. „Remus, ich verurteile dich doch nicht deswegen. Wahre Liebe existiert für jeden und kann einen jederzeit treffen. Selbst einen Lehrer und seine Schülerin. Es ist nicht falsch, davon zu träumen, sich zu verlieben. Wir sind nicht dafür geschaffen, alleine zu sein. Ich bin glücklich, dass du jemanden gefunden hast, den du so sehr liebst.“
Remus lächelte. Auf seinem jungen Gesicht zeichneten sich wieder die kleinen Lachfalten ab.
„Willst du sie kennen lernen?“ fragte Remus. Er war nun merklich entspannter.
„Natürlich will ich das! Ich will wissen, wer das Mädchen ist, das meinen Sohn nach langer Zeit wieder so glücklich macht.“ antwortete Rhea gut gelaunt. Es war auf einmal so, als wäre sämtliche Lebensenergie in ihren schwachen Körper zurückgeströmt. Sie strahlte ihren Sohn an.


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Selbst Muggel wie wir sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern! Jenen nämlich, da sich der Londoner Verlag Bloomsbury entschloss, die Manuskripte der britischen Autorin Joanne K. Rowling zum Druck anzunehmen und sie der breiten, nichtmagischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Susanne Gaschke, Die Zeit