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Fanfiction

Verbotene Liebe - Das braune Buch

von Saoirse

Der Vorgarten des Parsley Circuit Nummer 4 war mit Schnee bedeckt und das Haus wirkte ziemlich verfallen.
Er war nun schon seit siebzehn Jahren nicht mehr hier gewesen. Eine wirklich lange Zeit.
Na gut. Es waren nicht ganz siebzehn Jahre.
Er hatte sich die ersten zwei Jahre nach dem Streit hin und wieder James’ Tarnumhang ausgeliehen, um nachzusehen, ob bei seinen Eltern alles in Ordnung war. Doch mit der Zeit wurden seine Besuche immer seltener.
Mit gutem Grund! rief er sich ins Gedächtnis. Der Orden hatte ihn gebraucht, als Voldemort einen Werwolf namens Fenrir Greyback auf seine Seite brachte. Remus hatte damals für den Orden spionieren müssen. Es war zu gefährlich, wenn er sich offen bei irgendwelchen Menschen zeigte, besonders, wenn es sich bei diesen Menschen um seine Eltern handelte, die er trotz der Streitigkeiten am Ende seiner Schulzeit, immer geliebt hatte. Werwölfe mieden „normale“ Menschen. Und die Menschen grenzten die Werwölfe aus. Aber eigentlich war es ein Teufelskreis. Die Werwölfe bemühten sich nicht mehr weiter, ein normales Leben zu führen, und die Menschen ließen das auch nicht zu. Dadurch wurde es für die Werwölfe immer schwieriger, sich in der Gesellschaft einzugliedern.
Der Orden ist keine Entschuldigung, dachte Remus. Nach dem Krieg hätte er noch genug Zeit gehabt, sich bei seinen Eltern zu melden. Aber er hatte sich nicht mehr getraut. Er hatte vor seinen Eltern nicht als schwach dastehen wollen. Er war sich sicher, dass er es hätte schaffen können. Aber mit der Zeit wurde er eines besseren belehrt. Er fand heraus, dass es (selbst nach dem Krieg) schwierig für einen Werwolf war, irgendwo Fuß zu fassen. Es gab einfach zu viele Vorurteile gegen diese unbeliebten Geschöpfe der Nacht. Und das, was er eigentlich wissen wollte, hatte er nicht herausfinden können. Bis zum heutigen Tag hatte er keine Ahnung, wer ihn damals gebissen hatte, als er sieben Jahre alt war. Und er hatte sich mittlerweile damit abgefunden, nie die Wahrheit zu erfahren.
Gegen Ende des Krieges hatte James den Umhang an Dumbledore weitergegeben.
Remus war sich auch nicht sicher, was Dumbledore eigentlich mit dem Umhang bezweckte. Soweit er sich erinnern konnte, hatte Dumbledore mal gesagt, er bräuchte keinen Umhang, um unsichtbar zu werden.
Aber das war nun auch egal. Remus war den gepflasterten Weg zur Tür hochgegangen. Er spürte, wie seine Schritte schwerer zu werden schienen. Mit jedem Schritt käme er nun seiner Mutter näher. Und mit jedem Schritt wurde er unsicherer. Wollte er eigentlich seiner Mutter entgegentreten? Er war sich da mittlerweile nicht mehr so sicher. Doch trotzdem klopfte er an die Tür aus dunklem Eichenholz. Dumbledore hatte ihm vor seiner Abreise gesagt, er könnte ruhigen Gewissens Alohomora anwenden. Doch bei längerem Nachdenken, wurde ihm klar, dass er so unhöflich erscheinen könnte. Er wollte nicht so einfach mit der Tür ins Haus fallen. Aber es war doch sehr unwahrscheinlich, dass seine Mutter ihn hörte. Er zog seinen Zauberstab aus seinem Reiseumhang, zeigte damit auf die Tür und murmelte, „Alohomora!“ worauf sich die Tür von selbst öffnete.
„Remus?“ hörte er ein leises Flüstern. Diese Stimme hatte er schon seit Jahren nicht mehr gehört hatte. Sie klang anders, als er sie in Erinnerung hatte. Krank und schwach. Es war ihm schwer gefallen, sie überhaupt wahrzunehmen. Er seufzte. Dann trat er, ohne zu antworten ins Schlafzimmer seiner Mutter…

~*~*~*~*~*~

Eigentlich hätte Tonks gar nicht hier sein dürfen. Sie hatte sich an Remus’ Schreibtisch gesetzt und dachte darüber nach, was er wohl nun gerade tat. Sie hätte eine ganze Menge Ärger bekommen können, hätte sie einer von Remus’ Kollegen hier erwischt. Aber im Moment war es ihr egal.
Leise seufzend ging sie in Richtung des Kamins und sagte: „Sonnenblumenkerne“, woraufhin sich der Kamin zur Seite schob und Tonks sich auf Remus’ Bett fallen lies.
Am liebsten wäre sie mit ihm gekommen, doch sie wusste, dass es besser so war. Sie wusste, dass er jetzt besser alleine Zeit mit seiner Mutter verbringen sollte. Aber sie hätte ihm so gerne geholfen… Sie wäre gerne einfach nur für ihn da gewesen.
Aber sie hatte gewusst, dass Remus nie seine Zustimmung gegeben hätte, wenn sie ihn gefragt hätte, ob sie mit ihm kommen dürfte. Und auf einen Streit mit ihm hatte sie sich eigentlich auch nicht einlassen wollen.
Aber nun ärgerte sie sich. Zu gerne hätte sie gewusst, wo er sich gerade aufhielt. Sie hatten nie darüber geredet, wo Remus eigentlich aufgewachsen war.
Er war schon am frühen Nachmittag nach Hause aufgebrochen, weil sich der Zustand seiner Mutter zunehmend verschlechtert hatte.
Remus fehlte ihr. Vielleicht hatte er aus gutem Grund ein Geheimnis daraus gemacht, wo er aufgewachsen war. Sie waren nun schon seit mehr als drei Monaten ein Paar. Er wusste, wie sie tickte. Er wusste, dass sie zu ihm appariert wäre, wenn sie auch nur die ungefähre Adresse gewusst hätte.
Sie streifte die Schuhe von den Füßen ab, und legte sich auf sein Bett. Von da aus starrte sie die niedrige Zimmerdecke an. Sie drehte sich auf die linke Seite. Bildete sie sich das nur ein, oder lag da tatsächlich etwas?
Sie runzelte die Stirn.
Doch! Da lag etwas auf dem Fußboden unter Remus’ Schreibtisch.
Sie stand auf ging in Strümpfen zum Schreibtisch und bückte sich nach dem kleinen, dunklen, rechteckigen Gegenstand.
Es war das Buch, in dem sie schon einmal gelesen hatte. Darin hatte sie den Zauber, den sie an Halloween gegen Marcus Flint eingesetzt hatte. Sie grinste erinnerungsselig, als sie das kleine, in braunes Leder gebundene Buch in ihren Händen hielt. Sie strich über den Einband und überlegte kurz, ob sie das Büchlein noch einmal aufschlagen sollte, und darin lesen sollte. Es war ja doch ziemlich privat…
Aber die Neugier siegte. Sie schlug das kleine Büchlein auf. Es war so leicht, dass es Remus wahrscheinlich aus dem Koffer gefallen war, ohne, dass er es bemerkt hatte.
Als sie das Buch aufschlug, fiel ihr etwas auf den Schoß. Ein Umschlag. Tonks strich über das vergilbte Kuvert und wollte es wieder in das Büchlein legen.
Aber, als sie das Buch wieder zuklappen wollte, erkannte sie eine feine, säuberliche Handschrift auf dem Umschlag.

An:
Remus John Lupin
Parsley Circuit 4
Moss Edge


Tonks lief ein Lächeln über die Lippen. Moss Edge, also. Remus war also im Norden Englands aufgewachsen. Sie konnte ihr Glück kaum fassen! Ihr war gerade genau das, was sie gebraucht hatte, in den Schoß gefallen.
Aber plötzlich kam ihr ein schrecklicher Gedanke! Was wäre, wenn der Brief ein paar Jahre nach Remus’ Schulzeit geschrieben worden war? Dann würde sie vielleicht umsonst nach Moss Edge apparieren…
Sie wusste, dass es sie nichts anging, aber es stand kein Absender auf dem Umschlag. Es war nur ein rotes Siegel mit einem Tier darauf abgebildet, das aussah, wie ein Hirsch. Aber sie konnte sich auch irren. Sie kannte sich sowieso nicht sonderlich mit den Familiensiegeln der Zaubererwelt aus. Ihre Mutter hätte ihr wahrscheinlich sagen können, was das für ein Siegel war. Welcher Familie es gehörte und, welchen Stand die Familie in der Zaubererwelt hatte. Ob es eine „gute“, reinblütige Familie war oder eine, die eine „Schande für die Zaubererwelt“ darstellte.
Ihre Mutter, Andromeda Tonks, hatte diese Siegel in ihrer Jugend in- und auswendig können müssen. Ihre Eltern hatten darauf bestanden. Andromeda sollte keinesfalls Post von einer Familie bekommen, die ihr Blut verraten hatten oder der Familie Black nicht ebenbürtig war.
Tonks seufzte. Wie sehr beneidete sie nun ihre Mutter um dieses Wissen, die Siegel der Zaubererfamilien zuordnen zu können. Aber Andromeda hatte ihre Tochter nicht damit quälen und langweilen wollen, wie es ihre eigenen Eltern getan hatten.
Tonks überlegte kurz.
Siegel schlossen sowieso nicht mehr richtig, wenn sie erst einmal erbrochen waren. Sie klappte den Teil des Umschlags, an dem noch das Siegel hing, nach hinten und fischte mit den Fingerspitzen das Blatt Pergament heraus.
Es war schon ziemlich vergilbt, aber das reichte Tonks nicht. Sie musste wissen, ob diese Adresse auf dem Kuvert wirklich die richtige war. Vielleicht würde sie ja in dem Brief irgendeinen Hinweis finden. Ein Datum oder ähnliches.
Sie entfaltete das dünne Pergament und las:

Lieber Moony,
hatte gestern wieder Streit mit meiner tollen und unglaublich reinblütigen Familie. Das gleiche Gekeife, wie sonst. Hab es nicht mehr länger dort ausgehalten und bin mit dem Fahrenden Ritter nach Godric’s Hollow zu Krone gefahren. Die Potters haben mich mit offenen Armen empfangen.
Nächste Woche fahren wir alle in die Winkelgasse und kaufen unseren Schulkram ein. Wenn du willst, können wir uns da zusammen mit Wurmschwanz treffen.
Es ist ja auch bald Vollmond…. Wir freuen uns schon, in dieser Nacht wieder bei dir zu sein.
Ich soll dir noch Grüße von James ausrichten. Er verzweifelt gerade, weil er keinen Liebesbrief an Evans zustande bekommt. Jetzt schlägt er gerade den Kopf auf die Tischplatte und zerknüllt Entwurf Nr. 248.
Gruß, Sirius.
PS: Ich bin FREI!!!!


Ihr Großcousin! Tonks liefen Tränen über die Wangen. Er war im Alter von sechzehn Jahren zu einem Freund geflüchtet. Das bedeutete, dass der Brief noch in Remus’ Schulzeit entstanden war.
Einerseits freute sich Tonks, nun endlich den entscheidenden Hinweis auf Remus’ momentanen Aufenthaltsort gefunden zu haben, aber andererseits es war traurig, dass Sirius damals geglaubt hatte, er wäre frei. Die wahre Gefangenschaft erfolgte erst vier Jahre später für ihn, als er nach Askaban musste. Und nun war er wieder frei. Wie passend, dachte sie lächelnd. So einen ähnlichen Brief hätte Sirius die letzten Monate auch schreiben können, dachte Tonks.
Aber was bedeutete das mit der Vollmondnacht? Nach Tonks’ Wissen gab es zu dieser Zeit noch gar keinen Wolfsbanntrank. Wieso wollten Remus’ Freunde dann während des Vollmonds bei ihm bleiben? Waren sie auch Werwölfe? Tonks konnte sich nicht erinnern, dass ihre Mutter etwas der gleichen erwähnt hätte. Sie hätte Tonks doch dann deutlich zu verstehen gegeben, dass Sirius gefährlich war, und nicht zugelassen, dass sie so eine starke Bindung zu ihm aufbaute.
Und was sollten diese albernen Spitznamen? Sie konnte sich nur eine Erklärung für den Namen „Moony“ ausmalen. Aber sie konnte sich keinen Reim auf die Namen Krone und Wurmschwanz machen. Welchen Namen wohl Sirius bei seinen Freunden hatte? Krone schien James Potter zu sein. Harry Potters Vater. Aber wer war Wurmschwanz? Wahrscheinlich war das der kleine, untersetzte Mann auf dem Foto. Tonks war der Name des Mannes entfallen. Sie war sich nicht mehr sicher, aber es war einer, der sich anhörte, wie Paul Petticoat.
Sie wickelte eine Haarsträhne um ihren Zeigefinger. Sollte sie es wirklich riskieren, und zu Remus apparieren? Sie war bisher noch nicht so häufig appariert. Sie hatte ihre Prüfung mit Bravur bestanden, aber trotzdem hieß das noch lange nicht, dass sie so eine Entfernung, wie Moss Edge so ohne weiteres hinbekam.
Einige mutigen, volljährigen Schüler apparierten zu Schuljahresbeginn von zu Hause aus nach Hogsmeade und nahmen dann die Kutschen nach Hogwarts. Für Anfänger war es aber schwierig, mit Gepäck zu apparieren. Darum durften nur diejenigen nach Hogsmeade apparieren, die schon einige Monate Erfahrung darin hatten.
Aber das war nicht das hauptsächliche Problem. Tonks war noch nie zu einem Ort appariert, den sie noch nie vorher besucht hatte. Natürlich war sie am 1. September nach Hogsmeade appariert, aber sie kannte diesen Ort doch schon. Sie wusste nur, dass Moss Edge im Norden Englands lag. Mehr aber auch nicht.
Und was würde sie ihren Eltern sagen? Ihre Mutter würde wahrscheinlich ziemlich wütend werden, wenn sie ihren Eltern nun so plötzlich absagen würde. Tonks sah ja auch ein, dass es ihren Eltern gegenüber unfair war. Aber sie hatte jetzt schon so große Sehnsucht nach Remus. Wie würde das wohl erst werden, wenn er längere Zeit von ihr getrennt war. Ihr Entschluss stand fest. Sie würde am morgigen Tag eine Kutsche nehmen und dann von den Drei Besen aus nach Moss Edge apparieren. Wie hieß die Straße noch mal? Parsley Circuit! Am besten sie nahm das kleine Büchlein gleich mit. Falls sie doch noch wo anders landete, konnte sie noch immer den Fahrenden Ritter rufen, der sie direkt vor Remus’ Haustür befördern konnte. Und ihren Eltern würde sie einfach sagen, dass sie Weihnachten bei ihren Freunden in Hogwarts verbringen wollte und sich das ganz kurzfristig ergeben hatte. Sie würde jetzt gleich zur Eulerei im Westturm gehen und ihren Eltern schreiben, dass sie morgen nicht kommen und sie besuchen würde.
Aber was wäre, wenn ihre Eltern herausfinden würden, mit wem sie Weihnachten eigentlich verbrachte? Darüber wollte sie nicht weiter nachdenken. Schließlich war Nymphadora Tonks doch volljährig. Eigentlich konnten ihre Eltern ihr dann nicht mehr in solche Sachen reinreden, oder? Nein, ihr Entschluss stand fest! Sie würde zu Remus nach Moss Edge apparieren. Ihre Eltern konnten ihr doch nicht verbieten, Weihnachten mit ihrem Freund zu verbringen! Und sie würden doch bestimmt auch keine Nachforschungen anstellen, wo Tonks wirklich ihr Weihnachtsfest verbrachte, oder?


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