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Fanfiction

Verbotene Liebe - Frühstück in der Großen Halle

von Saoirse

Remus war in dieser Nacht sehr dankbar dafür, dass Tonks bei ihm blieb. Sie hatte ihn mehrfach gefragt, ob er sie bei sich haben wollte. Er war froh, dass sie einfach nur da war und hatte seinen Kopf auf ihr Schlüsselbein gelegt. Ihre Finger hatten über seinen Nacken gestrichen und ihn auf diese Art und Weise etwas beruhigt. So war sie eingeschlafen. Doch Remus hielten die Gedanken an seine Mutter wach. Der Gedanke, sie krank und schwach vor sich liegen zu sehen quälte ihn.
Es war wunderbar, Tonks’ Nähe zu spüren und den leichten, süßen Duft einzuatmen, der von ihr ausging. Er holte tief Luft.
Tonks hatte ihm den Anstoß gegeben, den er gebraucht hatte. Er wäre von sich aus wahrscheinlich auch so zu dem Schluss gekommen, dass er seine Mutter noch ein letztes Mal sehen wollte, aber Tonks hatte die ganze Sache noch ein wenig beschleunigt. Durch sie war Remus klar geworden, dass er keine Zeit mehr verschwenden wollte und konnte. Er konnte es sich nicht mehr leisten, noch zu zögern. Er musste sich jetzt entscheiden.
Er strich ihr durch das bonbonrosafarbene Haar. Die sanfte Bewegung seiner Hand weckte sie.
„Guten Morgen“, murmelte sie verschlafen und lächelte ihn an. Ihre Haare standen in alle Richtungen ab. Er lächelte gezwungen.
„Guten Morgen“, flüsterte auch er.
„Wie geht es dir?“ fragte sie leise.
„Etwas besser“, antwortete er, „Ich will Dumbledore heute noch sagen, dass ich es mir anders überlegt habe.“
Tonks lächelte und stand auf. „Lass uns nach unten in die Große Halle gehen. Da kannst du es ihm direkt beim Frühstück sagen.“
„So kannst du aber nicht nach unten“, sagte Remus, als er sie genauer betrachtete
In dieser Nacht hatte Remus einen seiner sehr mitgenommenen Anzüge getragen und Tonks hatte in ihrer Schuluniform geschlafen, die dementsprechend zerknittert aussah. Er lächelte sie an.
„Collevo!“ rief Remus, zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf Tonks. Die Uniform glättete sich von selbst.
„Wenn ich dich nicht hätte“, sagte Tonks grinsend. Sie hatte die Augen zugemacht und genoss den Lufthauch, der sie bei dem Bügelzauber umgab.
Sie hatte mit den Haushaltszaubern nie wirklich viel anfangen können. Im Sommer, kurz nach ihrem 17. Geburtstag, hatte ihre Mutter versucht, ihr den einen oder anderen Zauber beizubringen, doch selbst die einfachsten gelangen ihr nicht.
Wenigstens schien Remus diese Magie perfekt zu beherrschen. Bei ihr wäre die Uniform wahrscheinlich in Flammen aufgegangen. Sie seufzte leise.
„Ich liebe dich, Remus“, sagte sie und küsste ihn. Sie hatte schon gemerkt, dass er heute nicht so war, wie sonst. Er war heute noch nachdenklicher... Aber das wäre wahrscheinlich jeder an seiner Stelle gewesen.
Tonks machte sich auf den Weg zur Großen Halle. An den Wochenenden mussten Sie und Remus immer aufpassen, dass sie nicht zu lange Zeit miteinander verbrachten. Aber heute konnte sie Elisabeth sagen, dass sie sie nicht hatte wecken wollen. Es war noch nicht mal halb sieben. Und notfalls konnte sie immer noch sagen, sie habe sich mit Justin zum Frühstück getroffen. Justin stellte im Moment für Remus und Tonks eine wirklich große Hilfe dar. Er half den beiden, ihre Treffen zu verheimlichen. Tonks wusste auch nicht, wie er das schaffte, aber er erfand immer neue Ausreden, um Tonks zu entschuldigen.
Ethnee, Kiana und Elisabeth hatten sie bisher noch an keinen der Tage, an denen sie bei Remus war erwischt, wie sie sich in den Schlafsaal der Mädchen schlich.
Und Elisabeth stellte schon lange keine Fragen mehr, wo sich Tonks aufhielt. Es war dadurch, dass sie und Remus sich nur noch alle vier Tage sahen und Tonks meistens schon in den frühen Morgenstunden in den Mädchenschlafsaal zurückkehrte, kein klares Muster zu erkennen.
Aber Tonks musste sich schwer zurückhalten, dass sich ihre Haare an diesen Tagen nicht grellpink färbten, oder man auf eine andere Art und Weise ihre Freude sah… Sie war einfach nur glücklich…. und sie hoffte, dass dieses Glück nicht zu bald zerbrach.
Was ihre Eltern wohl zu dieser Beziehung sagen würden…? Zu gerne wäre sie mit Remus mitgefahren, wenn er seine Mutter besuchen würde. Aber sie wusste, dass das nicht ging. Tonks’ Eltern hatten sich bereits auf ihren Besuch eingestellt und freuten sich darauf, wieder mit ihrer Tochter zusammen das Weihnachtsfest verbringen zu können. Schließlich sahen sich Andromeda, Ted und Nymphadora Tonks nur gut zehn Wochen im Jahr. Ted sagte immer, das wäre mehr als genug. Mutter und Tochter bekamen sich in diesen Wochen so oft in die Haare, dass sich Ted schon öfter ausquartiert hatte und zu Bekannten und Freunden geflüchtet war. Andromeda und Nymphadora waren einander einfach zu ähnlich, sodass es zwangsläufig immer Krach gab. Aber die Versöhnung folgte immer drei bis vier Tage später… Und dann ging zwei Tage später der nächste Streit los. Man konnte nicht genau sagen, worum sich Mutter und Tochter stritten. Es waren Kleinigkeiten, die sich immer höher schaukelten.
Aber Tonks konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was wäre, wenn es ihr nun wie Remus gehen würde. Nach fast zwanzig Jahren würde er nun seine Mutter wieder sehen. Und dann war es in dem Streit, den er mit seinen Eltern hatte, nicht um eine Kleinigkeit gegangen, wie um Tonks’ ausgefallenen Klamottengeschmack oder ihre noch ungewöhnlicheren, ständig wechselnden Haarfarben.
Nein, es war etwas wirklich Wichtiges gewesen: Remus’ Vergangenheit. Tonks hätte an Remus’ Stelle auch Nachforschungen angestellt. Sie hätte auch gerne gewusst, wer ihn gebissen hatte. Sie verstand nur zum Teil, wieso seine Eltern gegen weitere Nachforschungen ihres Sohnes waren. Sie hatten Angst, Remus könnte in seinem Zustand als Werwolf andere Leute verletzen und sich dadurch selbst in Gefahr bringen. Werwölfe lebten gefährlich. Sie konnten nichts gegen ihren Jagdinstinkt tun und würden, nachdem sie ihr erstes Opfer zerfleischt hatten, selbst Opfer einer Jagd werden. Einer Hetzjagd, der sie kaum lebend entkommen konnten. Werwölfe waren verhasst… und das würde sich auch nicht ändern. Niemals. Remus war für den Rest seines Lebens verflucht, denn ein Heilmittel gegen seine Lykanthropie gab es nicht und würde es auch wahrscheinlich nie geben. Es war schon ein Wunder, dass so etwas, wie der Wolfsbanntrank entwickelt worden war. Das Schicksal der Werwölfe war den übrigen Zauberern und Hexen eigentlich herzlich egal. Die meisten interessierten sich nicht dafür, welcher Mensch hinter dieser reißenden Bestie, die nur einmal im Monat zum Vorschein kam, eigentlich steckte. Es war ihnen egal, dass es ein Mensch war, der unter den Verwandlungen litt und sich quälte.
Tonks seufzte leise und lies ihren Blick über die Tische der Großen Halle gleiten. Es war noch zu früh. Es saßen nur wenige Schüler an den langen Haustischen. Auf dem Weg zur Halle hatte sie alles um sich herum ausgeblendet und nicht sonderlich auf die anderen Schüler geachtet. Justin war aber bereits da und saß auf dem Platz, auf dem er immer saß, wenn er einmal mit Tonks und Elisabeth frühstückte. Tonks war es ein Rätsel, wie Justin so früh aufstehen konnte und dabei auch noch so gut gelaunt war. Sie konnte es nicht leiden, früh aufzustehen. Doch durch das Zusammensein mit Remus war sie mehr oder weniger dazu gezwungen.
Sie steuerte auf Justin zu, seufzte und lies sich auf den Platz neben ihrem besten Freund sinken.
„Was ist los, Nymph?“ fragte er, als er ihr niedergeschlagenes Gesicht bemerkte.
„Nichts besonderes“, log Tonks. Sie wollte Justin nicht noch mehr zumuten. Es war für ihn wahrscheinlich schon schwierig genug, dieses eine Geheimnis, das sie mit Remus hatte, für sich zu behalten.
„Dein Blick“, sagte Justin grinsend.
Verdammt, wieso musste sie immer wegsehen, wenn sie log? Sie musste wirklich üben, das zu kontrollieren. Wahrscheinlich war ihr ihre Mutter deswegen so oft auf die Schliche gekommen, wenn sie als Kind wieder etwas angestellt hatte. Aber vielleicht hatte es auch an ihren Haaren gelegen, die vor Aufregung abwechselnd in allen Farben des Regenbogens erstrahlten. Ihre Fähigkeiten als Metamorphmagus hatte sie schon gelernt, zu kontrollieren. Da müsste es doch einfach sein, den Blickkontakt mit einer Person zu halten.
„Also, was ist los?“ fragte Justin und lächelte sie freundlich an.
Es würde nichts bringen. Sie konnte nicht lügen. Oder sollte sie zumindest einen Versuch unternehmen? Konnte ja eigentlich nicht schaden…
„Nichts“, log Tonks erneut. Aber sie konnte Justins Blick nicht standhalten.
„Tonks, bitte“, sagte er leicht angesäuert, „Du weißt, dass du mir vertrauen kannst. Ich hab dich und Lupin bisher nicht ins offene Messer laufen lassen und das will ich auch nicht. Also, wieso bist du so niedergeschlagen? Es ist was wegen ihm, hab ich Recht?“
Tonks nickte nur.
„Willst du darüber reden?“ fragte er leise.
„Nein, es ist etwas Privates, was noch nicht mal mich etwas angeht“, sagte sie nachdenklich und beobachtete, wie Lupin den Gang hochging und neben Dumbledore Platz nahm, und sich mit ihm unterhielt. Er wirkte noch kränklicher, als sonst… Verständlich, dachte Tonks.

~*~*~*~*~*~

„Guten Morgen, Remus. Wie geht es Ihnen?“ fragte Dumbledore.
„Es geht, danke“, antwortete Remus. Eigentlich hatte er aus der Gewohnheit heraus, gut sagen wollen. Aber dann erst wurde ihm klar, dass Dumbledore wirklich wissen wollte, wie es ihm ging. Es war seit Jahren nicht mehr vorgekommen, dass sich jemand für ihn und seinen Zustand interessierte.
„Haben Sie es sich anders überlegt?“ fragte Dumbledore leise, sodass es kein anderer Schüler oder Lehrer mitbekommen konnte. Aber das war sowieso keine große Kunst. Die wenigen Leute in der Großen Halle waren so in ihre Gespräche vertieft, dass sie gar nicht weiter Notiz von Dumbledore und Lupin nahmen.
Remus nickte. „Ja, ich weiß jetzt, dass es falsch wäre, wenn ich nicht zu ihr fahren würde.“
„In Ordnung. Ich habe schon gestern, als ich bei Ihnen war, bei Hagrid eine Kutsche bestellt.“ Remus sah den Schulleiter fragend an. „Ja, ich wusste schon, dass Sie sich anders entscheiden werden. Die Kutsche steht ab heute Abend für Sie bereit und bringt Sie nach Hogsmeade. Von da aus können Sie nach Moss Edge apparieren“, sagte Dumbledore. Remus hatte schon lange nicht mehr an diesen Ort gedacht. Moss Edge. Dort war er aufgewachsen. Und nach so vielen Jahren würde er nun wieder dahin zurückkehren…
„Heute Abend schon?“ fragte Remus. Er hatte sich eigentlich darauf eingestellt, erst die nächste Woche, zu Ferienbeginn zu seiner Mutter zu fahren. Das ging ihm jetzt doch etwas zu schnell…
„Ja, ich sagte doch, dass sie unglaublich schwach ist. Sie dürfen keine Zeit mehr verschwenden“, sagte der Schulleiter.
„Aber die Ferien beginnen doch erst am Donnerstag“, bemerkte Remus.
„Sie werden einfach schon früher aufbrechen. Ich hab mit Severus geredet. Er würde Ihre Stunden übernehmen“, sagte Dumbledore sanft.
„Aber…. das will ich nicht“, erwiderte Remus. Dumbledore sah ihn fragend an, „Ich werde im neuen Jahr noch fünfmal ausfallen. Sie haben schon so viel für mich getan. Und ich würde mich schlecht dabei fühlen. Ich würde denken, ich nutze Ihre Hilfsbereitschaft aus. Und das will ich einfach nicht“, erklärte Remus. Er hatte die Nächte, in denen am Wochenende Vollmond war, schon abgerechnet. Außerdem hatte er das ungute Gefühl, dass Snape die Schüler wieder darauf stoßen wollte, was der Grund für seine Fehlzeiten waren.
Dumbledore nickte verständnisvoll. „In Ordnung“, sagte er, „Ich werde die Kutsche für Mittwoch Abend bestellen. Am Donnerstagmorgen reisen die Schüler nach Hause ab. Da bekommen Sie von ihnen keine Fragen gestellt, wieso Sie mit ihnen nach Hogsmeade fahren. Und es wird alles gut. Ihr Leben ist nicht so verlaufen, wie es bei einem Menschen, wie Ihnen verlaufen sollte. Aber Sie haben bisher alle Schwierigkeiten, die sich Ihnen in den Weg stellten, gemeistert“, sagte Dumbledore und lächelte Remus an.
Remus erwiderte sein Lächeln verlegen. Einerseits freute er sich, seine Mutter bald wieder zu sehen, aber er hatte auch Angst. Er wusste, dass diese Angst unbegründet war, aber in seinem Kopf spielte sich immer die Szene einer bettlägerigen Rhea Lupin ab, die ihren Sohn wegschickte.
„Du brauchst keine Angst zu haben, dass Rhea dich wegschickt, Remus. Sie bat mich, darum, dich zu fragen, ob du kommen möchtest. Sie hatte auch Angst, dass du nicht willst“, Dumbledore schien Remus’ Gedanken erraten zu haben. Außerdem war sein Ton auch etwas vertrauter geworden.
Aber vielleicht hatte er auch einfach nur Remus’ ernstes und besorgtes Gesicht gesehen. Remus fühlte sich schon fast wieder an den Tag zurückerinnert, als er Dumbledore zum ersten Mal persönlich begegnet war. Damals hatte er von ihm die Einladung nach Hogwarts bekommen. Außerdem hatte er Remus angeboten, ihm bei Problemen, egal welcher Art, zur Seite zu stehen. Wobei es ziemlich klar war, welche Probleme Dumbledore gemeint hatte….
Aber er hatte seine Hilfe nicht gebraucht. Er hatte in Hogwarts die vier besten Freunde gefunden, die er sich hätte wünschen können. Peter Pettigrew, James Potter, Lily Evans (später Lily Potter) und Sirius Black. Bei Blacks Namen zog sich etwas in Remus’ Magengegend zusammen und er ballte unwillkürlich die Fäuste. Dieser Mann war daran schuld, dass Harry nun eine Waise war… Es hatte sich nach fünfzehn Jahren daran gewöhnt, alleine zu sein. Er hatte sich die ersten Jahre immer gewünscht, es hätte ihn, anstelle von Lily und James getroffen. Er hatte nach seinem Abschlussjahr in Hogwarts so gut, wie kein Leben mehr. Er war von einem Aushilfsjob zum nächsten gependelt und hätte durch sein ‚Problem’ sowieso nie eine Frau gefunden, die ihn wirklich geliebt hätte…. Das hatte er immer gedacht… und nun war ihm vor etwas mehr, als drei Monaten Nymphadora Tonks über den Weg gelaufen. Und das gerade hier! In Hogwarts! Wo er doch schon James, Lily, Peter und Sirius kennen gelernt hatte. Vielleicht war es ein ganz gutes Zeichen, dass sie sich gerade hier begegnet waren….


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