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Verbotene Liebe - Neuigkeiten

von Saoirse

Auch Remus ging es in diesem Moment ziemlich schlecht. Er hatte seine sechste Klasse mit einem Arbeitsauftrag in die Bibliothek geschickt. Er saß in dem abgewetzten Bürosessel und starrte das Bild an, das er auf seinen Schreibtisch gestellt hatte. Sein ganzes Leben lang waren ihm die Menschen, die er liebte, schon entrissen worden. Lily und James Potter, Peter Pettigrew, sein Vater und auch auf eine andere Art und Weise Sirius Black. Und nun auch noch dessen Großcousine. Immer neue Tränen sammelten sich in seinen Augen. Er hatte Tonks für immer verloren.
„Professor?“ Argus Filch war in sein Klassenzimmer getreten. Remus wusste, was das bedeutete.
„Ja?“ antwortete Remus mit schwacher Stimme. Er wollte nicht den Anschein von Schwäche erwecken und trat deswegen nicht aus seinem Büro in sein Klassenzimmer.
„Professor Dumbledore möchte Sie heute Abend nach dem Abendessen sprechen“, verkündete Filch schnarrend. Remus hörte, wie er das Zimmer wieder verließ und die Tür ins Schloss fiel. Er war froh, dem Hausmeister nicht unter die Augen getreten zu sein. Er fühlte sich schlechter, als nach manchen Vollmondnächten. Sein Gesicht brannte, weil ihm schon so viele Tränen die Wangen hinuntergelaufen waren. Nun würde er seine Kündigung bekommen. Ihm war es noch gestattet, ein Abendessen an dieser Schule zu sich zu nehmen, bevor er diese Mauern voller Geborgenheit und Erinnerungen wieder verlassen musste. Und nun müsste er sich wieder eine Wohnung suchen. Es war zweifelhaft, dass seine alte Wohnung noch nicht vermietet war. Nur noch ein Abendessen, bevor er diese Schule, die er schon früher so sehr geliebt hatte, ein zweites Mal verlassen musste. Er hatte alles verloren. Welchen Sinn machte sein Leben eigentlich noch? Er war froh, für heute keinen Unterricht mehr geben zu müssen. Er brauchte jetzt einen Spaziergang über das Gelände von Hogwarts. Er und seine Freunde hatten dieses Gelände jeder Vollmondnacht seit dem fünften Schuljahr unsicher gemacht. Unsicher im wahrsten Sinne des Wortes.
Nun war es vorbei…
Remus schloss seine Bürotür hinter sich und ging die Treppe, die in seinen Klassensaal führte hinunter. Plötzlich hörte er ein ganz leichtes Klopfen gegen die Fensterscheibe. Eine Eule! Hatte es sich Dumbledore etwa anders überlegt und würde ihm jetzt doch nicht persönlich, sondern per Eule kündigen? Wenn das der Fall war, hatte er Dumbledore wirklich verärgert… Aber die Eule sah nicht aus, wie eine der Schuleulen. Er war doch vergangene Nacht im Westturm gewesen, aber diese Schleiereule war ihm nicht aufgefallen. Sie hatte ein schönes, hellbraunes Gefieder und fiel wahrscheinlich im Wald nicht sonderlich auf, weil ihr Gefieder dort wahrscheinlich unter ging.
Seine Entlassung würde er sowieso bekommen. Wieso die Sache noch unnötig herauszögern? Er öffnete das große Fenster, an dem das Tier mit der Nachricht saß und gewährte ihr Einlass.
Die Eule drehte zwei Runden durch das Klassenzimmer, bevor sie den Brief, den sie in ihrem Schnabel trug auf Remus’ Pult fallen lies und wieder nach draußen flog, ohne auf eine Belohnung zu warten. Remus schloss das Fenster wieder und überlegte, ob er die Nachricht jetzt, oder erst nach seinem Spaziergang öffnen sollte, entschied sich aber es jetzt sofort hinter sich zu bringen. Er las die Nachricht immer und immer wieder.

Hallo Remus.
Wollte dir nur mitteilen, dass Nymphadora Tonks als eine der besten seit Jahren in dem Auroren- Test abgeschnitten hat.
Liebe Grüße an die Kleine und an dich.
Alastor Moody


Tränen der Erleichterung liefen Remus die Wangen hinunter. Wenigstens würde es für Tonks weitergehen. Sie würde ihre Ausbildung als Aurorin mit Bravour meistern und eine Zukunft haben. Anders, als er. Er müsste sich wieder mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten müssen. Aber wenigstens war Tonks’ Zukunft gerettet und er war stolz auf sie. Er war glücklich, dass sie in dem Test so gut abgeschnitten hatte.
Auch wenn sie wahrscheinlich in ihrem letzten Jahr nun einige Schwierigkeiten von den Seiten ihrer Mitschüler bekommen würde. Im Großen und Ganzen war ihre Zukunft gerettet und das war für Remus im Moment der größte Trost, den er sich hätte wünschen können. Wahrscheinlich hatte es Justin so dahingestellt, dass Tonks nichts dafür konnte. Wahrscheinlich hatte er Remus so hingestellt, wie man normalerweise Werwölfe hinstellte. Als rücksichtslos und egoistisch. Obwohl er nichts von Remus’ Geheimnis wusste, hatte der Junge ihn wahrscheinlich das Klischee eines Werwolfs erfüllen lassen. Irgendwie wunderte es Remus, dass er noch bis zum Abendessen eine Schonfrist bekommen hatte und nicht sofort gehen musste. Aber das schrieb er Dumbledores Großherzigkeit zu. Die anderen Kollegen plädierten wahrscheinlich jetzt erst Recht, dass Remus gehen musste. Ihm graute schon jetzt vor dem bevorstehenden Abend.
Ihm wurde auf einmal etwas klar: Er wollte nicht, dass Tonks die Nachricht, dass sie in der Theorie so gut abgeschnitten hatte von irgendjemand bekam. Möglicherweise würde sie es noch von Snape erfahren. Nein. Er wollte es ihr selbst sagen. Nur wie konnte er das tun? Sie würde bestimmt in dem Schlafsaal der Mädchen liegen und sich dort vor der restlichen Welt verkriechen, in der Hoffnung, nicht mehr verletzt zu werden.
Remus ging die Möglichkeiten durch, die ihm blieben. Es gab nur eine Lösung. Er ging in sein Büro und schrieb eine Nachricht auf ein Blatt Pergament.

Dora, ich muss dir dringend etwas sagen.
Komm bitte sofort aus dem Gemeinschaftsraum.


Er wagte sich nicht, noch mehr zu schreiben. Obwohl das eigentlich total schwachsinnig war. Es wusste wahrscheinlich schon fast jeder am Schloss Bescheid. Aber trotzdem blieb es nur bei diesen zwei Zeilen. Er ging in den dritten Stock zum Portrait von Xanthippe und versteckte sich hinter einer Steinsäule in der Nähe. Er hoffte, dass bald ein Schüler kam, der Einlass in den Gemeinschaftsraum forderte, damit er das dünne Papier, das er inzwischen zu einem Papiervogel gefaltet hatte, durch das Portraitloch direkt zu Tonks schicken konnte. Es dauert ziemlich genau zehn Minuten, bis der erste Hufflepuff kam. Es war Hannah Abbott aus dem gleichen Jahrgang, wie Harry und seine Freunde. Sie bemerkte Remus zum Glück nicht. Er blies dem Papiervogel unter die Flügel, und die Flügel fingen an zu schlagen und flogen wie geplant durch das Portrait. Jetzt musste Tonks nur noch die Nachricht erhalten. Aber er hatte seine ganzen Gedanken an sie in diesen kleinen Papiervogel gelegt. Er musste einfach bei ihr landen.
Plötzlich durchfuhr ihn ein schrecklicher Gedanke. Was wäre, wenn Tonks seinetwegen noch eine Absage bekommen würde? Was wäre, wenn die Leute, die die Auswertungen machten, noch nicht Bescheid wussten. Die offizielle Bekanntgabe der Ergebnisse war erst am nächsten Tag. Bis dahin konnte sich noch sehr viel ändern.
Er hoffte wirklich, dass sie Tonks trotzdem noch zum zweiten Auswahlverfahren einluden. Er würde wirklich alles dafür tun, wenn sie nur weitermachen durfte. Auch wenn der Einsatz eines Werwolfs nicht wirklich viel Anerkennung fand.
Aber diesen Gedanken verdrängte er jetzt erst mal. Er wartete und hoffte, dass Tonks bald aus dem Portraitloch kletterte.

~*~*~*~*~*~

Elisabeth wollte ihre Freundin nicht aufwecken, musste aber noch Hausaufgaben machen. Sie öffnete leise die Tür und bemerkte dabei gar nicht, dass ein kleiner Papiervogel hineinflatterte.
Er steuerte direkt auf Tonks zu und flog ihr mit der Spitze in ihr rechtes Ohr.
Sie schreckte hoch und der Vogel fiel auf ihr Bett.
Sie entfaltete das Pergament und las das Geschriebene darauf.

Dora, ich muss dir dringend etwas sagen.
Komm bitte sofort aus dem Gemeinschaftsraum.


Das konnte nur eins heißen. Remus hatte sich doch geirrt und es würde alles gut werden. Sie würden weiterhin ihre Liebe geheim halten und einfach die nächsten Monate so weitermachen, wie bisher. Sie würden die Beziehung bis zum Sommer geheim halten. Aber Tonks freute sich, ihn wieder zu sehen. Mehr noch. Ihre Beziehung war gerettet.
Sie öffnete die Schlafzimmertür und eilte los. Der Gemeinschaftsraum war ziemlich voll. Aber niemand achtete auf Tonks, die zum Portraitloch lief. Elisabeth schien noch in Gedanken bei ihren Aufgaben zu sein. Jedenfalls war sie ganz in ihr Buch für Pflege magischer Geschöpfe vertieft und schien Tonks nicht wahrgenommen zu haben, was ihr eigentlich mehr als Recht war. Sie wollte nicht gefragt werden, wieso sie sich so schlagartig erholt hatte.
Es war so, als hätte die Liebe ihr Flügel verliehen. Sie glaubte, noch nie so schnell durch das Portraitloch geklettert zu sein. Als sie sich umsah bemerkte sie eine Menge Schüler. Sie durfte Remus also nicht beim Vornamen rufen. Sie sah sich nochmals genauer um und sah ihn hinter einer der verzierten Steinsäulen hervortreten. Er lächelte nicht wirklich. Es war nicht das Lächeln, das einen ganzen Raum erhellen konnte. Also ging es wahrscheinlich doch nicht darum, dass Justin sie doch nicht verraten hatte. Sie schlenderte langsam auf ihn zu.
„Hallo“, hauchte sie leise, als sie ihm gegenüber stand.
„Hallo“, flüsterte er.
„Du wolltest mich sprechen?“ fragte sie und versuchte dabei so sachlich, wie möglich zu klingen. Er sollte ihre Enttäuschung nicht sehen.
Aber natürlich hatte er den strahlenden Ausdruck auf ihrem Gesicht bemerkt, als sie aus dem Portraitloch geklettert war. Es war so wunderbar, sie noch einmal Lächeln zu sehen und wie ihre Haare wieder einen Stich mehr rosa enthielten, als vorher. Doch jetzt war sie wieder ernst. Remus ging noch mal die Nachricht durch, die er geschrieben hatte und kam zu dem Schluss, dass es seine Schuld war. Er hatte die Nachricht viel zu missverständlich geschrieben.
„Ja“, sagte er, „Es geht nicht um diese Sache. Es geht um etwas anderes. Es ist aber etwas sehr erfreuliches.“ Er merkte, wie er sich immer mehr um Kopf und Kragen redete. Er musste es ihr sagen. Unbedingt!, „Ich weiß, dass du eigentlich etwas anderes erwartet hättest. Aber ich wollte es dir sagen, bevor ich gehen muss. Du warst eine der besten überhaupt Auroren-Test. Du bist auf jeden Fall weiter“, sagte er. Er wollte ihr aber nichts von seinen Zweifeln erzählen. Das es möglich war, dass sie gar nicht mehr aufgenommen werden würde.
Sie lächelte ihn an und aus einem Impuls oder einer Gewohnheit heraus umarmte sie ihn.
„Danke!“ flüsterte sie. Sie hätte ihn am liebsten geküsst. Wagte sich aber aus irgendeinem Grund nicht. Aber irgendwie sah es ihr nicht ähnlich, so zurückhaltend zu sein. Remus schien überrascht von der plötzlichen Zuneigung, die sie ihm zeigte. Die ganze Umgebung schien unwichtig zu sein. Aus den Augenwinkeln bemerkte Remus, dass einige Schüler sie anstarrten. Wieso nur hatte es so enden müssen? Wieso?

~*~*~*~*~*~

Heute Abend wäre also sein letztes Essen hier an dieser Schule. Er lies sich auf seinen Platz neben Snape sinken und stocherte lustlos in seinem Kartoffelbrei herum. Er hatte keinen Appetit.
„Na. Liebeskummer, Lupin?“ hörte er Snape spöttisch sagen.
„Wieso sollte ich den haben, Severus?“ fragte Remus spitz und legte die Gabel beiseite.
Er wusste auch nicht, wieso er dies sagte. Wahrscheinlich wollte er die Beziehung zu Tonks im Zweifelsfall doch leugnen.
„Hast du mich heute Nachmittag nicht gesehen, Lupin? Ich war durch Zufall im dritten Stock…“
Er hatte Snape tatsächlich nicht wahrgenommen. Wahrscheinlich war er so in Gedanken gewesen, dass er den Lehrer für Zaubertränke gar nicht gesehen hatte.
„Tonks hat im Auroren-Test unheimlich gut abgeschnitten und aus einem Impuls hinaus, hat sie mich umarmt“, rechtfertigte Remus Tonks’ Benehmen. Dabei fragte er sich, wieso er das eigentlich noch tat. Er konnte auch gleich mit offenen Karten spielen. Er hatte Tonks verloren und sie hatte ihn verloren. Und nun saß er da und leugnete seine Liebe zu ihr. Vielleicht wäre es besser, er würde gleich kündigen. Das würde allen Beteiligten eine Menge Ärger ersparen.
„Die Dankbarkeit der Schüler ist schon etwas Wunderbares, nicht Lupin? Vor allem die Dankbarkeit der weiblichen“, bemerkte Snape ölig.
Kein Zweifel. Er wusste es.
„Sind Sie schon satt, Remus?“ fragte Dumbledore, „Mr Filch hat ihnen bestimmt mitgeteilt, dass ich mit Ihnen reden muss.“ Da war es. Das, was Remus die ganze Zeit gefürchtet hatte. Nun würde Dumbledore ihm gleich kündigen. Er sah noch mal zu der Tafel der Hufflepuffs. Konnte aber keinen bonbonrosa Haarschopf erkennen. Ihm war auch nicht wirklich nach Essen gewesen. Er wollte es eigentlich nur hinter sich bringen, sein Gepäck holen und gehen, bevor diese ganze Sache zu sehr ausartete.
„Ich habe es leider sehr eilig, Remus. Cornelius Fudge kommt heute Abend noch einmal vorbei, um die Sache mit den Dementoren noch mal mit mir durchzusprechen“, erklärte Dumbledore und klang dabei ziemlich eilig und angespannt. Er würde Remus schnell hinauswerfen. Eigentlich war es ihm auch ganz Recht. Wenn er jetzt bei Nacht ging, würde er nicht mehr in die ganzen Gesichter, der Kinder und Jugendlichen sehen müssen, die ihn anklagend ansahen, weil er ein Verhältnis mit einer seiner Schülerinnen eingegangen war. Er seufzte kaum hörbar und erhob sich von seinem Platz. Während er mit Dumbledore zum Büro ging, kam es ihm fast so vor, als ob er zu seiner eigenen Hinrichtung ginge.


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Manchmal nützt es, mich vor all den Leuten lächerlich zu machen, die mich als Autoritätsperson erleben. Auch ich habe nicht auf alles eine Antwort parat, und die Mitarbeiter geben nur ihr Bestes, wenn sie mich nicht für vollkommen halten.
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