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Fanfiction

Verbotene Liebe - Wie im Märchen

von Saoirse

Tonks lag in ihrem Himmelbett und fühlte sich auf einmal schrecklich alleine. Zwar war sie unglaublich froh, sich nicht mit Christine das Zimmer teilen zu müssen, aber sie war es schon seit gut sechs Jahren gewohnt, in einem Zimmer mit mehreren Leuten zu schlafen. Es war auch in den Ferien richtig schwierig für sie, sich an den Umstand, alleine in einem Zimmer schlafen zu müssen, zu gewöhnen. Unruhig drehte sie sich in ihrem Bett hin und her. Das Zimmer war genau so eingerichtet, wie das von ihr und Christine und das von Remus. Es war auch ziemlich dunkel gehalten und nur mit dem Nötigsten eingerichtet. Sie entfachte die kleine Lampe auf ihrem Nachttisch und blinzelten verschlafen in das helle Licht.
Sie stand aus ihrem Bett auf und tapste zur Tür. Sie öffnete sie und sah vorsichtig auf den Flur hinaus. Es war niemand im ersten Stock zu sehen. Sie sah sich noch mal um, schloss leise die Tür hinter sich und schlich sich dann zur Tür ihres Lehrers. Sie klopfte.
Remus öffnete die Tür und sah sie überrascht an.
„Ich kann nicht einschlafen, Professor“, sagte das Mädchen und klang dabei wie ein kleines Kind, dem nur noch der Teddybär im Arm fehlte.
„Na dann komm rein“, sagte Remus und rang sich ein Lächeln ab. Mit einem Mal war es ihm unangenehm, Tonks so Nahe zu sein. Denn mit diesem Satz kam das kindliche in ihr zum Vorschein und machte Remus schmerzlich den Altersunterschied bewusst. Außerdem machte es ihm bewusst, dass er eigentlich ihr Lehrer war und somit eine Aufsichtspflicht hatte.
Doch als sie so vor ihm stand und ihn ansah, wusste er, dass er keine bedenken zu haben brauchte. Er legte seine Arme um ihre Hüfte und sie ihm ihre um den Hals. Ihre Lippen näherten sich und ein Glücksgefühl durchfuhr die beiden Liebenden. Für diesen einen Moment schien die Zeit stillzustehen.
„Ich liebe dich“, sagte sie und lächelte ihn an. Sie spürte seinen warmen Atem an ihrem Hals, der ihr Gänsehaut bereitete.
Nie hätte Remus gedacht, dass er eine Frau finden könnte, die ihn wirklich bedingungslos liebte. Mehr noch: Eine Frau, die ihn trotz seines Problems liebte. So viel Glück hatte er schon seit Jahren, wenn nicht sogar seit Jahrzehnten nicht mehr gefühlt.
Liebe. Von vielen Menschen wurde behauptet, Werwölfe könnten so etwas gar nicht empfinden und dieses Gefühl würde ihnen ihr Leben lang verwährt bleiben.
Remus und Tonks drängten einander küssend immer mehr auf das große Himmelbett zu, in das sich Tonks zuerst fallen lies. Remus setzte sich auf sie, wobei er aufpasste. Er hatte Angst, ihren zierlichen Körper mit seinem Gewicht zu erdrücken und ihr das Atmen somit unmöglich zu machen.
„Ich liebe dich auch“, flüsterte er ihr ins Ohr. Sie kicherte, als er damit anfing, an ihrem Ohrläppchen zu kauen. Ihre Lippen kamen sich näher und näher, bis sie in einem leidenschaftlichen Kuss versanken. Tonks stellte ihre Füße auf der Matratze ab, um ihren Körper etwas hoch zu drücken. So konnte Remus ihr das lange Nachthemd hochkrempeln…

~*~*~*~*~*~

Am nächsten Morgen erwachte sie in seinen Armen und gab ihm kleine Küsschen auf die geschlossenen Augenlider. Als er daraufhin keine Reaktion zeigte, legte sie ihre Lippen auf seine. Alleine durch diesen leichten Druck wurde Remus wach. Seine Augen hielt er aber weiterhin geschlossen und erwiderte einfach nur ihren Kuss, der so viele wunderbare Gefühle in ihm auslöste und so viel Glück bedeutete. Denn durch diesen Kuss wusste Remus, dass Tonks ihn tatsächlich liebte.
Langsam öffnete Remus seine Lider. Er hatte sie während des gesamten Kusses geschlossen gehalten.
„Na, ist Rapunzel aus ihrem hundertjährigen Schlaf erwacht?“ fragte Tonks grinsend. Auch er musste Lächeln.
„Dora, ich glaube, du meintest Dornröschen, oder?“ er konnte nicht verhindern, bei dieser Frage etwas spöttisch zu klingen.
„Die beiden habe ich schon immer durcheinander gebracht“, rechtfertigte Tonks sich. Remus konnte nicht anders. Er musste einfach Lächeln, als er sah, dass sie ihren Mund leicht schmollend verzog, „das ist aber auch schwer zu behalten. In den Märchen der Muggel geht es immer um eine Prinzessin, die von einem Prinzen gerettet wird. Alleine das ist absurd! Wo gibt es denn bitte heute noch so viele Prinzen und Prinzessinnen, wie im Märchen. In der Zaubererwelt beläuft sich deren Zahl auch auf null.“
„Die wenigsten Muggel glauben auch an Magie. Und in den Märchen ist eigentlich immer die Rede von einer bösen Hexe oder einem guten Zauber oder ähnlichem. Meinst du nicht, das kommt so in etwa auf das gleiche raus? Außerdem gab es früher einige Adelshäuser mehr, als heute…“
Remus bemerkte, dass Tonks gar nicht richtig zuzuhören schien. Sie dachte angestrengt über Remus’ Worte nach. „Mein Dad hat mir das früher auch immer gesagt, wenn ich mich über die Märchen der Muggel beschwert habe, die er mir immer erzählt hat“, sagte sie nach einer kurzen Pause. Remus schluckte. Da war er wieder: der Altersunterschied. Remus war nur unwesentlich jünger, als Tonks’ Eltern.
Es ging so schnell, dass er nichts gegen den finsteren Ausdruck machen konnte, der sich auf sein Gesicht stahl. Wenn er sich nicht sehr irrte, verglich sie ihn gerade mit ihrem Vater…
Offensichtlich hatte Tonks die Bitterkeit in Remus’ Gesicht bemerkt. Denn sie lächelte ihn plötzlich aufmunternd an. „Na ja“, sagte sie, um ihn auf anderen Gedanken zu bringen, „vielleicht lieg ich mit dieser ganzen Prinzen-und-Prinzessinnen-Sache falsch. Denn ich habe meinen Märchenprinz ja eigentlich schon gefunden.“ Sie strahlte ihn mit einem wirklich unbeschreiblichen Lächeln an, das ihre bonbonrosafarbenen Haare noch strahlender zu machen schien. Auch Remus huschte ein Lächeln über das ernste Gesicht.
„Wenn man es ganz genau nimmt, bin ich nach dem heutigen Tag wohl eher deine Märchenprinzessin. Schließlich hast du mich wach geküsst und ich nicht dich.“ So richtig gelöst und unbefangen schien Remus doch noch nicht zu sein. Sein Lächeln hatte irgendwie etwas Aufgezwungenes und Ernstes. Nichts im Vergleich zu Remus’ sonst so fröhlich wirkenden und ansteckendem Lachfaltenlächeln.
„Was hast du?“ fragte Tonks, als sie die Betrübtheit ihres Freundes bemerkte. Ihr Freund. Das hörte sich so unwirklich an. Ihr Lehrer war ihr erster richtiger Freund und sie liebte ihn über alles.
„Nichts“, gab er kurz zur Antwort und sah schnell in Richtung Tür-Hauptsache weg von Tonks.
„Dein Blick“, sagte sie lächelnd. Er sah sie fragend an, „Du hast deinen Blick abgewendet. Und du hast mir selbst gesagt, was das bedeutet. Ich glaube dir nicht, dass du ‚nichts’ hast. Irgendetwas bedrückt dich“, sagte sie so einfühlsam, wie möglich und sah ihn bittend an. So, als wollte sie mit ihrem Blick sagen, dass er ihr vertrauen konnte. Remus konnte diesem Blick beim besten Willen nicht standhalten.
„Dora, ich liebe dich, aber ich bin nur unwesentlich jünger, als deine Eltern. Ist dir das eigentlich klar? Und ich will dich nicht unglücklich machen. Ich will nicht zwischen dir und deinen Eltern stehen und dich somit verletzen.“
„Aber Remus… So lange wir zusammen sind, wirst du mich nicht verletzen“, sagte sie und rutschte etwas näher zu ihm hin. Ihr war erst jetzt aufgefallen, dass er ein kleines Stück von ihr weggerutscht war. Wahrscheinlich, um sich etwas Distanz zu ihr zu verschaffen. Es war fast, wie eine unsichtbare Barriere gewesen, die sich plötzlich zwischen den beiden aufgebaut hatte. Tonks versuchte nun, diese mit aller Kraft einzureißen. Um ihrer Aussage mehr Ausdruck zu verleihen, legte sie noch ihre Arme um seinen Hals.
„Aber…deine Eltern…“, versuchte er zu argumentieren, doch sie verschloss seine Lippen mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand.
„Meine Eltern können mir egal sein und sollten von daher auch dir egal sein“, fiel sie ihm ins Wort, „Ich bin volljährig und rein theoretisch können mir meine Eltern in nichts mehr reinreden.“ Remus war von ihren Worten wirklich beeindruckt. Sie strahlte gerade so unglaublich viel innere Stärke und Schönheit aus.
„Du hast ja Recht. Aber es ist schon irgendwie seltsam, weil ich dein Lehrer bin und all das eigentlich gar nicht sein dürfte.“
Tonks bemerkte plötzlich, dass sie sich unglaublich schwach fühlte. Remus hatte auch irgendwie Recht. All das durfte eigentlich gar nicht sein. Das starke Selbstbewusstsein schien gerade Risse zu bekommen. Sie bemerkte, dass all das nur eine Fassade war, die sie nach außen getragen hatte. Eigentlich war ihr zum Heulen zu Mute. Aber sie wusste, dass sie genau jetzt stark sein musste. Gerade in diesem Moment konnte sich ihre gesamte Zukunft verändern. Sie holte tief Luft, um so die Angst, die sich in ihrem Körper breit gemacht hatte zu vertreiben und neuen Mut zu fassen.
„Remus, du solltest aber eines wissen. Ich liebe dich und ich bin bereit für diese Liebe zu kämpfen“, sagte sie und schluckte. Sie fühlte sich wieder etwas stärker. Aber so wirklich erleichtert war sie auch nicht.
Plötzlich lächelte er. Nicht das ernste, gezwungene Lächeln, sondern das mit den Lachfalten unter seinen Augen. „Lass uns noch etwas hinlegen, mein Märchenprinz“, sagte Remus, „Es ist gerade erst sieben durch und wir werden erst um drei von hier abgeholt. Wir haben also noch mehr als genug Zeit für einander.“ Er lächelte nicht, sondern strahlte mit einem Mal richtig. Eigentlich eine seltsame Ironie, dass er zu Tonks Märchenprinz sagte. Denn irgendwie war da etwas Wahres dran. Sie war bereit für die Liebe zu kämpfen, so wie die Prinzen in den Märchen der Muggel und sie hatte ihn auf ihre wunderbare Weise wach geküsst und ihm so die Augen geöffnet. Er war keine verabscheuenswerte Kreatur. Er war ein Mensch. Tonks hatte ihm zum ersten Mal seit langem das Gefühl gegeben, dass er etwas wert war. Er hatte durch sein Dasein als Werwolf gegen viele Vorurteile zu kämpfen. Sein Leben war nicht gerade einfach. Das war es nie, seit er ein Werwolf war… Aber Tonks akzeptierte ihn. Sie zeigte ihm, dass sie für ihn da war. Mehr konnte er sich wirklich nicht wünschen.
Er befürwortete zwar nicht, dass Tonks sich mir ihren Eltern anlegen wollte, um mit ihm zusammen sein zu können, aber irgendwie machte es ihn glücklich, dass sie dazu bereit wäre.
Er wollte wirklich keinesfalls zwischen Tonks und ihren Eltern stehen.
Manchmal war Remus traurig darüber, dass er nach seinem Abschluss in Hogwarts den Kontakt zu seinen Eltern fast komplett abgebrochen hatte. Dass er ihnen nicht länger, als nötig zur Last fallen wollte, war nur ein Grund, weshalb er keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern hielt. Nach seiner Schulzeit wollte er durch ganz Europa reisen, um den Werwolf zu suchen, dem er sein Schicksal zu verdanken hatte. Zwar hätte das nichts an seiner Situation geändert, aber trotzdem hätte er gerne gewusst, wer ihn damals als Kind gebissen hatte. Doch vor allem sein Vater hatte sich dagegen ausgesprochen. Er wollte damals nicht, dass Remus bei Vollmond unschuldige Menschen in Gefahr brachte. Außerdem hielt er Remus’ Suche nach dem Schuldigen für vergeblich und für bloße Zeitverschwendung…
Aber ansonsten hatte Jonathan Lupin seinen Sohn in jeder Hinsicht unterstützt. Er hatte ihn trotz seines Problems aufgezogen. Viele Eltern überbliesen ihre Kinder nach einem Werwolfsbiss einfach sich selbst. Doch seine Eltern hatten ihn trotz allem bei sich behalten und ihm die Liebe geschenkt, die sie ihm auch schon vor seinen schmerzlichen Verwandlungen geschenkt hatten. Remus hatte erst viel zu spät bemerkt, was seine Eltern eigentlich alles für ihn auf sich genommen hatten. Erst nach dem Tod seines Vaters, als der Kontakt schon so gut, wie komplett abgebrochen war, hatte er all das zu schätzen gewusst.
Jedoch wollte er nach dem Tod seines Vaters nicht zu seiner Mutter zurückkehren, aus Angst, sie könnte denken, er sei auf sein Erbe aus. Obwohl das jetzt im Nachhinein lächerlich klang. Denn in den letzten Jahren war ihm klar geworden, wovor er sich wirklich gefürchtet hatte. Es war schlicht und ergreifend die Angst, von der eigenen Mutter zurückgewiesen zu werden. Mittlerweile war er sich gar nicht mehr sicher, ob sie ihn wirklich zurückgewiesen hätte oder er doch bei ihr hätte bleiben können. Wahrscheinlich hatte ihn einfach die Erfahrung gelehrt, dass Werwölfe unerwünscht waren und niemand etwas mit ihnen zu tun haben wollte.
„Na dann komm, meine Märchenprinzessin“, Tonks’ witzelnde Stimme lies Remus aus seinen Gedanken schrecken. Bei ihr sollte sich nicht noch mal der gleiche Fehler, wie vor zwanzig Jahren wiederholen. Auch er würde für die Liebe zu ihr kämpfen.
Er hatte gar nicht bemerkt, dass sie ihre Arme um seinen Hals gelegt hatte. Er umfasste ihre HĂĽfte und kĂĽsste ihre sĂĽĂź schmeckenden Lippen.
Sie ließen sich zurück auf die weiche Matratze sinken ohne aufzuhören, einander zu küssen. Während sie mit einander schliefen, flüsterte Tonks ihm ein „Ich liebe dich“ ins Ohr. Sie liebte ihn tatsächlich. Sie liebte den Werwolf Remus John Lupin.
„Ich liebe dich auch“, sagte er und lächelte sie überglücklich an. So glücklich war er wirklich schon lange nicht mehr gewesen.


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Er kann ausgezeichnet mit Schauspielern umgehen und schafft es, all seinen Filmen und Figuren viel Menschlichkeit einzuhauchen. Ich bin begeistert.
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