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Fanfiction

Verbotene Liebe - Verteidigung gegen die dunklen KĂĽnste

von Saoirse

Madam Pomfrey sah Tonks tief in die Augen und nahm ihr sogar Blut ab, was für Heilerinnen ziemlich ungewöhnlich war. Madam Pomfrey besah genau die Konsistenz des Blutes. Tonks musste sich unterdessen auf einen Stuhl setzen.
„Bei Ihnen ist alles soweit in Ordnung“, sagte Madam Pomfrey, „Sie können ohne weitere Probleme an Professor Lupins Unterricht teilnehmen.“
„Welche Probleme hätten denn auftreten können`?“ fragt Tonks verwirrt.
„Das darf ich Ihnen leider nicht sagen. Professor Lupin meinte, es solle eine Überraschung werden“, erklärte Madam Pomfrey und verdrehte die Augen. Durch Lupin und seinen Unterricht hatte sie noch mehr Arbeit bekommen, „Bisher dürfen nur zwei Schüler nicht an dieser Unterrichtsstunde teilnehmen, weil es für sie zu gefährlich hätte werden können. Und es keine Heilung dieser Allergie gibt.“
Tonks wurde mit jeder Minute hibbeliger. Normalerweise verliefen die Unterrichtsstunden soweit ziemlich gefahrlos. Nur selten wurde jemand nach dem Unterricht in den KrankenflĂĽgel gebracht. Was hatte Lupin nur vor?
In einer viertel Stunde würde sie Verwandlung haben. Sie war mittlerweile die Einzige, die sich in ihrem Jahrgang noch im Krankenflügel aufhielt. Justin war noch vor ihr in den Krankenflügel runter gegangen und getestet worden. Langsam stand Tonks auf und wandte sich zum Gehen. „Vielen Dank, Madam Pomfrey“, verabschiedete sich Tonks noch und ging in Richtung Tür. Sie hatte den Blick noch immer Madam Pomfrey zugewandt, die gerade einen Zweitklässler versorgte, der sich bei einem Sturz von einer der Treppen, die die Richtungen änderten, ein Bein gebrochen hatte.
„Hey, immer langsam“, sagte eine ihr ziemlich bekannt klingende Stimme, „Ich bin keine Steinsäule.“
„Professor Lupin!“ rief Tonks glücklich und sah in sein lächelndes, bleiches Gesicht, „Was machen Sie denn schon wieder hier?“
„Ich hole die Liste ab, in der steht, wer alles an meinem Unterricht heute teilnehmen kann. Es könnten unerwünschte Nebenwirkungen auftreten und deswegen bestand ich darauf, dass ihr von Madam Pomfrey getestet werdet“, erklärte er.
„Hier ist die Liste, Professor“, sagte Madam Pomfrey und überreichte Lupin ein Blatt Pergament.
„Gut“, sagte er leise, „nur zwei können nicht teilnehmen und es hat sich soweit jeder testen lassen“, er ging mit dem Blick noch mal nach unten und sah bei dem Namen ‚Tonks’ nach. „Und du darfst auch teilnehmen“, stellte er freudig fest, „Es wird dir bestimmt gefallen.“
„Was machen wir eigentlich?“ fragte Tonks. Sie wurde mit jeder Minute ungeduldiger. Wieso hielt Lupin seinen Unterrichtsinhalt nur so streng geheim?
„Tut mir leid, Tonks. Es soll eine Überraschung werden, aber ich verspreche dir, du wirst sehr viel Spaß haben“, erklärte er ihr, „es tut mir aber wirklich leid, dass zwei Schüler bei diesem Spaß nur zusehen dürfen…. Ich seh dich ja dann in zwei Stunden.“
Es schwang wirklich Enttäuschung in seiner Stimme mit. Aber bei seinem letzten Satz sah er sehr glücklich aus. Das glaubte Tonks zumindest.
„Ja, bis dann“, sagte Tonks. Sie war so aufgeregt, wie an ihrem allerersten Schultag in Hogwarts. Lupin konnte einen wirklich auf die Folter spannen. Sie ging direkt in Verwandlung. Es war keine Zeit mehr, noch in den Gemeinschaftsraum zu gehen. McGonagall legte unglaublich viel Wert auf Pünktlichkeit. Sie wollte aber auch, dass man seine Arbeitsmaterialien mit dabei hatte. Aber Tonks konnte auch mit Elisabeth in ein Buch sehen.
„Und wofür musstest du dich testen lassen?“ fragte Elisabeth, als sie Tonks geschwitzt zur Tür herein kommen sah. Eine Minute später und Tonks wäre zu spät zum Unterricht erschienen. Sie setzte sich an den Tisch zu ihrer Freundin.
„Ich habe keine Ahnung“, antwortete sie, „ich traf Lupin zufällig im Krankenflügel, aber er hat sich ziemlich bedeckt gehalten.“
„Ich hoffe, Sie hatten angenehme Ferien und einen ebenso angenehmen Beginn des neuen Schuljahres“, begrüßte McGonagall die UTZ- Klasse für Verwandlung. Das war das Einzige, was Tonks noch wahrnahm. Ihre Gedanken glitten zu Lupin hinüber. Was würde er wohl mit der Klasse heute machen?
„Für Morgen fassen Sie mir bitte die Seiten 189 bis 196 zusammen“, schloss McGonagall ihren Unterricht.
Tonks ging in das Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Lupin hatte ihr angeboten, dass sie in seinem Bett schläft, damit sie gut ausgeruht war und nichts vom Unterricht verpasste. Sie war zwar gut ausgeruht, aber sie hatte trotzdem die ersten beiden Stunden verpasst, weil sie in Gedanken bei Lupin war.
„Darf ich mich zu dir setzen, Justin?“ fragte sie, als sie bemerkte, dass sie mal wieder zu spät dran war.
„Natürlich“, willigte er ein und machte ihr etwas Platz.
„Ich bin echt mal gespannt, was Lupin vor hat“, sagte Tonks.
„Ich auch“, stimmte Justin zu.
„Einen wunderschönen guten Morgen“, begrüßte Professor Lupin gut gelaunt seine Klasse.
„Guten Morgen“, sagte die Klasse im Chor.
„Hat jemand von euch eine ungefähre Ahnung, was ich für heute geplant habe?“ fragte er die Klasse. Keiner meldete sich. Keiner hatte auch nur eine ungefähre Ahnung, was Lupin für seine UTZ- Klasse geplant hatte. „Kennt sich jemand gut in Pflege magischer Geschöpfe aus?“ fragte er, als sich niemand meldete. Ein zweites Mal an diesem Tag beneidete Tonks Elisabeth über ihre gute Kenntnis über magische Geschöpfe. Wieder hatte keiner auch nur die geringste Ahnung, was Lupin heute vorhatte. Erst jetzt fiel Tonks ein kleiner Käfig, der neben Lupin stand, auf. Er war gerade einmal zwanzig Zentimeter hoch und die Maschen waren ziemlich klein.
„Ich gebe euch noch einen Tipp. Die Wesen, die wir heute durchnehmen werden sind in diesem kleinen Käfig“, sagte Lupin. Sein Blick glitt über die Klasse. Wieder sah er in ratlose Gesichter. In diesem Käfig konnte sich so gut wie alles befinden.
Konnte das wirklich sein? WĂĽrde ein Lehrer wirklich so etwas mit ihnen durchnehmen? Fragte Tonks sich immer wieder. Sie hob die Hand.
„Ja, bitte. Nymphadora?“ fragte Lupin.
Zuerst brauchte Tonks eine Weile, um zu verstehen, wieso Lupin sie jetzt doch bei ihrem verhassten Vornamen rief. Aber dann verstand sie. Es hätte seltsam ausgesehen, wenn Lupin sie als einzige Schülerin mit Nachnamen angesprochen hätte. Keiner wusste von ihrem Gespräch im Krankenflügel. Tonks holte tief Luft.
„Könnten Sie mich in Zukunft bitte Tonks nennen?“ fragte sie, „Ich mag meinen Vornamen nicht sonderlich.“
„In Ordnung. Aber das wolltest du uns doch bestimmt nicht sagen, oder?“ fragte Lupin freundlich.
Tonks wurde wieder leicht verlegen. „Nein. Ich wollte Sie fragen, ob das in dem Käfig wirklich Billywig sind.“
„Ja, das hier“, er wies mit einer Hand auf den Käfig, „sind Billywig. Ich möchte zur Einführung etwas mit euch versuchen, was euch Spaß macht. Wer kann mir etwas über Billywig erzählen?“ fragte Lupin.
Diesmal meldeten sich einige mehr zu Wort. Lupin sah auf einmal erleichtert aus. Wahrscheinlich dachte er, dass anfangs keiner Lust hatte, an seinem Unterricht teilzunehmen. Als er sagte, dass sich in diesem Käfig Billywig befanden, änderte sich plötzlich die Stimmung. Jeder schaute mittlerweile interessiert auf.
„Ja, bitte, Christine?“ fragte Lupin eine Schülerin aus Ravenclaw. Tonks fiel enttäuscht in ihrem Stuhl zusammen. Auch sie hatte sich gemeldet. Die Billywig waren so ziemlich das einzige, was sie aus Pflege magischer Geschöpfe mitgenommen hatte.
„Billywig kommen vor allem in Australien vor. Sie sind Insekten und höchsten zwei Zentimeter groß. Außerdem haben sie eine strahlende saphirblaue Farbe“, schloss Christine. Tonks verdrehte die Augen. Sie konnte Christine nicht sonderlich gut leiden.
„Das wären dann 5 Punkte für Hufflepuff und 10 für Ravenclaw“, sagte Lupin, „Welche Nebenwirkungen können die Stiche eines Billywig haben?“ fragte Lupin.
Tonks’ Hand schoss in die Höhe. Diesmal MUSSTE Lupin sie einfach drannehmen. Sie war die Erste, die sich gemeldet hatte.
„Ja, Nymph… ähm… Tonks?“ fragte er.
„Billywigstiche können für einen Schwebezustand sorgen, der aber nach einer halben Stunde wieder nachlässt. Wenn man übermäßig viel gestochen wurde, kann dieser Zustand sogar chronisch werden. Außerdem muss vorher geklärt werden, ob man wirklich allergisch gegen die Stiche ist. Denn bei Allergikern kann es nach nur einem einzigen zu einem ständigem Schweben kommen.“
„Sehr gut. Nochmal10 Punkte für Hufflepuff“, lobte Lupin, „Wir wollen heute einmal testen, wie dieser Schwebezustand aussieht und wie er sich anfühlt. Hierzu muss ich leider Rose aus Gryffindor und Brian aus Ravenclaw bitten, diesen Saal zu verlassen. Ihr beide müsst mir nur im Buch die vier Seiten über Billywig zusammenfassen. Ansonsten habt ihr jetzt eine Freistunde“, entließ Lupin die beiden Schüler. „Mir tut das wirklich leid. Ich hätte gerne gehabt, dass alle Schüler einmal diese Erfahrung machen. Aber Madam Pomfrey schießt mich zum Mond, wenn sie plötzlich zwei schwebende Schüler behandeln muss, die von Billywig gestochen wurden. Und das wäre für mich die schlimmste Strafe überhaupt“, fügte er hinzu. Seine Stimme hatte sich mit Bitterkeit gefüllt, aber er lächelte trotzdem.
Da fiel Tonks ein, dass sie ja eigentlich in ihrem Kalender gucken wollte, ob die vorletzte Nacht eine Vollmondnacht war. Aber die Bitterkeit in Lupins Stimme bei dieser Aussage bewies Tonks eigentlich, dass sie richtig mit ihrer Vermutung liegen mĂĽsste. Aber trotzdem wollte sie Sicherheit. Sie sah sich Lupin noch mal genauer an. Er sah wesentlich besser, als am Abend zuvor aus. Brian und Rose hatten unterdessen den Klassensaal verlassen.
„Na dann wollen wir mal“, sagte Lupin, „cremt euch bitte mit dieser Lotion ein“, er wies auf eine Cremdose und gab sie an Christine, die in der ersten Reihe saß. „Sie enthält Substanzen, die die Billywig noch etwas mehr reizen. Ihr dürft sie aber nur an einer einzigen Stelle auftragen z.B. am Arm und bitte tragt sie nicht zu dick auf. Wenn ihr fertig seid, kommt bitte zu mir. Ich versuche, einen einzelnen Billywig zu fangen und ihn mit dieser Pinzette auf euren Arm zu setzen. Es wird einige Zeit dauern, bis er zu sticht“, die Creme wurde unterdessen an Tonks weitergereicht, „und es wird so ungefähr fünf Minuten dauern, bis der Stich seine Wirkung voll entfaltet.“
Christine hatte sich inzwischen wieder hingesetzt. Sie rieb sich ihren Arm, auf dem der Billywig gesessen hatte. In dieser Zeit stand Tonks auf. Es waren noch zwei Schüler vor ihr. Aber als sie dann vor Lupin stand, nahm er ihre Hand, um den Billywig auf ihren Arm zu setzen und ihm zum Zustechen zu animieren. Tonks wäre es am liebsten gewesen, wenn Lupin ihre Hand nie mehr losgelassen hätte. Aber plötzlich breitete sich in Tonks ein stechender, aber erträglicher Schmerz aus. Sie drehte sich leicht enttäuscht um, weil sie sich schon wieder hinsetzen musste und Lupin ihre Hand nicht mehr hielt. Da merkte sie, dass sie sich plötzlich leichter fühlte. Sie sah zum Boden, und bemerkte, dass sie jetzt schon zu schweben angefangen hatte.
„Bei Tonks scheint das Gift, das sich im Stachel der Billywig befindet jetzt schon ausgebreitet zu haben“, sagte Lupin, „Wie gefällt es dir da oben?“ fragte Lupin.
„Super! Es ist wirklich herrlich“, sagte Tonks glücklich, „So toll hab ich mich wirklich noch nie in meinem ganzen Leben gefühlt“, rief sie glücklich. Sie wusste genau, dass dies eine Lüge war. Sie hätte sich glücklicher gefühlt, wenn Lupin ihre Hand noch etwas länger gehalten hätte.
Sie sah sich in dem Klassensaal um. Auch Cristine begann mittlerweile sich vom Boden zu lösen. Und Justin ebenfalls. Er und Tonks „schwammen“ aufeinander zu. Sie versuchten zumindest durch die Schwimmbewegung aufeinander zu zutreiben. Irgendwie schafften es die beiden auch. Sie nahmen einander an der Hand und schwebten zu zweit durch die Klasse. Nach und nach erhoben sich alle Schüler in die Luft.
„Professor Lupin, wollen Sie sich nicht auch stechen lassen?“ fragte Tonks ihren Lehrer.
„Das hatte ich eigentlich nicht vor“, sagte Lupin.
„Ach kommen Sie schon. Das macht so viel Spaß!“ rief Tonks fröhlich.
Lupin seufzte. Sollte er wirklich dabei mitmachen? Er sah, wie Tonks und Justin Händchen haltend durch den Klassensaal schwebten. Irgendwie breitete sich in Remus plötzlich das Gefühl der Eifersucht aus. Ich bin ihr Lehrer, dachte er die ganze Zeit. Ich kann nicht eifersüchtig sein. Und schon gar nicht auf einen Schüler. Aber die Eifersucht siegte. Er cremte sich den linken Arm mit der Lotion ein, nahm die Pinzette, öffnete die Käfigtür, fischte einen Billywig heraus und schloss den Käfig wieder. Er setzte ihn auf seinen Arm und lies ihn zustechen. Auch er rieb sich erst einmal den Arm, als der Billywig zu stach. Da er erwachsen war, dauerte es länger, bis das Gift des Billywigs in seinem Körper verbreitet hatte. Doch auch er merkte, dass sich seine Füße plötzlich vom Boden lösten.
„Das ist die mit Abstand coolste Stunde, die wir je in Verteidigung gegen die dunklen Künste hatten“, sagte Tonks. Sie schwebte noch immer mit Justin durch den Saal.
Die anderen SchĂĽler stimmten ihr johlend zu. Einige spielten in der Luft fangen.
Aber nach und nach lies die Wirkung des Billywig- Gifts nach und die Schüler verloren langsam an Höhe.
Zehn Minuten später waren die Schüler wieder am Boden angekommen. Lupin schwebte aber noch immer ein paar Zentimeter über dem Boden. „Die Stunde ist hiermit beendet. Bitte schreibt auch ihr mir eine Zusammenfassung über die vier Seiten im Buch. Ich hoffe, ihr hattet viel Spaß.“
Fröhlich verließen die Schüler Lupins Klassensaal. Nur Tonks blieb noch eine kleine Weile bei ihm.
„Was machst du noch hier? Du kannst doch schon gehen“, sagte Lupin.
„Ich kann Sie doch nicht so einfach hier alleine rumschweben lassen“, sagte Tonks, „So mal Sie sich ja gar nicht stechen lassen wollten.“
„Du bist ja wirklich süß“, sagte Remus. Eigentlich hatte er das nicht sagen wollen. Es war ihm so rausgerutscht. Er hätte sich dafür ohrfeigen können.
Tonks bemerkte seine Verlegenheit. „Die Stunde war wirklich toll. So viel habe ich noch nie über Billywig gelernt“, sagte sie.
„Du lügst schon wieder“, sagte Remus.
„Aber diesmal habe ich den Blick doch gar nicht abgewendet“, sagte Tonks verwirrt.
„Das nicht, aber du und Christine habt das meiste zu diesem Thema in der Stunde beigetragen. Ich selbst habe eigentlich gar nichts gesagt“, bemerkte Lupin.
„Oh“, sagte Tonks. Jetzt erst merkte sie, dass ihr Lehrer Recht hatte.
„Macht doch nichts“, sagte der Lehrer, „musst du nicht langsam in die nächste Stunde?“
„Nein, ich habe jetzt eine Freistunde“, antwortete Tonks.
„Bist du dir sicher? Nicht, dass du Ärger bekommst…“ Lupin runzelte die Stirn.
Tonks holte ihren Stundenplan aus ihrer Umhängetasche. „Ja, hier. Mittwoch, 2. September. Da ist eine Freistunde“, sagte sie und zeigte ihrem Lehrer den Stundenplan.
„Tonks… Heute ist Donnerstag und da,… du hast jetzt bei Snape Zaubertränke“, sagte Lupin, als er ihre Stundentafel prüfte.
„Nein, heute ist Mittwoch, oder?“ Tonks war jetzt total durcheinander.
„Du hättest, wenn heute Mittwoch wäre, gerade Arithmantik gehabt“, erklärte Lupin ihr. Er hatte mittlerweile aufgehört zu schweben und wieder festen Boden unter den Füßen.
„Oh nein!“ schrie Tonks, „Sie haben Recht. Ich habe jetzt wirklich Zaubertränke. Ich sehe dich dann morgen“, rief sie ihm zu und verließ den Klassenzimmer. Sie hatte es schon wieder getan. Aus lauter Hektik hatte sie ihren Lehrer schon zum dritten Mal geduzt. Aber für eine Entschuldigung blieb jetzt keine Zeit mehr. Snape würde ihr bestimmt Nachsitzen und eine Strafarbeit aufbrummen, die sich gewaschen hatte. Außerdem würde er ihr die 15 Punkte bestimmt wieder abziehen, die sie bei Lupin bekommen hatte.
Remus lächelte, als Tonks zur Tür rausstürmte. Sie half ihm wirklich mit sich selbst besser klar zu kommen. Sie war fast so, wie ihr Großcousin. Sie war so ein liebenswürdiger Mensch, den man einfach gern haben musste. Was dachte er da eigentlich? Tonks war nichts weiter, als eine Schülerin…
Nun sah Remus auch noch mal auf seinen eigenen Stundenplan. Er glaubte jetzt eine Freistunde zu haben und dann eine Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste bei Harry Potter und seinen Jahrgangskameraden. Harry, der James so ähnlich sah. Harry, der die Augen seiner Mutter, Lily geerbt hatte.
Er hatte Recht mit der Freistunde und auch mit der Stunde bei Harry. Remus nahm den Käfig mit den Billywig und brachte ihn, wie beim Frühstück abgesprochen, zu Hagrids Hütte hinunter. Die gute Tonks hatte ihn mit ihrem Gerede von einer Freistunde ganz durcheinander gemacht.
Es war angenehm warm draußen. Es ging ein kühler Wind, der den September nicht unerträglich heiß machte.
„Danke, Hagrid“, sagte Remus und übergab Hagrid den Käfig.
„Unter Kollegen hilft man sich ja gern mal“, sagte Hagrid, „willst du vielleicht eine Tasse Tee?“ fragte er. Remus und Hagrid kannten sich noch aus Remus’ Schulzeit in Hogwarts. Vor allem hatte Hagrid damals die Peitschende Weide für Remus gepflanzt, wobei er damals einige blaue Flecken abbekommen hatte.
Er lächelte ihn an. „Nein, danke. Ich muss gleich noch zu Severus und ihn um etwas bitten.“
„Geht’s um deinen Trank?“ fragte Hagrid mit gesenkter Stimme, was eigentlich vollkommen überflüssig war, weil keiner sonst in der Nähe war.
„Nein, eigentlich geht es um eine Schülerin, die sich meinetwegen etwas verspätet hat“, erklärte Remus.
„Was für eine Schülerin denn?“ fragte Hagrid.
„Eine Hufflepuff. Ihr Name ist Nymphadora Tonks. Du wirst sie wahrscheinlich nicht kennen. Sie hat Pflege magischer Geschöpfe abgegeben.“
Hagrid überlegte fieberhaft. „Ist das nich die, die ihre Haarfarbe ändern kann?“ fragte er.
„Ja, genau“, Remus nickte, „Wir holen das die nächste Woche einmal nach. Jetzt muss ich aber los. Die Stunde geht nicht mehr sonderlich lange. Bis später, Hagrid“, verabschiedete Remus sich.
„Bis später“, erwiderte auch Hagrid.


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