Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Gib ihr eine Chance Prof. Snape! - Kapitel 13

von Dardevil

So, endlich geht es weiter.
Schön das Ihr Euch so viele Gedanken um Snape und Carmen gemacht habt!
Danke dafĂĽr!

.......................................

Kyra saĂź traurig vor dem Kamin, es war jetzt zweiundzwanzig Uhr und sie konnte nicht schlafen. Auf ihrem SchoĂź lag ein aufgeschlagenes Buch, aber sie starrte nur in die Flammen...
Es klopfte.
„Kyra? Bist du da?“, hörte sie Carmens Stimme rufen und seufzte. ,Hab schon drauf gewartet...
„Ja, komm rein, die Tür ist offen“, rief sie zurück.
Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen, kam ihre Freundin herein.
„Hallo Süße, geht's dir besser?“, fragte sie und setzte sich neben Kyra. Kyra schenkte ihr einen lauernden Blick und nickte schließlich.
„Ja und nein“, erwiderte sie dann ehrlich und erneut traten Tränen in ihre Augen. Carmen rutschte jetzt zu ihr heran und nahm sie in den Arm.
„Meine kleine Mucki... warum hast du mir den nichts gesagt?“, fragte Carmen, sie beruhigend über ihren Rücken streichelnd. Kyra sah auf.
„Was denn?“, fragte sie scheu.
„Das du verliebt bist... in ihn“
„Ich bin nicht in ihn verliebt, was erzählst du denn da?“, fuhr Kyra sofort auf.
„Ich weiß Bescheid, mein kleiner Mucki, dafür kenne ich dich schon zu lange“, sagte Carmen beruhigend lächelnd.
Kyras Augen flackerten, dann bekam sie rote Wangen und senkte ihren Kopf. ,Sie hat recht... ich bin verliebt... das erste mal in meinem Leben... scheiĂźe. Das ist es Kyra, genau das ist es! Und du warst zu naiv es zu erkennen... wie ein Kleinkind. Oh man, was soll ich denn jetzt machen?'

„Und, hab ich recht?“, fragte Carmen leise und streichelte Kyra über ihren Kopf.

„... Ja ...“, wisperte Kyra.

„Und da lässt du es zu, dass ich mit ihm rummache? Warum hast du nichts gesagt Kyra? Ich dachte wir sind Freundinnen?“, fragte Carmen jetzt und Kyra sah wieder auf.
„Ich...ich wusste es ja selber nicht“, sagte Kyra.
„Hm, du wusstest nicht, dass du ihn liebst? Geht so was denn?“, fragte Carmen baff.
„Keine Ahnung... ist mir auch egal, er ist sowieso wie alle anderen...“, erwiderte Kyra leise und senkte wieder ihren Kopf.
„Nein, ist er nicht Kyra. Und er mag dich doch auch, hast du das etwa nicht bemerkt?“, fragte Carmen und hielt sie an den Schultern von sich weg, so das Kyra ihr ins Gesicht sehen musste. Kyra bekam nun einen wütenden Ausdruck.
„Ach ja? Ist er nicht? Und er mag mich auch, ja? Darum geht er auch mit jeder ins Bett, die sich ihm anbietet, was?“, knurrte sie und Carmen ließ sie mit rotem Gesicht los. Stumm sahen sie sich in die Augen. Kyra schämte sich jetzt und nahm Carmens Hand.
„Entschuldige, ich hab das nicht so gemeint...“, sagte sie.
Carmen war es jetzt, die zu Boden blickte.
„Du hast ja recht ...“, sagte sie dabei.
Sie saĂźen einige Minuten stumm nebeneinander, dann sahen sie sich in die Augen und fielen sich in die Arme.
„Ich will nicht, dass wir uns streiten, Kyra. Und schon gar nicht wegen einem Mann, okay?“, sagte Carmen und drückte sie ganz fest.
„Ja, ich auch nicht“, erwiderte Kyra und drückte sie ebenso fest.
Dann bestellten sie sich eine Flasche Wein über den Kamin und tranken, über ihre Heimat quatschend, einige Gläschen.
„Willst du nicht mit ihm reden?“, fragte Carmen auf einmal und griff somit das Thema Snape wieder auf.
„Nein. Es ist schon gut, so wie es ist. Ich bin eh in vier Wochen hier weg“, erwiderte Kyra angepiekt.
„Wie, und du willst die nächsten vier Wochen mit Bauchschmerzen hier leben, ohne etwas dagegen zu tun?“, fragte Carmen und Kyra nickte bejahend.
„Ich habe schon mit ganz anderen Schmerzen gelebt, Carmen, da werde ich diese wohl auch verkraften, oder?“, sagte Kyra, wischte sich aber im gleichen Moment über ihre Augen.
Carmen sah sie verständnislos an.
„Warum tust du dir selber so weh, Mucki?“, fragte sie sanft.
„Lass es Carmen. Bitte… reden wir nicht mehr darüber, ja?”, antwortete Kyra mit kläglicher Stimme und schniefte.
Einen Augenblick später hing sie wieder in Carmens Armen und weinte jämmerlich.
„Schcht... ist ja gut... wein dich aus, mein kleiner liebeskranker Mucki, wein ruhig“, sagte Carmen, leise tröstend und wiegte sie, wie ein kleines Kind...

Eine Stunde später kam Carmen zurück in Snapes Quartier. Er saß vor dem Kamin mit einem Glas Feuerwhisky in der Hand und schien auf sie gewartet zu haben. Jedenfalls sah er sie lauernd an, aber Carmen sah nur traurig zurück und verschwand in ihrem Zimmer. Unzufrieden, sah er ihr nach, als sie tatsächlich nicht wiederkam, stand er auf und lief zu ihrem Zimmer, wo er im Türrahmen stehen blieb, mit übereinander, verschränkten Armen.
„Erfahre ich endlich mal, was hier los ist, Miss Gonzales?“, fragte er unfreundlich und Carmen sah von ihrem kleinen Tisch auf, an dem sie gerade etwas las.
„Wenn du das selber nicht merkst, kann ich dir auch nicht helfen, Severus“, antwortete sie jetzt, ebenso unfreundlich. Snape trat jetzt näher und funkelte sie an.
„Was ist mit Kyra, wie geht es ihr?“, fragte er sichtlich unwohl.
„Warum gehst du nicht zu ihr und fragst sie selbst?“
„So an ihrer Gesundheit interessiert, bin ich nun doch nicht, dass ich jetzt mitten in der Nacht zu ihr gehen würde“, sagte er sofort knurrend.
„Ach? Und warum warst du dann in Brasilien? Und warum läufst du ihr auf die Krankenstation hinterher? Und warum fragst du dann überhaupt, Herr Professor?“, fragte sie jetzt mit einem wissenden Lächeln.
Snape presste seine Lippen zu einem dünnen Strich zusammen und seine Augen verdunkelten sich verärgert.
„Ich wüsste nicht, was dich das angeht, Carmen“, sagte er dann kühl, schickte ihr noch einen bösen Blick und rauschte wieder hinaus. Carmen kicherte kurz hinter vorgehaltener Hand. ,Also hat es ihn auch erwischt... Warum ist er dann auf mich eingegangen? So ein Idiot... na warte', dachte sie und stand auf um ihn nachzulaufen, blieb aber vorsichtshalber an ihrer Tür stehen. Snape stand an seiner Vitrine, ein halbvolles Glas, brauner Flüssigkeit in der Hand. ,Ja, warum laufe ich ihr nach, wenn es ihr schlecht geht? Warum bin ich so besorgt um Miss Fürchterlich? Sie kann mir doch eigentlich egal sein, oder?...Oder?', grübelte er verbissen nach einer Antwort, die Einzige, die ganz leise in seinem Hinterkopf tickerte, ignorierte er mit aller Macht...
„Mir reicht es langsam mit Euch, warum zieht ihr mich überhaupt mit in Eure, was weiß ich für eine Beziehung überhaupt mit hinein? Was sollte das mit mir, Severus? Warum hast du mit mir geschlafen, wenn du eigentlich Kyra willst?“, wurde er nun von Carmen in seinen Gedanken gestört und sah überrascht zu ihr.
„Rede nicht schon wieder so ein dummes Zeug, Carmen“, knurrte er und trank sein Glas zügig leer. ,Ich will die kleine Miss Fürchterlich? Welch ein Irrsinn...'
„Ich hoffe, ich bin die nächsten zehn Tage so abwesend, dass ich Euer kindisches aus dem Weg gehen, nicht mehr mitbekomme... bei Kyra verstehe ich es ja noch, sie ist erst zwanzig und war noch nie verliebt. Sie hat schließlich keine Ahnung von der Liebe, aber du Severus Snape, bist ein reifer, kluger Mann. Also benehme dich gefälligst auch wie einer! Gute Nacht!“, rief sie ernst und verschwand in ihrem Zimmer, dass sie laut hinter sich schloss. Snape sah sprachlos auf die Tür. ,Ich fasse es nicht, wie reden denn jetzt alle hier mit mir? Hat denn keiner mehr Respekt vor mir? Unglaublich...', dachte er mit aufkommender Wut und wollte Carmen nacheilen um ihr gehörig seine Meinung zu sagen. Aber er goss sich nur ein weiteres Glas ein und trank es zügig aus. ,Sie hat recht'...


* * * *


Kyra nahm am nächsten Morgen das Frühstück in ihren Räumen ein. Das heißt, sie trank eh nur eine Kanne Kaffee, da ihr Magen wie zugeschnürt war.
Mit einem Blick zur Uhr stand sie schließlich seufzend auf. ,Kurz vor acht, Zeit ins Labor zu kommen, bevor ich wieder Mecker kriege', dachte sie und legte sich ihren Umhang um. Zehn Minuten später stand sie im Labor, verwundert registrierte sie, dass Snape noch nicht da war. ,Bestimmt sitzt er noch gemütlich beim Frühstück mit Carmen', dachte sie mit aufkommender Trauer, die sich aber schnell in Wut wandelte. ,Pff, soll er doch'

Sie setzte sich an ihren kleinen Tisch in der Ecke und überflog ihre Notizen, die dort immer lagen. ,Was?' , überall waren rote Striche durch ihre Ideen gezogen worden, manchmal allerdings war nur ein rotes Fragezeichen dahinter gemalt worden. ,Hat er wieder rumgeschnüffelt', knurrte sie innerlich. Plötzlich flog die Labortür auf und Kyra zuckte erschrocken zusammen. Snape rauschte mit einer Rolle Pergament hinein.
„Warum haben Sie noch nicht angefangen, Miss Siran? Ich hatte ihnen doch das Rezept schon auf den Brautisch gelegt“, sagte er unfreundlich als Begrüßung. Kyra stand schnell von ihren kleinen Holzschemel auf und nahm sich das Rezept vom Tisch und überflog es. ,Oh, so ein schwerer Trank heute', stöhnte sie innerlich. ,Ich dachte wir fangen heute mit Carmens' Entzug an... da will er trotzdem noch so einen Trank vorher brauen? Typisch Snape'

„Und, wird es heute noch etwas damit?“, fragte er knurrend, direkt neben ihr und sie zuckte wieder zusammen und sah automatisch auf, genau in seine, sie fixierenden, kühlen Augen. Er musste sich sehr zusammen nehmen, als er ihren flackernden Blick in sich aufnahm. Er beinhaltete Verzweiflung, Trauer und Wut, und er war wie erleichtert, als sie jetzt nickte und zum Zutatenraum lief und darin verschwand. ,Bleib hart, Severus. Unterbinde alles, was mit ihr zu tun hat. Sie ist nur deine Praktikantin und du ihr Meister. Nicht mehr und nicht weniger, basta', grübelte er zum Zutatenraum sehend. Er hörte sie leise darin kramen und schlich leise näher.
,Wo, verdammt noch mal, liegen die Schlafwurzeln?', grübelte sie und leuchtete mit ihrem Zauberstab die Regale ab. Endlich sah sie den großen, grünen Moos-Korb, wo sie immer drin gelagert wurden. ,Na toll, ganz oben, wie soll ich denn da rankommen, den Zauberstab brauche ich schließlich zum Leuchten, und so groß wie die schwarze Kellerassel, bin ich nicht', dachte sie wütend, stellte das kleine halbvolle Körbchen neben sich in ein Regal und streckte sich nach oben. Kyra stellte sich auf die letzte Sprosse der Holzleiter und probierte verzweifelt an den Korbrand zu fassen. ,Noch ein kleines Stück Kyra. Gleich hast du es'
Sie balancierte mittlerweile auf ihren Zehenspitzen, was ihr mit der Schiene ziemlich schwer fiel. Ihre Fingerspitzen waren nur noch wenige Millimeter von dem Rand entfernt, als...

„Warum dauert das so lange? Sind Sie eingeschlafen?“, knurrte die dunkle Stimme Snapes laut in den kleinen Raum und Kyra erschrak fürchterlich, verlor ihr Gleichgewicht und fiel mit einem lauten „Ah!“ hinunter. Sofort griff Snape zu und fing sie geschickt auf, sie lag halb in seinen Armen und hatte sich automatisch an ihn festgekrallt. Er hatte sich auch erschrocken, als er sie von da oben fallen sah und seine schwarzen Augen funkelten sie besorgt an.
Geschockt erwiderte sie seinen Blick, ihr Herz klopfte laut und rasend, es schien ihr unmöglich, ihre Augen aus seinen zu nehmen, die sie vollkommen gefangen nahmen.
„Was machen Sie denn? Alles in Ordnung, haben Sie sich wehgetan?“, fragte er leise und hielt sie weiterhin. Kyra bekam rote Wangen und fing an zu zappeln.
„Lassen Sie mich los! Sofort! Runterlassen!“, fauchte sie dabei und riss sich förmlich von ihm los, dabei schubste sie ihn von sich weg. Snape zog verunsichert seine rechte Augenbraue nach oben und blickte sie nur dumpf an.
Sie bückte sich nach ihren Zauberstab, der ihr runtergefallen war, griff sich das Körbchen und drückte sich an ihm vorbei. „Es fehlt noch die Schafwurzel“, sagte sie dabei, mit bösen Blick in seine Augen. Nun gesellte sich seine linke Augenbraue zu der rechten. ,Na, das können ja noch schöne vier Wochen mit ihr werden', dachte er ihr nachsehend. Dann holte er die Schafwurzel und gesellte sich zu ihr. Stumm fing sie an die Zutaten zu verarbeiten und legte alles akkurat auf den Arbeitstisch. Snape beobachtete sie heimlich dabei und seufzte innerlich. ,Sie sieht schlecht aus, blass und unausgeschlafen. Ob sie die Nacht wieder geweint hat?'
Kyra rieb sich unbeabsichtigt ihren Ellenbogen, den sie sich an einem der Regale gestoĂźen hatte, als sie gefallen war. Snape runzelte seine Stirn und trat zu ihr.
„Haben sie sich doch weh getan, Miss Siran?“, fragte er ruhig.
„Ja“, gab sie knapp von sich, ohne ihn jedoch anzusehen.
„Zeigen Sie mal her“, sagte er und wollte ihren Arm greifen, doch sie zog ihn von ihm weg und bohrte ihre Augen mit giftigen Blick in seine, dies sehend, zog er seine Hand zurück.
„Sie fassen mich nicht an, verstanden!“, knurrte sie, drehte sich wieder zum Tisch und arbeitete einfach weiter.
Snape wurde es langsam zu bunt.
„Bitte, wie Sie wollen. Ich werde Sie nicht berühren, benehmen wir uns eben wie im Kindergarten“, sagte er gelassen, trat an die andere gegenüberliegende Tischseite und fing mit dem Brauen an.
Kyra schnaufte leise verächtlich und arbeitete ebenso weiter. ,Verräter'
Als der Trank fertig war wollte Kyra gehen.
„Kann ich gehen, Sir?“, fragte sie förmlich und Snape sah mit undurchdringbaren Blick zu ihr.
„Nein“
„Aber der Trank ist jetzt fertig und ich habe Hunger“, log sie, natürlich hatte sie keinen Hunger.
„Das ist Ihr Problem, Miss Siran. Wir werden erst einmal Ihre abwegigen Ideen, die Sie aufgelistet haben, besprechen“
„Schön das Sie das ansprechen, Prof. Snape. Ich möchte nicht, dass Sie auf meinen Notizen rumkrakeln“
,Rumkrakeln? Frechheit' „Erstens Krakel ich nicht, unterlassen Sie gefälligst so eine Anspielung. Und zweitens, werde ich tun, was ich für richtig halte und was mir Spaß macht“, knurrte er mit eisigem Blick.
„Das habe ich bereits bemerkt“, entwich Kyra nun flüsternd mit traurigen Augen und sein Blick wurde augenblicklich sanft. ,Verdammt'
Stumm sahen Sie sich verstehend an, dann senkte Kyra mit roten Wangen ihren Kopf und unterbrach damit den Blickkontakt.
„Können wir dann?“, fragte er jetzt ruhiger und zeigte zu ihrem kleinen Tisch. Sie sah auf, nickte und lief mit hängenden Schultern hin. Innerlich seufzend, sah er ihr nach.
Er nahm sich die Notizen und stellte hier und da einige Fragen, die sie probierte, so ruhig wie möglich zu beantworten.
„Heute Nachmittag müssen wir noch ein paar Zutaten aus der Apotheke in der Winkelgasse holen“, sagte er befehlend, als sie fertig waren. Kyra sah trotzig auf.
„Da muss ich ja wohl nicht bei sein, oder?“, fragte sie ärgerlich.
„Dann hätte ich es nicht gesagt, Miss Siran“, erwiderte er knurrend mit funkelndem Blick.
„Warum denn, ich weiß wie man einkauft... Sir“, antwortete sie jetzt schnippisch.
„Ich werde mich nicht wiederholen. Um sechzehn Uhr vor dem Tor“, antwortete er kühl und verließ das Labor.
Sie streckte ihm ihre Zunge nach, dann räumte sie auf und ging in ihre Räume, wo Carmen in ihrem Sofa lag und in einem Modejournal blätterte.
„Hi Kyra, man war das bis jetzt langweilig hier. Warst du fleißig?“, fragte Carmen lächelnd und setzte sich auf.
„Ja klar. Was machst du hier?“, antwortete sie ihr.
„Ich wollte mit dir zu Mittag essen. Wurde mir von deinem großen Meister so angeordnet“, erwiderte die blonde Schönheit.
„Schön, dann lass uns mal was bestellen“, erwiderte Kyra ebenso lächelnd und setzte sich zu ihr. Wenig später sah Carmen, Kyra lustlos in ihrem Essen herumstochern.
„Es schlägt dir auf den Magen, nicht war?“, fragte sie vorsichtig.
Kyra sah mit gerunzelter Stirn zu ihr.
„Erstens nicht es, sondern er, und zweitens hatten wir gestern abgemacht, nicht mehr darüber zu reden“, erwiderte sie.
Carmen hob abwehrend ihre Hände hoch.
„Schon gut, schon gut“, sagte sie schnell.
„Carmen, möchtest du nicht heute Nachmittag mit in die Winkelgasse kommen? Ein wenig Shoppen vielleicht?“, fragte Kyra jetzt aus einer plötzlichen Idee heraus. ,Dann bin ich mit der alten Fledermaus wenigstens nicht allein... kann ihm ja nur recht sein, wenn sie bei ist', dachte sie.
„Ja gerne, wenn es Severus... ähm, Prof. Snape erlaubt“, sagte sie schnell.
Kyra lächelte jetzt schief.
„Schon gut Carmen, nenn ihn ruhig beim Vornamen. Na klar erlaubt er es“, erwiderte sie und so war es abgemacht.
Um sechzehn Uhr kam Kyra mit Carmen unter dem Arm eingeharkt vor das Schlossportal. Prof. Snape sah ihnen regungslos entgegen und als sie auf gleicher Höhe waren, wandte Carmen sich ihm zu.
„Das ist wirklich nett, dass ihr mich mitnehmt. So komme ich wenigstens noch einmal raus, bevor das große Elend losgeht“, sagte sie lächelnd.
„Kein Problem“, erwiderte er und beugte sich dann zu Kyra, bis dicht zu ihrem Ohr.
„Begleitschutz?“, raunte er und zog sich wieder zurück. Kyra hatte den Augenblick, wo er so nah war, aufgehört zu atmen. Jetzt fasste sie sich wieder und sah ihn fest an, er blickte mit undurchdringbaren Blick zurück. Sein rechter Mundwinkel zuckte verdächtig und Kyra machte laut „Pff“ und senkte ihren Blick zu Boden.
„Wann gehen wir denn los?“, fragte jetzt Carmen ungeduldig, die nun nicht wusste um was es ging, sie blickte fragend von einem zum anderen.
„Jetzt“, sagte Snape dunkel und lief auch schon schnellen Schrittes los.
Am Apparierpunkt angekommen hakte sich Carmen mit einem heimlichen Zwinkern zu Snape, bei Kyra ein und apparierte zusammen mit ihr zur Winkelgasse. Als Snape auch angekommen war liefen sie los.
„Wohin zuerst... Sir?“, fragte Kyra ihn mit kurzen Blick in seine Augen, die ständig auf ihr zu ruhen schienen. Jedenfalls hatte sie das Gefühl.
„Erst zu Flourish und Blotts“, sagte Snape.
„Was ist das für ein Geschäft?“, fragte Carmen.
„Ein Bücherladen“, antwortete Kyra.
„Bücherladen? Wie langweilig“, warf Carmen ein, die sich schon nach den Geschäften ringsherum den Hals verdrehte. ,Ja Snape, da hast du dir ein richtiges Lese - und lernfaules dummes Huhn angelacht, bitte sehr, schadet dir gar nichts, Idiot. Hauptsache das Äußere stimmt... pah' Kyra kicherte kurz automatisch, aber als Snape sie daraufhin fragend ansah, ignorierte sie ihn einfach und sah geradeaus. Er schnaufte unwillig. ,Will Miss Fürchterlich also gar nicht mehr mit mir reden, nein? Nur das Nötigste, ja? Schön, wenn sie es so haben will, bitte' , dachte er angepiekt und sah auch geradeaus.
Bei Flourish and Blotts angekommen, blieb Carmen drauĂźen wartend stehen.
„Ich habe keine Lust auf so staubige Luft. Ich warte hier auf Euch, ja?“, fragte sie und bevor Snape etwas erwidern konnte, sagte Kyra schon:
„Ich habe nichts anderes erwartet, Carmen, bis gleich“, und schenkte Snape beim vorbeilaufen einen hochmütigen Blick und war im Geschäft verschwunden. Er sah kurz zu Carmen, die ihn aufmunternd ansah.
„Du wartest hier, genau vor dem Geschäft“, sagte er befehlend, und ging Kyra nach. Er lief zur Ladentheke und gab seine Bestellung auf, als der Geschäftsführer mit dem Zettel in der Hand nach hinten ins Lager verschwunden war, sah sich Snape nach Kyra um. Er fand sie in einem kleinen Gang, mit dem Rücken an einem Regal angelehnt, ein Buch in der Hand.
Leise trat er näher.
„Haben Sie etwas interessantes gefunden?“, fragte er mit ruhiger Stimme und sie sah unruhig auf. ,Er soll verschwinden, am besten nach Russland', dachte sie, versank aber schon in seinen schwarzen, glänzenden Augen, die sie durchdringend ansahen. Groß und mystisch, stand er in dem kleinen, schummrigen Gang vor ihr. Und Kyra ärgerte sich, dass sie ihn schon wieder so anziehend fand, konnte aber trotz allem, ihre blauen Augen nicht aus seinen schwarzen nehmen.
Einige Sekunden brannten sich ihre beider Augen ineinander fest.
Snape räusperte sich schließlich, machte ein paar Schritte näher und stellte sich dicht neben ihr, worauf Kyra sich versteifte. Sein Geruch nach allerlei Kräutern, der immer an ihm haftete, stach ihr sofort in ihre Nase.
„Was lesen Sie da?“, formulierte er seine Frage um und nahm ihr das Buch aus der Hand, dabei streiften seine Finger sanft über ihre und ihre Haut brannte an der Stelle, wo er sie berührt hatte. Zögernd sah sie wieder auf und musterte sein Gesicht von der Seite, als er den Buchtitel las. Dies bemerkend drehte er sein Gesicht wieder zu ihr und bohrte seine Augen sanft in ihre. Seine Augen glitten fast liebevoll über ihr Gesicht und Kyra hatte das Gefühl er streichelte sie damit, gebannt hing sie in seinen Augen fest, ihr Blut rauschte laut in ihren Ohren und als er jetzt seine freie Hand hochnahm und ihr mit seinen Fingerspitzen, sanft über ihre Wange fuhr, seufzte sie leise.
„Sie sehen schlecht aus, so blass... haben Sie gegessen?“, fragte er besorgt und sie schüttelte verneinend ihren Kopf. Ihre Zunge war wie gelähmt und der Zauber der sie ihn ansehen ließ, wollte nicht weichen. Eigentlich wollte sie ja vor ihm weglaufen, aber die warme Handinnenfläche die sich nun zart um ihre Wange legte, war wie eine magische Fessel und so blieb sie, wo sie war und blickte ihn nur unschuldig an.
Sein Daumen glitt sanft über ihr Kinn, dann zu ihren Lippen, die er zärtlich nachfuhr.
„Warum hast du Carmen mitgenommen?...... Angst?“, fragte er flüsternd und Kyra nickte leicht. Ein feines Lächeln umspielte seine Lippen, als sein Daumen bedächtig über ihre Unterlippe fuhr. Sie hatte ihre Lippen jetzt automatisch etwas geöffnet und seine Augen klebten kurz an ihnen, sie erschienen ihm so einladend, und er ahnte, sie würde sinnlich süß schmecken, doch er riss sich zusammen und sah wieder in ihre Augen, die ihn fasziniert zu durchbohren schienen.
„Du brauchst keine Angst vor mir zu haben, hörst du?“, raunte er und beugte seinen Kopf trotz allem, bedächtig zu ihr vor.
Kyra fing vor Aufregung an zu zittern und wartete auf den Moment wo sich ihre Münder treffen würden. ,Lass es nicht zu Kyra!', sagte ihre innere Stimme, aber ihr Körper hatte sie schon verraten, er ließ sie ihre Augen schließen und sie wartete mit lautem Herzklopfen.
Er sah darauf, dann auf ihren Puls, der am Hals rasend zu sehen war. Ein schwerer Kampf entbrannte jetzt in dem Tränkemeister. ,Los, küss sie! Sie will es doch auch!', dachte er, und er war ihr bereits so nah, dass sein Atem über ihre Lippen streifte. ,Lass es! Fang es nicht an, reiß dich zusammen Severus', sprach eine feste Stimme dagegen und er seufzte leise, beugte sich weiter, bis zu ihrem Ohr, das er kurz sanft mit seinen Lippen liebkoste. Kyra stöhnte leise und ein Schauer glitt ihr über den Rücken. Er nahm den Geruch ihrer jungen Haut tief in sich auf und brannte ihn in sein Gedächtnis fest ein.
„Wir müssen jetzt weiter“, sagte er heiser und sie schluckte verwirrt, ihre Augenlieder flatterten auf und sie sah ihn dicht vor sich, seine schwarzen Augen strahlten in einem seltsamen Feuer und sie drohte darin zu verbrennen, schnell sah sie mit knallroten Wangen zu Boden.
„Es wäre ratsam, wenn wir uns nicht näherkommen würden“, sagte er ernst und richtete sich wieder auf.
Kyra nickte nur und drückte sich vorbei, sie beeilte sich aus dem Geschäft herauszukommen. Die schwarzen Augen verfolgten bedrückt ihren Weg zur Tür, dann ging Snape zu dem Verkaufstisch und nahm seine Bücher entgegen.

Ich hasse ihn... er hat irgendeine verdammte Macht ĂĽber mich, wenn er will. Spielt mit mir, wie es ihm beliebt, und dann sagt er ich soll ihm nicht zu nahe kommen... Egoist, Arschloch', dachte Kyra tief durchatmend. Sie lehnte mit ihrem RĂĽcken gegen die Schaufensterscheibe und holte mit geschlossenen Augen, tief Luft.
„Geht es dir nicht gut, Mucki?“, fragte Carmens' Stimme jetzt neben ihr und Kyra öffnete ihre Augen und sah Carmen an.
„Doch, doch, schon okay. Mir war nur etwas schwindelig, da drin ist immer so schlechte Luft, weißt du“, log sie schnell und stellte sich wieder richtig hin.
So standen sie beide auf Snape wartend vor der TĂĽr.
„Ich geh mal kurz da drüben gucken, ja?“, sagte Carmen jetzt und zeigte zu dem Bekleidungsgeschäft auf der anderen Straßenseite.
„Ja, geh nur, ich warte hier auf die Kellerassel“, erwiderte Kyra und Carmen lief fröhlich davon.
,Wie kann man nur immer so fröhlich sein?', dachte sie und sah durch die Fensterscheibe in den Laden. ,Na, da kommt er ja', dachte sie und hoffte, dass er nichts weiter sagte.
Snape trat hinaus, sah sie kurz fest an, dann sah er sich suchend um, als wäre nie etwas gewesen.
„Sie ist kurz mal da rüber gegangen“. Antwortete Kyra und sah ihn giftig in seine Augen. ,Vermisst er sie gleich, was?'
,Warum sieht sie mich schon wieder so giftig an?' , dachte er verwundert, ihre Augen fixierend.
„Hier nehmen Sie die Liste und gehen Sie schon zu der Apotheke, ich komme dann mit Carmen nach“, befahl er und reichte ihr diese. Sie riss sie ihm regelrecht aus der Hand.
,Mit deiner Carmen, ja? Ich bin ja bloĂź die naive Praktikantin, nicht war? Er will bestimmt nur mit ihr alleine sein.', dachte sie wĂĽtend und schickte ihm auch solch einen Blick.
„Auf was warten Sie?“, fragte er unfreundlich, es ärgerte ihn jetzt, dass er sich eben im Geschäft so hat gehen lassen. Kyra schlitzte kurz ihre schönen Augen zu ihm, dann drehte sie sich mit Schwung um und humpelte davon. ,Wenn er es sich jemals noch einmal wagen sollte, mich anzufassen, dann kann er aber was erleben!', schwor sie sich eisern.[/i]
„Kyra?, Kyra!“, rief jetzt jemand und sie blieb stehen und blickte erstaunt dorthin. Ein kräftiger, junger Mann kam jetzt über die Straße geeilt und grinste breit.
,Pete?'
„Hi, Pete! Was machst du denn hier?”, fragte sie. Er blieb jetzt dicht vor ihr stehen und lächelte erfreut.
„Hallo Kyra, schön dich wieder zu sehen. Man, du bist ja noch hübscher geworden!“, erwiderte er.
Kyra erwiderte jetzt sein Lächeln.
„Du alter Charmeur! Und, wie geht es dir und deiner Mutter? Und den Anderen Ladys?“, fragte sie und er erzählte das neueste.

Snape hatte Kyra noch kurz nachgesehen und blickte nun suchend zur anderen StraĂźenseite, wo jetzt Carmen aus einem Laden trat und zu ihm herĂĽbergelaufen kam.
„Bin schon da, wo ist Kyra?“, fragte sie und sah sich suchend um. Und bevor Snape antworten konnte, sagte sie schon:
„Ach da vorne ist sie ja. Wer ist der Mann?“
Snape sein Kopf flog alarmiert herum und er fixierte den jungen Mann, der leicht vorgebeugt zu Kyra stand und sie scheinbar charmant anlächelte. Der Tränkemeister schlitzte kurz seine Augen zu ihm. ,Ginas Sohn. Was will er von ihr?', dachte er argwöhnisch.
„Kennst du ihn?“, fragte Carmen nun und Snape sah kurz zu ihr.
„Ja. Komm jetzt“, antwortete er und lief los, seinen schwarzen Blick beständig auf die Beiden gerichtet, um gar nichts zu verpassen.
Carmen sah von der Seite auf Snapes zusammengepresste Lippen und schmunzelte...

„Wir feiern am Freitag unser dreißig jähriges Bestehen und geben eine kleine Party, also nur für gute Bekannte und unseren Stammkunden. Magst du kommen?“, fragte Pete, und Kyra legte ihn ansehend, ihren Kopf schief.
„Ich weiß nicht...“, antwortete sie mit einem scheuen Lächeln.
„Bitte Kyra. Olaf kommt auch und noch ein paar andere junge Leute. Dann kann ich wenigstens mit einer Schönheit angeben“, sagte er schmeichelnd.
Kyra bekam nun rote Wangen.
„Spinner“, antwortete sie verlegen.

Snape sah näherkommend, wie sie rot wurde und knurrte innerlich. ,Baggert er sie an? Na, dass wäre ja noch der Richtige...'
„Los, sag ja“, bohrte Pete weiter und zwinkerte bettelnd.
„Okay, aber du brauchst dir keine Hoffnungen machen, verstanden?“, sagte sie jetzt kichernd. ,Dann komme ich endlich mal aus die Kerker!'

Indem Moment trat der Tränkemeister und Carmen zu ihr. Pete begutachtete kurz Carmen und sah dann Snape erkennend, zu ihm.
„Guten Tag, Professor“, grüßte er höfflich.
„Guten Tag“, erwiderte Snape dunkel und sah ihn unfreundlich an.
„Hi, ich bin Carmen“, sagte sie und musterte ihn interessiert.
„Das ist Pete, Carmen. Ein alter Freund von mir“, stellte Kyra ihn vor, dabei ignorierte sie den giftigen Blick des Zaubertränkemeisters, der auf ihr ruhte.
„Hi, Carmen, nett dich kennen zu lernen“, grüßte Pete sie.
„Warum haben Sie die Zutaten noch nicht geholt, Miss Siran?“, knurrte Snape jetzt ungehalten dazwischen und zeigte auf die Liste, die immer noch in Kyras Hand war. ,Albernes Geplänkel'

Kyra sah ihn eingeschnappt an.
„Das sehen Sie doch, warum“, antwortete sie giftig.
„Ich habe Ihnen einen Auftrag erteilt, und Sie haben Ihn schnellstmöglich auszuführen“, erwiderte er zornig und seine Augen funkelten. Das war jetzt auch Pete zuviel, er wusste das man sich vor dem dunklen Mann in acht zu nehmen hatte.
„Ich muss jetzt auch los“, sagte er schnell und Snape höhnte innerlich. ,Feigling'
Kyra schloss kurz ihre Augen und sah dann zuckersüß Lächelnd, wieder zu Pete, Snape ignorierend.
„Es war trotzdem schön, dich wiederzusehen, Pete“, sagte sie und Pete strahlte wieder.
„Ich habe mich auch gefreut. Soll ich dich Freitag Abend abholen?“, sagte er ihre Hand greifend. Und Snape horchte alarmiert auf. ,Wie, Freitag?'
Snape schlitzte jetzt gefährlich seine Augen zu den Händen. ,Wenn er sie nicht augenblicklich loslässt, verwandele ich ihn in eine Ratte... in eine Weibliche', knurrte er innerlich.
„Nein, ich finde noch alleine zu Euch, trotzdem danke. Bis Freitag dann, Pete“, antwortete Kyra und Snapes' Augen sahen wieder zu ihr auf, genau in dem Augenblick, wo Kyra sich zu Pete beugte und ihm einen zarten Kuss auf die Wange gab.
Sie drehte sich mit einem hast du gesehen? Blick genau zu ihm um, und blickte ihn spöttisch an. Snape schenkte ihr seinen schlimmsten Blick, doch sie machte nur arrogant lächelnd „Pff“, und lief los, in Richtung Apotheke. Pete, dem der Professor heute so unheimlich erschien, schlich sich heimlich von dannen, während es in Snape bedrohlich brodelte, er sah gebannt auf Kyras humpelnde Gestalt, die in der Menge verschwand. Carmen unterdrückte sich ein breites Grinsen, während sie anerkennend, Kyra hinterher sah.

,Das hat sie nicht umsonst gemacht... Freitag Abend? Ach die Feier... Hm...', grĂĽbelte er. Er war natĂĽrlich als Stammkunde auch eingeladen. Die Eule war schon vor drei Wochen gekommen.
„Was ist jetzt, Severus? Gehen wir weiter, oder willst du hier Wurzeln schlagen?“, fragte ihn jetzt Carmen und zupfte ihn am Ärmel.
Er senkte seinen Blick zu ihr, und Carmen konnte zum ersten mal die Bosheit in seinen Augen lesen.
„Ja, gehen wir“, sagte er kühl und zog sie mit sich.
,Er hat böse Gedanken auf Kyra... ich habe es gesehen', dachte sie erschrocken, während sie neben ihn hertippelte. Sein Gang war schnell und weitausschreitend. Er hatte einen aggressiven Ausdruck im Gesicht und Carmen schluckte. ,Ich hoffe Kyra treibt es nicht zu weit...', dachte sie in Sorge um ihre Freundin. Dann beäugte sie sich noch einmal Snapes' Profil und sah erschrocken ein feines, diabolisches Grinsen auf seinen Lippen. ,Oje, er ist bestimmt kein Mann, der sich sein Mädchen wegnehmen lässt... und er lässt sich bestimmt auch nicht von einer jungen Frau wie Kyra ärgern... er ist gefährlich!'
„Severus?“, fragte Carmen mutig mit leiser Stimme, doch er reagierte nicht und lief einfach weiter. Sie waren jetzt kurz vor der Apotheke und Carmen hielt ihn einfach an, indem sie ihn am Arm zog.
„Verdammt, ich rede mit dir“, sagte sie forsch und er versenkte seine wütenden Augen in ihre.
„Was willst du? Es wäre besser für dich, mich jetzt nicht anzusprechen, Carmen“, sagte er eisig.
„Severus, bitte tu ihr nicht weh, ja?“, sagte Carmen und in Snapes Augen blitzte es kurz auf.
„Lass mich in ruhe“, sagte er kalt und lief weiter.
„Severus, bitte!“, rief sie ihm nach und er verharrte kurz, ohne sich jedoch umzudrehen, straffte dann seine Schultern und betrat die Apotheke, wo er erstaunt die laute Stimme Kyras vernahm, wie sie scheinbar mit dem Apotheker stritt.

„Von wegen, erst zwei Wochen alt! Das sieht doch ein blindes Huhn, wie welk die Wurzel schon ist“, meckerte sie laut. Er hatte ihr eine ziemlich trockene Bangeliswurzel auf den Tresen gelegt.
„Wie können Sie so etwas behaupten, Miss? Die Bangeliswurzel ist frisch“, sagte der Apotheker dagegen. Snape verbarg sich hinter einem Regal und lauschte. ,Hoffentlich kriegt sie ihr Fett ab', dachte er gehässig.
]„Blödsinn, Sie haben sie entweder falsch gelagert, oder Sie wollen mir hier Ihre alte Ware andrehen“, sagte sie laut. Sie war sowieso schon so geladen, nun gab ihr das noch den Rest.
„Schreien Sie mich bitte nicht so an. Und woher will eine junge Frau, wie Sie überhaupt die Erfahrung darüber haben“
„Aha, dacht ich mir, weil ich eine Frau bin, ja? Und noch jung, jung heißt gleich dumm oder wie?“, knurrte sie nun laut.
„Natürlich nicht. Aber die Bangeliswurzel ist doch sehr selten und eher nur den großen Tränkemeistern bekannt, und haben Sie überhaupt das Geld dafür?“, fragte er nun mit ernsten Augen und sah sie von oben bis unten an.
Kyra schnaufte laut.
„Ich weiß sehr wohl, was eine Bangeliswurzel ist, und wofür sie genutzt wird. Außerdem soll ich sie für einen Zaubertränkemeister besorgen“, erwiderte sie angepiekt.
Der Apotheker lächelte jetzt mitleidig.
„Ja sicher sollen Sie das. Wie sollte es auch sonst sein. Und für welchen, ach so tollen Zaubertränkemeister soll sie denn sein?“, fragte er mit einer Spur von Hohn.
Kyra bekam nun einen gefährlichen Ausdruck in den Augen und beugte sich leicht zu dem dicken Mann vor.
„Seien Sie froh, dass er jetzt nicht hier ist. Mit ihm könnte so eine Witzfigur wie Sie es sind, nicht so umgehen. Und wenn sie mich jetzt nicht ordentlich bedienen, dann hole ich ihn rein. Und glauben Sie mir, er ist so ein mächtiger Magier, dass er das gesamte Haus hier in Sekunden in Schutt und Asche legen kann“, drohte sie jetzt mit funkelnden Blick.

Snape zog das hörend, erstaunt eine Augenbraue nach oben. ,Ach, dass weiß sie?', dachte er verächtlich, aber es kam auch ein ganz klein wenig Stolz in ihm auf...

Der übergewichtige Apotheker schluckte kurz nervös und griff fest seinen Zauberstab unter dem Ladentisch.
„Das reicht, raus hier! Ich lasse mich nicht bedrohen, schon gar nicht von so einer Göre“, sagte er schwitzend.
„Und ich lasse mir keinen Ramsch andrehen!“, fauchte Kyra zurück.
„Verschwinden Sie!“, sagte der Apotheker wieder.
Der Zaubertränkemeister trat nun mit ernsten Augen dazu. ,Es reicht'
„Schon gut, sie gehört zu mir“, sagte er mit dunkler Stimme und stellte sich neben Kyra, die ihn verwundert ansah. ,Wie lange ist er schon hier?', dachte sie sein Profil betrachtend. Er sah undurchdringbar zu dem Apotheker.
„Oh, Prof. Snape! ...ich wusste ja nicht...“, stammelte der Apotheker sogleich nervös.
„Meine Ware“ , sagte Snape nur kurz.
„Sehen Sie? Hab ich doch gesagt“, sagte Kyra eingebildet zu dem Apotheker.
Snape drehte nun sein Gesicht zu ihr. Sie lächelte ihn an, und er las den Stolz und eine gewisse Freude in ihren Augen.
„Es reicht, Miss Siran“, sagte Snape kalt und Kyras Stolz im Blick verschwand augenblicklich, ebenso der leichte freudige Ausdruck.
„Aber, er...“, warf sie ein, und sah ihn unverständlich an.
„Ich sagte es reicht. Gehen Sie raus“, befahl er mit kühlem Blick zu ihr.
„Bitte?“, fragte sie mit verletzter Stimme und sah ihn ungläubig an.
„Sie sollen rausgehen!“, sagte Snape jetzt schneidend und Kyra zuckte zusammen. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie drehte sich um und rannte hinaus.
„Kyra?“ , fragte Carmen draußen die weinende junge Frau, die mit hängenden Schultern vor ihr zum stehen kam.
„Was ist denn los?“, fragte sie böses ahnend.
Kyra sah auf und schniefte wĂĽtend.

„Sag ihm, dass ich ihn hasse und das er mir gestohlen bleiben kann, bis ans Ende meiner Tage! Ich hoffe, er erstickt an seinem eigenen ekligen Charakter und ich hoffe bald!“, sagte sie laut, dann schloss sie ihre Augen und war mit einem „Plopp“, disappariert. Carmen sah auf die leere Stelle und dann zur Apotheke. ,So ein Idiot von einem Mann'

Der Apotheker kam jetzt mit der Ware aus dem Lager und legte sie Snape vor die Nase. Er kontrollierte kurz alles und nickte dann zufrieden. Er hatte natĂĽrlich mitbekommen, wie der Apotheker die Wurzel heimlich ausgetauscht hatte, diese jetzt, war wie frisch geerntet...
„Ist Ihre Bekannte immer so?“, fragte er mutig und reichte Snape sein Wechselgeld zurück. Der Meister der Zaubertränke bekam jetzt ein ärgerliches Funkeln in den Augen.
„Sie ist meine Praktikantin, und ich finde, sie weiß, was sie sagt, oder irre ich mich da?“, knurrte er und sah den Apotheker eisig an. Dieser fühlte sich jetzt merklich unwohl in seiner Haut.
„Ja, sicherlich Prof. Snape. Natürlich“, erwiderte er schleimig.
„Gut. Und erfahre ich noch einmal, dass in dieser Apotheke alte Ware verkauft wird, kümmere ich mich persönlich darum, haben wir uns verstanden?“, fragte er mit drohender, dunkler Stimme und der Apotheker wurde blass und nickte.
Snape bohrte noch einmal seine schwarzen, kalten Augen drohend in seine und rauschte dann hinaus.
DrauĂźen blickte er sich suchend um, als er nur Carmen stehen sah.
„Wo ist sie?“, fragte er kühl.
„Sie ist weg“, erwiderte Carmen mit fragenden Blick.
„Ohne mich zu fragen? Wie äußerst dumm von ihr“, sagte Snape mit drohendem Unterton.
„Ich soll dir ausrichten, dass sie hofft, du erstickst an deinem eigenen ekligen Charakter, und sie hofft, dass, das bald geschieht... so hat sie es gesagt“, gab Carmen an ihm weiter und sah ihn dabei unschuldig an. Er zog wütend seine Augenbrauen zusammen.
„So, hat sie, ja? Ziemlich leichtsinnig von ihr, so zu reden...“, grollte er dunkel und seine Augen glitzerten böse.

„Kyra sagt schon immer, was sie denkt, und ich finde das auch ganz gut so“, erwiderte Carmen ruhig. Snape funkelte sie dunkel an, griff ihren Arm und disapparierte mit ihr zur Landesgrenze von Hogwarts.
Carmen war einen Augenblick schwindlig und sie hielt sich bei ihm fest.
„He, nächstes Mal sagst du mir bitte Bescheid, wenn wir Apparieren, ja?“, fuhr sie ihn verstimmt an.
Er erwiderte nichts, sah nur nachdenklich zum Schloss.
Dann liefen sie zurĂĽck. Sein schwarzer Blick entging nicht die kleine Gestalt, die am Seeufer entlangspazierte, weg vom Schloss.
„Geh schon rein, Carmen, du weißt ja wo meine Räume sind“, sagte er befehlend und lief mit ausschreitenden Schritten, der Gestalt hinterher. Carmen sah ihm seufzend nach, auch sie hatte Kyra am Humpeln erkannt. ,Er lässt aber auch keine Ruhe... bestimmt streiten sie sich gleich wieder', dachte sie und machte sich auf in die Kerker.

Snape hatte Kyra fast erreicht, als sie ihn bemerkte und sich umdrehte. Sie schlitzte kurz ihre Augen zu ihm. ,Was will er jetzt schon wieder?'
Er blieb kurz vor ihr stehen und musterte kurz ihre tränennassen Augen, aber sein Gesicht blieb dabei verschlossen.
„Sie wagen es einfach zu gehen, ohne mich zu fragen?“, meckerte er los.
„Ja, ich wage es“, erwiderte sie schnippisch, ohne ihre Augen aus seinen zu nehmen.
Er knirschte mit seinen Zähnen und trat drohend einen Schritt näher.
„Und dann lassen Sie mir auch noch solche Frechheiten ausrichten?“, fragte er, mit gefährlich dunkler Stimme und funkelte sie mit seinen schwarzen Augen wütend an. Kyra straffte ihre schmalen Schultern.
„Ja“, sagte sie laut. „Und ich meine es auch so, wie ich es gesagt habe“, fuhr sie noch trotzig fort, worauf er nun noch näher trat und sich zu ihr vorbeugte, was sie nun doch nervös schlucken ließ. Seine Augen sahen sehr zornig aus und sie hörte, wie er wieder mit seinen Zähnen knirschte. Sie schluckte automatisch noch mal ängstlich. Er beobachtete kurz ihren Adamsapfel, dann bohrte er seine Augen wieder in ihre.
„Mutig für so eine schmale Person... und reichlich dumm für eine Praktikantin, ihren Meister so zu verärgern“, sagte er mit seidiger Stimme, die nichts Gutes verhieß.
Kyra bekam jetzt rote Wangen und ihr Blick flackerte etwas.
„Ich habe keine Angst... und außerdem lasse ich mir nicht alles gefallen. Und wenn Sie zehnmal mein Meister sind“, presste sie mühsam, unter seinen immer böser werdenden Blick aus.
„Nein, lassen Sie nicht?... Hm, wir werden sehen Miss Fürchterlich... abwarten“, sagte er knurrend und sie wusste, dass es eine Vorwarnung war, für schlimme Dinge, die in Zukunft auf sie zukommen würden...
Eine Windbö fuhr in ihr Haar und wedelten einige Strähnen in ihr Gesicht. Sie strich sie verlegen weg. Er beobachtete ihre Geste und beruhigte sich etwas, aber nur etwas.
„Los jetzt, die Bangeliswurzel muss noch gerieben und eingelegt werden“, befahl er und lief los. Sie blieb stehen, wo sie war...
„Ich werde bestimmt nicht diese verdammte Wurzel noch verarbeiten, wo Sie mich in der Apotheke so...“, sein wütendes Herumfahren, ließ Kyra verstummen. Mit zwei Schritten war er wieder bei ihr.
„Wie bitte?“, knurrte er warnend, mit eisigem Blick.
Kyra nahm ihren Rest Mut zusammen, und sah trotzig in seine Augen, gab aber keine Antwort, da ihre Stimme nun doch versagte.
„Sie werden jetzt sofort, ich sage sofort! Mit mir in mein Labor gehen und die Wurzel zubereiten, Miss Siran. Falls Sie sich weigern sollten, sehe ich Ihre restliche Praktikumzeit als sehr gefährdet an. Haben Sie mich verstanden?“, zischte er sich vorbeugend, mit drohenden Augen.
Ungläubig und wütend sah sie in seine Augen, die ihr so kalt und fremd vorkamen. ,So ein Arsch... er will mich erpressen? Das ist ja wohl das Allerletzte', dachte sie immer wütender werdend.
Für ihn vollkommen überraschend beugte sie sich nun auch etwas zu ihm vor und sah ihn mit verächtlichen Blick an.

„Wissen Sie was, Meister der Unzufriedenheit? Stecken sie sich ihre Wurzel in den Hintern und amüsieren Sie sich damit!“, knurrte sie zu ihm, drehte sich um und humpelte einfach weiter, weg vom Schloss.
Snape schnaufte laut und lief ihr wĂĽtend nach, er stellte sich ihr geschmeidig in den Weg.
„Was hast du gesagt?“, fragte er laut.
„Spreche ich so undeutlich?“, fragte sie mit arrogantem Gesichtsausdruck. Er schlitzte böse seine Augen. ,Ich werde sie umbringen'
„Treibe es nicht zu weit, mein Fräulein!“, sagte er noch lauter.
„Schrei mich gefälligst nicht an... und lass mich einfach in ruhe, ja? Wenn ich gehen soll, dann sage es und nerve mich nicht länger, du kriegslüsterner Egoist!“, erwiderte sie mit Tränen in den Augen, aber dennoch trotzig und wollte an ihm vorbeigehen. Es reichte ihr jetzt und es war ihr egal wenn ihr Praktikum nun vorbei wäre. Sie hatte die Nase von ihm gestrichen voll.
Er knurrte laut, fuhr herum und packte sie hart an ihrem rechten Handgelenk, und riss sie daran wieder zu sich.
„Ich bin was? Was fällt dir eigentlich ein, du undankbares, eingebildetes, vorlautes Weib?“, fuhr er sie laut an und Kyra zottelte an ihrem Handgelenk.
„Lass mich sofort los, du Bastard! Ich will gehen, lass mich!“, schrie sie zornig und funkelte ihn ebenso an.
Er bekam nun einen höhnischen Ausdruck und belächelte spöttisch ihr verzweifeltes Bemühen, sich zu befreien.
„Du wirst nicht gehen, erst wenn ich es dir erlaube. Und nun wirst du folgsam in das Labor mitkommen und diese Wurzel verarbeiten, wie ich es dir befehle“, sagte er überheblich.

„Folgsam? Ich bin keine Sklavin! Ich scheiß auf dich und deine verdammte Wurzel, Snape! Lass mich los!“, fauchte sie laut und zottelte weiter, um sich zu befreien. Doch er drehte sich um und zog sie einfach mit sich hinter sich her, Richtung Schloss, was sie nun in Spanisch die schlimmsten Beschimpfungen, auf ihn hereinprasseln ließ. Als nichts half, probierte sie ihn nun zu treten, was ihn mit einem dunklen Grollen zu ihr herumfahren ließ.
„Gut, du willst es ja nicht anders“, knurrte er, schnappte sie, worauf sie erschrocken aufquiekte und schmiss sie sich über seine Schulter, um sofort forschen Schrittes seinen Weg zum Schloss fortzusetzen.
Kyra trommelte nun mit ihren Fäusten auf seinen Rücken, ihre zappelnden Beine hielt er stahlhart umklammert. Er lachte kurz rau, worauf sie wieder anfing, ihn in Spanisch zu beschimpfen.
Er murmelte einen Schweigezauber' und kein Ton kam mehr ĂĽber ihre Lippen. WĂĽtend kniff sie ihn so stark sie konnte, doch er lief unbeirrt durch die Vorhalle und weiter zur Kerkertreppe. Zum GlĂĽck war Unterricht, und so bekam niemand mit, wie Snape mit seiner Last in die Kerker stapfte.

,Ich werde ihn verhexen... in ein Mädchen... oder in eine grässliche Schlange, was anderes ist er nicht... das hat er nicht umsonst getan... ich hasse ihn', dachte Kyra, ihn weiterhin kneifend und schlagend.
Er lief bis zu ihrem Quartier, öffnete mit seinem Zauberstab die Tür und trat ein. Als sie ihn nun fest in seine Schulter biss, schmiss er sie auf ihre Couch, wo sie durch den Schwung direkt runterfiel.
„Bockiges Gör, wage es dich, mich noch einmal zu beißen!“, knurrte er und rieb sich die Stelle an seiner Schulter.
Kyra raffte sich auf, dabei suchte sie in ihren Umhang nach ihren Zauberstab, um ihn zu verhexen, fand ihn aber nicht.

Sie blickte zu Snape, der sie fies angrinste, dabei tippte er mit ihrem Zauberstab auf seine Handfläche. Sie schlitzte böse ihre Augen und trat mit aufgehaltener Hand zu ihm. ,Tot, er ist tot'
„Du bekommst ihn... später. In deinem momentanen, unbeherrschten Zustand, kann ich das nicht verantworten“, spottete er und sie machte das Zeichen mit ihrem Zeigefinger die Kehle durch zu schneiden und zeigte dann auf ihn, was ihn schmunzeln ließ, Dann drehte sie sich um und humpelte wieder zu ihrem Sofa, setzte sich und löste die drei Riemen ihrer Schiene um sie dann in die nächste Ecke zu feuern. ,Ich kann warten... und dann werde ich mich rächen'

Snape verfolgte den Flug der Schiene und zog seine rechte Augenbraue hoch. Dann trat er näher und setzte sich in einigen Abstand neben Kyra, die mit verschränkten Armen, beleidigt in den leeren Kamin sah.
Er räusperte sich.
„Ich möchte, dass du mir jetzt zuhörst, verstanden?“, sagte er befehlend und Kyra streckte ihm mit einem „Pff!“, ihre Zunge raus, dann sah sie wieder , ihn ignorierend in den Kamin. Er seufzte genervt und rieb sich kurz seine Schläfen.

„Gut..., ich möchte das du mir bitte zuhörst“, stieß er zwischen seinen Zähnen aus und ihr Gesicht flog mit erstaunten Ausdruck zu ihm. Sie rieb sich ihr Ohr, so als ob sie einen Hörfehler hat. Er knurrte kurz und sie stierten sich einen Augenblick wütend an, bis Snape sich besann.
„Ich werde jetzt den Fluch von dir nehmen, aber wage dir mir nicht zuzuhören, dann verlängere ich ihn für vier Wochen“, sagte er und sah sie drohend an. Kyra nickte kurz und er nahm den Schweigezauber von ihr.

„Arschloch“, sagte sie sofort und er zielte wieder mit seinen Zauberstab auf sie.
„War nur eine Sprechprobe“, sagte Kyra schnell und hob abwehrend ihre Arme. Snape bedrohte sie noch einmal mit seinen Augen, dann fuhr er fort, zu reden.
„Also, ich gebe dir jetzt zehn Minuten zeit, um dich wieder zu beruhigen. Dann möchte ich dich im Labor sehen, du wirst ohne zu murren diese verdammte Wurzel einlegen und dann werden wir mit dem Entzug deiner Freundin anfangen. Wenn du das alles nicht mehr möchtest, dann liegt es dir frei zu gehen, es liegt ganz alleine an dir, Kyra. Falls du dein Praktikum weiter führen willst, sage ich dir hier und jetzt, dass ich es nicht dulden werde, wenn du dich weiterhin so aufführst...“
„Ich? Du führst dich doch hier auf, wie ein Neandertaler, der seine Beute in seine Höhle schleppt!“, warf sie laut ein.
„Unterbreche mich nicht, verdammt noch mal!“, fauchte er und sie zog beleidigt einen Schmollmund.
„Gut. Also such es dir aus. Ich fange jedenfalls heute mit Carmen, den Entzug an, Prof. Dumbledore hat schließlich für zehn Tage meinen Unterricht übernommen. Hier dein Zauberstab“, sagte er und hielt ihn zu ihr, mit einem Ruck, riss sie ihn, ihm aus seiner Hand.
Er stand ruhig auf und ging zu ihrer Tür und sie war versucht, ihm einen Fluch in seinen Rücken zu schicken..., ließ es aber selbstverständlich.

,Und nun Kyra, was machst du jetzt?', ĂĽberlegte sie und starrte in den Kamin, als er weg war.


..............................

Wird Kyra gehen?....??


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
King's Cross ist fĂĽr mich ein ganz romantischer Ort, vielleicht der romantischste Bahnhof ĂĽberhaupt, weil meine Eltern sich hier kennen gelernt haben.
Joanne K. Rowling