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Fanfiction

Gib ihr eine Chance Prof. Snape! - Kapitel 10

von Dardevil

So noch mal für Alle:

Schön das Ihr Euch so allerlei Gedanken darüber macht, wie der Tränkemeister mit Kyra in Kontakt getreten ist.
Snape ist ein sehr mächtiger Magier, wie wir alle wissen,
da dürfte es doch niemanden überraschen, dass er auch ein wenig die Zauberstablose Magie beherrscht, oder?
Und da Kyra ja im Koma lag und so ihre Augen geschlossen waren, nutzte er den direkten Kontakt, eben über seine Hände.

Ich hoffe die Erklärung reicht Euch, nun viel Spaß beim nächsten Kapitel!
LG, Dardevil!



...............................................



Kyra musste die nächsten Tage viele Untersuchungen über sich ergehen lassen, was ihr vollkommen auf die Nerven ging. Und da es ihr jeden Tag besser ging, mussten die Schwestern und Ärzte auch unter ihren Missfallen über die nervenden Behandlungen, leiden.
Nach zwei weiteren Wochen kam sie in die Reha, und wenn ihre Eltern nicht gewesen wären, hätte Kyra sie nach drei Tagen abgebrochen.
Hier waren fast nur alte Leute, kaum junge. Sie kam sich vor wie in einem Sanatorium, und sagte das auch öfter.
Sie war immer noch enttäuscht, dass Prof. Snape sie nicht mit nach Hogwarts genommen hatte.
Es war jetzt drei Wochen her, seid sie erwacht war, und sie fieberte Hogwarts entgegen, sie wollte nur noch weg von hier...


„Sofia, hör mir bitte zu“, sagte ihre Mutter mahnend, als Kyra wieder einmal ihre Sachen packen wollte und die Reha-Klinik verlassen wollte. Es lag mal wieder ein Streit mit dem zuständigen Arzt hinter ihr, bei dem Kyra ihm mitgeteilt hatte, dass sie weder mit den anderen Patienten Singen würde, noch mit irgendeinen Psychologen über ihren Unfall reden wollte...

„Mum, nenn mich nicht Sofia!“, maulte die junge Frau und sah beleidigt zum Fenster hinaus.
Mrs Siran seufzte laut.
„Kyra, Liebling, bitte sei doch vernünftig. Du wirst sicherlich noch nicht in einer Woche die Klinik verlassen dürfen, die Ärzte werden es nicht gestatten“, fuhr ihre Mutter vorsichtig fort.
Kyra fuhr zu ihr herum.
„Ich gehe, wann ich will. Und ich werde spätestens Montag nach Hogwarts gehen, so oder so“, sagte sie knurrend und funkelte ihre Mutter mit ihren blauen Augen wütend an. Ihre Mutter seufzte erneut.
„Und was ist mit deinem Bein, Kind?“, fragte sie leise und sah traurig zu ihrem rechten Bein runter, das unterhalb des Knie in einer stabilisierenden Schiene steckte.
Kyra wurde rot, und senkte ebenso kurz ihre Augen auf die Schiene. ,Verdammtes Bein'
Trotzig sah sie wieder auf.
„Na und, ich brauche zum Zaubertränke brauen nicht unbedingt das Bein, Mum. Ich brauche nur meine Hände, und die sind okay“, sagte sie dann dagegen.
„Und deine ewigen Kopfschmerzen, die du jetzt ständig hast? Brauchst du nicht deine ganze Konzentration zum Brauen?“, sagte ihre Mutter jetzt mahnend.
„Ja, brauche ich. Aber ich werde eben Tränke dagegen nehmen, so einfach ist das. Außerdem werden sie ja wohl irgendwann vergehen, oder?“, sagte sie ernst. ,Das hoffe ich doch stark', dachte Kyra, nun schon wieder das piekende Puckern, hinter ihrer Narbe am Kopf spürend.

„Ich glaube dir nicht, dass du überhaupt noch das Praktikum nachstrebst, Sofia. Ich denke eher, du willst hier einfach nur weg, es ist dir wieder alles einmal zuviel nicht wahr?“, fragte nun ihre Mutter, mit ebenso ernster Stimme.
Kyra drehte sich um und sah wieder aus dem Fenster.
„Ich weiß nicht wie du auf so was dummes kommst, Mum. Natürlich will ich das... ich heiße Kyra Mum“, erwiderte Kyra. Doch innerlich war sie sich gar nicht mehr so sicher darüber...

,Vielleicht hat Mum ja recht, will ich es überhaupt noch, oder nutzte ich nur die Situation aus, um hier weg zu kommen? Na, von Beidem ein wenig, was Kyra?', grübelte sie und ein hinterlistiges Schmunzeln erschien kurz auf ihren Lippen.

Sie blickte weiterhin in den kleinen Park der Klinik.
„Kyra, bitte tu nichts unüberlegtes, ich mache mir doch nur Sorgen“, sagte ihre Mutter jetzt traurig und Kyra drehte sich wieder um und humpelte die drei Schritte zu ihr hin, um sie fest in den Arm zu nehmen.
„Mum, auf Hogwarts haben sie doch auch viel mehr Möglichkeiten der Heilung für mich, hast du daran schon einmal gedacht?“, fragte Kyra ruhig.
Ihre Mutter strich ihr jetzt sanft über ihren Rücken.
„Da hast du natürlich recht, mein Kind. Vielleicht kann dir dieser Prof. Snape besser helfen, als die Ärzte hier“, erwiderte sie einsehend.
,Dieser Professor... ja, ich hoffe auch das Snape mir hilft, und Madam Pomfrey vielleicht mit meinem Bein?', dachte Kyra hoffnungsvoll und seufzte leise.
Es klopfte.
„Ja?“, fragte Kyra und löste sich von ihrer Mutter. Eine blonde junge Frau, trat lächelnd in das Zimmer.
„Hi Kyra! Hallo Mrs Siran!“, grüßte sie.
„Hi Carmen, schön das du kommst“, sagte Kyra und sie umarmten sich.
„Gut, ich gehe dann mal, bis Morgen Kyra“, sagte ihre Mutter und küsste sie noch kurz, bevor sie ging.

Carmen und Kyra gingen etwas hinaus, durch den Park spazieren.
„Und, was macht es?“, fragte Carmen mit ihrem Blick zu Kyras Schiene.
„Hm, wie immer“, antwortete diese brummend, sie hatte langsam keine Lust mehr, immer über ihr Bein zu reden. Es war eben so wie es war, sie konnte nur abwarten ob die Lähmung jemals nachließ...

„Wann bist du weg?“, fragte Carmen nun mit trauriger Stimme und sie sahen sich kurz verstehend in die Augen.
Sie setzten sich auf eine Bank am Weg, bevor Kyra antwortete.
„Am Wochenende... ich habe noch eine Bitte an dich, Carmen. Würdest du heute noch eine Eule für mich nach England abschicken, ja?“
„Na klar“
„Super. Ich gebe dir noch meinen Laborschlüssel, damit du dir die restlichen Phiolen von meinem Trank holen kannst. Er müsste für sechs Wochen reichen“
„Und dann?“, fragte Carmen und sah sie traurig an.
„Ich werde in Hogwarts neuen herstellen, den ich dir dann schicke“, sagte Kyra mit beruhigender Stimme.
„Versprichst du es?“
„Ja, versprochen! Meinst du, ich lasse dich im Stich?“, sagte Kyra mit festem Blick in Carmens Augen.

„Nein, ich weiß. Nur...“, erwiderte Carmen zögerlich und senkte ihre Augen.
„Ja Carmen, was?“
Carmen sah wieder auf, ihr Blick war jetzt unsicher.
„Ich weiß nicht, ob ich es alleine, ohne dich schaffe“, sagte sie ernst.
„Du ja, wenn einer dann du! Außerdem können wir uns doch schreiben“, sagte Kyra schnell und nahm Carmens Hand in ihre.
„Hm“, machte Carmen.
„Komm schon“, sagte Kyra und drückte die Hand aufmunternd.
„Ich habe in der Zeit, wo du im Koma lagst, ja auch wieder öfter gespritzt“, sagte Carmen.
„Ja, leider...“, antwortete Kyra mit trauriger Stimme.
Carmen blickte sie nun vorwurfsvoll an.
„Na, ich dachte du stirbst, ich hatte solche Angst um dich“, sagte sie.

„Aber du hättest trotzdem probieren sollen, nicht zu spritzen“, erwiderte Kyra lahm, weil sie ja aus eigener Erfahrung wusste, wie schwer so etwas wahr...
„Du weißt doch, dass ich sowieso nebenbei mal spritze, nur mit deinem Ersatz schaff ich es eh nicht auszukommen“, sagte Carmen nun.
„Das ist ja wohl alles eine Frage des Willens, oder Miss Carmen?“, redete Kyra dagegen.

Doch Carmen hörte schon gar nicht mehr zu, sondern sah interessiert zu einem Pfleger, der jetzt einen älteren Herren im Rollstuhl vorbeischob.
Sie lächelte ihn an und er zurück.
„Carmen? Hörst du mir überhaupt zu?“, fragte Kyra etwas lauter.
„Sieh mal, der ist ja schnuckelig“, erwiderte Carmen, immer noch dem Pfleger nachsehend.
„Oh man, du wirst nie normal, heirate bloß nie, dein armer Mann!“, sagte Kyra lachend.
„Ach mein armer kleiner Mucki... du hast doch keine Ahnung!“, erwiderte Carmen, ebenso lachend.
Sie saßen noch eine Weile, dann verabschiedete sich Carmen von ihr, Kyras Brief an Prof. Snape in der Tasche, den sie noch am selben Abend abschickte.


* * * *


Zwei Tage später traf er zum Frühstück in Hogwarts ein.
Die Posteule landete vor dem Tränkemeister auf dem Tisch in der Großen Halle und hielt ihm ihr ausgestrecktes Bein entgegen.
Seine schwarzen Augen blickten sie genervt an, bevor er sein Messer beiseite legte, und den Brief von ihr entfernte.
,Hm, sieh mal an, von der Siran...', dachte er mit aufblitzenden Augen, und entgegen seiner Art, öffnete er den Brief direkt hier am Frühstückstisch.
Prof. Dumbledore und Prof. McGonagall warfen sich einen überraschten Blick zu, der dem Tränkemeister natürlich nicht entging. Er schnaufte aufsehend.
„Er ist von Miss Siran“, sagte er kurz erklärend und begann dann zu lesen.



Hallo Prof. Snape!

Ich hoffe Ihr Angebot des Praktikums besteht noch immer, da ich am Samstag mit dem Hogwarts-Express anreisen werde.

So um 16.00h werde ich in Hogsmeade ankommen.

Bitte grüßen Sie Alle schön von mir.

Viele Grüße aus dem schlimmsten Altenheim Brasiliens!

Kyra Siran!



Das war alles. Snape überreichte dem Direktor den Brief und aß einfach weiter. Aus seinen Augenwinkeln beobachtete er, wie sich das Gesicht des Direktors beim lesen aufhellte.
,Na, freu dich nicht zu früh, alter Mann. Sie scheint ja wieder fit zu sein', dachte Snape und stand schließlich auf, während der Direktor sich angeregt mit McGonagall über Kyras Ankunft unterhielt.
„Severus, freust du dich schon auf deine Praktikantin?“, hielt ihn Dumbledores Stimme auf, als er schon zwei Schritte vom Tisch weggemacht hatte. Mit zusammengezogenen Augenbrauen, drehte sich Snape wieder um.
„Ich wüsste nicht, warum mich die nervende Anwesenheit dieser aufmüpfigen, meist maulenden jungen Frau erfreuen sollte, Albus“, erwiderte Snape knurrend, schenkte McGonagall noch einen dunklen Blick und drehte sich mit Schwung wieder um und verschwand aus der Halle.
Prof. McGonagall sah erstaunt in Dumbledores schmunzelndes Gesicht.
„Was war das jetzt, Albus? Ich dachte, er hätte sie aufgeweckt? Warum... ?“, fragte sie baff.
„Minerva, meine Gute, er freut sich doch“, sagte Dumbledore amüsiert und schenkte ihr einen wissenden Blick...


* * * *


Am Samstag saß Kyra in dem ratternden, knallrotem Hogwarts-Express und sah verträumt aus dem Fenster. Ein Schmunzeln schlich sich auf ihre Lippen, als sie an die letzten Auseinandersetzungen mit den Ärzten in der Klinik zurück dachte. Sie wollten sie partout nicht gehen lassen, aber Kyra hatte da ihre Mittel und Wege... und eigentlich waren die Ärzte und Schwestern jetzt erleichtert, wo sie weg war...

Ihr Vater hatte sie noch beim Apparieren begleitet, bis zum Hauptbahnhof von London. Da Brasilien ja sehr weit von England entfernt war, mussten sie mehrere Zwischenstopps einlegen.
Ihre Eltern waren jetzt wieder in London, und Kyras Mutter war nun schon froh, dass ihre Tochter nun nicht mehr allzu weit entfernt von ihnen war.


Ein lautes Pfeifen ertönte und holte sie aus ihren Gedanken zurück. Der Zug wurde langsamer und rollte schließlich aus, sie waren in Hogsmeade angekommen.
Kyra stand auf und humpelte aus dem Abteil, öffnete die Zugtür und sah auf den Bahnsteig.
,Hogsmeade, endlich!' , dachte sie lächelnd und stieg vorsichtig aus. Ihre verkleinerte Reisetasche, hatte sie in ihre Umhangtasche eingesteckt.
Unschlüssig sah sie über den sich leerenden Bahnsteig. Die wenigen Reisenden liefen zügig davon.
„Na war ja klar, dass mich die alte Fledermaus nicht abholt... hätte ja wenigstens einen Hauselfen schicken können... typisch Snape“, murrte sie leise vor sich hin, dabei blickte sie in die Richtung, in der Hogwarts lag.
„Die alte Fledermaus holt Sie sehr wohl ab“, hörte sie plötzlich die dunkle Stimme des Tränkemeisters hinter sich und zuckte erschrocken zusammen. Ertappt drehte Kyra sich um und sah in die schwärzesten Augen die sie kannte... und die sie irgendwie vermisst hatte, gestand sie sich ein.
Prof. Snape stand sie musternd vor ihr, stumm sahen sie sich an. Sein Blick glitt über ihre, immer noch recht kurzen Haare. Kyra wurde das merkend, prompt rot.
„Sie müssen noch wachsen... ich weiß, ich sehe aus wie ein Junge, sparen sie sich ja ihre Bemerkungen, Professor“, sagte sie giftig.
Snape grinste kurz hinterhältig, sagte aber nichts dazu.
„Hm, es scheint Ihnen ja tatsächlich wieder gut zu gehen“, sagte er.
„Fast. Wollen wir? Ich habe Hunger“, sagte sie ihn fragend in die Augen blickend.
„Warum haben Sie denn nicht im Zug gegessen?“
„Es gab nur Süßigkeiten“, erwiderte sie und er zog eine Augenbraue hoch.
„Gut, gehen wir, haben Sie alles bei?“, fragte er ruhig.
„Ja“, erwiderte sie und Snape drehte sich um und lief forschen Schrittes los, wie immer.
Nach genau zehn Metern bemerkte er, dass Kyra nicht so schnell hinterherkam, blieb stehen und drehte sich mit fragenden Blick zu ihr um. Erstaunt zog sich seine rechte Augenbraue nach oben, als er sie, auf ihn zu humpeln sah.
Sein fragender Blick ruhte auf ihr, als sie schließlich vor ihm zum stehen kam.
Sie bekam wieder rote Wangen, in seine, auf eine Erklärung wartenden Augen sehend.
Ohne Worte zog sie ihr rechtes Hosenbein hoch und zeigte ihm damit ihre stützende Metallschiene, die um ihr Schienbein fest gemacht war und in ihrem Schuh verschwand. Snape sah mit undurchdringbaren Augen darauf, als Kyra auch schon wieder die Hose rüber rutschen ließ, und sie somit verdeckte.
„Gehen sie ruhig vor, Prof. Snape, ich kenne ja den Weg und weiß ja, dass Sie so gut wie nie Zeit haben“, sagte sie dann lächelnd und sah ihn mit festen Blick an. Ruhig erwiderte er ihren Blick.
„Wenn ich keine Zeit gehabt hätte, wäre ich jetzt nicht hier, Miss Siran“, erwiderte er mit kühler Stimme und lief wieder los, diesmal langsam.
Kyra sah ihm kurz verwundert nach, dann machte sie, dass sie an seine Seite kam. Unauffällig passte der Professor sich ihrer Geschwindigkeit an und so liefen sie durch Hogsmeade, Richtung Schloss.
Am Dorfrand blieb Snape stehen.
„Wir werden jetzt Disapparieren, darf ich bitten?“, sagte er dunkel und hielt ihr seine Hand hin. Überlegend sah Kyra darauf, als er auch schon ihre Hand griff, und mit einem ,Plopp' waren sie auch schon verschwunden, um Sekunden später wieder auf dem Apparierpunkt vor den Toren Hogwarts zu erscheinen.
Als Kyra sich wieder gesammelt hatte, maulte sie ihn auch schon an.
„Ich hatte noch nicht zugestimmt, Prof. Snape, außerdem bin ich wohl in der Lage, alleine zu apparieren“, murrte sie mit blitzenden Augen. Snape tat einen auf erstaunt.
„So? Dann habe ich mich wohl verhört“, sagte er.
„Ich hatte noch gar nichts gesagt, wie können Sie sich da verhören?“, meckerte sie empört.
Snape verzog hämisch grinsend seine Oberlippe und Kyra verdrehte schnaufend ihre Augen.
,Fängt ja gut an', dachte sie, drehte sich zum Schloss und lief einfach darauf los, ihn stehen lassend. Ihr Kopf schmerzte schon wieder und sie bekam deswegen nun richtig schlechte Laune.
Snape sah ihr einen Augenblick nach, dabei hafteten seine Augen auf ihr humpelndes rechtes Bein.
Mit ein paar schnellen Schritten war er wieder neben ihr.
„Was ist das?“, fragte er auf ihr Bein zeigend.
„Eine Schiene, haben Sie doch gesehen“, erklärte sie kühl, dabei warf sie ihm einen kurzen wütenden Blick zu.
„Oh, so empfindlich, Miss Fürchterlich?“, fragte er höhnisch, dabei liefen sie langsam auf das Schlossportal zu.
„Ja, Prof. Giftig“
Snape sein rechter Mundwinkel zog sich amüsiert nach oben.
„Schlechte Laune?“, fragte er.
„Ja“
„Warum?“
„Kopfschmerzen“
„Wegen mir, ja?“, fragte er mit schadenfroher Stimme.
„Nein“
„Oh, da bin ich aber froh, diese Antwort habe ich jetzt aber nicht von Ihnen erwartet“, höhnte er weiter.
„Lassen Sie mich doch einfach in Frieden, okay?“, knurrte Kyra jetzt und warf ihm einen bösen Blick zu.
„Aber selbstverständlich, Gräfin. Immer wenn Sie Kopfschmerzen haben?“, fragte er höhnisch.
„Das wird wohl schlecht gehen, da es mein Praktikum gefährden würde... ich habe fast ständig Kopfweh, Prof. Snape“, sagte Kyra mit ernsten Blick in seine Augen, dann verschwand sie durch das Tor und er blickte ihr nachdenklich hinterher. ,Sie hat ständig Kopfweh? Was denn noch alles? Ich dachte, sie wäre wieder gesund...', so grübelnd sah er ihr nach.


Sie gingen zuerst zu dem Schulleiter, dort musste Kyra erst einmal alles berichten, was in der Zwischenzeit passiert war. Sie erzählte wie grausig die Reha Klinik war, und wie schrecklich sie sich dort gefühlt hatte.
Als sie anfing, von den nervenden Gesprächen mit dem Psychologen zu berichten, wie er wollte, dass sie von ihren Problemen erzählen sollte, die sie seid dem Unfall hatte, wurde das hämische Grinsen auf Prof. Snapes Gesicht immer breiter, er schien sich sehr darüber zu amüsieren. Kyra sah es aus den Augenwinkeln und sprach ihn an.
„Das finden Sie wohl lustig, was?“, fragte sie sauer. Snape nickte bejahend.
„Mich wundert es, dass der arme Mann es überlebt hat“, erwiderte er und Kyra sah das amüsierte Funkeln in seinen schwarzen Augen. Sie musste nun auch grinsen, und sah schnell weg.
„Ja, mich auch“, erwiderte sie und kicherte kurz. Dumbledore schmunzelte auch kurz.
„Miss Siran, was ist nun mit ihrem Bein, wenn ich fragen darf, ich sah Sie vorhin humpeln“, fragte der Schulleiter sanft und Kyras Lächeln versiegte.
„Die Nerven des großen Zehs und ein Teil des Schienbeins sind gelähmt, Prof. Dumbledore. Ich hatte an diesem Bein einen Trümmerbruch und es waren fast alle Nerven durchtrennt gewesen. Darum trage ich jetzt eine stützende Schiene, sonst könnte ich nicht gehen“, erklärte Kyra mit betont ruhiger Stimme, dabei wich sie den schwarzen Augen aus, die sie zu durchbohren schienen.
„Das tut mir sehr leid, ...wird es wieder heilen?“, fragte Dumbledore vorsichtig.
Kyras Augen flatterten nun doch kurz zu Snape und er konnte die Angst in ihrem Blick für einen Moment sehen, dann sah sie schnell weg.
„Das weiß niemand... ich hoffe ja“, sagte sie leiser werdend und senkte ihren Blick.
„Madam Pomfrey wird es sich einmal ansehen, Miss Siran. Hier in der magischen Welt haben wir doch entschieden mehr Möglichkeiten, als in der Muggelwelt“, sagte Dumbledore beruhigend und Kyra nickte.
„Das wäre schön“, sagte sie schließlich und sah wieder auf, aber ihre Augen hatten einen dumpfen Ausdruck angenommen...
Snape, der das sah stand auf.
„So, ich werde Ihnen jetzt Ihre Räumlichkeiten zeigen, Miss Siran. Sie liegen neben meinen, da Sie ja bei mir im Kerker Ihr Praktikum machen. Kommen Sie, es gibt bald Abendbrot“, sagte er und lief zur Tür.
Sie verabschiedeten sich vom Direktor und liefen die Treppen hinunter, Kyra dabei stumm hinterher.
In der Vorhalle blieb Snape stehen und sah sie forschend an.
„So still?“, fragte er.
„Hab doch genug geredet“, erwiderte sie und sah an ihm vorbei. Er legte kurz seinen Kopf schief, schüttelte ihn und lief dann weiter.
Etwas tiefer im Kellergang blieb er vor einer großen Holztür stehen, die er mit dem Wort „Bruja“, öffnete, erstaunt sah Kyra zu ihm und er zog angeberisch seine linke Augenbraue hoch.
„Das ist Spanisch und heißt Hexe, falls Sie das wissen wollten“, sagte er erklärend.
Kyra schnaufte. „Ich weiß, was es heißt, aber mich wundert es, dass Sie es wissen“, erwiderte sie.
„Ich musste ja zu Ihnen nach Brasilien, meinen Sie ich fahre dorthin, ohne einen dementsprechenden Trank zu nehmen, damit ich mich dort verständigen kann? Tja, und jetzt muss ich mich eben mit dieser Sprache herumschlagen, nun kann ich diese auch noch...“, sagte er gespielt genervt.
„He, hören Sie mal, Spanisch ist eine sehr schöne Sprache... besser als ihr Kauderwelsch...“, erwiderte Kyra sofort verteidigend, dann sah sie aber in sein gespielt ernstes Gesicht und verdrehte ihre Augen.
„Oh man, wenn das jetzt schon so anfängt wird einer von uns beiden, am ende der drei Monate Urlaub brauchen, Professor“, murrte sie und als er gerade etwas erwidern wollte, fuhr sie schnell fort:
„Ich werde das aber nicht sein!“, stieß sie angriffslustig aus und betrat ihn jetzt missachtend ihre neuen Räume. Mit einem Grinsen, dass sie aber nicht sah, lief er ihr nach.
Staunend sah Kyra sich um. Es war ein gemütlich eingerichteter Raum, mit einem Schreibtisch, ein Regal, - wie sie sah voller Zaubertrankbücher, ein Kamin und davor ein großes grünes Sofa.
Im Nebenraum war ein riesiges, bequemes Bett, ein Kleiderschrank und ein Nachttisch, dass Bad befand sich hinter einer weiteren Tür, es hatte eine separate Dusche, eine große Badewanne und ein Waschbecken. In einem offenen Regal befanden sich Berge an kuscheligen Handtüchern.
„Schön, wirklich“, sagte Kyra und lächelte jetzt wieder, als sie aus dem Schlafzimmer zurück ins Wohnzimmer humpelte, wo Snape wartend stand.
„Zufrieden, ja?“, fragte er.
„Ja, sehr“, sagte sie.
„Gut, ich hole sie in einer Stunde ab, dann reden wir noch kurz und gehen anschließend zum Abendbrot in die Große Halle“, erklärte er befehlend und Kyra nickte gähnend. Sie war jetzt müde und ihr Kopf wummerte wieder. Unbewusst griff sie zu ihren Kopf und rieb ihre Narbe.
Snape zog dass sehend, seine Augenbrauen zusammen, fixierte sie kurz und ging.
Kyra sah ihm kurz nachdenklich nach, dann ging sie ins Schlafzimmer und verschwand im Bad, wo sie erst einmal Wasser in die Wanne einließ.
Als sie wieder ins Schlafzimmer trat, stand einer der Hauselfen vor ihr und hielt ihr eine kleine Phiole, mit einer blauen Flüssigkeit entgegen.
„Guten Tag Miss, ich soll Ihnen diesen Trank von Prof. Snape geben“, sagte er mit piepsiger Stimme und Kyra nahm ihn, ihm erstaunt ab.
„Danke“, sagte sie verdattert auf den Kopfschmerztrank schauend, doch der kleine Kerl war bereits verschwunden.
,Was ist denn mit Snape los? Finde ich aber echt in Ordnung vom ihm'
Grinsend nahm sie den Trank zu sich und ließ sich anschließend in die Badewanne gleiten, wo sie erst einmal entspannte.
Danach wollte sie sich noch zehn Minuten in dem schönen weichen Bett ausruhen, aber sobald ihr Kopf das Kissen berührt hatte, fielen ihr auch schon ihre Augen zu, und sie glitt in den Schlaf.
Sie träumte, dass sie durch einen Wald lief, er war mit dichten, hohen Bäumen bewachsen. Plötzlich hörte sie neben sich am Baum etwas klopfen und sah dorthin. Ein kleiner, bunter Specht saß an dem Stamm und hämmerte seinen Schnabel hinein. Erstaunt hörte sie ihn immer lauter in den Stamm klopfen... und wurde wach.
Blinzelnd bemerkte Kyra, dass, das Klopfen keineswegs nachließ und sie fuhr hoch, ein Blick zur Uhr sagte ihr, dass die Stunde schon lange um war. Schnell legte sie ihre Schiene wieder an, wickelte sich die Bettdecke um ihren nackten Körper und eilte durch das Wohnzimmer zur Eingangstür.
,Oje, dass gibt bestimmt wieder Mecker', dachte sie die Tür aufreißend. Wie vermutet stand der dunkle Professor vor ihr und sein Blick verhieß nichts gutes.
„Entschuldigung, ich bin eingeschlafen, kommen Sie rein, ich ziehe mich nur schnell an“, plapperte sie schnell und lief einfach wieder ins Schlafzimmer, ohne eine Antwort von ihm abzuwarten.
Snape trat grummelnd ein und schloss die Tür. Dann bestellte er über den Kamin, Kaffee und Tee, setzte sich auf das Sofa und wartete. ,Sie war bestimmt wieder nackend, sah jedenfalls so aus', schoss ihm durch den Kopf, ärgerlich verdrängte er diesen Gedanken. ,Was denkst du denn, als wenn sie dich interessieren würde, sieht wirklich aus wie ein Junge... schön, daran kann ich sie noch eine Weile daran aufziehen', dachte er hinterlistig.
Kyra betrat nun wieder das Zimmer, sie trug eine schwarze, enge Jeans und einen langärmeligen, engen, roten Pulli. Die Sachen betonten ihre schmale Figur sehr und Snape ließ seine Augen musternd über sie gleiten. ,Sie sieht ja aus wie eine Speiche', dachte er, sich an ihre Figur damals in dem roten engen Kleid erinnernd.
„Wann wollen Sie eigentlich anfangen, wieder zuzunehmen, Miss Siran?“, fragte er auch schon.
„Stört sie das etwa auch schon wieder? Noch irgendetwas an mir auszusetzen?“, knurrte sie. Sie wusste ja, dass sie zu dünn war, dass wollte Kyra ja in Hogwarts wieder aufholen. Im Krankenhaus und in der Klinik war das Essen widerlich gewesen.
„Ich frage mich nur, ob Sie überhaupt die Kraft haben, einen Kessel zu schleppen“, erwiderte Snape gelassen, mit kühlem Blick zu ihr.
„Wird schon gehen, Sir“, antwortete Kyra stinkig und setzte sich jetzt einfach zu ihm auf das Sofa, sah in beide Tassen, griff sich den Kaffee und trank genießend einen Schluck.
„Wer sagt, dass der Kaffee für sie war und nicht für mich?“, fragte er.
Kyra grinste kurz und zuckte mit ihren Schultern.
„Zu spät... danke trotzdem, auch für den Trank vorhin, er hat geholfen“, sagte sie und blickte ihn dankbar an.
Snape grummelte nur irgendetwas und trank den Tee, dabei ließ er Kyra nicht aus den Augen.

Dann fing er an, ihr alles über das Praktikum zu erklären, was er von ihr verlangte und wie er sich dachte, darin vorzugehen.
Eine Stunde später, rauchte Kyra der Kopf und sie machten sich auf, um in der Großen Halle das Abendbrot einzunehmen.
Die Schüler musterten neugierig, die humpelnde junge Frau, die neben den gefürchteten Zaubertränkelehrer durch den Saal schritt.
Zu Kyras erstaunen musste sie zwischen Prof. Snape und Prof. Dumbledore platz nehmen. Als sie sich gesetzt hatte, beugte sich Snape etwas zu ihr.
„Es war Dumbledores Idee, Miss Siran“, flüsterte er mit samtiger Stimme in ihr Ohr. Zu ihrem Ärger bescherte ihr das einen Schauer über ihren Rücken, einen angenehmen auch noch und sie wurde rot. Nun stellte der Schulleiter sie lautstark den Schülern vor und Kyra wurde richtig rot. Na toller Auftritt Kyra, wie ein Weichei', dachte sie beschämt und winkte schnell einmal in den Saal, als alle klatschten, dann füllte sie sich verlegen auf.
Sie spürte Snapes Blick und obwohl sie wusste, was sie erwartete, drehte sie ihr Gesicht zu ihm. Ein hämisches Funkeln war in seinen Onyxen zu lesen und sie kniff verärgert ihre Augen zusammen, was ihn jetzt seine Oberlippe kräuseln ließ.
„Das gefällt ihnen wieder, nicht war?“, fragte sie flüsternd und er hörte den Ärger in ihrer Stimme.
Er nickte nur und füllte sich dann mit einem zufriedenen Ausdruck auf.
Kyra holte tief Luft und füllte sich dann auch auf. Sie unterhielt sich beim Essen mit Prof. Dumbledore und er schaffte es sogar, dass ein oder andere mal ein leises Lachen aus ihr herauszukitzeln.
Mit Snape sprach sie während des Essens gar nicht weiter.
„Wann fangt ihr mit dem Praktikum an, Severus?“, fragte Dumbledore nach dem Essen den Tränkemeister.
„In drei Tagen, Albus“, erwiderte er ruhig. Kyras Kopf flog zu ihm.
„Warum erst in drei Tagen, Prof. Snape?“, fragte sie und auch Dumbledore blickte fragend zu ihm.
Snape seine Augen ruhten kurz in ihren, bevor er anfing zu sprechen.
„Weil ich möchte, dass Sie sich erst einmal von Madam Pomfrey gründlich untersuchen lassen. Vor allem, wegen ihrem Bein. Dann müssen wir noch eine große Menge Vorrat an Kopfschmerztrank brauen, und gegen Magenschmerzen“, erklärte er ruhig.
Kyra sah ihn fragend an. „Ich habe nichts mit dem Magen, Sir“, sagte sie dann.
„Aber ich werde mit Sicherheit bald Magengeschwüre bekommen...“, sagte Snape und wieder trat ein höhnischer Ausdruck in seine schwarzen Augen.
„Ha, ha“, machte Kyra beleidigt und Snape zog eine Augenbraue hoch. ,Hab ich sie wieder erwischt...'
„Sie können dann auch Madam Pomfrey fragen, ob sie Ihnen etwas gibt, damit ihre Haare schneller wachsen... sonst denken die Schüler nachher noch, sie wären mein Praktikant...“, setzte er noch nach, nickte ihr und Albus zu und stand auf. Kyra funkelte ihn förmlich an, er übersah es gekonnt und verließ mit wehenden Umhang die Halle...
Kyra aß grummelnd ihren Nachtisch.
„Nehmen sie ihn nicht so ernst, er meint nicht immer, was er sagt“, sagte Dumbledore beruhigend zu ihr.
„Ja, ich weiß, er ist eigentlich eine liebvolle Kellerassel...“, knurrte sie in ihren Pudding und Dumbledore schmunzelte verhalten.
„Na,na...“, sagte er grinsend und Kyra grinste jetzt auch.
„Ich werde mal fragen, wann Madam Pomfrey Zeit für mich hat, guten Abend, Prof. Dumbledore, Prof. McGonagall“, verabschiedete Kyra sich höflich und verließ humpelnd die Große Halle.
Der Direktor sah ihr besorgt nach.
„Was hat sie denn mit ihrem Bein, Albus?“, fragte Prof. McGonagall und sah ihr ebenso besorgt hinterher.
Albus holte tief Luft und erklärte ihr, was er wusste...



Kyra blieb bis halb zwölf in dem Krankenflügel. Madam Pomfrey untersuchte sie selbstverständlich sofort, und sehr gründlich.
Danach saßen sie noch bei einer Tasse Tee zusammen und Poppy erklärte Kyra ihren Befund.
„Das mit den Kopfschmerzen müsste recht bald vergehen, Miss Siran. Es ist die Narbe, die natürlich nicht nur äußerlich wulstig ist, sondern auch nach innen drückt. Sobald wir die Narbe wegbekommen haben, sind auch die Kopfschmerzen weg“, sagte Poppy zuversichtlich.
„Das wäre wirklich schön, Madam Pomfrey... und mein Bein?“, fragte Kyra befangen.
Madam Pomfrey sah ihr ernst in ihre Augen.
„Nun ja...“, fing die Heilerin zögerlich an. „Ich kann Ihnen da nicht allzu große Hoffnungen machen, aber wir werden es probieren“, sagte sie bestimmt. Kyra sah ihr ernst ins Gesicht.
„Sie denken, es wird nichts mehr, stimmts? Sagen Sie mir ruhig die Wahrheit, Madam Pomfrey“, sagte Kyra, und Poppy fand sie ziemlich erwachsen, in diesem Augenblick.
Stumm sahen sie sich einen Augenblick an.
„Nun, ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen, darum würde ich gerne erst einmal meine Behandlung in den nächsten zwei Wochen abwarten“, erwiderte Poppy ruhig. Kyra sah zu den vielen leeren Betten, die nebeneinander in dem Saal standen und nickte dann. Sie hatte ziemliche Mühe ihre Tränen zurückzuhalten, die sich vorzudrängen versuchten. Schließlich riss sie sich zusammen und schluckte schwer.
„Miss Siran, seien Sie nicht traurig. Wir werden alles probieren, warten sie es erst einmal ab“, sagte Poppy tröstend und streichelte kurz, sanft über ihre Wange.
Kyra nickte und stand dann auf.
„Ja, ich werde warten“, versprach sie, schluckte aber schwer. ,Und hoffen', dachte sie. Poppy strich ihre Narbe am Kopf noch mit Salbe ein, und gab ihr ein Rezept für einen Trank mit, den Prof. Snape ihr brauen sollte.
„Ich werde heute noch nach den passenden Nervenheiltrank in meinen Heilbüchern suchen“, versprach die Heilerin ihr, während sie Kyra zur Tür begleitete.
„Danke, Madam Pomfrey, dass ist wirklich sehr nett von Ihnen“, bedankte Kyra sich.
„Das mache ich doch gerne... gute Nacht!“
„Gute Nacht“


Kyra humpelte möglichst leise durch das bereits dunkle Schloss. Doch den Ohren der schwarzen, großen Gestalt, die nicht weit entfernt gerade um eine Ecke bog, entging ihre Anwesenheit nicht.
,So spät kommt sie erst von Poppy wieder?', dachte er verwundert und lief ihr geräuschlos nach.

,Sie will mir nur Hoffnungen machen, dabei habe ich schon verstanden... ich werde ewig humpeln, ein Krüppel... ich bin ein Krüppel', dachte Kyra traurig und blieb an einem der großen Flurfenster stehen und sah hinaus in die Nacht. Tränen bahnten sich nun unweigerlich einen Weg nach draußen und liefen ihr heiß über ihre Wangen. Sie lehnte seufzend ihre Stirn gegen das Glas und schniefte leise.

Prof. Snape, der sie eigentlich erschrecken wollte, zog sich leise in die Dunkelheit zurück, als er hörte wie sie weinte. ,Da scheint sie ja nicht gerade die Besten Nachrichten von Poppy bekommen zu haben... werde mich morgen darum kümmern', dachte er nervös und verschwand so still und heimlich, wie er gekommen war...


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Wie genau ich auf das Denkarium, eine Verbindung von "denken" und "Aquarium" gekommen bin, lässt sich schwer rekonstruieren, das geschieht nur zum Teil bewusst, manchmal muss man drüber schlafen. Aber in diesem Fall bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.
Klaus Fritz