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Fanfiction

Gib ihr eine Chance Prof. Snape! - Kapitel 9

von Dardevil

So, nun geht es endlich weiter....
.....................................................


......es gab einen fürchterlichen Knall...
... der Körper der jungen Frau, wurde weit über die Straße geschleudert, dabei sah es aus, als ob eine Puppe durch die Luft flog, die Arme und Beine von Kyra schleuderten willenlos herum, doch das spürte sie längst nicht mehr...




...ein Blatt Pergament flatterte durch die Luft und glitt langsam zu Boden... wenig entfernt davon fand ein brauner Umschlag seine Ruhe auf dem Asphalt...
...er trug das Siegel Hogwarts...



....................................................



Eine sanfte Prise wehte über die kleine Kreuzung in dem bestimmten Ghetto von Brasilien und ein Mann hockte neben dem leblosem Körper einer jungen Frau, die mit verbogenen Gliedmaßen auf dem Asphalt lag, kein Lufthauch verließ mehr ihre Lippen, kein Herzschlag klopfte mehr gegen ihre Rippen, eine große Blutlache hatte sich unter ihrem Kopf und an ihrem rechten Bein auf der Straße gebildet...






...das Blatt Pergament wurde von dem Windhauch über die Straße geweht, bis zu dem Haufen Müll, der neben der umgekippten Tonne lag...










Wäre der Heiler nicht vor Ort gewesen, würde Kyra nicht mehr leben...
Miguel leitete sofort die Wiederbelebung ein, und holte sie so zurück.
Während er auf den Krankenwagen wartete, leistete er ununterbrochen erste Hilfe, zauberte einen sterilen Verband über ihre schwere Kopfverletzung, stoppte mit einem Druckverband die schwere Blutung an ihrem Bein und richtete ihre gebrochenen Arme und Schienbeine, so gut es eben ging.

Seufzend sah er schließlich den davonfahrenden Krankenwagen mit der lauten Sirene und dem Blaulicht hinterher und war wieder einmal sehr wütend darüber, dass sie hier in Sao Paulo kein magisches Krankenhaus hatten.

Frustriert machte er sich auf den Heimweg, um ihre Eltern zu informieren.

Diese reisten vollkommen aufgelöst, so schnell es ging nach Brasilien, als sie im zuständigen Krankenhaus ankamen, war Kyra schon das zweite Mal operiert worden, lag aber immer noch in tiefer Bewusstlosigkeit.
Zu dem Missfallen der Ärzte fiel sie schließlich ins Koma.



* * * *



„Severus, hast du immer noch nichts von Miss Siran gehört? Keine Antwort?“, fragte drei Wochen später Prof. Dumbledore beim Frühstück in der Großen Halle.
Snape schenkte ihm einen recht mürrischen Blick.
„Nein“, erwiderte er knapp.
„Komisch... ich dachte sie wollte hierher kommen...“, sagte Dumbledore nachdenklich.
,Tja, ein Junkie bleibt eben ein Junkie...', dachte Snape beleidigt, da sie sich nicht mehr gemeldet hatte, aber irgendwie hatte er schon ein eigenartiges Gefühl, da sie ja so darauf gedrängelt hatte.
„Vielleicht hat sie sich eben anderwärtig entschieden“, sagte der Tränkemeister dann.
„Schreib ihr doch noch einmal, Severus“, schlug Dumbledore vor. Sofort blitzten die schwarzen Augen seines Nachbarn auf.
„Ich werde mich hüten, ihr hinterher zu rennen Albus“, antwortete Snape scharf.
Dumbledore sah verwundert zu ihm. ,Oh... oh, oh'
„Gut, dann werde ich das eben tun, wenn du so empfindlich darin bist“, sagte er beruhigend.
Snape schenkte dem Direktor noch einen giftigen Blick und stand dann schwungvoll auf.
„Tu was du nicht lassen kannst“, sagte Snape und verschwand, stolzen Schrittes...

Und Dumbledore schrieb ihr noch einmal. Da Kyra noch immer im Koma lag, wurde der Brief an ihre Eltern weitergeleitet. Diese schrieben sofort eine Antwort an Prof. Dumbledore zurück, diese erhielt er schon vier Tage später.

Er bestellte sofort seinen Tränkemeister zu sich, und als dieser etwas später das Büro des Schulleiters betrat, überreichte Dumbledore ihm wortlos den Brief ihrer Eltern.

Das eigenartige Gefühl in dieser Sache verstärkte sich augenblicklich bei Prof. Snape, als er den Brief entgegennahm.




Sehr geehrter Prof. Dumbledore!

Verzeihen Sie bitte, dass wir im Namen unserer Tochter antworten, aber sie ist leider gesundheitlich verhindert.
Wir haben erst heute, nach ihrem Brief erfahren, dass Kyra-Sofia ein Zaubertränke-Praktikum bei Ihnen absolvieren wollte.
Unsere Tochter hatte vor drei Wochen einen schweren Verkehrsunfall und liegt immer noch im Koma.
Sie hat eine schwere Schädelfraktion und wir wissen daher nicht, ob sie bleibende Schäden davon getragen hat, daher können wir ihnen auch nicht sagen, ob sie je dieses Praktikum bei Ihnen antreten wird...
Wir sind sehr verzweifelt, es gibt hier kein magisches Krankenhaus und niemand hier vermag zu sagen wann sie mit der künstlichen Beatmung aufhören können, geschweige wann sie wieder erwachen wird... ob sie je wieder erwachen wird... es ist alles so schrecklich, wir haben doch nur noch sie, unseren Sohn haben sie uns doch schon genommen...
Wenigstens kommt, dank der englischen Botschaft, ab und zu ein guter Heiler von dort und untersucht sie einmal die Woche, wenn sie transportfähig wäre... aber so...
Leider vermag auch er sie nicht zurück zu holen.

Wir melden uns wieder bei Ihnen... so oder so.

Mit freundlichen Grüßen,

Diana und Bernando Siran!




Prof. Dumbledore war sofort die noch größere Blässe seines Tränkemeisters aufgefallen, als die schwarzen Augen aufgehört hatten, über den Brief zu huschen.
,Sie ist krank.. Mehr als krank', fuhr dem Tränkemeister durch den Kopf und er seufzte leise, dabei spürte er den Blick des Direktors auf sich ruhen und senkte seine schwarzen Augen in seine.
„Und jetzt?“, fragte der sonst so stolze, mächtig wirkende Zauberer, mit hängenden Schultern leise...


* * * *


,Schön hier', dachte Kyra. Sie saß an dem kleinen Strand, an dem sie immer als Kind gespielt hatte.
Sie saß im warmen Sand und blickte über das ruhige Meer. Ihre nackten Zehen spielten mit dem Sand. ,Warum ist hier niemand? Gerade bei so einem schönen Himmel wie heute?', grübelte sie weiter und sah hinauf in den azurblauen, wolkenlosen Himmel. Sie war schon lange hier an dem Strand, warum wusste sie allerdings auch nicht. Waren es Tage? Wochen? Monate? Es war ihr egal, denn sie war froh hier zu sein, es war so friedlich, keine Kranken, kein Elend, nur friedliche Stille, sie fühlte sich vollkommen Sorglos und lächelte vor sich hin...



* * * *



„Nimm Poppy mit, vielleicht kann sie helfen“, sagte Prof. Dumbledore zu seinem Tränkemeister, der immer noch mit dem Brief in der Hand vor ihm stand.
„Wie kommst du darauf, dass ich nach Brasilien reise?“, sagte dieser nun mit dunkler Stimme. Dumbledore schmunzelte kurz und legte seine Hand auf den Unterarm von Snape.
„Severus, ich kenne dich schon zu lange... geh und helfe ihr! Hole sie zurück!“
Snape sah ihn mit undurchdringbaren Blick einen Augenblick stumm an, dann nickte er und verließ das Büro des Direktors.
„Versuche es, mit Legilimentik zu ihr vorzudringen,... viel Glück mein Junge...“, rief ihm Dumbledore leise nach und Snape drehte sich an der Tür noch einmal zu ihm um, schwarze Augen trafen noch einmal auf hellblaue, um sich kurz ineinander zu bohren.
„Ja“, sagte er nur knapp, dann war er weg.


* * * *


Kyra blickte den Strand entlang und schlitzte verwundert ihre Augen. ,Da kommt jemand', dachte sie, eine Gestalt am Strand sehen, die langsam näher kam.
,Wer mag das sein?', dachte sie und fixierte ihre Augen angestrengt zu der Person. Der Gang und die Figur kamen ihr seltsam vertraut vor. ,Komisch... kann ja gar nicht sein, oder?', grübelte sie weiterhin wartend. Obwohl ihre Ahnung sie eigentlich verrückt machen müsste, blieb sie ganz ruhig sitzen und sah ihrem Bruder gelassen entgegen.
Der junge Mann kam endlich neben ihr zum stehen und lächelte sie von oben an.
„Hallo Kyra, meine Süße“, sagte er und setzte sich neben ihr in den Sand. Sie blickte ihn von der Seite ruhig an, musterte sein Gesicht und seine vielen dunklen Locken, die er von ihren Vater geerbt hatte.
„Was machst du hier Kyra?“, fragte er schließlich und sah sie aus seinen schokoladenfarbenen, sanften Augen, fragend an.
„Was machst du hier, Pablo?“, stellte sie die Gegenfrage, immer noch seltsam ruhig.
„Ich bin wegen dir hier“
„Wie meinst du das?“
„Du hast hier nichts zu suchen, ich soll dich zurückschicken“
„Wie, ich habe hier nichts zu suchen? Der Strand ist ja wohl für Alle da“, antwortete Kyra schnell, obwohl sie wusste, dass er etwas ganz anderes meinte...
„Nein, nicht dieser Strand, und das weißt du ganz genau“
Kyra sah nachdenklich zum Meer, bevor sie wieder anfing zu sprechen.
„Es ist nicht unser alter Strand, nicht wahr, Pablo?“, sagte sie dann erkennend und sah wieder zu ihm.
„Ja, so ist es“, antwortete er lächelnd.
„Wo bin ich dann, bist du nur ein Traum?“, fragte sie jetzt ängstlich und eine Träne rollte über ihre Wange.
„Nein...“, erwiderte er mit tröstender Stimme und strich ihr liebevoll die Träne weg.
„Es ist so ähnlich wie ein Traum... so ähnlich... du musst zurück Kyra“, sagte er sanft und nahm sie in seine Arme, sofort umschlang sie ihn fest.
„Ich möchte nicht zurück... bitte Pablo. Ich will hier bleiben, bei dir“, sagte Kyra laut schniefend.



* * * *


Prof. Snape und Madam Pomfrey betraten mit Kyras Eltern das ziemlich alte Muggelkrankenhaus und erreichten wenig später die Station, in der Kyra lag.
Während sie die sterilen, weißen Flure entlang liefen, schielte Madam Pomfrey immer wieder zu dem dunklen Tränkemeister, der mit zusammengepressten Lippen neben ihr herschritt. Die ganze Reise über, hatte er kaum ein Wort gesagt, nur nachdenklich gewirkt.
„Hier ist es“, sagte jetzt Kyras Vater leise und riss sie so aus ihren Gedanken. Sie standen vor einer grünen Tür, daneben war ein Fenster, wo aber von innen eine Jalousie, den Einblick verwehrte.
Ohne ein Wort zu verlieren, straffte Prof. Snape seine Schultern und drückte die Türklinke hinunter, um leise einzutreten. Er blickte kurz zu dem einzigen Bett, inmitten des Raumes und trat dann an dessen Seite.
Die drei Anderen betraten auch leise das Zimmer und schlossen wieder die Tür.


* * * *



„Du kannst nicht bei mir bleiben Kyra. Deine Zeit ist noch nicht gekommen, geh zurück!“, sagte er und schob sie ein wenig von sich weg, um sie anzusehen. Traurig erwiderte sie seinen Blick.
„Warum hast du mich alleine gelassen, Pablo?“, fragte sie dann leise, mit vorwurfsvoller Stimme.
Ihr Bruder lächelte wieder sanft und strich ihr übers Haar.
„Meine Zeit war um“, antwortete er dann.
„Dann ist eben meine Zeit jetzt auch um“, erwiderte sie ernst. Er schüttelte seine dunklen Locken.
„Nein Kyra, so darfst du nicht denken. Schätze jeden Tag des Lebens, verschwende es nicht“, antwortete er.
„Hmm..“, machte sie nur und lehnte sich gegen ihn, mit den Blick aufs Meer.
So saßen sie eine ganze Weile.
„Kyra, ich habe nicht mehr so viel Zeit, geh jetzt bitte“, unterbrach Pablo jetzt die traute Zweisamkeit. Kyra blickte ihn traurig an.
„Ich will aber nicht zurück..., was soll ich denn da?“, fragte sie schließlich.
„Du wirst gebraucht“, sagte er ruhig.
„Ach, die kommen schon alle ohne mich aus“. Erwiderte sie ruhig.
„Meinst du? Vermisst dich niemand? Was ist mit der Liebe, Kyra?“
„Pfff, was ist schon die Liebe? Damit vermisst mich garantiert niemand, keine Angst Pablo“
„Na, bist du dir da wirklich sicher?“, sagte er jetzt geheimnisvoll schmunzelnd, fragend sah sie ihm in seine Augen.
„Ja sicher, was meinst du damit? Los sag“, erwiderte Kyra leicht nervös.


* * * *


Prof. Snape hatte so etwas noch nie mit eigenen Augen gesehen, nur von gelesen. Entsetzt schaute er auf die ganzen Anschlüsse, mit denen die junge Frau mit irgendwelchen eigenartigen Maschinen verbunden war.
Über ihren Mund lag eine Art Atemmaske, in ihren Nasenlöchern führten zwei dünne Schläuche, an ihrem linken Oberarm war eine Manschette angebracht und in ihrem anderen Arm steckten irgendwelche Schläuche, die zu einem Tropf führten, der neben ihrem Kopfende stand. Irgendwelche dünnen Drähte verschwanden unter ihrer Bettdecke, in Höhe ihres Brustkorbes.
Kyra wirkte schmal und sehr blass. Sie lag vollkommen ruhig in dem Kissen, nur der laute, monotone Piepton, ihres Herzschlages, durchbrach die Stille des Raumes.
Prof Snape presste seine Lippen fest aufeinander und trat neben ihren Kopf. Seine schwarzen Augen glitten über ihr Gesicht, über ihr von der Operation, ziemlich kahlen Kopf, ihr Haar war jetzt erst zwei Zentimeter nachgewachsen, dann über all die Apparaturen neben ihrem Bett, und wieder zurück. Er seufzte leise, bevor er sich zu Madam Pomfrey wand.
„Poppy?“, sagte er fragend und Madam Pomfrey glitt neben ihn, sofort ließ sie ihren Zauberstab untersuchend über Kyras Körper gleiten. Nach fünf Minuten ließ sie schließlich seufzend von Kyra ab. Sie sah in die fragenden schwarzen Augen des Meisters der Zaubertränke und schüttelte stumm den Kopf.
Snape beugte sich nun entschlossen zu Kyras Kopf herunter und legte zögernd seine Fingerspitzen gegen ihre Schläfen.
Ihre Eltern beobachteten mit hoffnungsvollen Augen die Versuche der Zauberin und des Zauberers.
Mit einem kaum hörbaren, festen Ausatmen schloss der dunkle Herr der Gifte seine Augen und mit einem leisen, dunklen gemurmelten „Legilimens“, tauchte er in Kyras Kopf ein...



* * * *


„Na, ich glaube du wirst schon vermisst“, sagte Pablo, leicht lächelnd. Kyra legte ihren Kopf schief und sah ihn auffordernd an, doch bevor sie etwas sagen konnte spürte sie plötzlich etwas... jemand...
,Was?', dachte sie verblüfft, ganz deutlich die Anwesenheit des Tränkemeisters spürend.
Erstaunt sah sie sich um und als ihre Augen auf die ihres Bruders trafen, lag ein wissender Ausdruck in seinen. Langsam stand er auf.
„Wer ist das, Kyra?“, fragte er dabei.
„Ich... ich glaube es ist Prof. Snape... doch wie kommt er hier her?“, fragte sie ungläubig.
„Warum kann ich ihn nicht sehen?“, fuhr sie fort.
Pablo lächelte weiter. „Er ist nicht richtig hier, nur gedanklich... er ruft dich, hör doch“, sagte er und in dem Moment hörte Kyra die dunkle, samtene Stimme des Professors, wie er ihren Namen rief...


* * * *


„Miss Siran? Kyra? Hören Sie mich?”, schickte Snape seine Gedanken, fragend auf die Reise, durch Kyras Kopf. Er stand mit geschlossenen Augen, mit seinen Fingerspitzen gegen ihre Schläfe und konzentrierte sich voll auf Kyra.

* * * *

,Was will der denn hier', dachte sie nervös, aber auch irgendwie erfreut.
„Nun antworte ihm doch, Kyra“, mahnte nun ihr Bruder.
„Ich weiß ja gar nicht was er hier will, Pablo“, antwortete sie fahrig und stand ebenso auf.


* * * *

„Miss Siran? Antworten Sie!“, rief Snape wieder laut und deutlich.

* * * *
Kyra und Pablo lauschten nun dem Hall von Snapes' Ruf nach, der über die Weite des Strandes schallte.
„Er sucht dich“, antwortete Pablo grinsend.
„Warum?“
„Er will dich zurück holen... er mag dich“, sagte der junge Mann ernst.
„Glaube ich nicht, wir zoffen uns meistens, wenn wir uns sehen“, erwiderte Kyra ihm sofort.
Pablo grinste nur verschwörerisch.
„Pablo guck nicht so, er ist uralt“, stieß Kyra nervös aus.
„Kyra, öffne endlich dein Herz und lebe... ich muss dich jetzt verlassen“, sagte er und zog sie in seine Arme, sie umfasste ihn ganz fest...
„Nein, bitte nicht bleib!“, wisperte sie ängstlich.

* * * *

„Miss Siran? Antworten Sie endlich, verdammt noch mal!“, rief nun die dunkle Stimme schon einen Ton schärfer...

* * * *

„Siehst du? So redet er meistens... sehen wir uns wieder?“, fragte sie schniefend, Tränen rollten über ihre Wange, sie war jetzt vollkommen durcheinander und Snape schaffte es, sie tatsächlich von ihren Bruder abzulenken.
„Ja,... irgendwann. Ich hab dich lieb, pass auf dich auf, ja?“, erwiderte ihr Bruder und löste sich von ihr, eine Hand von ihr, hielt er aber weiterhin sanft streichelnd in seiner.
„Ich liebe dich auch...“, erwiderte Kyra weinend.
„Weine nicht, kleine Schwester... auf Wiedersehen...“, sagte Pablo sanft und löste sich vor ihr auf, Kyra probierte noch seine Hand festzuhalten, aber er verblasste immer mehr, bis er verschwunden war. Kyra fiel schluchzend auf ihre Knie und schlug ihre Hände vors Gesicht...[

* * * *

Erstaunt bemerkte Snape die große Traurigkeit, die ihm plötzlich entgegenschlug, spürte nun ihre fast greifbare Anwesenheit und rief sie erneut.
Poppy und Kyras Eltern sahen auch erstaunt, auf die Tränen, die nun aus den geschlossenen Augen der jungen Frau traten...


„Miss Siran? Warum sind Sie so traurig? Antworten Sie, ich weiß genau, dass Sie mich hören“, hörte Kyra, den Professor erneut rufen und sah ihre Nase hochziehend auf. ,Wegen dem Idioten ist Pablo jetzt weg', dachte sie, ihre Verzweiflung in Wut umzuformen, um sie Snape in die Schuhe zu schieben...
Wütend stand sie auf und wischte sich den Sand von ihren Knien, als ein erneuter ruf, Snapes' erfolgte...

„Miss Siran?“

„Was willst du, Giftmischer? Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe und verschwindest dahin wo du hergekommen bist?“, spie sie nun förmlich zurück.

* * * *

Prof. Snape zuckte kurz, als ihre Stimme laut in seinem Kopf hallte. Der Ansatz eines Schmunzeln erschien ganz kurz auf seinen Lippen... ,Na also...', dachte er sich wieder konzentrierend.


* * * *


„Ich habe schon gedacht, Sie reden nicht mehr mit mir“, antwortete er ruhig.
Kyra sah auf das Meer, immer im selben Gleichklang rollten die Wellen auf den Sand.

„Miss Siran? Sind Sie noch da?“, rissen Snape seine Gedanken, sie aus dem Anblick des Ozeans.
Kyra schnaufte genervt. ,Nervensäge'
„Was willst du von mir, Snape?“, fragte sie grummelnd.
Er ließ nicht lange mit einer Antwort auf sich warten.
„Was machst du da noch? Komm gefälligst zurück“, erwiderte er, dabei war er auch einfach ins Du gefallen.
Kyra setzte sich wieder trotzig in den warmen Sand, dabei wusste sie, dass er es ja gar nicht sehen konnte.
„Warum sollte ich?“, fragte sie bockig.
„Es wird zeit, deine Eltern warten hier auf dich... und Freunde“
„Was machst du eigentlich hier?“, fragte sie.
„Das merkst du doch... ich probiere dich aufzuwecken“, erwiderte er ernst.
„Warum denn?“
„Warum nicht?“
„Tolle Antwort“
„Los jetzt“, befehlend.
„Hab keinen Bock...“, stinkig...
„Meinst du, ich habe mir umsonst die Mühe mit deinen Entzug gemacht, undankbares Fräulein?“, meckerte er nun.
„Bin kein Fräulein mehr... warum duzt du mich eigentlich?“, erwiderte sie, ohne auf seinen Einwand einzugehen.
„Du hast damit angefangen... außerdem hört es ja niemand“
„Hm... wo bin ich denn, wenn ich aufwache, falls ich will
„Im Krankenhaus... in Brasilien“
„Bin ich denn noch komplett?“
„So wie es aussieht, ja“, erwiderte er ernst.
„Und du bist dann da?“, fragte sie vorsichtig.
„Ja, und Madam Pomfrey und deine Eltern“
Du bist in Brasilien?“, fragte Kyra baff.
„Ja“, knurrte er jetzt.
„Du bist wegen mir in Brasilien?“
„Ja, wie oft soll ich das denn noch sagen“, hörte sie nun Snapes Stimme schon fast ungehalten.
„Kann ich ja nicht fassen... hat Prof. Dumbledore dich wohl dazu verdonnert, was?“
„Natürlich“, erwiderte er kühl.
,Wie auch sonst...', dachte sie leicht bekümmert. Nun sagte einen Moment, niemand ein Wort mehr.

„Ich werde mich jetzt aus deinen Kopf zurück ziehen, und wage dir dann nicht in der nächsten halben Stunde, deine Augen nicht zu öffnen, dann komme ich wieder, und es wird nicht angenehm für dich werden, Miss Kyra-Sofia Siran“, drohte er mit knurrender Stimme.

„Ich habe Sie auch vermisst, Prof. Snape“, erwiderte Kyra ihm mit leicht amüsierter Stimme, dann war sie weg, er spürte sie nicht mehr. Verwundert zog er sich zurück, öffnete seine Augen und löste seine Fingerspitzen von ihren Kopf. Wartend blickte er auf sie hinab.

Poppy trat leise zu ihm.

„Und Severus, hast du was erreicht?', fragte sie neugierig.
„Ja, sie sollte demnächst erwachen“, erwiderte er in normalen Ton und Kyras Eltern traten daraufhin schnell neben ihm. Alle Vier starrten jetzt gebannt auf Kyra ihr Gesicht.

Erst passierte eine Weile gar nichts, sie lag weiterhin ruhig in ihrem Kissen. Prof. Snape blickte kurz zur Uhr.
,Hm, schon zehn Minuten her, seid dem wir miteinander verbunden waren. Sie lässt sich Zeit...', grübelte er, dabei ruhte sein Blick auf die frische, große, halbkreisförmige Narbe, die sie seitlich am Schädel hatte.
Plötzlich erhöhte sich ihr Puls rapide, der Piepton wurde schneller.
Kyra fing an mit den Händen zu zucken, die neben der Bettdecke lagen, ihre Mutter trat schnell heran und nahm ihre rechte Hand fürsorglich in ihre, dabei blickte sie besorgt auf ihr Kind. Ihr Vater stellte sich neben Kyras Mutter und legte beruhigend seinen Arm um ihre Schulter.

Poppy und Snape warfen sich kurz einen Blick zu.

Plötzlich fingen Kyras Augen an zu flattern und schließlich öffnete sie, sie ganz. Sie schienen noch etwas verklärt, aber scheinbar probierte sie etwas zu erkennen, denn ihre Augen blickten müde in die Runde, blieben kurz in ein paar Schwarzen hängen, die sie undurchdringbar musterten, und verweilten denn aber in denen ihrer Mutter.
„Sofia! Mein Kind!“, sagte ihre Mutter schluchzend und drückte Kyras Hand mehr als fest.
„Bernando! Hol schnell eine Schwester!“, stieß sie hervor, und eine Minute später kamen ein Arzt und eine Schwester in das Zimmer gestürmt und schickten erst einmal alle hinaus.
Snape bemerkte sehr wohl den Blick Kyras, der beim hinausgehen auf ihm haftete und blickte sich an der Tür noch einmal zu ihr um. Für Sekunden bohrten sich ihre Augen ineinander und sie meinte ein angedeutetes Lächeln bei dem dunklen Mann zu sehen, aber sie konnte sich auch geirrt haben. Dann war er raus und sie mit den Ärzten alleine.


Eine halbe Stunde später, trat der Arzt zu ihnen hinaus auf den Flur, wo sie wartend standen.
„Sie können jetzt für fünf Minuten zu ihr, aber nicht länger. Sie ist wach und es geht ihr gut. Mrs und Mr Siran, ich erkläre Ihnen dann später alles, gehen Sie erst einmal zu ihr, sie wartet schon“, sagte der Arzt noch, blickte kurz Snape musternd an, dieser sah eisig zurück, worauf der Arzt eilig verschwand.

„Poppy wir warten, lass erst einmal ihre Eltern zu ihr“, sagte Snape dunkel zu der Heilerin.
„Ja, du hast recht Severus“, erwiderte sie und Kyras Eltern verschwanden aufgeregt im Zimmer.
Fünf Minuten später kamen sie lächelnd wieder hinaus. Kyras Mutter fiel Prof. Snape freudig weinend, um den Hals, worauf dieser erstarrte.
„Vielen, vielen Dank, Professor! Das werde ich Ihnen niemals vergessen!“, nuschelte sie gegen seinen Hals und er schob sie vorsichtig von sich.
„Schon gut, gern geschehen“ ,murmelte er mit dunkler Stimme, sah kurz zu ihrem Mann und der nickte ihm auch zu und hielt ihm die Hand entgegen.

„Danke, dass Sie uns unsere Tochter wiedergeholt haben, Prof. Snape, dass werden wir Ihnen nie vergessen!“, sagte er ernst uns Snape schüttelte sie kurz fest, dabei nickte er nur einmal.

„Sie möchte Sie sehen“, sagte Mr Siran jetzt und deutete mit seinen schokoladenfarbenen Augen zu Kyras Zimmertür.
Snape nickte noch einmal und trat dann ein, Poppy kam leise hinterher.
Kyra lag jetzt ohne ihre Atemmaske im Bett, auch die Schläuche aus ihrer Nase waren verschwunden. Mit müdem Augen, sah sie den Beiden entgegen.
„Miss Siran, schön das Sie wieder bei uns sind“, sagte Poppy und holte sogleich ihren Zauberstab vor um sie noch einmal gründlich damit zu untersuchen.
„Hallo Madam Pomfrey, hi Prof. Snape“, grüßte sie mit schwacher Stimme. Während Poppy sie untersuchte blickten Kyra und der Professor sich ruhig, ohne Worte an.
„Hm, scheint soweit alles in Ordnung zu sein. Wie geht es Ihnen, wie fühlen Sie sich? Irgendwelche Beschwerden?“, fragte Poppy neugierig. Kyra sah sie mit gerunzelter Stirn zu ihr.
„Weiß noch nicht... mein rechter Fuß kitzelt die ganze Zeit schon...“, antwortete sie, wurde aber unterbrochen, als der Arzt wieder eintrat, unauffällig ließ Madam Pomfrey ihren Zauberstab wieder verschwinden.
„Sie müssen jetzt gehen. Wir haben noch einige Untersuchungen vor und die Patientin braucht jetzt ihre Ruhe“, sagte er befehlend, worauf er einen scharfen Blick aus schwarzen Augen bekam.
„Ich muss noch ein paar Wörter mit Miss Siran bereden“, sagte Snape kühl und sah ihn fordernd an.
„Sie können Morgen...“
„Jetzt gleich... und unter vier Augen“, unterbrach Snape den Arzt eisig. Dieser wollte erst protestieren, doch er sah in diese kalten, schwarzen Augen, und ihn überkam ein großes Unbehagen.
„Gut, Sie haben zwei Minuten Mister“, sagte er und verließ das Zimmer. Poppy sah zu Snape und dieser deutete mit seinen Augen kurz zur Tür, sie nickte und verschwand ebenso.

Nachdem sich die Tür geschlossen hatte, trat Snape zu Kyra ans Kopfende und sah sie stumm an. ,Sie sieht ja furchtbar aus', dachte er ihr weißes, eingefallenes Gesicht betrachtend.

„Die zwei Minuten sind gleich um, Professor“, unterbrach Kyra leise, das Schweigen.
Der Tränkemeister räusperte sich leise.
„So, nachdem Sie wieder wach sind, können Sie ja dann wieder gesund werden. Beeilen sie sich, ich möchte das Sie in vier Wochen mit Ihrem Praktikum anfangen“, sagte er befehlend, aber dennoch recht sanft.
„Bitte?“, fragte sie erstaunt.
„Ich sagte vier Wochen, Miss Siran. Haben Sie etwa Ihr Praktikum vergessen?“, fragte er ruhig.
„Nein... aber... Hm. Nehmen Sie mich denn nicht mit? Muss ich etwa hier bleiben?“, fragte sie nervös. Snape zog erstaunt seine Augenbraue hoch.
„Sicher bleiben Sie hier, Miss Siran. Sehen sie zu, dass Sie in vier Wochen wieder fit sind... gute Besserung“, sagte er noch mit belangloser Stimme, drehte sich um und wollte zur Tür gehen.
„Auf Wiedersehen, Prof. Snape, ...und danke dass Sie hier waren...“, sagte sie leise und schloss erschöpft ihre Augen. Snape drehte sich um und sah in ihr schlafendes Gesicht.
,Sie hat ja wohl lange genug geschlafen... hm, scheint ihr ja wirklich mies zu gehen...', dachte er und glitt leise zu ihr zurück, betrachtete die blassen Wangen und strich ihr sanft über diese.
,Du machst ja Sachen...', dachte er dabei, als die Tür wieder aufging und er hastig seine Hand zurück zog. Eine Schwester erschien jetzt neben ihm.
„Sie müssen jetzt gehen, Sir“, sagte sie und Snape verließ ohne ein weiteres Wort das Zimmer...

......................................

. Und, was denkt Ihr, kommt sie je wieder nach Hogwarts?
Wird Kyra ihr Praktikum antreten?
Wird sie überhaupt wieder richtig gesund?
... ???...


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