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Fanfiction

Gib ihr eine Chance Prof. Snape! - 7. Kapitel

von Dardevil

UH!
Hoffentlich seid Ihr noch alle da?!?
Es tut mir leid, aber früher ging es nicht...
Hoffe Ihr erinnert Euch noch an Kyra und die FF...
LG, Dardevil!

......................................


Am späten Morgen, es war schon nach Zehn, erwachte der Tränkemeister auf dem Rücken liegend. Er blinzelte und wollte sich strecken, da bemerkte er die Hand, die auf seinem Bauch lag und er erstarrte. Vorsichtig drehte er seinen Kopf nach rechts und sah auf verwuscheltes lilaschwarzes Haar, das über seiner Schulter lag.
,Verdammt, bin eingeschlafen...', dachte er erschrocken und wollte sich vorsichtig seitlich aus dem Bett schleichen, als Kyra anfing in spanisch vor sich hin zu murmeln, sich dabei ganz zu ihm zu drehen und sich anzukuscheln, sie schlang ihr linkes Bein über seine, legte ihren Kopf auf seine Brust und zu allem Schreck rutsche ihre Hand jetzt verdammt tief, genau auf seinem Haaransatz blieb sie liegen, ihre Fingerspitzen waren dabei schon einen Zentimeter unter seinen Hosenbund geglitten. Snape hielt automatisch die Luft an, seine schwarzen Augen funkelten nervös auf sie herab. ,Was macht sie denn da?', dachte er und spürte die Wärme ihrer Hand auf seinen Unterleib, und er konnte nichts dagegen tun, es erregte ihn. Er fing an zu schwitzen und spürte ihre Wärme und ihm wurde auch warm, vor allem in seiner Lendengegend... dann aber plötzlich realisierte er, dass sie eine viel zu große Wärme ausstrahlte und er schob sie bestimmend von sich weg und legte ihr seine Hand auf ihre Stirn. ,Sie glüht ja!', dachte er erschrocken und glitt aus dem Bett um ihr schnell einen Fiebersenkenden Trank zu holen, den er Kyra dann vorsichtig einflößte.
Sie lag jetzt stark schwitzend vor ihm, der Trank schien keinerlei Wirkung zu zeigen, stöhnte leise auf, kleine feine Schweißperlen liefen ihre Schläfen herab.
,Was mach ich jetzt... hm, altes Hausmittel? ... Ja', grübelte er und holte sich wieder die Schüssel aus dem Bad, mit kaltem Wasser. Er legte ihr den kalten Lappen auf die Stirn und machte ein paar Wadenwickel. Sie schien es zu mögen, denn sie wurde merklich ruhiger.
,Scheint ja zu helfen... komisch, dass der Trank nicht wirkte... hm...', grübelte er, nahm den Lappen von ihrer Stirn und beugte sich zu ihr, um ihr Gesicht zu betrachten. Plötzlich schlug sie ihre Augen auf und sah ihn fiebrig an.
„Na, geht's wieder?“, fragte er sofort. Kyra starrte ihn an, spürte plötzlich die starke Übelkeit über sich kommen und stieß ihn beiseite und beugte sich über den Rand des Bettes, um sich direkt neben Snapes' Füße, die ja immer noch nackt waren, auf den Teppich zu übergeben.
Angeekelt sprang er auf und machte ein paar Schritte beiseite.
„... Sorry...“, nuschelte sie und rollte sich leise ächzend im Bett zusammen.
„Hmpf!“, entwisch Snape und er beseitigte mit einem Ratzeputz das Dilemma, fühlte nochmals ihre Stirn, die jetzt langsam wieder normale Temperatur annahm. „Schöne Begrüßung, dafür das ich hier immer alle Hände voll mit Ihnen zu tun habe“, knurrte er angewidert und verließ sie, um erst einmal Duschen zu gehen.
,Muss er ja nicht... Idiot', dachte Kyra und bemerkte gleichzeitig, dass ihre Gedanken jetzt irgendwie wieder klarer zu sein schienen. ,Oh Mann, vielleicht geht's mir bald besser', dachte sie hoffnungsvoll. ,Dann kann ich endlich hier weg, von diesem unfreundlichen Zeitgenossen', grübelte sie. ,Na gut, er hat mir schon sehr geholfen... ja, wahrscheinlich würde ich es gar nicht schaffen ohne ihn. Und gestern Abend habe ich so gefroren... oh... wie peinlich das war...', fiel ihr nun ein und sie wurde tief rot, in dem Augenblick betrat Prof. Snape wieder ihr Zimmer und sah erstaunt in ihr rotes Gesicht. Er war jetzt komplett angezogen.
,Hat sie wieder Fieber?', dachte er besorgt und fühlte sofort ihre Stirn, doch die war jetzt normal.
„Ist Ihnen gut?“, fragte er lauernd.
„Ja, ja“, sagte sie schnell ablenkend, wich aber seinen Blick aus. Er zog fragend eine Augenbraue nach oben und setzte sich wieder seitlich zu ihr aufs Bett.
„Was ist es dann?“, fragte er ernst und Kyras Augen flackerten kurz in seine, dann aber schnell wieder weg, sie blickte verlegen auf ihre Hände die mit einem Zipfel der Bettdecke spielten.
„Nichts“, sagte sie leise.
,Hm' „Ist Ihnen wieder kalt?“, fragte er und sie sah ihn erschrocken an.
„Nein, nein, ist mir nicht“, sagte sie hastig.
„Ist es wegen gestern Abend?“, fragte er lauernd und Kyra wurde prompt noch roter.
„Ich... weiß nicht was Sie meinen“, sagte sie, nervös seinen Augen ausweichend.
„Aha“, sagte er und grinste kurz höhnisch.
„Gibt es Frühstück?“, probierte Kyra abzulenken, doch er starrte sie nur mit schwarzen, funkelndem Blick an, sie musste schließlich wie unter Zwang zu ihm sehen, sofort bannte er sie in seinem Blick, kurz verharrten ihre Augen ineinander.
„Vergessen Sie das am besten. Es war nur eine Hilfeleistung von mir, nichts weiter, Sie waren krank und ich musste Ihnen helfen, dass ist alles“, erklärte er schließlich ruhig.
„Sie hatten aber wenig an, kann ich mich erinnern“, entwisch ihr nun, sich an seine leicht behaarte Brust erinnernd.
Snape zog kurz verärgert seine Stirn kraus, dann sah er mit gekräuselter Oberlippe auf sie herab.
„Sie hatten auch nicht gerade viel an, Miss Siran... seien Sie froh, normalerweise schlafe ich ohne Kleidung... “, sagte er dann.
„Oh“, hauchte Kyra und erneute Röte überzog ihre Wangen.
„Ja, oh“, sagte er fies, sich an ihrer Verlegenheit amüsierend.
„Seien Sie lieber froh, dass Sie nicht wissen, wie sie heute Morgen an mir gelegen haben, als ich wach wurde“, setzte Snape noch nach, dass machte ihm jetzt spaß, es schien ihr schließlich besser zu gehen und er konnte endlich mal seinen Ärger abreagieren, den er wegen ihr hatte
.
„Wie, heute Morgen? Sie waren heute Morgen noch in meinem Bett?“, fragte sie verdattert mit irritiertem Blick.
,Verdammt, Severus du Idiot!', schoss ihm durch den Kopf
„Ja, Sie froren die ganze Nacht stark“, log er schnell.
„So? Und... ähm... wie hab ich denn gelegen? Wie... meinten Sie das?“, fragte sie nun stotternd.
Snape grinste jetzt nur diabolisch und Kyra schluckte schwer, jetzt tiefrot werdend.
„Schon gut, ich will es gar nicht so genau wissen, Professor... Sie haben recht, vergessen wir es“
„Sie hatten Ihre Hand...“, fing er trotzdem fies grinsend an, wurde aber von ihr schnell unterbrochen.
„Ich sagte schon gut!“, warf sie laut dazwischen und funkelte ihn wütend an. Erstaunt darüber, hob er wieder seine Augenbraue.
„Schön, wie ich sehe, geht es Ihnen tatsächlich besser. Dann scheinen wir es ja bald überstanden zu haben“, sagte er aufstehend und lief zur Tür.
„In einer halben Stunde gibt es Frühstück“, sagte er noch im Befehlston von der Tür aus... und war schon verschwunden.
,Oje... wer weiß was ich bei ihm gemacht habe... oh, oh...', dachte Kyra sich weiterhin schämend. Doch nach einer Weile legte sie sich auf dem Bauch und starrte zu der offenen Tür in Snapes' Wohnzimmer..
,Na und... war schließlich gar nicht richtig anwesend... kaum geht es mir besser, fängt er gleich wieder zu stänkern an', dachte sie und ihr alter Kampfgeist erwachte langsam wieder.
Der Tränkemeister erschien nun wieder an der Tür und sein undurchdringbarer schwarzer Blick ruhte musternd auf ihr. Kyra blickte ihm ruhig entgegen.
„Was ist, kommen Sie?“, fragte er schließlich.
„Ja, ich geh nur schnell duschen“, sagte sie und stand auf um ins Badezimmer zu tapsen.
„Sie hätten doch schon fertig sein können“, rief er ihr ungehalten nach, worauf sie über ihre Schulter zu ihm zurück sah, sie sah, wie sein Blick kurz über ihren Körper glitt, sie hatte ja immer noch, nur ihre Unterwäsche an.
„Musste noch nachdenken“, sagte sie kurz und verschwand hinter der Tür. ,Gaffer!', dachte sie grinsend und zog sich aus.

,Nachdenken? Über was denn? Na, ich werde ihr noch beibringen auf mich zu hören...', dachte er und ging zum Frühstückstisch. Grummelnd wischte er das Bild von ihr in Unterwäsche, was innerlich vor seinen Augen tanzte fort.
Fünfzehn Minuten später kam Kyra zu ihm und setzte sich an den Tisch, kurz ruhten seine Augen auf ihrem jetzt blondem Haar.
„Was? Ist meine Naturfarbe, kommt eben wieder, wenn mein Färbezauber nachlässt... und da ich ja meinen Zauberstab nicht habe...“, sagte sie erklärend und bestrich sich ein Brötchen mit Marmelade.
„Ich habe nicht gefragt. Wollen Sie keine Butter?“
„Aber Sie haben fragend geschaut... und nein, ich esse keine Butter“
„Ihre Haarfarbe interessiert mich nicht im geringsten... sind Sie etwa auch auf so einem Diättrip wie die meisten jungen Mädchen?“
„Nein, bin ich nicht... Sir... Ich esse nur Olivenöl auf Brot. Und, sehen Sie hier welches? Nein. Also geht's auch ohne“, erwiderte sie leicht pampig und bis herzhaft zu.
Er schlitzte kurz seine Augen zu ihr, dann schmierte er sich auch ein Brötchen, schweigend nahmen sie ihr Frühstück zu sich.
Als Kyra sich das dritte Brötchen nahm blickte er sie mit hochgezogener Augenbraue an.
„Nein, auf einem Diättrip sind Sie mit Sicherheit nicht mehr...“, sagte er dann trocken.
„Na und, hab' ja wohl die Tage genug gehungert... muss alles nachholen... ist noch Kaffee da?“, fragte sie grinsend, griff nach der Kanne und schüttelte sie leicht.
„Oh, schon leer“, entwich ihr enttäuscht und Snape starrte düster in seine leere Tasse, er hatte erst eine...
„Sie hatten ja schon vier, dass reicht ja wohl, mich wundert es sowieso, dass Ihr gereizter Magen diese Völlerei ohne zu streiken verträgt“, murrte er.
„Völlerei? Ich?“, erwiderte sie entrüstet.
Er nickte nur stumm.
„Können Sie noch Kaffee bestellen, Professor... bitte?“, fragte Kyra ohne weiter auf ihn einzugehen.
„Ja, kann ich. Aber nur für mich... ich will schließlich nicht, dass Sie mir wieder meinen Teppich vollreiern“, murrte er weiter.
Ihr Blick war ziemlich stinkig, den sie ihm darauf schenkte.
„Toll, dankeschön“, giftete sie.
„Bitte“, sagte er nur hämisch.
Sie sagte jetzt nichts mehr, ignorierte ihn verärgert. Prof. Snape schenkte sich derweil, heißen dampfenden Kaffee in seine Tasse und trank genüsslich einen Schluck.
,Herrlich, Ruhe und frischer, schwarzer Kaffee', dachte er zufrieden ihr beleidigtes Gesicht betrachtend. Plötzlich fixierte er sie genauer.
„Na, Magenschmerzen?“, fragte er sie, sich ein Grinsen verkneifend. Sie war merklich blasser geworden, als sie ohnehin schon war und presste ihre Lippen zu einem schmalen Strich zusammen. Zögerlich blickte sie auf und nickte. Snape schenkte ihr einen hab ich doch gesagt Blick und strafte sie, da er einfach seelenruhig seinen Kaffee austrank, bevor er aufstand und ihr einen Trank dagegen holte, den er ihr stumm auf ihren Teller legte.
Sie nahm ihn schnell und trank ihn fast schon hektisch, er beobachtete sie dabei mit hochgezogener Augenbraue und wartete.
Kyra blickte kurz in sein wartendes Gesicht.
„Danke“, stieß sie leise zwischen ihren Zähnen hervor.
Er blickte sie weiterhin wartend an.
Sie schnaufte kurz. „Okay, sie hatten natürlich recht... zufrieden, Sir?“
Jetzt kräuselte er zufrieden seine Oberlippe und goss sich eine neue Tasse voll.
„Wann kann ich zurück in mein Zimmer, Prof. Snape?“
„Am liebsten Vorgestern... aber wahrscheinlich erst Übermorgen, denke ich“, sagte er und stand schließlich auf. Kyra sah ihm gelangweilt hinterher, wie er sich an seinen Schreibtisch setzte. ,Bah, wie langweilig, jetzt schreibt er wieder irgendetwas', dachte sie ihn beobachtend. Sie stand jetzt ebenso auf und gähnte, dann schlenderte sie an seinem großen Bücherregal entlang, lief zu dem großen Fenster und blickte hinaus. Die Sonne schien einladend über den See.
„Kann ich..“, fing sie an, doch seine kalte Stimme unterbrach sie direkt im Ansatz.
„Nein“
„Warum denn nicht?“, fragte sie aufbegehrend.
„Darum“, kurz und eisig, ohne sein Schreiben zu unterbrechen.
„Hmpf“
„Gern geschehen“, lästerte er und sie verschwand eingeschnappt in ihrem Zimmer, wo sie sich in ihr Bett legte und zur Decke sah. ,Bald Kyra.. bald bist du hier weg!', dachte sie.

Die nächsten beiden Tage ging es ihr immer besser und Prof. Snape entließ sie schließlich erleichtert.

„So, vergessen Sie nicht was ich Ihnen gesagt habe. Niemand wird von Ihrem Entzug bei mir erfahren, kein Schüler und auch kein Lehrer, damit das klar ist. Und reißen Sie sich in meinem Unterricht zusammen, kein Rummaulen mir gegenüber, wie Sie es hier ab und zu draufhatten...“

„Ich?“, warf Kyra empört dazwischen, doch sein funkelnder Blick brachte sie sofort zum schweigen.
„Das war auch das letzte Mal, dass Sie mich unterbrechen, verstanden?“, knurrte er und sie nickte stumm. ,Ja, ja...'
„Gut, noch eines... ,wenn ich Sie jemals wieder mit irgendwelchen Drogen erwischen sollte, schleife ich Sie höchstpersönlich aus dem Schlosstor Miss Siran, und zwar ohne Wiederkehr“, drohte er und sie schluckte, seinen drohenden Blick betrachtend.
„Ja Professor. Ich will das auch auf keinen Fall mehr, glauben Sie mir“, sagte Kyra ernst und er fixierte sie kurz mit dunklem Blick, dann schritt er zur Tür und hielt sie ihr auf.
„Gehen Sie... machen Sie das beste aus Ihrem Leben, jetzt können Sie es noch schaffen, es ist noch nicht zu spät dazu“
Kyra sah erstaunt zu ihm, griff ihre Tasche und verließ seine Räume. Vor ihm blieb sie kurz stehen und sah ihn offen an. Ruhig erwiderte er ihren Blick, mit der Tür in der Hand.
„Danke Professor... danke für alles,... und falls wir uns doch irgendwie einmal wieder anzicken sollten, glauben Sie mir, ich danke Ihnen wirklich sehr hierfür“, sagte sie mit belegter Stimme, stellte sich kurz auf ihre Zehenspitzen und küsste ihn ganz schnell auf seine Wange, vollkommen verdutzt wurde er davon überrascht. Kyra grinste über seinen verwirrten Blick und verschwand im Dunkeln des Kerkerganges, dabei summte sie vor sich hin...
Snape schüttelte kurz seinen Kopf und schloss die Tür.
,Endlich Ruhe... endlich ist sie weg...', dachte er seufzend und setzte sich erst einmal auf seine Couch. ,Anzicken? Was für ein Wort...', dachte er, musste aber dennoch schmunzeln...
Am Abend machte er sich auf ein längeres Gespräch mit dem Schulleiter auf, er berichtete ihm von dem Ende des Entzuges und das sie jetzt erst einmal abwarten müssten, ob Kyra es wirklich geschafft hätte, ohne Rückfall.

„Hm, dass wäre ja wirklich erfreulich, nicht war Severus?“, fragte Prof. Dumbledore, dabei saß er bequem zurückgelehnt hinter seinem Schreibtisch und lutschte wieder einmal genüsslich einen Zitronenbonbon.
Der Tränkemeister blickte ihn ruhig an.
„Ja, dass wäre es. Vor allem, da ich endlich auch einmal in dieser Richtung meine Forschung setzen konnte... Sucht...“, erwiderte er nachdenklich.
„Und hat es dir denn etwas gebracht, ich meine bei deinen Tränken?“, fragte der Direktor neugierig.
„Na ja,... nicht so viel, wie ich erhofft hatte. Miss Siran hat meinen neuen Trank nicht benötigt... leider“, antwortete Snape ihm, leicht verstimmt.
„Oh, wieso nicht, wenn ich fragen darf?“
„Nun, sie war stark genug, so dagegen anzukommen, allerdings hatte sie schon etliche Entzugserscheinungen, aber die ließen sich gerade noch mit den normalen Heiltränken regeln“, erklärte Snape weiter.
Dumbledore schmunzelte jetzt zufrieden.
„So, dann bin ich ja mehr als zufrieden... hoffen wir, dass sie es überstanden hat, nicht war?“
„Ja, brummte Snape und stand auf.
„Ich gehe jetzt, bis dann, Albus“, sagte er noch und schritt zur Tür.
„Einen schönen Tag noch, Severus. Und übermorgen einen schönen Schulanfang!“, rief ihm Dumbledore noch nach und Snape seufzte genervt auf, an die Erstklässler denkend, die er dann wieder zu unterrichten hatte. ,Wieder ein Haufen Schwachköpfe...', dachte er noch einmal seufzend...



So fing ein paar Tage später die Schule an, und Kyra lebte sich schnell unter ihren Mitschülern ein. Sie war zwar die Älteste unter ihnen, aber das fiel so nicht weiter auf, da sie sich meistens von allen fernhielt, sie war anscheinend die geborene Einzelgängerin, aber trotzdem immer höflich.
Nachdem sie sich wirklich große Mühe im Unterricht gegeben hatte, waren ihre Leistungen auch sehr gut und manch ein Lehrer sagte ihr jetzt schon ein gutes Abschlusszeugnis voraus. Selbst in Zaubertränke saß sie, sehr zum Erstaunen von Prof. Snape, artig und gehorsam auf ihrem Platz, gab sich die größte Mühe seinen Anforderungen gerecht zu werden und lieferte immer einen recht passablen Trank ab.
Nie sprach sie ihn auf den Entzug an, im Gegenteil, sie gab sich die größte Mühe nicht so sehr mit ihm in Kontakt zu treten, verschwand still und schnell aus der Klassenraum, wenn der Unterricht zu Ende war und falls sie ihn einmal auf einen der Gänge im Schloss traf, grüßte sie höflich und machte, dass sie weiterkam. Aber er hatte keineswegs den Eindruck das sie Angst vor ihm hatte, wie die meisten Schüler, sondern ihm kam langsam der Gedanke, dass sie ihn nicht weiter belästigen wollte. Und irgendwie war er auch froh darüber...

Es war mittlerweile drei Wochen vor Weihnachten und in zwei Wochen würden die Winterferien anfangen. Heute hatten sie einen Kräutertrank gegen Magenbeschwerden gebraut und es war das erste Mal das Kyra ihren Trank etwas unordentlich gebraut hatte, er wäre ihr beinahe um die Ohren geflogen, im letzten Moment hatte sie aber ihren Fehler bemerkt und den Trank noch korrigiert. Prof. Snape beobachtete sie dabei heimlich und als sie beim Klingeln schnell ihre Tasche packte und fast als Erste die Klasse verlassen wollte hielten seine Worte sie auf.
„Miss Siran? Auf ein Wort noch“, befahl er mit dunkler Stimme und sie sah erstaunt zu ihm. Ihre Augen bohrten sich kurz ineinander, und sie setzte sich seufzend wieder hin, während die anderen Schüler machten, dass sie wegkamen.
Als die Tür sich schließlich hinter einem Mädchen aus Slytherin geschlossen hatte, stand Kyra wieder auf und trat leise vor das Pult, hinter dem der Tränkemeister seelenruhig schrieb.
„Was gibt's denn? ..Sir?“, fragte sie vorsichtig und er sah sofort auf, schenkte ihr einen langen dunklen Blick, und lehnte sich dann ruhig zurück, sie weiterhin betrachtend.
„Hm, ich frage mich, wieso Sie heute so unruhig waren?“, fragte er schließlich, worauf Kyra errötete.
„Ich? Wieso?“, fragte sie vorsichtig und Snape legte leicht seinen Kopf schief, dabei bohrte er seine schwarzen Augen leicht drohend in ihre.
„Okay... wegen dem Trank, ja?“, sagte sie schnell und er deutete ein schwaches Nicken an, nahm aber immer noch nicht seinen Blick von ihr und sie wurde langsam nervös.
„Na ja, ich war in Gedanken etwas abgelenkt, sorry, kommt nicht wieder vor. Darf ich jetzt gehen?“, plapperte sie schnell und wollte sich schon zur Tür drehen.
„Nein“, sagte er kühl und sie seufzte wieder.
„Was denn noch?“, fragte Kyra maulig und er zog seine Augenbrauen zusammen, sein Blick wurde jetzt wütend.
„Werden Sie jetzt nicht aufmüpfig... keine Maulerei!“, knurrte er.
„Okay“, erwiderte sie und sah ihm mit einem ziemlich frechen Ausdruck ins Gesicht. Snape holte tief Luft und stand auf. Langsam schritt er durch den Klassenraum und zurück um direkt hinter Kyra stehen zu bleiben.
„Warum war Ihr Trank so schlecht?“, fragte er ernst.
„Ich habe seid Tagen nur noch die Weihnachtsferien im Kopf, Professor. Ich weiß, dass mit dem Trank heute war scheiße... Entschuldigung... schlecht. Es wird nicht wieder vorkommen, versprochen“, antwortete Kyra und drehte sich dabei zu ihm um. Mit einem ziemlich sanften Blick sah sie zu ihm auf, und es irritierte ihn einen Moment.
Er sah ihr einen Augenblick fest in die Augen, dann schritt er zu seinem Pult und setzte sich wieder.
„Sie werden den Trank noch einmal brauen, heute Abend. Zwanzig Uhr bei mir. Sie wissen ja hoffentlich noch, wo das ist? !?“, befahl er nun kühl und widmete sich wieder seiner Schreibarbeit.
„Was? Na toll... wieso denn? Das stinkt mir ja vielleicht...“, grummelte sie nun mürrisch, dabei schickte sie ihm Giftpfeile mit den Augen, doch Snape sah nicht auf.

„Sie können jetzt gehen, Miss Siran“, sagte Snape nur, weiterschreibend und Kyra verließ jetzt in spanisch vor sich hingrummelnd das Klassenzimmer, einen leicht schmunzelnden Professor zurücklassend...


Nach dem Abendessen machte Kyra sich auf den Weg in die Kerker und klopfte fest an Prof. Snapes' Wohnungstür.
„Herein!“, rief er laut und sie betrat sein Quartier. ,Man, der sitzt ja schon wieder schreibend, macht der auch mal was anderes?', dachte sie ihn an seinem Schreibtisch sitzen sehend.
„Gehen Sie ruhig schon ins Labor und fangen an. Der Zutatenraum ist offen, und der Abend noch jung“, höhnte er leicht und Kyra lief schnaufend ins Labor, wo sie sofort im Zutatenraum verschwand. Snape sah ihr unter seinen Vorhang aus schwarzem Haar hinterher, grinste kurz und schrieb dann weiter.
Kyra holte sich die Zutaten, die sie benötigte und fing ruhig mit der Zubereitung an. Sie arbeitete konzentriert und als sie die Vorletzte Zutat vorsichtig in den Kessel gleiten ließ und sanft zweimal umrührte, erschrak sie heftig, als Prof. Snape sie unvermittelt ansprach,... dicht hinter ihr.
„Es scheint ja doch zu klappen, dass freut mich“, sagte er mit seidiger Stimme und trat zu ihr.

„Natürlich freut Sie bestimmt nur mein Erschrecken, oder?“, fragte Kyra wütend, als sie sich wieder einigermaßen erholt hatte. Mit undurchdringbaren Augen sah Snape sie unschuldig an.
„Natürlich“, sagte er dann mit einer leichten Andeutung eines Lächelns... eines Wolfslächelns...
Kyra verdrehte ihre Augen, machte laut „Pff“, und fügte vorsichtig die letzte Zutat bei und löschte das Feuer unter dem Kessel..
„Fertig. Kann ich gehen?“, sagte sie mit angepiekter Stimme.
Prof. Snape kontrollierte kurz den Trank, dann sah er sie fest an.
„Gehen Sie mir in letzter Zeit aus den Weg?“, fragte er.
„Ja“, erwiderte Kyra mit festem Blick in seine Augen.
„Das finde ich an sich schon gut, Miss Siran, aber ich würde doch gerne wissen wieso Sie das machen? Sie sagten einmal, Sie stritten gerne mit mir“, sagte er ruhig und lehnte sich mit seiner Hüfte gegen die Tischkante des Brautisches.
„Ja und, fehlt es Ihnen etwa?“, fragte sie schnippisch.
„Ja“, erwiderte er dunkel. „Irgendwie schon“, setzte er noch nach und sie sah ihn lauernd an. Dann seufzte sie kurz.
„Ich habe Sie doch schon genug genervt, oder? Und da ich Ihre Nerven schonen wollte, halte ich jetzt eben meine Klappe und bin eine Streberin...“, erklärte sie ruhig, dabei hatten ihre Wangen einen zart roten Farbton angenommen, verlegen sah sie zu Boden.
„So?“, fragte er nun höhnisch und verschränkte seine Arme übereinander, dann glitt sein Blick kurz über ihren Körper. Sie sah jetzt immer wie eine junge Frau aus, nicht wie die Punkerin vorher. Ihre schulterlangen blonden Haare hatte sie meistens zu einem frechen Pferdeschwanz hoch gebunden und nicht ein Hauch Schminke zierte ihr Gesicht, was es nicht weniger hübsch erschienen ließ...
„Was lenkt Sie denn so in den Weihnachtsferien ab, dass beinahe die Klasse explodiert wäre?“, fragte er plötzlich und sie sah mit ertappten Blick auf. ,War ja klar das er das mitbekommen hatte...', dachte sie.
„Warum haben Sie den nicht früher eingegriffen, wenn Sie es sahen, Prof. Snape?“, maulte sie ihn auch schon an.
„Ich wollte mal sehen, ob Sie es noch hinkriegen“, erwiderte er gelassen.
Sie fochten kurz eine Art Augenduell aus, in dem Kyra verlor und den Blick abwand.
„Ich fahre nach Hause zu Weihnachten, dass lenkt mich ab, ich bin schon ganz nervös“, erklärte sie schließlich ehrlich, dabei schritt sie zur Labortür.
„Brasilien?“, fragte er nur.
„Ja“, sagte sie sich zu ihm umdrehend und erstaunt sah er den freudigen Glanz in ihren Augen, der jetzt erschienen war, ein freudiges Lächeln strahlte ihm auch entgegen.
„Ich hoffe Sie kommen da nicht zu eng mit den Drogen in Kontakt, Miss Siran. Sie sind noch lange nicht über den Berg, falls Sie das denken“, sagte er nun warnend und ihr Lächeln erlosch. Es war das erste Mal seid ihrem Entzug, dass er sie darauf ansprach.
„Ich werde dort mit meinen Freunden zusammen sein... und die meisten sind eben Drogenabhängig. Aber ich brauche das nicht mehr, wirklich“, sagte Kyra schnell und er hörte die unterdrückte Wut in ihrer Stimme.
Kurz betrachtete er sie, bevor er erneut ansetzte.
„Das können Sie jetzt noch gar nicht beurteilen“
„Doch, kann ich“, erwiderte sie bockig.
„Nein, können Sie nicht... und ich weiß nicht, ob es gut wäre, wenn Sie dort hinfahren“, sagte er nun kühl. Sie schenkte ihm nun einen bitterbösen Blick.
„Das geht Sie gar nichts an... hätte ich bloß nichts gesagt...“, sagte sie wütend und öffnete die Tür.
Snape schritt schnell zu ihr und hielt sie relativ sanft an ihren Schultern fest.
„Warten Sie...“, sagte er dabei und Kyra drehte sich wieder zu ihm um.
„Ja? Ich möchte jetzt wirklich gehen, Prof. Snape. Bloß weil Sie mir geholfen haben, heißt das noch lange nicht, dass ich mir von Ihnen alles sagen lassen muss“, sagte sie giftig.
Snape ließ sie los. Mit zusammengezogenen Augenbrauen betrachtete er sie, sein Blick war sehr dunkel...
„Bitte... gehen Sie. Wagen sie es sich hier süchtig wieder zu erscheinen, und ich habe meine Zeit umsonst mit Ihnen verschwendet, werden Sie mich kennen lernen...“, warnte er mit eisiger Stimme und Kyra lief hoch erhobenen Kopfes hinaus. ,Pff, der kann mich mal!'

Die nächsten Wochen bis zu den Ferien gingen sie sich noch mehr aus dem Weg, und Kyra probierte auch, ihm in seinen Unterricht keine Gelegenheit zu geben, mit ihr zu stänkern, was Snape jedoch auch gar nicht vorhatte, im Gegenteil, er ignorierte sie einfach. So arbeitete sie wieder hoch konzentriert, und jeder Trank gelang.
Nur wenn sie unvorbereitet sein schwarzer Blick traf, blickte sie nervös beiseite. So war es auch am letzten Schultag, als Kyra das Klassenzimmer verließ, blickte sie wie unter Zwang zu ihm und verfing sich in seinen Augen. Sie blieb automatisch stehen, gefangen in seinem Blick, der ihr fast vorwurfsvoll erschien, stumm sahen sie sich an. Die anderen Schüler waren längst aus dem Klassenzimmer, als sie endlich ihre Stimme wieder fand. Sie senkte ihren Blick und verließ mit einem gemurmelten „fröhliche Weihnachten, Professor“, das Klassenzimmer. Sein dunkler Blick hing noch lange auf der geschlossenen Tür...

An Ferienbeginn war sie eine der Ersten, die das Schloss verließ und voller Vorfreude machte Kyra sich auf den Weg nach Brasilien...


* * * *


Zwei Tage vor Schulbeginn im neuen Jahr...

Prof. Dumbledore saß mit den anderen Lehrern und den wenigen Schülern die über den Weihnachtsferien auf Hogwarts geblieben waren, beim Frühstück in der Großen Halle, als die Posteulen mit lauten Flügelschlagen einflogen.
Eine große braune landete direkt vor dem Direktor und hielt ihm fordernd ein Bein entgegen, an dem ein großer brauner Brief hing. Dumbledore nahm ihn vorsichtig ab und reichte der Eule ein Stück Toast, was diese dankbar entgegennahm. Snape blickte nur kurz missbilligend zu dem Tier, was nun auf dem Teller des Direktors saß und fraß.

Prof. Dumbledore besah sich neugierig den Umschlag.
„Oh, von Miss Siran, was sie wohl will? Vielleicht ein Neujahrsgruß?“, sagte er und Prof. Snape sah nun ebenso erstaunt auf den Brief, den Dumbledore schnell öffnete und anfing zu lesen.
Dumbledores anfängliches Lächeln verschwand und ein eher trauriger Ausdruck erschien auf seinem Gesicht, während seine himmelblauen Augen über die Zeilen huschten.
Snape blickte ihn argwöhnisch an, schließlich hielt er es nicht aus und als Dumbledore nachdenklich den Brief zusammenfaltete, sprach ihn der Tränkemeister an.
„Was schreibt sie denn, Albus?“, fragte er unscheinbar, doch der Argwohn stand in seinen Augen mit denen er den Schulleiter betrachtete.
„Sie fühlt sich wohl,... wieder in Brasilien“, sagte der Schulleiter mit leicht irritierten Blick.
„So? Na schön für sie“, erwiderte Snape, immer noch lauernd auf Schlimmeres wartend.
„... Ja... “, sagte Dumbledore nun gedehnt.
„Was ist es Albus? Was noch?“, fragte Snape direkt und Dumbledore wand sein Gesicht zu ihm und sah ihn fest in die Augen. Der Tränkemeister las sofort, dass etwas nicht stimmte und schlitzte lauernd seine Augen.
„Albus?“, fragte er seidig.
„Sie schmeißt die Schule“, sagte Dumbledore und in Snape seinen schwarzen Augen, blitzte es kurz auf.
„Bitte?“, zischte er ungläubig.
„Severus, sie wird nicht wieder kommen, sie bleibt dort“, erklärte der Direktor und legte den Brief ab...


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