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Fanfiction

Gib ihr eine Chance Prof. Snape! - Kapitel 6

von Dardevil

So, nun kommt Kapitel 6.
Ich bin die nächsten vierzehn Tage viel unterwegs und weiß daher nicht, ob ich es schaffe etwas zu schreiben.
Aber danach geht es wieder regelmäßig weiter, versprochen!
Und nun viel Spaß!
LG, Dardevil!

......................................

Als Kyra dieses Mal erwachte, fand sie sich nicht wieder auf ihrem Bett wieder, sondern auf Prof. Snapes' Couch, direkt vor seinem Kamin. Sie blinzelte und sah nach rechts, wo sie ein leises Geräusch gehört hatte. Sofort bannten sie seine schwarzen Augen. Er saß mit einem Buch auf dem Schoß, in einem Sessel neben ihr.
„Na, wieder da?“, fragte er vollkommen gelassen.
„Hm“, machte sie nur, und spürte schon wieder großen Durst. Er zeigte vor ihr und sie sah das Glas vor sich auf dem Tisch. Vorsichtig setzte sie sich auf, ihr war etwas schwindlig. Dann griff sie sich gierig das Glas und trank es schnell aus. ,Wusste gar nicht, dass Wasser so lecker sein kann', dachte sie es erleichtert wieder abstellend. Ihr Magen knurrte nun laut und sie sah kurz beschämt zu ihm, er sah sie weiterhin nur ruhig an.
„Hunger?“, fragte er schließlich und sie nickte zaghaft, ohne ihn anzublicken. Snape bestellte etwas über den Kamin, und wenig später stand ein großer Teller mit Griesbrei vor ihr, angewidert schnupperte Kyra daran, dann sah sie Snape anklagend an. Dieser erwiderte unscheinbar ihren Blick.
„Ja ich weiß... aber ich fürchte das nichts anderes in Ihren Magen bleiben wird, dafür ist er schon zu gereizt. Probieren sie doch, es schmeckt bestimmt gar nicht so schlecht wie es aussieht“, erklärte er und sie schlitzte kurz ihre Augen zu ihm, nahm sich dann aber den Löffel und rührte mit angewidertem Blick in dem Brei herum. Kurz sah sie auf und ertappte Snape dabei, wie er ebenso angewidert auf ihren Teller sah.
„Pff“, machte sie zu ihm und kostete vorsichtig... es schmeckte furchtbar! Mit gerümpfter Nase aß sie aber tapfer ein paar Löffel.
„Und, wie schmeckt es?“, fragte er nun und sie sah seinen schadenfrohen Ausdruck in den Augen.
„Furchtbar“, sagte sie ehrlich und legte den Löffel wieder ab.
„Das dachte ich mir“, erwiderte er trocken.
Kyra schenkte ihm nur einen verärgerten Blick und stand dann auf.
„Wo gehen Sie hin?“, fragte Snape.
„In mein Zimmer“, antwortete sie dahin laufend.
Er sah ihr nach bis sie hinter ihrer Tür verschwunden war, dann las er weiter. ,Hm, jetzt ist sie wieder einigermaßen normal... hm...', grübelte er, in sein Buch blickend.
„Professor?“, hörte er sie plötzlich fragen und sah zur Tür, wo Kyra jetzt stand und ihn fragend ansah.
„Ja, Miss Siran?“
„Ähm, meinen Sie es ist jetzt vorbei?”, fragte sie durch den Raum.
Er musterte sie kurz.
„Nein, ich denke es wird mindestens noch einen heftigen Ausbruch geben, bevor es langsam abebbt“, antwortete er dann und sah wie Kyra enttäuscht ihren Kopf auf ihre Brust sinken ließ.
„Oh, na denn...“, sagte sie leise und verschwand in ihrem Zimmer. Nachdenklich sah Prof. Snape noch auf ihre Tür, dann stand er auf und machte wieder ein paar Notizen an seinem Schreibtisch
Sie setzte sich nachdenklich an ihren Tisch und starrte traurig vor sich hin. ,Was mache ich hier eigentlich?'

Abends brachte er ihr noch einmal Griesbrei, den sie zu seiner Verwunderung ohne Widerworte zu sich nahm. Er bemerkte sofort ihren veränderten Gemütszustand... sie war sehr still und hatte einen traurigen Ausdruck in den Augen.
„Und, wie geht es Ihnen?“, fragte er, als sie fertig mit dem Essen war.
Kyra zuckte nur mit ihren Schultern.
„Und was heißt das jetzt, gut oder nicht gut?“, fragte er sie weiterhin lauernd betrachtend.
„Ist doch egal“, sagte sie leise, sah kurz auf und schenkte ihm einen traurigen Blick, dann stand sie auf und legte sich in ihr Bett, wo sie sich zusammenrollte und vor sich hin starrte.
Snape setzte sich zu ihr auf die Bettkante und musterte sie verwundert. ,Hm...'
„Haben Sie Schmerzen?“
„Nein“, flüsterte sie weiterhin vor sich hinstarrend.
Snape blickte kurz auf die Phiole, die immer noch unangerührt auf dem Nachttisch lag.
„Wollen Sie sich nicht etwas zu mir in mein Wohnzimmer setzen, dann sind Sie nicht so alleine“, fragte er. ,Als wenn sie sich in meiner Gesellschaft wohl fühlen würde'

„Nein... ich bin gern allein... bin sowieso meistens allein... fast immer...', murmelte sie mit trauriger Stimme, immer noch starrend.
„Sie können... warum weinen Sie denn jetzt? Doch irgendwelche Schmerzen?“, fragte er ihre Tränen betrachtend, die ihr jetzt über ihre Wange liefen. ,Was hat sie denn jetzt schon wieder?'
„Ich weiß nicht... nein, keine Schmerzen“, antwortete sie schniefend und wischte sich mit einer Hand die Tränen von ihrer Wange, er sah dabei, dass ihre Hände wieder stark zu zittern angefangen hatten.
Zögerlich hob er seine rechte Hand und drückte ihre Schulter.
„Was ist es dann? Warum sind Sie so traurig?“, fragte er fast sanft.

„Sie brauchen nicht so zu tun, als ob Sie mich trösten, wo sie das gar nicht wollen. So etwas können Sie doch gar nicht... nicht Sie“, sagte sie leise ohne zu ihm zu sehen.
Snape nahm sofort seine Hand von ihr, so als hätte er sich verbrannt. Giftig war sein Blick auf sie gerichtet als er aufstand und ohne ein weiteres Wort zur Tür schritt und sie alleine ließ.
,Richtig, ich will das gar nicht... soll sie doch Flennen, was schert es mich... hoffentlich ist das hier bald vorbei...', dachte er beleidigt, doch der kleine Funken der Sorge, warum sie jetzt so traurig war, glimmte in ihm weiter...

,Jetzt hat er dich allein gelassen... warst ja wieder mal sehr nett, Kyra... kein Wunder, wenn du nie richtige Freunde findest. Keiner wird dich mögen... dich, den Junkie...', dachte sie schniefend. Dann fiel ihr Blick zu dem Trank auf dem Nachttisch.
,Ich brauche ihn nicht... eigentlich kann ich auch weiterhin Drogen nehmen, es interessiert doch sowieso niemanden... Mum und Dad haben eh keine Zeit mehr für mich', grübelte sie, die Phiole fixierend. ,Und sie schämen sich auch immer schrecklich für dich!', flüsterte ihr jetzt ein kleines fieses Stimmchen in ihrem Inneren zu.
,Sie wären bestimmt froh, wenn du weg wärst!', flüsterte die kleine Stimme weiter und Kyra liefen unaufhaltsam Tränen über ihre Wangen.
Sie stand schließlich auf, wobei jetzt ihr gesamter Körper wieder stark zitterte und sie griff die Phiole und lief zum Bad. ,Ich brauch keine Hilfe, es bringt mir eh nichts', dachte sie und entfernte mit zitternden Fingern den Korken, um den Trank langsam in das Waschbecken laufen zu lassen. Als der letzte Tropfen aus der Phiole heraus war, ließ Kyra sie fallen. Mit einem leisen Klirren platzte sie und das Waschbecken war voller Scherben. Kyra stand zitternd davor und sah in den Spiegel über dem Waschbecken.
,Du siehst scheiße aus...', dachte sie ihr blasses, eingefallenes Gesicht betrachtend. Dunkle Augenringe stachen daraus hervor und ihre Haare hingen ihr strähnig um den Kopf. Seufzend setzte sie sich auf den Boden, zog die Knie an und umschlang sie mit ihren Armen.
,Und jetzt? Was mache ich nun?', fragte sie sich und fühlte sich so bedeutungslos, unwichtig... unbrauchbar.
,Geh zurück nach Brasilien... mach weiter wie bisher, bis es vorbei ist! Du hast keine Zukunft! Mach es so wie Maria... sie hat jetzt ihren Frieden!', flüsterte das kleine fiese Stimmchen wieder in ihrem Kopf und sie schluchzte kurz auf. ,Niemand wartet auf dich... nirgendwo! Niemand will dich! Der Professor hilft dir nur, um zu testen...zu testen!', redete die Stimme immer eindringlicher und Kyra legte mit unendlich traurigen Augen ihren Kopf auf ihre Knie. So saß sie eine Weile, ihr Blick wurde immer melancholischer und sie immer abwesender. Schließlich griff sie zum Beckenrand um sich daran hochzuziehen.
„Au!“, stieß sie leise aus, als ihr Zeigefinger in eine Scherbe von der Phiole griff und sie sich schnitt. ,Verdammt', dachte sie sich den Finger in den Mund steckend. Sie stand jetzt vor dem Becken und besah sich die Scherben, die geheimnisvoll zu Funkeln schienen. Dann guckte sie auf ihren Finger und verfolgte das rote Blut, wie es an ihrer Haut entlang lief. ,Niemand will dich...',fing die Stimme wieder an und sie griff wie in Trance eine spitze Scherbe und hielt sie sich vor den Augen, dabei drehte Kyra sie im Licht des Kerzenleuchters, der an der Wand auf einem Steinsims stand und besah sich das Funkeln, dass von ihr ausging. Sie legte sie wieder ab und zog sich ihren Pulli aus. Dann griff sie, sie wieder und sah in den Spiegel, wo sie sich jetzt nur in ihrem BH stehen sah. Zögernd hob sie die Scherbe und glitt vorsichtig damit über ihren Oberarm, ohne zu schneiden. ,Keiner..., niemand... ,ist es nicht egal, was du machst?', wisperte es wieder in ihr und sie drückte jetzt mit zitternder Hand die Scherbe in ihr Fleisch. Es gab einen kurzen scharfen Schmerz und sie zog sie quer über ihren Oberarm. Sofort quoll Blut aus dem Schnitt und lief ihren Arm herunter. Sie schaute fasziniert zu, wie es bis zu ihrer Hand lief und dann von den Fingern in das weiße Becken tropfte. Erneut setzte sie die Scherbe an und ein weiterer Schnitt zog sich quer über ihren Oberarm. ,Es tut gar nicht so weh, wie ich dachte', durchschoss es ihr, mit verträumten Gesichtsausdruck und sie setzte sich wieder auf den Boden, besah sich noch mal die Scherbe wo jetzt ihr Blut daran klebte, dann fing sie an, sich ihren anderen Oberarm zu zerschneiden...

Prof. Snape schrieb derweilen konzentriert an seinem Schreibtisch. Ab und zu unterbrach er aber sein Schreiben und blickte lauschend zu Kyras Tür. ,Hm, ziemlich ruhig. Ich werde lieber noch einmal nach ihr sehen, bevor ich ins Bett gehe', dachte er, schrieb den Satz zu ende, schloss das Tintenfass und stand auf. Leise glitt er zu ihrer Tür und spähte hinein. Als er das leere Bett erblickte sah er sofort in die Ecke, wo sie schon mal gesessen hatte, dann verwundert durch den Raum, bis sein Blick an der Badezimmertür hängen blieb. ,Sie muss im Bad sein', dachte er sich, und schritt schon zu diesem.
Vorsichtig klopfte er an.
„Miss Siran?“, fragte er dabei. Es kam keine Antwort.
,Ich höre kein Wasser rauschen', dachte er noch einmal lauter anklopfend.
„Miss Siran? Was machen Sie da drin?“ ,Was für eine blöde Frage, Severus', dachte er im gleichen Augenblick und erwartete schon eine dementsprechende Antwort von ihr,... doch sie blieb aus. Nun beschlich ihn doch eine böse Ahnung und er öffnete die Tür. Geschockt sah er eine Sekunde auf die Blutüberströmte Gestalt die ein paar Meter vor ihm auf den Fliesen saß und wirr vor sich hin starrte.
„Merlin!“, stieß er ächzend aus, eilte zu ihr und hockte sich vor ihr hin. Sie hob ganz langsam ihr Gesicht zu ihm und blickte ihn verschleiert an, dann sah sie wieder auf ihre Hand, die immer noch die Glasscherbe hielt. Sie fuhr mit ihrer Fingerkuppe über die scharfe Kante, und ein erneuter tiefer Schnitt brachte sie zum Lächeln.

„Was machst du denn da!“, entfuhr ihm laut, und er griff ihre Hand und nahm ihr die Scherbe weg, was sie sich willenlos gefallen ließ.
„Es tut nicht weh..“, flüsterte sie leise und sah erneut zu ihm, ihre Augen wirkten glasig und verträumt. Er betrachtete sie jetzt mit zusammengepressten Lippen. ,Was hat sie nur gemacht!', dachte er geschockt.
Sie saß nur noch in Unterwäsche vor ihm, ihr ganzer Körper zeigte tiefe Schnitte, die Beine, Arme, Bauch, ja selbst im Gesicht hatte sie sich die Wangen aufgeritzt.
Schnell besah er sich ihre Pulsadern, sie waren zum Glück unverletzt.
„Komm“, sagte er und griff unter sie und hob sie hoch.
„Lass mich ruhig hier, es ist so gut...“, murmelte sie leise, dabei hing sie wie ein Schluck Wasser in seinem Arm.
„Blödsinn... was haben Sie sich nur dabei gedacht?“, ewiderte er mürrisch und legte sie auf ihrem Bett ab. Kyra sagte jetzt nichts mehr, beobachtete ihn nur stumm wie er im Bad verschwand und mit einer Schüssel und einem Lappen wiederkam. Dann holte er noch eine Salbe aus dem Wohnzimmer.
Als er wieder zu ihr trat und sie besah, schüttelte er nur schnaufend seinen Kopf.
„Dummes Mädchen“, grummelte er wütend und drückte den Lappen aus und fing an ihr das Blut von ihrem Körper abzuwischen. Sie sah nur stur nach oben, während er sie vorsichtig reinigte. Sein schwarzer Blick glitt immer wieder in ihre Augen und er sah, dass sie immer noch verklärt waren.
Nacheinander verschloss er schließlich ihre Wunden mit einem Zauberspruch, bevor er grummelnd anfing sie mit der Heilsalbe einzureiben, worauf nur noch zarte rote Striche auf ihrer Haut von den Schnitten übrig blieben.
Als er endlich fertig war, sah er sie strafend an.
„Was haben Sie sich bloß dabei gedacht? Meinen Sie mir macht das Spaß, ständig auf sie aufzupassen? Warum haben Sie sich nicht einfach aufgehängt, dann hätte ich weniger Arbeit gehabt“, meckerte er vor sich hin und setzte sich neben sie auf die Bettkante.
„Es war schön“, flüsterte sie leise, immer noch zur Decke blickend.
„Schön? Sie finden also Schmerzen schön, ja?“, sagte er laut wütend. Sie drehte jetzt endlich ihren Kopf und sah ihn mit ruhigem Blick an. Erleichtert stellte er fest, dass ihre Augen wieder fast normal aussahen, ihr Blick war nur ein wenig müde.
„Es war schön, dass Sie sich um mich gekümmert haben, Professor... danke“, wisperte sie und schloss seufzend ihre Augen und glitt hinab ins Reich der Träume.

Prof. Snape knurrte noch irgendetwas, flößte ihr noch einen Heiltrank ein, legte ihre Decke über sie und verließ ihr Zimmer. Er ließ jetzt die Tür weit offen stehen, so das er von dem Sessel neben der Couch aus genau auf ihr Bett sehen konnte. Nachdem er im stehen einen Feuerwhisky getrunken hatte, nahm er sich ein Buch und setzte sich dorthin. Snape konnte sich aber nicht auf sein Buch konzentrieren, immer wieder sah er ihr Bild im Bad vor sich und er schnaufte laut auf.
,Wie kann man sich nur verstümmeln wollen... sie soll doch froh sein, dass sie so aussieht', dachte er wütend über ihr Handeln. Dann runzelte er überrascht seine Stirn. ,Hab ich etwa eben gedacht, dass sie mir gefällt? Merlin, ich brauche bald einmal wieder eine Entspannung bei Gina...', dachte er irritiert. Dann blickte er noch einmal zum Zimmer. ,Lächerlich', dachte er kopfschüttelnd, stand auf und verschwand in seinem Schlafzimmer.


Aber auch diese Nacht sollte er keine Ruhe finden...
Morgens um drei weckte ihn der Alarmzauber wieder. Grummelnd sprang er aus seinem Bett, zog sich schnell eine Pyjamahose über und stapfte verschlafen nach nebenan. ,Was ist denn jetzt schon wieder..'

Kyra suhlte sich klitschnass in ihrem Bett, dabei murmelte sie stöhnend irgendetwas auf Spanisch. Der Tränkemeister besah sich das kurz, dann griff er ihre Schultern und rüttelte sie,... nicht ganz so sanft.
„Miss Siran, wachen Sie auf“,sagte er etwas lauter und sie verharrte kurz, stark zitternd in seinem Griff, dann öffnete sie ihre Augen und fixierte ihn.
„Prof. Snape... mir ist nicht so gut“, raunte sie und starker Schüttelfrost überfiel sie. Er hielt kurz überlegend ihren bebenden Körper, dann ließ er sie los und verschwand im Wohnzimmer.
„Professor?“, rief sie zähneklappernd als er schon wieder in der Tür erschien.
„Ja doch, gleich“, sagte er grummelnd. ,Nachtruhe ade', dachte er sie betrachtend. Er legte einen Wärmezauber über sie, entzündete den Kamin, legte eine zweite Decke über Kyra und setzte sich neben sie. In der Hand hielt er eine Phiole, die er ihr nun an die bebenden Lippen hielt.
„Trinken Sie, dann geht es Ihnen gleich besser“, sagte er beruhigend und Kyra schluckte schnell den Trank. Als sie wenig später immer noch stark zitternd vor ihm lag und ihn flehendlich ansah, runzelte er überlegend seine Stirn.
,Hm, hilft wohl nicht so gut, der Stärkungstrank... seltsam', dachte er und wollte wieder aufstehen, doch sie hielt ihn am Arm fest. Erstaunt sah er auf die kleine eiskalte Hand, die seinen Arm festhielt.
„Mir ist so kalt... machen Sie doch irgendetwas“, bettelte sie.
„Und was soll ich Ihrer Meinung nach tun? Ich gab Ihnen eine zweite Decke, einen Wärmezauber und einen Stärkungstrank... was noch?“, fragte er harsch und sah sie ebenso an. Kyra sah ihn bettelnd mit zitternder Unterlippe an.
"Mir ist kalt... und schwindlig“, jammerte sie wieder und er sah genervt die Tränen, die sich wieder in ihren Augen sammelten.
„Das kommt davon, wenn man sich der Hälfte seines Lebenssaftes entledigt... “, sagte er dunkel. Als sie nicht mir ihrem bettelnden Blick von ihm abließ murrte er weiter.
„Lassen Sie mich jetzt los, ich kann Ihnen da nicht weiter helfen, da müssen sie schon alleine durch, oder meinen Sie, ich wärme Sie vielleicht noch?“, fragte er und wollte wieder aufstehen, doch sie ließ nicht los.
„Ja bitte“, sagte sie piepsig und Snape dachte, er hätte sich verhört.
„Bitte?“, fragte er mit großen Augen.
Kyra genierte sich jetzt und sah beschämt beiseite und sagte nichts mehr, sie lag nur zitternd neben ihm.
„Schon gut... entschuldigen Sie bitte, ich weiß...“, fing sie zögerlich an, doch dann verstummte sie und zitterte einfach nur noch.
Snape besah sich das zitternde Bündel und er wusste plötzlich nicht was ihn ritt, aber er hob knurrend die Decke an und glitt darunter, neben sie, drehte sich zu ihr und umschloss sie fest mit seinen Armen. Ihr Körper war kalt, und sie bebte förmlich. Er spürte einen Moment, wie sie ihre Luft anhielt, dann jedoch schmiegte sie sich dankbar an ihn ran. Ihr Gesicht lag an seiner nackten Brust, da er ja nur eine Hose trug, und ihr Atem streifte seine Haut.“
„...Danke...“, sagte sie leise und schloss erschöpft ihre Augen, seinem kräftigen Herzschlag lauschend..
„Wehe Sie erzählen es jemanden“, hörte sie ihn noch brummen, dann war sie schon eingeschlafen.
Prof. Snape hielt sie weiterhin fest an sich gedrückt, er bemerkte ihren ruhigen Atem und seufzte erleichtert auf. ,Eingeschlafen... gut', dachte er und wollte sich eigentlich von ihr lösen, aber irgendwie blieb er einfach so liegen.
Ohne es sich einzugestehen, fühlte er sich ganz wohl so... mit einer jungen Frau in dem Arm. ,Na ja, kann ja noch einen Moment warten, falls sie wieder aufwacht... außerdem zittert sie noch', probierte er sein Gewissen zu beruhigen, dabei hatte sie längst aufgehört zu zittern...
Irgendwann jedoch übermannte auch ihn der Schlaf und er glitt, Kyra fest in seinen Armen, in das Reich der Träume.


......................

Warten wir das Erwachen der Beiden ab....


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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