von N. Tonks
Remus Lupin saß in der Küche des Grimmauldplatz 12. Sein bester Freund, Sirius Black saß ihm gegenüber und musterte ihn eingehend, schwieg dabei jedoch. Er wusste, dass Remus im Moment nicht reden wollte. Sirius kannte ihn in unde auswändig so wie umgekehrt.
Remus konnte es nicht glauben; was hatte er da bloß getan?
Sie ist so anders, als alle andern, die ich kenne
Und frage mich, wo liegt der Unterschied
Kann nichts erkennen!
Nicht einmal Traum und Wirklichkeit mehr trennen
Eine Woche war es nun schon her und sie war hier nicht mehr aufgetaucht. Mollys Versuche mit ihr zu reden schlugen fehl, wie auch Sirius' Anliegen, dass es Remus besserginge, wenn er sich seinen Kummer von der Seele reden würde. Aber was würde er ihm erzählen, wenn Remus dem Mann sagen würde: "Ich habe Tonks furchtbare Sachen an den Kopf geworfen!"--Sirius würde nachfragen und wütend werden. Er stand Tonks nah - näher als sonst irgendwer auf dieser Welt.
Nicht schlafen, ich liege Nächte wach
Nicht glauben, dass ich sie zerbrach
Nicht eher frei sein, bis ich es weiß
Ob ich dazu fähig bin
Anders bin als ich mich kenn
Schlummert in mir fürchterlich
Irgendwo ein zweites ich?
Manchmal dachte er, dass sein Werwolf auch in seiner menschlichen Hülle nciht aus ihm wich. Dass er immer dann zum Vorschein kam, wenn er es nicht sollte. Remus stützte das Gesicht in seine Hände, hinter welchen sich Tränen versteckten.
War ich bereit ihr weh zu tun
Ich werde nicht so lange ruhn'
Bevor es für mich Gewissheit gibt
Ich dachte schon, ich hätte mich verliebt
Tonks hatte es nicht verdient so behandelt zu werden. Doch das, was sie immer befürchtet hatte, war eingetroffen. Vor einem Monat hatte sie ihm irhe Gefühle gestanden, daraufhin war er davongegangen und jetzt hatte er das gesagt, wofür er sich selbst den Cruciatus anhexen hätte können.
Sie ist so anders, als alle andern, die ich kenne
Mir war als blieben alle Uhren stehen
Sah ihre Augen und die Sekunden dehnten sich zur Ewigkeit
Mir war so, als war sie immer da
Als war sie mir schon immer nah
Der Werwolf fühlte eine Hand auf seiner Schulter. Er ertappte sich kopfschüttelnd dabei, dass er für einen Moment gehofft hatte, es wäre Tonks' hand, doch es war ... Sirius'. "Ich weiß, was passiert ist!" Um so erstaunter war Remus das zu hören und noch verwunderter, dass Sirius ihm gar keine Prädicht halten wollte, doch das würde noch kommen - oder?
Sirius wusste, dass sein bester Freund mit Gefühlen kämpfte und dass er ihm nicht noch einschüchtern sollte. Wenn es ihm wirklich so schwer viel, mussten sich seine Behauptungen doch verwirklicht haben ...
Remus wischte sich notdürftig die Tränen weg und auf einmal gab es ihm ein Brennen in der Nähe seines Herzen ...
Auf einmal fühlt man sich getrennt
Von einem Menschen, den man gar nicht kennt
Da Traf es Remus wie ein Fluch. Er hatte das getan, was er niemals hätte tun dürfen! Neimals, denn damit fällte er ihr Todesurteil! Doch Remus stellte fest, dass er trotz dieser Tatsache, seine Gedanken nicht mehr von ihr zurückverlangen konnte. Genau so wenig wie sein Herz.
Sie ist so anders
Unglaublich anders
Bezaubernd anders
Anders, als all die andern
Die ich vor ihr traf...
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