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Fanfiction

Harry Potter und das Geheimnis seiner Ahnen - Entdeckungen - Enthüllungen

von Eosphoros

23. Entdeckungen - Enthüllungen

In einem kleinen geheimen Kämmerchen von Hogwarts


Albus Dumbledore saß seit nunmehr drei Stunden in jenem geheimen Refugium, von dem selbst die Rumtreiber, die doch die Schule und ihre Umgebung wie im Schlaf kannten, nichts gewusst hatten. Das Kabinett erinnerte an die Schreibstube in Lilienwood Manor, in dem ebenso wie hier alte kostbare Handschriften, Urkunden und Dokumente aus Pergament aufbewahrt wurden. Die einzige Lichtquelle bot eine magische Fackel, die im Zentrum des Raumes direkt über dem Lesepult schwebte. Sie hatte die Angewohnheit, dem Nutzer des Kabinetts zu folgen, wohin dieser auch wollte. Keinerlei Fenster, Fuge oder Lücke ließ Luft in den Raum gelangen. Er schien hermetisch abgeriegelt zu sein, hätte es nicht jenen Kamin gegeben, der nicht zum Wärmen geschaffen worden war, sondern einzig und allein zur Kommunikation mit anderen. In einem hölzernen Eimer waren Kohlen aufbewahrt, die älter schienen als Dumbledore. Hier war seit Jahren niemand mehr gewesen. Selbst Albus Dumbledore hatte es vermieden, in den alten Schriften der Gründer zu stöbern. Sogar als es galt, die Kammer des Schreckens zu finden, hatte er diesen Schritt nicht gewagt. Nicht umsonst war er gewarnt worden, wie jeder Schulleiter vor ihm, den Gründern ihre Geheimnisse zu lassen. Es ging das Gerücht herum, es existiere ein solcher Ort, doch hieß es auch, ein Fluch solle jene treffen, die sich zu weit in das Dunkel der Vergangenheit vorwagten.

Albus Dumbledore jedoch sah sich lieber mit einem imaginären Fluch als mit einer Vielzahl außer Kontrolle geratener Werwölfe konfrontiert. Ein Fluch konnte abgewandt abgewehrt werden, Werwölfe jedoch kaum. Silberkugeln töteten nur in den fantastischen Literaturen der Muggel.

Die Kammer war einzigartig in ihrer Ausstattung. Albus wusste, dass, würden mehr als er das Wissen um ihre wahrhaftige Existenz haben, einige von diesen töten würden, nur um einen Blick auf eines der unbezahlbaren Dokumente zu werfen. Nur dem Schulleiter war bekannt, wo sich dieser Ort befand und wie man in ihn hineingelangen konnte. Was die Kammer des Schreckens für Salazar Slytherin, war das Refugium für Helga Hufflepuff gewesen. Die jüngste der vier Gründer hatte die Eigenart gehabt, selbst die kleinste Nichtigkeit akribisch zu notieren.

Albus war dankbar, dass diese treue Seele von Frau eine der leserlichsten Handschriften hatte, die er jemals zu entziffern gezwungen war. Der Direktor suchte nach etwas ganz Bestimmtem, nach Aufzeichnungen aus den Jahren vor Entstehen der Schule. Es hatte ihm zu denken gegeben, dass Rea Lupin erwähnte, dass es schon einmal in der verwirrenden nachchristlichen Zeitrechnung einen Versuch gegeben hätte, die Sphären zu manipulieren. Albus fixierte einen unbestimmten Punkt im Mauerwerk ihm direkt gegenüber. Auf einmal stahl sich ein Lächeln auf seine Lippen. Seine Stirn glättete sich und in seine Augen trat jenes amüsierte Blitzen, dass ihn so liebenswert machte.

"Hab ich's mir doch gedacht", murmelte er, erhob sich und trat an jenen Punkt, der unbewusst seine Aufmerksamkeit gefesselt hatte, seit er jenes Kabinett betreten hatte. Die Magie hinter dem Mauerwerk war nur noch schwach wahrzunehmen, doch unverkennbar. Ein mächtiger Zauberer oder eine mächtige Hexe musste hier vor nahezu einer Ewigkeit tätig geworden sein. Albus berührte die Stelle nur kurz. Seine Hand verschwand im Inneren des Mauerwerks, als handele es sich um eine Sinnestäuschung und nicht um stabilen Stein und Mörtel. Geduldig ließ Albus seine Hand in der Mauer. Er wusste, würde er sie vor der Zeit zurückziehen, würde sie in der Wand stecken bleiben. Nach einer Weile fühlte er einen Gegenstand in seiner Hand. Nun war die Zeit gekommen. Ruckartig zog er seine Hand aus dem Gemäuer, keinen Augenblick zu kurz.

Die im Vergleich zu ihren Muggelschwestern winzige Buchbüchse war kunstvoll verziert. Mit wenigem Aufwand ließ Dumbledore seinen Fund auf die ursprüngliche Größe anwachsen. Das Holz war mit einem rot samtenen Stoff überzogen. Mit goldenen Posamenten waren Insignien auf den Samt genäht, die Dumbledore keinem der Gründer zuordnen konnte. Rein farb-technisch musste die Büchse einst Goderic Gryffindor gehört haben. Doch Gryffindor hatte sich nie für Schriften interessiert. Er hatte den Schülern aus dem Kopf beigebracht, was sie wissen mussten. Er hatte dem Schwert der Feder den Vorzug gegeben. Der Direktor untersuchte die Büchse weiter. Egal was er tat, sie blieb verschlossen.

Nach einer Weile ließ er sie auf den das Pult gleiten und ignorierte sie und widmete sich wieder den anderen Dokumenten. Er musste schmunzeln. Helga hatte wirklich alles notiert, was in Hogwarts geschehen war. Ob nun die Pannen, die sie mit den ersten Schülern erlebt hatte, die versuchten eine Alraune umzutopfen, wohlgemerkt gab es damals noch keine Ohrenschützer. Sie beschrieb, wie sie, ganz einer ihrer Vorfahren folgend, den Schülern in heißes Wachs getränkte Läppchen in die Ohren stopfen ließ, um sie vor dem Schrei der Alraune zu schützen. Albus lachte, da Helga in einer unnachahmlich ironischen Art berichtete, dass sich Homer wohl in der Odyssee darauf berufen hatte.

"Wohl eher umgekehrt, meine liebe Helga", murmelte Albus und las weiter. Erst ein Klicken aus nächster Nähe ließ ihn innehalten. "Ach", entfuhr es ihm und sein Lächeln wurde breiter. "Ahnte ich es doch. Helga, Geduld ist tatsächlich eine Tugend."

Der Direktor nahm die Buchbüchse und zog den Deckel von der Hülse. Dicht zusammengerollt steckten ein halbes Dutzend Pergamentrollen in der Büchse. Vorsichtig holte der alte Mann die Schriftstücke aus ihrer Umhüllung, entrollte sie mit Bedacht und begann die eng beschriebenen Seiten zu studieren. Seine Miene wurde immer finsterer und besorgter. Wenn das, was er las, stimmte und sich tatsächlich so zugetragen hatte, dann stand ihnen Schreckliches bevor. Seufzend ließ Dumbledore das Pergament los, das augenblicklich in seine ursprüngliche Form zurückdrängte. Mechanisch stopfte der Direktor die Blätter in ihr Behältnis, steckte dieses unter seinen Mantel und verließ das Kabinett schweigend.

Wehe uns, wenn die alte Magie, die vernichtende Kraft, die unkontrollierbar, erneut versucht ans Tageslicht zu dringen. Die Schleusen des Himmels öffneten sich und geballte Kraft an Feuer prasselte auf die Erde hernieder. Der Mond verließ groß und glänzend seine Bahn, die zeitliche Bahn der Phasenfolge wart gestört und Monster des Mondes mordeten, meuchelten, massakrierten. Niemand vermochte sie aufzuhalten. Der Mond - obwohl halb, dann schmal, schließlich neu, dann schmal und wieder halb - hatte die Macht über die Mannwölfe verloren. Nicht eines der Monster richtete sich nach der Zeit, in der es aufzutauchen hatte. Die Sphären misstönenden und gestört. Die Folgen waren unabsehbar. Die Meere stiegen, der Regen versiegte, Feuerwalzen verwandelten fruchtbaren Felder und satte Wiesen in Wüsten, wüste Landschaften wurden zu feuchten Zonen, die Erde bebte, die Berge spien Feuer. Wehe uns, wenn dies noch einmal geschehe.

Ich schwöre, das was ich jetzt schreibe, hat sich so zugetragen. Der Meister aller Meister, der Meister zweier großer Zauberer hatte zwei Mädchen in seiner weit verzweigten reinen Familie. Beide hießen gleich, beiden sahen einander so ähnlich, dass jeder, der sie sah, glaubte, Schwestern vor sich zu haben, am gleichen Tage geboren und von der gleicher Art. Doch dem war nicht so. Gülden war das Haar der beiden und wie Adamas leuchteten ihre hellen Augen. Wie Rosen waren ihre Wangen, wie die Taube war ihr Gemüt. Sie vermochten die Herzen der beiden Ritter, die, als sie noch jung an Jahren waren, sich bei ihrem berühmten Verwandten in Kräfte der Magie einweisen ließen, zu gewinnen. Der eine war ein Meister der Verteidigung, so hell wie der Tag. Er vermochte jedem jeden Fluch, nur nicht den schrecklichsten der Flüche, unwirksam zu machen. Er war stark und mächtig und vermochte das Schwert so zu führen wie kein zweiter, auch unter den Muggeln gab es und wird es nie seines gleichen geben.

Der andere war ein Mann so dunkel wie die Nacht und ein Meister der Zaubertränke mit einer sehr speziellen Gabe, die Sprache der Schlangen zu verstehen. Er überflügelte rasch seinen Meister, doch war er willens, sich seinen Anweisungen zu fügen, bis dass dieser ihm sagte, er könne ihn nichts mehr lehren. Doch dieser Tag schien noch fern.

Da begab es sich, dass die beiden Mädchen, im Hause ihres mächtigen Verwandten ein geheimes Schreiben entdeckten, dessen Inhalt sie nicht zu entziffern vermochten...


Dumbledore schüttelte den Kopf. Nur einmal hatte er diese Zeilen gelesen, doch er bekam sie nicht aus seinen Gedanken. Er glaubte zu wissen, was geschehen war. Unbemerkt hatte er sein Büro erreicht, setzte sich in seinen Sessel und begann zu grübeln. Wer konnte noch wissen, was geschehen war.

Er wusste, dass Rea ihre Informationen von der Mystery-Abteilung des Ministeriums bekommen hatte. Diese Abteilung wusste immer mehr, als das restliche Ministerium selbst. Sein Verstand arbeitete und eine schreckliche Vermutung machte sich in ihm breit. Was wäre, wenn der Einbruch in die Mystery-Abteilung gar nicht allein der Prophezeiung gegolten hatte, sondern noch einen anderen scheinbar nebensächlichen Zweck hatte erfüllen sollen? Was wäre, wenn es auch um schlichte Informationen gegangen wäre?

Albus legte seine Fingerspitzen aneinander und murmelte: "Ich muss dringend mit Mister sprechen!" Wenige Augenblicke später meldete eines der kleineren, schlecht gemalten und kaum ins Auge fallenden Bilder, dass Mister bereit sei, den Schulleiter zu empfangen. Unbemerkt verließ Albus Dumbledore das Schloss, nicht wissend aber wohl ahnend, dass auch Harry und seine Freunde Nachforschungen betrieben.

******

Professor Lupin hatte die Schule verlassen. Die vier Freunde waren nahezu ratlos, was sie mit den wenigen Informationen, die sie ihnen hatte zukommen lassen, anfangen sollten. Schließlich überstimmten Hermine und Ginny die beiden Jungen und beschlossen, dass es das Beste sei, Professor McGonagall zu befragen. Zwar hatte Hermine zaghaft geäußert, dass wohl Professor Binns der geeignete Ansprechpartner sei, doch nach den Erlebnissen mit der Kammer des Schreckens, die von Professor Binns nur als Hirngespinst angesehen worden war und dennoch existierte, war dieser Vorschlag bereits im Keim erstickt worden.

"McGonagall wird wissen, was es mit dieser Manipulation auf sich hat. Sie weiß doch fast alles", stellte Ron lakonisch fest. Sie hatten Zaubertränke hinter sich gebracht und den blassen über-strengen Snape überlebt, und waren nun auf dem Weg zum Unterricht in Verwandlung. Wie erwartet verging die Unterweisung in Sich-in-Luft-verwandeln nur sehr langsam. Obwohl Professor McGonagall ihren Schützlingen zum wiederholten Male erklärte, dass sie sich gar nicht wirklich in Luft verwandelten, sondern sich nur den Anschein gaben, es zu tun, versuchten noch immer einige, unter ihnen Malfoy und Ron, sich vorzustellen, wie es sich anfühlen musste, einfach so zu verschwinden. Harry wusste, dass es möglich war. Schließlich hatte er selbst erlebt, wie sich Professor Dumbledore ohne Zuhilfenahme eines Tarnumhangs unsichtbar gemacht hatte. Aber egal wie sehr er es auch versuchte, er schaffte es nicht einmal, seinen kleinen Finger etwas durchsichtig schimmern zu lassen. Einzig Hermine gelang es nach nur drei Fehlversuchen, durch ihren Unterarm hindurch aus dem Fenster zu schauen.

McGonagalls Unterricht verging nur langsam, bis Hermine sie einfach gerade heraus fragte, ob eine Manipulation der Sphären möglich sei. Die Schüler hatten bis auf wenige gelacht und Professor McGonagall war nicht auf die Frage eingegangen. Sie fuhr mit dem Unterricht fort, als sei nichts gewesen, dennoch fühlten Harry, Hermine und Ron sich beobachtet. Und richtig. Kaum, dass die Stunde vorbei war, bat die Hauslehrerin die drei noch einen Augenblick zu warten.

"Was meinen Sie mit Manipulation der Sphären, Miss Granger?!", fragte Minerva erregt. Noch bevor das Mädchen antworten konnte, wurde die Tür zum Klassenraum stürmisch aufgerissen und eine niedliche Erstklässlerin kam hereingehastet.

"Oma, stell dir vor, Madam Hooch hat gesagt, dass sie seit Harry Potter..." Das Mädchen verstummte, als ihr Blick langsam von der lächelnden Großmutter zu den drei Sechstklässlern glitt. Hermine schmunzelte, Harry schaute völlig desinteressiert aus dem Fenster und Ron fand mit einem Male, dass seine Schuhe doch das Sehenswerteste waren, was dieser Raum zu bieten hatte.

"Jetzt nicht mein Liebling. Ich freue mich, dass Madam Hooch dich so gelobt hat. Komm doch heute zum Tee zu mir, dann kannst du mir alles ganz genau erzählen."

Professor McGonagall schob ihre Enkelin aus dem Klassenraum und erblickte Draco Malfoy, der lässig an eine der Ecken gelehnt stand Draco Malfoy.

"Nun, Mr Malfoy? Kann ich Ihnen behilflich sein?", sprach sie ihn argwöhnisch an. Draco verneinte und verschwand.

Minerva schüttelte den Kopf. Sie konnte sich nicht erklären, was mit einem Male in die Schüler gefahren war. Von den dreien, die gerade auf sie warteten, kannte sie nichts anderes. Nun gut, Malfoy junior spionierte gerne anderen nach, das wusste sie. Sein Vater hatte dies zwar nie für nötig gehalten, er ließ andere die Drecksarbeit machen. Allerdings konnte sie sich dunkel entsinnen, dass seine Mutter zu ihrer Zeit es ausgezeichnet verstanden hatte, sich selbst Informationen zu verschaffen.

"Nun, was meinen Sie mit Manipulation der Sphären, Miss Granger?", wiederholte sie die Frage und sorgte klammheimlich für die Isolierung des Raumes, sodass weder ein erbetenes noch unerbetenes Ohr hörte, was besprochen wurde.

Kurz erklärte Hermine, was Ginny herausgefunden und wie Rea Lupin darauf reagiert hatte. Sie erzählte auch von der Begegnung mit Mrs Malfoy und davon, dass Ginny glaubte, jemand hätte eine Strähne ihres Haars an sich genommen.

"Ich weiß wirklich nicht, woher Sie immer die Informationen bekommen. Nur eines ist sicher. Wenn Rea Lupin sich der Sache angenommen hat, dann wird es gut ausgehen. Das war bisher immer so", machte Minerva ihren Schülern Mut, und wenn sie ehrlich war, auch sich selbst.

"So einfach ist das nicht. Was, wenn jemand das nicht erst vorhat zu tun, sondern sein Vorhaben auch schon in die Tat umgesetzt hat", warf Harry ein.

"Mr Potter... Harry... kein Zauberer ist so stark, dass er es schaffen könnte, diese Magie auch durchzuführen."

Doch Harry schüttelte den Kopf und Hermine sah ihre Lehrerin ganz eindringlich an. "Aber Professor, wie anders könnte man sonst das Verhalten von Remus erklären? Der Mond ist, wie er sein musst. Ich hab das nachgerechnet und habe keinerlei Veränderungen der Phasen entdeckt, wie auch, das ist von der Natur so eingerichtet und keine Magie kann den Mond aus den Angeln heben oder die Erde, das ist nur theoretisch möglich. Aber man kann den Anschein erwecken, Professor."

Resigniert sank Professor McGonagall auf ihren Stuhl hinter dem Pult. "Ich weiß, Hermine, ich weiß. Wir leben in schrecklichen Zeiten. Nicht, dass es früher besser gewesen wäre, nur war es irgendwie... eindeutiger. Wir kannten unseren Feind und wussten, zu was er fähig sein konnte. Aber heute... ständig etwas Neues. Erst der Stein der Weisen, dann Riddles Tagebuch, Dementoren... ich wünschte, es wäre vorbei. Aber den Kopf in den Sand zu stecken, bringt auch nichts. Also, was ist Ihre Theorie?"

Kurz erzählten die drei ihrer Hauslehrerin, was sie glaubten. McGonagall schluckte einige Male hart und wollte etwas einwerfen, doch die Teenager ließen sie nicht zu Wort kommen.

"Also wenn Sie uns fragen", schloss Ron nahezu hingerissen davon, dass McGonagall ihnen mit offenem Mund lauschte, "manipuliert irgendjemand gerade die Sphären und hat irre Bock darauf, Hermine los zu werden.... Aua!"

Hermine hatte Ron den Ellenbogen in Seite gerammt und keifte: "Es scheint dir ja eine wahre Freunde zu bereiten, dass diese Ma... Malfoy mir einen wilden Werwolf auf den Hals hetzen will! Malfoy!" Ron senkte betreten den Kopf und rieb sich die Seite. Harry hatte konzentriert das Mienenspiel seiner Lehrerin verfolgt. Als Hermine von einem wilden Werwolf gesprochen hatte, hatte sich ihre Stirn geglättet und ein merkwürdiger Glanz war in ihre Augen getreten.

"Ich habe so einen Verdacht, dass ich weiß, wer unseren Remus hat", flüsterte sie weiter.

"Malfoy!", schlussfolgerte Harry ebenso leise und seine Lehrerin nickte.

"Aber genaues wissen wir nicht. Das wird sich aber ändern. Ich glaube, Sie haben jetzt Unterricht!" McGonagall hob mit einem Schlenker des Zauberstabs die Isolation des Raumes auf und gab den dreien zu verstehen, dass sie entlassen waren.

Nur sechs Stunden später, rechtzeitig zum Abendessen, traf Ron auf den Fluren der Schule seinen Vater und Professor McGonagall, die in einem Gespräch vertieft waren.


******

Alexandria gegen sieben Uhr abends

Reas Kleidung fühlte sich klamm an. Kein Wunder, denn sie hockte etwa zwanzig Meter unterhalb des Meeresspiegels im leer gepumpten Prunksaal der als verloren geglaubten Bibliothek von Alexandria. Nun Nur die Muggel und die meisten Zauberer glaubten, dass sie zu Zeiten Caesars und Kleopatras bis auf die Grundmauern niedergebrannt sei, t. Tatsächlich jedoch, war ein Großteil der Bibliothek von vier Zauberern, die sich gerade in den heiligen Hallen aufgehalten hatten, auf der Suche nach Aufzeichnungen über altägyptische Magie, mittels Flammengefrierzauber gerettet worden. Die Illusion der Zerstörung war so lange von ihnen aufrechterhalten worden, bis die damals sehr uneinige magische Welt beschlossen hatte, das gute Stück vor den Zugriffen der Muggel zu schützen, indem sie es einfach im Hafen von Alexandria untergingen ließen. Dass noch einige andere Gebäude mit in die Fluten versanken, war weder einkalkuliert, noch gewollt, allerdings stillschweigend toleriert und verschwiegen worden.

"Bah, schon wieder eine Horde von Froschmännern, die auf der Suche nach Kleopatras Palast sind", schimpfte der Bibliothekar. Ihm fehlte ein Arm, er hinkte und trug eine starke Brille. Die dicken Gläser ließen seine Augen unnatürlich groß erscheinen. Er roch nach Pfefferminzpastillen und rollte das "r" dermaßen schrecklich, dass die anderen Konsonanten beinahe unterzugehen drohten, wenn er sprach.

Doch Rea nickte nur ernst und sprach ihr Bedauern über die Störung durch die tauchenden Muggel aus.

"Wir müssen das Wasser immer trüb halten, dabei hat man vom alten Katalograum einen so herrlichen Ausblick auf die der Stadt vorgelagerten Riffs, aber nein, ewig diese trübe Brühe."

Rea lächelte und gab dem Bibliothekar zu verstehen, dass sie sein Opfer zu schätzen wusste.

"Entschuldigen Sie, aber ich bin dienstlich hier", gab sie nach einer Weile und der x-ten Tasse Rhoibustee mit Mangoaroma zu bedenken.

Der Bibliothekar kratzte sich seinen Armstumpf, grinste und entblößte dabei zwei Reihen der weißesten Zähne, die Rea je gesehen hatte. Es verblüffte sie immer wieder, dass Karim Ben Mustafa Ibn Halef Akim trotz seines Alters ein solch herrliches Gebiss hatte.

"Oh Miss Rea, ich plaudere zu gern mit Ihnen. Was kann ich für Sie tun?"

Rea rutschte dichter an den alten Mann heran und begann: "Ich habe nur ein oder zwei Fragen. Hat sich in den letzten Monaten jemand nach einem Werk erkundigt, in dem es um altägyptische Magie geht?"

Karim schüttelte den Kopf. "Nein, niemand!", hastig nahm er einen Schluck Tee. "Warum wollen Sie das wissen, Miss Lupin?"

Rea entging nicht, dass ihr Gegenüber vom Vornamen zum Nachnamen übergegangen war. "Nun, es ist nur eine Frage." Stumm nahm sie ihre Tasse und ein Stück Fladenbrot, tunkte das Stückchen in die Flüssigkeit und biss genussvoll hinein. Kauend meinte sie: "Hübsch frisch hier drin. Geht es Ihnen nicht gut, Karim? Sie schwitzen ja."

Karim lachte laut und unecht. "Wenn Sie jahrelang hier unten arbeiten, merken Sie es nicht mehr, dann finden Sie es warm. Worum geht es denn?" Er belauerte Rea mit seinen übergroßen Augen.

"Nichts Wichtiges, Karim. Was wissen Sie eigentlich über den Vorhang in der Mystery-Abteilung?", wechselte sie das Thema, ohne ihre erste Frage zu vergessen.

Karim entspannte sich und erzählte mit leuchtenden Augen, was er über den Vorhang wusste.

"Es gab mehrere diese Konstruktionen, doch nur einer ist davon erhalten geblieben, der steht bei Ihnen in London. Keine Ahnung, wie er dahin gekommen ist. Eigentlich hat er einst in Ägypten gestanden. Die Menschen wollten den Kontakt zu ihren Toten nicht verlieren, so schufen die Zauberer damals Tore, um bei allzu großer Trauer oder Ratlosigkeit, die Verstorbenen um Rat fragen zu können. Es gab nur ein Problem, die Toten sind gierig. Sie haben nichts mehr mit den geliebten Menschen gemein, die sie einst waren. Die Vorhänge waren also ein zweischneidiges Schwert. Ein Toter tut niemals etwas aus Selbstlosigkeit heraus. Er will immer etwas dafür, einen Pakt, ein Opfer, ein Versprechen, manchmal auch nur Vergebung. Nur wenige, die unter den Toten wandelten, kehrten zurück; aber wenn sie zurückkehrten, wenn die Toten sie gehen ließen, dann hatten sie sich verändert. Einige wurden machtgierig, andere hartherzig und wiederum andere wussten, dass ihre Zeit auf der Erde gezählt war. Über die Rückkehrer machten die Menschen Geschichten, die unvergessen sind. Aeneas, Herakles selbst Dante."

Rea lauschte gespannt. Sie wusste einiges von dem, was Karim ihr erzählte, aber nicht alles. Woher nahm dieser Mann sein Wissen. "Woher wissen Sie das alles?"

Karim schluckte und grinste. Rea sah ein Spiegelbild in den Brillengläsern ihres Gegenübers, drehte sich um und stand einem asketisch wirkenden, ungeheuer attraktiven Mann gegenüber. Rasch hatte dieser seinen Zauberstab gezogen. Rea, obwohl schnell und geschickt, konnte vor Erstaunen, noch jemanden und dann ausgerechnet ihn hier anzutreffen, nicht rechtzeitig regieren. Die Ganzkörperklammer traf sie. Sie schlug steif und unbeweglich hart auf dem Boden auf.

"Tut mir sehr Leid, Rea. Du hättest nicht herkommen dürfen. Jetzt bleibt mir wirklich keine andere Wahl!", flüsterte er heiser. Rea zeigte keinerlei Reaktion, innerlich jedoch drohte der Schock ihr das Herz zu lähmen. Geschmeidig ließ er sich auf die Knie nieder und suchte in Reas herrlicher Haarpracht ihren blinden Passagier. Entsetzt erkannte Rea, dass sie die ganze Zeit über bespitzelt worden war - und das ihr, einer Agentin des Ministeriums. Sie wünschte sich vor Scham in den Boden sinken zu können Eigentlich grotesk, wenn man bedachte, dass sie bereits unterhalb des Meeresspiegels war.

Behutsam ließ der Mann das kleine, hastig atmende Geschöpf sich auf seiner Hand beruhigen. Nach einer Weile meinte er: "Du weißt, wo du sie findest. Beeile dich. Ich bin sicher, wenn sie hört, dass wir seine Schwester haben, wird sie dir die Freiheit schenken."

Die Fee flatterte sirrend und zirpend wie eine Grille davon. Rea fühlte, dass sich die Ganzkörperklammer zu lösen begann. Mit den Augen suchte sie im Zwielicht nach dem Mann, bis er ihr den Gefallen tat und ins Licht trat.

"Sirius!", formten kaum lesbar ihre Lippen, doch der Mann verstand. Kalt lächelnd nickte er.
"Wer unter den Toten wandelt, wird nicht mehr so sein, wie er einst war. Sie verlangen ein Opfer."

Das Entsetzen musste ihr ins Gesicht geschrieben stehen, da er resignierend den Kopf schüttelte und meinte: "Nein, Rea, du bist für etwas anderes vorgesehen. Mein Opfer ist schon erbracht."

Stumm fuhr er sich über den linken Arm. Langsam knöpfte er sich das schwarze Hemd auf, zog es aus und offenbarte ihr seinen nackten Oberkörper. Striemen, frisch verheilte Kratzer, tiefe kaum verschorfte Wunden zogen sich über seinen einst perfekten Rücken. Die blauen Tätowierungen aus der Zeit in Askaban waren verschwunden. Stattdessen formten rote, wie eingebrannt wirkende Linien groteske Gebilde auf seiner Brust. Langsam schob er ihr seinen linken Arm vors Gesicht. Angewidert schloss Rea die Augen. Das dunkle Mal grinste ihr hämisch ins Gesicht.

"Du ... machst...", stotterte sie. Noch hielt die Klammer sie gefangen.

"... mit dem Lord gemeinsame Sache? Ja und nein. Mir bleibt keine andere Wahl."

Wütend wollte sie ihm entgegenschleudern, dass jeder immer eine andere Wahl hatte, doch sie brachte nicht ein einziges Wort heraus. Jetzt war alles verloren. Sie hatte versagt. Sie konnte weder Mister davon in Kenntnis setzen, dass Sirius Black von den Toten zurückgekehrt war, noch hatte sie in Erfahrung bringen können, ob jemand tatsächlich dabei war, alte Magie anzuwenden. Wenn sie damals nicht von Mister vorzeitig wegen ihres Bruders aus Brasilien zurückbeordert worden wäre, wäre sie gewiss weiter in ihren Ermittlungen gewesen, aber so?...

Mister hatte sie ... ihr stockte der Atem. "Mister!", hauchte sie. Sirius' gefälliges Grinsen und Kopfnicken bestätigten ihren Verdacht.

"Wie ich sehe, hat er dich nicht unterschätzt. Er meinte, wenn ihm jemand auf die Schliche käme, dann du. Meinen Glückwunsch, aber es wird dir nichts helfen, meine Liebe."

Erneut zog er seinen Zauberstab, richtete ihn auf Rea und sie sank in Ohnmacht. Am nächsten Morgen fand die Sekretärin des alten Karim seine selig lächelnde Leiche. Sie wusste, was zu tun war, und befolgte die Anweisungen ihres eigentlichen Meisters.


Am gleichen Abend in Dumbledores Büro

Professor Dumbledore beobachtete sein Gegenüber genau. Er wusste nach fünf Minuten, dass der Leiter der Mystery-Abteilung des Zaubereiministeriums etwas zu verbergen hatte. Albus kannte diesen Mann, seit er ein kleiner Junge gewesen war. Er kannte seine Eltern und konnte sich genau daran erinnern, dass er es gewesen war, der ihn von Jahren als gerade mal Achtjährigen nach Malta auf die Schule für hochbegabte Zauberer gebracht hatte.

"Anton, die Lage ist ernst", begann Dumbledore. Seine Hände berührten sich an den Fingerspitzen, seine Haltung war scheinbar entspannt und seine Augen waren fest auf den Besucher geheftet. "Sehr ernst sogar. Ich fürchte um die Sicherheit des jungen Mr Potter."

Der seriös wirkende Herr tat - wie erwartet - schockiert und besorgt. "Aber Hogwarts ist doch sicher. Dumbledore, Onkel Albus, das sind entsetzliche Nachrichten. Vielleicht sollte man den Jungen heim schicken. Dann wäre er aus der Gefahrenzone!"

Dumbledore kicherte. Er war zu alt und zu weise, um den Mann vor sich nicht zu durchschauen, selbst wenn er ein besserer Schauspieler gewesen wäre.
"Anton, Anton, Anton. Was hast du dir nur dabei gedacht, auf die Seite des Lord Voldemorts Seite zu wechseln. Ich bin enttäuscht von dir und ich bin sicher, dass ich auch für deine lieben Eltern spreche."

"Onkel Albus, ich..."

"Du weißt nicht, wovon ich spreche? Dann lass es mich so erklären. Wie lange weißt du schon, dass es möglich ist, die Sphären zu manipulieren!?"

Sein Gegenüber tat überrascht.

"Spiel nicht den Unschuldigen, ich weiß, dass du es warst."

"Sir, ich habe ..."

"... keine Ahnung, wovon ich rede? Nun, es sind bestimmte Utensilien vonnöten, um diese Magie auszuführen, Mittel und Ingredienzen, die in England nicht zu haben sind, es sei denn, man hat Beziehungen. Einige dieser Zutaten sind illegal und andere wiederum nicht mehr auffindbar, es sei denn, man verfügt über Artefakte, die gut verborgen sind und von denen niemand etwas weiß. Wer könnte dieser jemand wohl sein? Anton, du bist Leiter der Mystery-Abteilung und nur du kommst an diese gewissen Mittelchen. Was war dein Preis?"

Anton lachte und sprang auf. "Mein Preis? Onkel Albus, ich habe es freiwillig getan, ohne Zwang, Versprechen und dergleichen, sondern aus tiefster Überzeugung. Ich will sie los werden, diese Muggel, die die Magie mit Füßen treten, sie banalisieren oder gar leugnen. Ich hab's satt, unsere Relikte mit Massen an Muggeltouristen zu teilen, die keine Ahnung davon haben, dass wir Zauberer es waren, die ihnen erst Kultur ermöglicht haben. Es waren unsere Vorfahren, die als Priester, göttliche Gestalten und Helden verehrt wurden. Ich will, dass es wieder so ist und Er-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf, wird diese Zeit zurückbringen. Das Wie ist mir ganz egal!"

Rasch, ohne dass Dumbledore reagierte, schaffte es der ominöse Mister zu verschwinden. "Meinen Sie, dass es richtig war, ihn einfach so gehen zu lassen?" Dumbledore drehte sich der körperlosen Stimme entgegen. "Sicher war es richtig, Arthur. Er ist enttarnt und er wird den Teufel tun, wieder an seinen Arbeitsplatz zurückzukehren. Wir brauchen ihn, damit wir herausfinden, was die Gegenseite plant... Ich meine, das wissen wir schon, aber wie sie es machen will und vor allem wann, ist uns noch unbekannt. Arthur, ich bitte Sie, kümmern Sie sich im Ministerium darum, dass jeder erfährt, was vorgefallen ist. Aber halten Sie die Information, dass es sich um verbotene alte Magie handelt so lange zurück, wie Sie es können. Gerüchte und Panik können wir uns jetzt nicht leisten. Ich wünschte wirklich, Rea wäre heute nicht abgereist. Sie hätte die Abteilung solange übernehmen können. Und noch etwas, jemand soll Anton beobachten, ... also nachdem Sie ihn wieder aufgespürt haben."

Die Bürotür ging auf und Albus konnte nur anhand des Luftzugs, den der körperlose Arthur beim Gehen hervorrief, erkennen, dass dieser sich an ihm vorbei bewegte. Als der Direktor alleine war, legte sich seine Stirn wie von selbst in Falten.

Die Tatsache, dass Anton Mister sich so rasch zu seinem doppelten Spiel bekannt hatte, machte ihn misstrauisch. "Es ist weiter fortgeschritten, als wir gedacht haben. Hat, was meinst du, ist es zu spät? Waren wir zu nachlässig? Habe ich zu lange gewartet?"

Der Sprechende Hut wackelte mit seiner Spitze, sodass seine Nähte knarzten. Er seufzte tief und philosophierte: "Alles geschieht, wie es geschehen muss und zu seiner Zeit. Es gibt immer einen Grund, warum die Dinge geschehen, wie sie geschehen. Ihr Instinkt hat Sie nie betrogen, Professor."

Albus Dumbledore nickte und dachte bei sich: Genau das, befürchte ich auch. Ich wünschte, ich würde mich irren.


*****

Ron hastete durch die Gänge. Nur weil er nach dem Abendbrot noch auf die Toilette hatte gehen müssen, war er nur wenige Augenblicke zu spät auf die Treppe getreten, die prompt ihre Richtung änderte und ihn in einen entlegenen Gang der Schule brachte. Nun musste er über einen Umweg zum Gryffindorturm, der ihn durch kaum besuchte Korridore der Schule führte.

Ron staunte nicht schlecht, als er seinen Vater in einem dieser Flure von Hogwarts mit McGonagall reden sah. Er wollte schon freudig zu ihm eilen, da bemerkte er den besorgten Ausdruck in seinem Gesicht. Leise schlich Ron sich heran, was keine Kunst war; die zwei Erwachsenen waren dermaßen konzentriert, dass neben ihnen ein Böller der Weasley'schen Fabrikation hätte hochgehen können, ohne dass einer von ihnen etwas davon bemerkt hätte.

"Minerva! Ich sag es dir zum letzten Mal. Remus ist verschwunden und bleibt verschwunden. Wir haben schon überall gesucht, vergebens. Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass er..."

"Ein Werwolf verschwindet nicht so einfach. Ich bin sicher, dass er untergetaucht ist", unterbrach sie ihn.

"Untergetaucht? Untergetaucht? Niemals!", schnappte Arthur Weasley. "Remus hat Lilienwood Manor verlassen, aber seiner Schwester gegenüber erwähnt, dass er Harry niemals aus den Augen lassen würde. Das hieße, dass er wenigstens einmal in der Nähe des Jungen gewesen sein müsste. Der Orden überwacht die drei gründlich und nirgends ist oder war ein Remus zu sehen."

Ron hielt die Luft an. Man überwachte sie? Panik stieg in ihm hoch. Dann wussten seine Eltern sicher auch, dass er in Hermine verliebt war und Harry und sie sich getrennt hatten und...

"..., das weiß ich auch!"

Ron verfluchte sich. Er hatte die Hälfte verpasst. Endlich rieb sich sein Vater mit der Hand übers Kinn, eine Geste, die immer Anzeichen dafür war, dass er ein Gespräch beenden wollte. Ihm selbst war dies nicht bewusst.

"Der letzte Anhaltspunkt ist nach wie vor das Haus in der Knockturn Gasse, das Haus, in dem früher die Alte Norna Träume gedeutet hat. Man hat die Alte dort kürzlich wieder gesehen, dann aber wieder aus den Augen verloren. Es heißt, sie sei wirr im Kopf."

Ron zog sich diskret zurück. Das würde wichtig sein, hatte er im Gefühl. Um weder seinem Vater noch seiner Hauslehrerin direkt über den Weg zu laufen, nahm Ron einen anderen, längeren Umweg in Kauf und betrat nach einer guten Viertelstunde den Gemeinschaftsraum der Gryffindors.


~ tbc ~


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