Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Harry Potter und das Geheimnis seiner Ahnen - Ein unbewegtes Bild auf dem Dachboden

von Eosphoros

5. Ein unbewegtes Bild auf dem Dachboden


Auf dem Dachboden war eine Malerwerkstatt eingerichtet, die voller Spinnweben hing und dicke Staubschichten auf Farben, Paletten und den Leinwänden aufwies, sie musste Jahrhunderte lang nicht mehr benutzt worden sein. Hermine und Harry schauten sich verwundert an, warum begannen sie ausgerechnet hier?

"Hier hat Hans Hohlbein gemalt, als er das zweite Mal in England war. Schaut!" Tante Artemis deutete stolz auf das unbewegliche Porträt einer wunderschönen jungen Frau. "Das ist Annabelle Lilienwood. Sie war erst fünfzehn, als Hans sie malte. Keiner der Muggel weiß von einem solchen Bild."

Harry zuckte die Schultern. Er hatte Geheimnisse erwartet und auf Familiengeschichten gehofft und nun stand er in einem staubigen Atelier und schaute auf einen unbewegten alten Schinken, der vor Ewigkeiten von einem Muggel gemalt worden war. Nach und nach zog ihn das Bild aber in seinen Bann. Ein Seitenblick auf Hermine zeigte ihm, dass es ihr ebenso erging. Zufrieden beobachtete Artemis die Reaktion ihrer Gäste.

"Annabelle war ein Squib, leider, sonst hätte sie die letzte Hexenverbrennung in dieser Gegend sicher überlebt. Aber so wurde sie ein Opfer der Flammen."
Harry horchte auf. Es gab einen Squib in seiner Familie? Ob die Malfoys auch einen hatten? Aber sicher hing in ihrem Haus nicht das Bild eines Nichtzauberers.

Hermine starrte das Bild an und meinte versonnen: "Sie ist wunderschön. Wann wurde sie verbrannt? Ich habe nichts über eine Hexenverbrennung in diesem Teil Englands gelesen. Harry, wir haben doch im 3. Jahr einen Hausaufsatz darüber schreiben müssen."
Harry schreckte hoch. "Ich weiß. Wendeline die Ulkige", meinte er mit einem trockenen Grinsen.

Artemis nickte. Sie wedelte mit dem Zauberstab und ließ drei dicke weiche samtrote Sessel erscheinen. Das Poltern im Stockwerk direkt unter ihnen und das schmerzhafte Aufschreien, das aus dem gleichen Stockwerk kam, ignorierte sie. Harry und Hermine wirkten leicht irritiert.
Sie bat die beiden Platz zu nehmen und hexte Tee und Kekse herbei, und das nach diesem opulenten Mittagsmahl. Schließlich erklärte sie Harry und Hermine, dass Annabelle ein sehr liebes Mädchen gewesen wäre, das sich trotz der fehlenden magischen Begabung ausgezeichnet mit Kräutern ausgekannt hätte und von der Familie sehr geliebt worden wäre.

"Als in den 40er Jahren des 16. Jahrhunderts nicht nur in London die Pest ausbrach, sondern auch in dieser Gegend, suchten die Muggel, die sehr anfällig dafür waren, Hilfe bei Annabelle. Aber sie schaffte es nicht. Die Muggel reagierten nicht auf ihre Kräuter und Pastillen, die ja aus Hexenkräutern gemacht waren und nur bei Wesen mit magischem Blut oder magischer Veranlagung halfen. Die Muggel jedoch starben wie die Fliegen und Annabelle stand hilflos daneben. Selbst die Magier der Familie konnten den armen sterbenden Muggeln nicht helfen. Es kann kein schöner Anblick gewesen sein. Schließlich gaben sie Annabelle und unserer Familie die Schuld. Als die Pest abflaute, waren von den Muggeln, die hier früher gelebt haben, nur noch weniger als die Hälfte übrig. Sie taten sich zusammen und stürmten Lilienwood Manor. Sie nahmen unsere ganze Familie gefangen, steckten das Haus in Brand und schleppten alle Lilienwoods, die sie finden konnten, auf den Marktplatz ihrer toten Muggelstadt. Die Lilienwoods wussten, dass sie überleben würden, sie hätten auch Annabelle retten können, aber das Mädchen wollte nicht. Es gab sich die Schuld für ihr Versagen. Tja, so starb unser Squib", erzählte Artemis bedrückt.

Hermine und Harry hörten mit offenen Mündern zu.
"Was ist aus den Muggeln geworden?", fragte Hermine. Unruhig rutschte sie auf ihrem Sessel hin und her.

"Sie verließen dieses Land. Dein Vorfahre, Harry, Arthur Lilienwood, der Großvater von Annabelle, beseitigte die Brandschäden am Haus und ließ alle Muggelhäuser verschwinden. Nichts deutete daraufhin, dass je Muggel in dieser Gegend gelebt hätten. Aber sie waren hier und einst lebten wir in Frieden mit ihnen. Selbst im Mittelalter."

Artemis stand mit einem Seufzen auf und zauberte die Sessel fort. Hermine und Harry fielen auf den Hintern. Erschrocken starrte die Tante die beiden an und meinte: "Beim Barte Merlins, entschuldigt bitte. Ich bin es leider so gewohnt, wo ich gehe und stehe, eine Sitzmöglichkeit zu haben. Ich habe total vergessen, dass ihr noch gesessen habt. Schrecklich. Ich glaube, ich werde alt."

Harry und Hermine schauten sich an und grinsten. Die Führung durch das Haus hatte interessant begonnen und Harry hatte einen Teil seiner Familiengeschichte erfahren.

Auf der oberen Galerie wurden sie von einem sichtlich verärgerten Ururgroßvater empfangen: "Du hättest mir ruhig sagen können, dass ihr erst zu Annabelle geht. Armes Kind, konnte nicht zaubern, aber schönes Bild, hat Hohlarm oder nein, Holzbein, nein, Hohlbein gemalt, hat leider vergessen es zu verzaubern. Nun kann man die Ärmste gar nicht besuchen gehen", plapperte das Porträt drauflos. Es steckte dieses Mal in einer Landschaft, die Lilienwood Manor zeigte.
Artemis trippelte mit den Füßen und meinte sehr ernsthaft besorgt: "Großvater, es ist weit nach 3 Uhr nachmittags. Wird es nicht Zeit für deine Canasta-Partie mit den Drillingen im zweiten Stock?"

Die Gesichtszüge des Ahnen verzogen sich, soweit ein gemaltes Gesicht sich verziehen konnte, ohne Risse zu bekommen. "Beim Barte des Merlin, wenn ich zu spät komme, dann werden sie mich wieder für fünf Jahre aus ihrem Bild verbannen. Danke mein Kind!", rief er und verschwand augenblicklich.

Harry und Hermine stimmten in das Lachen von Großtante Artemis ein und setzten die Besichtigung des Hauses fort.

Harry konnte sich nach zwei Stunden kaum noch an die vielen Details und Einzelheiten erinnern. Sie waren überall gewesen in der oberen und unteren Galerie, in den vielen Kemenaten und Zimmern, Sälen und Bibliotheken, ja es gab drei davon. Wahrscheinlich steckte Hermine gerade in einer von ihnen und stand auf der großen Empore mit einem der dicken alten Schinken in der Hand und las.

Harry erinnerte sich an das Verlies im Keller des Gebäudes und daran, dass Artemis ihm erzählt hatte, dass Lilienwood Manor einst eine Burg gewesen wäre. Da sich der Geschmack der Zeit aber so schnell geändert hatte, hatten die Lilienwoods ihr Heim mit einem Schwung des Zauberstabs einfach der herrschenden Mode angepasst. Im Vergleich zum Fuchsbau, war dieses Haus ganz anders. Und im Vergleich zum Haus von Sirius... nein, Harry mochte nicht daran denken.

Er lag ausgestreckt auf seinem Bett und versuchte, das was er gehört hatte zu verarbeiten, als Remus hereinkam.
"Ich habe angeklopft, aber du scheinst mich nicht gehört zu haben." Remus rieb sich noch immer die Hinterseite.
Tante Artemis hatte die Sessel direkt unter den Hintern von Tonks, Remus und Kingsley fortgezaubert. Als die drei sich gerade um neue Sitzgelegenheiten gekümmert hatten, waren die Sessel wieder da und zwar genau an den Stellen, an denen sie auch zuvor gestanden hatten, nur mit dem Unterschied, dass Tonks Fuß unter einem schweren Sessel stand, der andere hatte Kingsleys Kopf um Haaresbreite verfehlt und der dritte hatte Remus erneut zu Fall gebracht. Harry und Hermine hatten ebenso laut gelacht, wie Tante Artemis, als sie es bemerkt hatten. Das Unverschämteste war jedoch, dass es der Tante nicht einmal Leid getan hatte. Sie hatte nur kurz gemeint, dass sie selbst Schuld wären, schließlich wüssten sie doch, dass sie die Angewohnheit habe, Möbelstücke zu rücken.

Dann war Artemis ein Liedchen trällernd in den Keller gegangen, wo sich ihre Hexenküche befand und hatte begonnen den Zaubertrank für Remus zu brauen, denn Vollmond war nicht mehr weit.

So musste Harry noch immer ein Grinsen unterdrücken, als er Remus jetzt sah.
"Ich habe nur gegrübelt, komm doch rein", versuchte er zu sagen, aber es klang nur nach einem unverständlichen Glucksen.
"Schön", meinte Remus mit gespielt saurer Miene, "wenn es dich belustigt, dass ich mit fast mein Kreuz gebrochen hätte, dann bitte, lache ruhig."

Harry gab sich Mühe ernst zu bleiben. Aber es half nichts. Er lachte schallend drauflos, denn Remus machte ein solch betretenes Gesicht, das amüsanter nicht hätte sein können.

"Schön, dass du wieder lachst", meinte er und setzte sich aufs Bett. Dann wurde seine Miene ernst und nachdenklich.


~tbc~


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Er kann sich wunderbar in andere Menschen versetzen und hat viel Sinn für Humor. Ein großartiger Filmemacher.
David Heyman über Alfonso
Cuarón