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Fanfiction

Harry Potter und das Geheimnis seiner Ahnen - Ueberraschung im Morgengrauen

von Eosphoros

3. Ãœberraschung im Morgengrauen

Harry glitt neben Remus Lupin unter dem verdunkelten Mond dahin und fühlte sich irgendwie wohl. Er hatte es vermisst auf dem Besen zu sitzen und wie es ihm beliebte durch die Luft zu gleiten. Im vergangenen Schuljahr hatte er auf viele Flüge verzichten müssen, nur weil diese dumme Frau vom Ministerium Angst vor der Wahrheit gehabt und Dumbledore verdächtigt hatte, gegen das Ministerium zu arbeiten. Wenn Harry jetzt darüber nachdachte, musste er noch immer den Kopf schütteln, wie konnte eine erwachsene Frau nur so beschränkt sein und die Anzeichen ignorieren. Harry hatte nun lebenslanges Quidditch-Verbot und es bestand keine Chance, dass es wieder aufgehoben werden würde, es sei denn, dass man diese Umbridge-Frau für unzurechnungsfähig erklärte und ihre Entscheidungen rückgängig machte.

Harry blickte sich nach den Zwillingen um, die sich sichtlich mit seinem Koffer abmühten, aber ein breites Grinsen auf den Gesichtern hatten. Ihre Umhänge waren gut gearbeitet, also musste der Trick-Zauber-Laden gewinnbringend sein. Harry schaute weiter nach hinten, wo er Tonks erblickte, die von Hedwig verfolgt wurde. Tonks sah nicht gerade glücklich aus, da Hedwig ihr dicht auf den Fersen war, als wollte die Schneeeule ihren Käfig nicht aus den Augen lassen. Harry grinste. Kingsley bildete die Nachhut und beobachtete sehr genau die Umgebung. Jede kleinste Bewegung registrierte er und stufte sie schnell ein. Ein paar Mal gab er Remus ein Zeichen und dieser änderte die Flugrichtung etwas.

Harry überlegte, ob Voldemort wieder irgendeine Schurkerei ausbrütete, die diese extremen Sicherheitsbestimmungen erforderte. Aber wäre etwas im Busch, dann hätte Mad-Eye Moody doch sicher darauf bestanden mitzukommen, da er den jungen Hühnern doch nicht traute.
Harry fühlte den Blick von Remus auf sich und schaute ihm direkt in die Augen. Aber er konnte weder Furcht noch Sorge erkennen eher ein leichtes fröhliches Funkeln. Harry wurde allmählich sauer. Niemand hatte ihm mal wieder etwas, von dem, was hier vor sich ging, gesagt.

"Was ist?", rief er Remus zu, als dieser ihn breit angrinste.
"Nichts Harry, nur eine Ãœberraschung. Wir sind in einer Stunde da."

Mittlerweile zeigte sich schon der erste leichte Schimmer der Morgendämmerung über dem Horizont. Sie waren weit im Norden Englands an der schottischen Grenze, als Remus einen weiten Schwung nach Westen machte und auf ein bewaldetes Fleckchen zusteuerte. Harry hatte seit einigen Meilen weder Stadt noch Dorf, geschweige denn Haus gesehen, das auf die Anwesenheit von Muggeln hindeutete.

Mitten im Wald ließ Remus seinen kleinen Tross auf einer Lichtung landen. "So, wir sind da", stellte er unnötigerweise fest.

Endlich kamen George und Fred näher und drückten Harry die Hand. George kam sogar noch näher, nahm Harry in den Arm, zog ihn an seine Brust und drückte ihm einen dicken feuchten Schmatz auf die Stirn. Dann ließ er Harry los und grinste: "Von Mom, sie hat gesagt ich soll dir einen dicken Schmatz geben und du sollst dich nicht grämen."
Harry grinste. Ja, so war Mrs. Weasley. Die Mutter der Zwillinge betrachtete Harry als eine Art achtes Kind. Sie liebte Harry und versuchte ihn, wann immer es ging, zu bemuttern.
Kingsley gab Harry nun endlich auch die Hand. Als Tonks zu Harry kam, wischte sie sich eine Träne aus den Augen und meinte nur: "Schön dich wieder zusehen." Dann wandte sie sich um, schnappte sich Hedwigs Käfig und eilte mitten in den Wald hinein, dicht gefolgt von aufgeregten Hedwig und den anderen. Harry und Remus bildeten den Abschluss.

"Professor...", begann Harry.
"Nein. Nicht Professor. Sag Remus zu mir. Ich denke, das ist nur richtig. Deine Eltern hätten es so gewollt. Nun komm! Wir reden drinnen weiter bei einer Tasse Tee."
"Rein? Aber wir sind doch mitten im Wald, Prof... ähm... Remus."
"Später. Lass dich überraschen."

Harry nickte. Ihm war kalt und er war müde. Mein Junge, ich liebe dich, hallte es in seinem Kopf. Der Brief seiner Mutter ging ihm nicht aus dem Sinn. Die Potters waren älter als die Familien Gryffindors und Slytherins. Harry schauderte. Er war sich nicht klar darüber, warum er gerade hier im Wald an seine Eltern dachte. Die Stimme war seiner Einbildung entsprungen. Harry kannte den Unterschied genau, denn er hörte und sah häufig Dinge, die real waren, und dies war eindeutig nicht real.

Schließlich richtete sich seine ganze Aufmerksamkeit auf den Weg. Er war gut ausgebaut und befestigt. Die Bäume sahen gepflegt aus und machten nicht den Eindruck von Wildnis, wie Harry aus der Luft vermutet hätte. Er sah Kingsley, der vor ihnen ging, einen schweren, ja, was war es, Vorhang aus Pflanzen, Zweigen und Blättern, die den Boden berührten, aus dem Weg schieben. Harry ging vor Remus hindurch und konnte seinen Augen nicht trauen. Er stand in Mitten eines Parks, der gepflegt und wunderschön aussah. In den von niedrigen grünen Büschen eingefassten Beeten blühten Rosen und verströmten einen schweren Duft. Lavendel, Rosmarin und Hexenkräuter in allen Varianten wuchsen und blühten in einem etagenförmig angelegten Garten gleich neben dem Vorhang. Hier und da stand eine marmorne Statue in einer Nische und schaute auf den Besucher herab. Harry konnte den Mund vor Staunen nicht schließen und musste von Remus weiter geschoben werden.

"Wo sind wir?", fragte er und musste sich zwingen, unter den schweren Düften nicht die Besinnung zu verlieren.
"Später Harry. Wir müssen schnell ins Haus. Morgens sind die Düfte am schlimmsten. Komm. Wir reden gleich."
Remus drängte Harry weiter. Der Garten lag hinter ihnen. Harry stand auf einem Schotterweg, der links und rechts von Rasenflächen begrenzt war. Er schaute direkt auf ein großes freundliches Haus, das zwei Etagen hatte und eine einladende Freitreppe, auf die Remus und er nun zugingen.

In der Eingangshalle herrschte reges Treiben. Drei oder vier Hauselfen kümmerten sich um Harrys Gepäck und um die Umhänge der Ankömmlinge. Harry schaute sie verwundert an. Es hätte ihn nicht überrascht Dobby oder Winky hier zu sehen, aber keine der Elfen sah auch nur annähernd seinem kleinen Elfenfreund ähnlich. Sie trugen im Gegensatz zu den anderen Elfen, die Harry kannte, kleine schwarze Anzüge und weiße Handschuhe.

Als die kleinen nützlichen Helfer fort waren, nahm Harry sich die Zeit, sich umzusehen. Er befand sich in einer ausgedehnten Eingangshalle mit Marmorfliesen und dicken schweren Wandteppichen, die allesamt unbewegliche Figuren zeigten. In der Mitte der Halle lag ein roter Läufer, der weiter die breite Treppe hinaufführte. Harry folgte dem Teppich mit seinen Augen und stutzte. Auf dem obersten Treppenabsatz stand eine große schlanke Frau mit hoch gestecktem rabenschwarzen Haar. Sie war in fließendes Weiß gekleidet und hatte eine scharlachrote Stola um die Schultern gelegt. Harry schaute sie an und musste, ob er wollte oder nicht das Lächeln der Frau erwidern. Die Frau kam langsam hinunter. Es schien, als schwebte sie die einzelnen Stufen herab. Harry rührte nicht einen Finger, so sehr nahm ihr Anblick ihn gefangen. Sie lächelte immer noch.
Schließlich stand sie groß und schön vor ihm. Feine Linien zogen sich über ihr Gesicht, um die Augen hatte sie eine Reihe kleiner Fältchen. Sie schaute Harry sanft, beinahe zärtlich an. Dann legte sie ihm die Hand auf die Schulter und hauchte mit leiser etwas rauchiger Stimme: "Das ist also Harry, James und Lilys Sohn. Willkommen im Haus deiner Großeltern."

Harry trat einen Schritt zurück. Großeltern? Hallte es durch seinen Kopf, aber die lebten doch nicht mehr, hatte man ihm gesagt.
"Meine Großeltern? Aber sie sind tot!" Die Verwirrung war ihm anzumerken.

Die Frau nickte und erwiderte: "Ja, mein Junge. Sie sind tot. Ich bin Artemis Lilienwood, die Schwester deiner Großmutter. Ich war die Patentante deines Vaters."

Harry war verblüfft. Er schüttelte die Hand der Frau ab und lief nach draußen auf die Freitreppe. Warum hatte man ihm auch das verschwiegen?! Warum hatten weder Hagrid, noch Dumbledore, weder die Weasleys noch Remus, ja nicht einmal Sirius ihm gesagt, dass er doch noch Verwandte hatte?! Er hatte eine Großtante, die in einem wunderschönen großen Haus lebte und mehr Platz als genug hatte, um es mit ihm zu teilen. Warum hatte er nicht bei ihr bleiben können?! Er setzte sich auf die oberste Stufe und legte den Kopf auf seine Knie. Warum verheimlichte man ihm, wer er war?! Warum enthielt man ihm seine Geschichte, die Geschichte seiner Familie vor?!

"Sirius!", rief er heiser. "Sirius, warum hast du mir nie was gesagt?! Du musstest es wissen! Warum bist du nicht da?! Warum hast du mich einfach verlassen?! Warum konntest du nicht auf Professor Dumbledore hören und in deinem Haus bleiben, dann würdest du jetzt noch leben! Warum..." Harry schluchzte lauter.

Die Beherrschung, die er sich vor wenigen Monaten seit dem traurigen Vorfall selbst auferlegt hatte, bröckelte. Er begann zu weinen. Es hatte nur eines Blickes in die Augen seiner Großtante bedurft, und seine mühsam errichtete Mauer, hinter der er seine Gefühle verbarg, war wie ein Kartenhaus zusammengestürzt.


~tbc~


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