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Fanfiction

Harry Potter und das Geheimnis seiner Ahnen - Besuch um Mitternacht

von Eosphoros

2. Besuch um Mitternacht

Harry hatte es gerade noch rechtzeitig geschafft in sein Zimmer zu stürmen, bevor Dudley behäbig und schwer die Treppe hoch polterte. Harry hörte die Tür zuschlagen und danach den Fernseher laut spielen. Dudley lag jetzt bestimmt auf seinem Bett und schaute sich die Wiederholungen der Serien an, die er schon am vorherigen Tag im Vorabendprogramm gesehen hatte.
Harry war das egal. Er hatte sich eingeschlossen und berührte das kleine Federchen an der Ecke des Pergaments.
Die Rückseite des Briefes löste sich plötzlich und ein weiterer Umschlag fiel Harry in die Hände. Er erkannte die Schrift Lupins.
Warum hatte er nicht in den erste geschrieben, was er hatte schreiben wollen, fragte sich der Junge, öffnete den Umschlag und hielt zwei Blätter in der Hand.

"Lieber Harry, etwas Wichtiges ist vorgefallen, holen dich heute gegen Mitternacht ab. Keine Angst, nichts wirklich Schlimmes. Pack und sage nur deiner Tante Bescheid. Hoffe, dass es dir gut geht. Lupin."

und

"Lieber Harry, wir haben uns dazu entschlossen, dich, Hermine und Ron in den Orden aufzunehmen. Feierlichkeiten finden in der nächsten Woche statt. Herzlichen Glückwunsch, Dumbledore."

Harry war verblüfft, man wollte ihn und Hermine und Ron in den Orden aufnehmen, noch bevor sie volljährig waren? Seine Niedergeschlagenheit verschwand sofort. Harry freute sich riesig. Endlich, er und seine besten Freunde, sie würden Verantwortung tragen. Endlich anerkannten die Erwachsenen ihre Leistungen.

Er holte seinen Schrankkoffer und begann seine Habseligkeiten einzupacken, so schnell es ging ohne großen Lärm zu machen. Als er das letzte Buch und die letzten grauenvollen Socken Onkel Vernons in den Koffer gestopft hatte, ging er mit Lupins Brief hinunter in die Küche. Seine Tante nahm mit saurer Miene die Gardinen zum Waschen ab.

"Was willst du", fauchte sie Harry an. Nicht die geringste Spur von Sanftheit war in ihrer Stimme. Sie klang wieder wie die alte Petunia, die beim kleinsten Flecken auf einem ihrer liebevoll geschrubbten Fußböden einen Schreikrampf bekam. Sie klang, als hätte das Gespräch am Morgen nie stattgefunden. Harry schluckte, obwohl er vermutete, dass sie wegen Onkel Vernon so tat, als sei sie ärgerlich auf Harry, war er doch enttäuscht. Nur ein klein wenig mehr Zuneigung und er hätte sie sogar gern gehabt, schließlich war sie die Schwester seiner Mutter.

"Tante Petunia, bitte lies das", flüsterte Harry. Aber er hätte nicht flüstern brauchen. Aus dem Fenster hinaus sah Harry seinen Onkel den Wagen von den letzten Regentropfen befreien, um Wasserflecken zu vermeiden.

Petunia nahm den Brief, den Harry ihr reichte mit spitzen Fingern und las. "Was ist das für Wichtiges, von dem dieser Mensch spricht?!", fragte sie ihren Neffen.
Harry konnte er die Frage nicht beantworten, da er es auch nicht wusste. So zuckte er nur mit den Schultern.

Die Tante nickte und gab ihm den Brief zurück. "Pack deine Sachen. Ich werde mit deinem Onkel darüber reden. Die Ferien bleibst du doch wieder in der Schule, sonst schickt er dich doch noch ins Erziehungsheim, obwohl du dazu wohl schon zu alt bist."

Harry lächelte sie leicht an. "Danke, aber bitte sprich erst mit Onkel Vernon, wenn ich weg bin. Professor Lupin hat gesagt, ich solle nur dich einweihen."
Tante Petunia nickte pikiert und widmete sich wieder ihren Gardinen.

Harry konnte sich das Verhalten seiner Tante nicht wirklich erklären. Sie war während des ganzen Sommers, verhältnismäßig nett zu ihm gewesen. Nicht nur, dass sie nicht wie die Jahre zuvor an seinen Haaren oder an Hedwigs Temperament herummäkelte, sie hatte ihn, wenn sie glaubte, er würde es nicht bemerken, mit seltsamen Blicken angesehen, die Harry unheimlich waren. Vielleicht, so fragte er sich, sah sie in ihm eher seine Mutter als seinen Vater. Aber darüber mochte er jetzt nicht nachdenken.

Der Tag verging wesentlich schneller, als Harry gedacht hätte. Dudley war noch immer schlecht gelaunt und wie Harry bald herausfand, war nicht etwa die fehlende Extraportion Pommes daran Schuld, sondern Valery Johnson. Die Tochter von Onkel Vernons Chef, Ted Johnson, hatte Dudley an diesem Morgen in der Stadt einen Korb gegeben. Er sei ihr zu dick und zu gemein, hatte sie ihm an den Kopf geworfen, und dass sie nicht daran denke mit ihm ins Kino zu gehen. Da Dudley sich für unwiderstehlich hielt, fühlte er sich von dem Mädchen ungerecht behandelt. Nun ließ er seine schlechte Laune an den Mitgliedern des Haushaltes Dursley - vor allem an seiner Mutter - aus. Sie war eine Frau, und eine Frau hatte ihm übel mitgespielt.

Harry hätte am liebsten laut gelacht, denn er konnte das Mädchen gut verstehen. So hatte er seinen Spaß, bis es schließlich Abend wurde und Mitternacht immer näher rückte. Er hatte sich erneut den Brief seiner Mutter hervor geholt und las ihn immer und immer wieder. Sie hatte ihn geliebt. Warum machte ihn das nur so traurig. Er wusste, dass ihn seine Eltern geliebt hatten, sonst hätten beide nicht ihr Leben für ihn gegeben. Harry wischte sich die Tränen fort. Dumbledore hatte ihm schon etliche Male bestätigt, dass er geliebt worden war. Dennoch hatte Harry es nie wirklich begreifen können, bis zu diesem Augenblick, als er es schwarz auf weiß gelesen hatte.

Harry konnte den Brief seiner Mutter fast auswendig. Er fragte sich jedoch, warum ihm niemand gesagt hatte, dass die Familie seines Vaters von solcher Wichtigkeit war. Mitternacht rückte näher. Die Uhr im Salon der Dursleys schlug halb zwölf. Harry hörte, wie es an seine Tür klopfte und zu seiner größten Verwunderung trat Tante Petunia in ihrem rosaroten Morgenmantel ein. Sie setzte sich auf sein Bett und holte aus ihrer Tasche einen Brief, den sie Harry reichte. "Der ist für diesen Lupin oder wie er heißt."

Harry staunte nicht schlecht. "Er wird sicher gleich kommen, dann kannst du ihm den Brief allein geben, Tante Petunia."

Aber sie schüttelte den Kopf. "Pass auf dich auf, Harry. Ich habe sie nicht sonderlich gemocht, wie du weißt, aber sie würde mir nie verzeihen, würde dir etwas geschehen, was ich hätte verhindern können. Aber lass dich in den Ferien nicht hier blicken, erst im Sommer wieder. Vielleicht hat Dudders dann eine Freundin", plapperte sie drauflos.

Harry schwieg und starrte sie nur an. Als sie schließlich ruhig war, meinte Harry nur, dass es besser sei, wenn sie nun wieder ins Bett gehe, denn Onkel Vernon könnte sie vermissen.

Endlich war er wieder allein. Die Uhr schlug zwölfmal, und Harry konnte in der Ferne fünf dunkle Punkte erkennen, die langsam näher kamen.
Er zog sich also seinen Umhang an, stellte seinen Besen zurecht und suchte den unsichtbaren Mantel seines Vaters heraus. Er würde also wieder fliegen müssen, wie schon vor einem Jahr. Nach kaum fünf Minuten hielten fünf Besen mit ihren Herren und Herrinnen vor seinem Schlafzimmerfenster. Er erkannte Tonks, Kingsley, die beiden Weasley Zwillinge und Remus Lupin. Er grüßte alle mit einem Nicken und einem geflüsterten "Hallo".
Remus kletterte in Harrys Zimmer.
"Schön dich zu sehen, Harry. Wie geht es dir?", fragte er. Remus sah ihn so merkwürdig an, dass Harry glaubte, er und Tante Petunia hätten sich gegen ihn verschworen. Aber seine Tante hätte sich nie dazu herabgelassen mit einer Missgeburt, noch dazu einem Werwolf gemeinsame Sache zu machen. Also schlug er den Gedanken in den Wind und meinte nur, dass es ihm gut ginge.
Lupin sah besser aus, als Harry ihn in Erinnerung hatte. Sein Umhang war zwar noch immer alt, aber er war sauber und nicht mehr geflickt. Remus grinste Harry schließlich an und legte ihm die Hand auf die Schulter.

"Komm, wir haben wenig Zeit", sagte er schließlich und gab den Zwillingen ein Zeichen, den Koffer zu nehmen und zwischen ihren Besen mitzuführen. Tonks schnappte sich mit dem Accio-Zauber Hedwigs Käfig und los ging es. Harry war noch nie vom Fenster aus mit seinem Besen gestartet und fragte sich, wie das wohl gehen würde. Also beobachtete er Lupin, der ihm kurz zunickte, wie er auf das Fensterbrett trat, seinen Besen bestieg und sich vorsichtig vom Fenstersims abstieß und flog. Harry machte es ihm nach und für einen kurzen Augenblick sackte sein Feuerblitz nach unten. Aber schnell hatte Harry ihn unter Kontrolle und steuerte ihn zu den anderen.

Aber was geschehen musste, musste nun einmal geschehen. Onkel Vernon, der ein Geräusch gehört hatte und sich vergewissern wollte, dass er auch die Haustür abgeschlossen hatte, stand im Vorgarten und brüllte, dass die Nachbarn ihn gehört hätten, hätten sie nicht schon geschlafen.

"Du vermaledeiter Lausebengel. Komm sofort wieder zurück. Ich habe dir nicht erlaubt wieder in diese merkwürdige Schule zu fliegen. Du hast auf mich zu hören, verstanden? Mit deinem Paten kannst du mich nicht länger unter Druck setzen, dieser Typ ist schließlich tot."

Und da war es, wovor sich alle sechs gefürchtet hatten, Sirius' Tod. Harry schaute seinen Onkel vernichtend an. Die Scheiben im Haus begannen verräterisch zu klirren. Aber ein tiefer Atemzug, und Harry brachte seine Gefühle unter Kontrolle. Er gab den anderen ein Zeichen los zufliegen und schloss sich ihnen an, ohne noch einmal auf den wütenden Vernon Dursley zurückzublicken.


~tbc~


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