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Fanfiction

Harry Potter und das Geheimnis seiner Ahnen - Eulenpost im Ligusterweg

von Eosphoros

1. Eulenpost im Ligusterweg

Das letzte Schuljahr war eines der härtesten gewesen, die Harry je hatte über sich ergehen lassen müssen. Diese Umbrigde-Frau hatte ihn gequält und verletzt nur um zu verhindern, dass er die Wahrheit sagte. Wenn Harry auf seine rechte Hand sah, glaubte er noch immer die feinen, aber tiefen Spuren zu erkennen, die ihre Feder hervorgerufen hatte. Wer mit dieser Feder schrieb, schrieb buchstäblich mit seinem Blut. Die Qual, die damit verbunden gewesen war, war aber nichts im Vergleich zu seiner seelischen Pein gewesen, die ihn durch den Tod seines Paten ereilt hatte.
Harry hätte alles verschmerzen können, wenn er nur den einzigen Menschen, der ihm von seiner Familie geblieben war, hätte behalten können. Er hatte vereinzelt Gerüchte darüber gehört, dass Sirius gar nicht tot sei. Es hieß, er würde noch leben und sich verbergen. Obwohl Harry während der Sommerferien kaum Kontakt zur Zaubererwelt pflegen konnte, waren die Gerüchte auch zu ihm durchgedrungen. Harry wünschte sich so sehr, dass es wahr wäre, aber er wusste, dass es nicht stimmen konnte. Sie hätten es ihm zweifellos gesagt, wenn Sirius noch leben würde.

Harry legte das Buch, in dem er gelesen hatte, beiseite. "Die merkwürdigsten Prophezeiungen der letzten 1500 Jahre. Ihre Erfüllung und Deutung" prangte in Goldlettern auf dem Ledereinband. Er konnte sich ohnehin nicht konzentrieren, obwohl es eine spannende Geschichte war.
Harry stand auf und schaute auf die regennasse Straße. Der August hatte kühl und regnerisch begonnen ohne Aussicht auf Wetterbesserung. Es schien, als würde die Natur mit ihm trauern.


"Der Junge der überlebt hat", flüsterte Harry in die Nacht. Er verwünschte sich, dass er überlebt hatte und Sirius nicht. Er verfluchte, dass die Diggorys ihren Sohn verloren hatten und er lebte.
Harry war in den letzten Jahren sehr erwachsen geworden. Er hatte zu viel erlebt, zu viele schlechte Erfahrungen gemacht, um noch wirklich Kind zu sein. Das erschreckte ihn. Was ihn am meisten ängstigte, war, dass er nicht ein einziges Mal geweint hatte, seit sein Pate...

Harry schluckte. Wieso weinte er nicht?! Wieso empfand er nur Leere und keine Trauer?! Als er so in die Nacht hinaussah und sich sein Blick in der Dunkelheit verlor, kamen die Tränen doch. Heiß und bitter liefen sie über sein schmales Gesicht. Verlegen wischte er sie fort, er musste leise sein, sonst würde Dudley, der gerade jetzt aus dem Bad in sein Bett zurück tapste, ihn hören und wegen seiner Tränen hänseln.

Als kein weiteres Geräusch aus dem Zimmer seines Cousins kam, pfiff Harry leise in die Nacht hinaus und schon kam die wunderschöne Schneeeule herbei, setzte sich vertrauensvoll auf seine Schulter und knabberte an seinem Ohr. Hedwig musste wissen, wie er sich fühlte, das spürte Harry nur zu deutlich. Sie huhuhte leise und schmiegte sich ganz sanft an seine Wange.


Am nächsten Morgen, war Harry erst spät wach. Er schlich übermüdet die Treppe zur Küche hinunter und nuschelte: "Guten Morgen!"
Seine pferdegesichtige Tante deutete auf einen Stuhl und stellte ihm sein Frühstück vor die Nase. Harry schaute sie verwundert an und fragte sich, was wohl geschehen war, dass sie plötzlich Ansätze von Fürsorge zeigte.
"Dudley und Vernon sind in der Stadt, Harry. Du hast gestern geweint?", meinte sie kurz angebunden. Harry verschluckte sich fast an seinem Toast und schaute sie noch verwunderter an. Machte sie sich etwa Sorgen?
"Du brauchst gar nicht leugnen!", fuhr Tante Petunia bitter fort und begann das Geschirr in die Spülmaschine zu räumen. "Man sieht es an deinen Augen!"
Harry rückte sich die Brille zurecht, sagte aber nichts.
"Ja, du hast es nicht leicht, aber wir auch nicht. Was glaubst du wie schwer es ist einen Jungen wie dich im Haus zu haben. Die Nachbarn zeigen mit dem Finger auf uns...", zischte sie.

"Tante Petunia, ich weiß, dass ich euch zur Last falle. Ich frühstücke oben weiter." Harry schnappte sich seinen Teller und wollte gehen, als Tante Petunia einen Pergamentumschlag auf den Küchentisch warf.

"Nachdem dein Onkel und Dudders los sind, hat deine Eule ihn mir heute morgen gebracht. Du weißt, dass wir das nicht wollen."

Harry starrte den Umschlag an und stutzte. Er erkannte das Symbol der Blacks. Sollte sein Pate ... Nein, das war nicht möglich.
"Was darin steht, betrifft dich."
Petunia setzte Teewasser auf und stellte zwei Teetassen auf den Küchentisch.
Harry öffnete den Umschlag und staunte, als ein zweiter Brief ihm entgegen fiel. Das blutrote Siegel war aufgebrochen worden. Der erste mit dem Siegel der Blacks stammte von Lupin, der als bester Freund Blacks auch dessen Nachlassverwalter war.

Der Brief enthielt nichts Spektakuläres, nur, dass Remus ihn bat auf sich Acht zu geben und sich in der Dunkelheit nicht draußen herumzutreiben. Kurz alle Vorschriften, die er seit der Rückkehr Voldemorts von allen Seiten gehört hatte, waren immer noch aktuell.
Der zweite Brief war schon interessanter. Er war in einer zierlichen Handschrift geschrieben, die Harry nicht kannte. Seine Tante musste seine Verwirrung bemerkt haben, denn sie meinte nur, während sie den Tee aufgoss und sich zu ihm setzte: "Er ist von deiner Mutter!"

Harry entfaltete ihn skeptisch und begann zu lesen:

"Mein liebster Junge,

wenn du das liest, bist du sechzehn Jahre alt und das, was wir befürchtet haben, ist eingetreten. Dein Vater und ich leben nicht mehr. Wo du sein wirst, konnte mir die Wahrsagerin nicht sagen, aber dass du leben würdest und das allein ist mir Trost genug und lässt mich hoffen. Ich wusste, als ich dich zum ersten Mal in meinen Armen hielt, dass du etwas ganz besonderes bist. Du sahst deinem Vater so ähnlich und ich liebte ihn und dich so sehr, so sehr, dass ich mit meiner Schwester brach.
Sie war immer sehr lieb zu mir und konnte es nicht verkraften, dass meine Welt nicht ihre Welt sein würde. Ich war ihr nie böse, dass sie mich und deinen Vater gehasst hat und sicherlich immer hassen wird. Sie ist eine gute Seele und voll von Liebe zu ihrem Mann, ihrem Sohn und unseren Eltern. Für ihre Sorge um das Wohl unserer Eltern kann ich ihr nur dankbar sein und mein Bedauern ausdrücken, ihr nicht geholfen zu haben und nicht mehr helfen zu können.
Ich hätte es mir nie verzeihen können, wenn ich die Menschen die ich neben deinem Vater und dich am meisten liebe, gefährdet hätte. Wären wir in Kontakt geblieben, dann hatte ER sie gefoltert und getötet um deinen Vater und mich in die Knie zu zwingen und zu quälen. Das konnte und durfte ich nicht zulassen.
Du wirst dich sicher wundern, mein lieber Junge, dass ER hinter uns her war. Die Geschichte ist kompliziert und Albus Dumbledore würde mich schelten, wüsste er, dass ich es dir anvertraue. Die Familie deines Vaters ist eine der ältesten Zaubererfamilien, die es auf der Welt gibt. Der Stammbaum deiner Großmutter lässt sich weiter zurückverfolgen als der Goderic Gryffindors und Salasar Slytherins. Die Mitglieder der Familie wurden in der Regel sehr alt und haben die mächtigsten Zauberer und Hexen hervorgebracht, die für das Gute gekämpft haben. Du wirst begreifen, was es heißt zu dieser Familie zu gehören, wenn du dich mit deiner Familiengeschichte befasst.
Die Prophezeiung wirst du schon vernommen haben. Sie allein war nicht der Grund. ER wusste immer, dass nur ein Mitglied der Potters ihn vernichten kann. Überlege gut, was das heißt und nutze das Wissen um die Prophezeiung.
Ich liebe dich und vermisse es so sehr, mein Sohn. Ich vermisse es, dich heranwachsen zu sehen und zu erleben, was für ein Mensch du werden wirst. Du wirst mich oder deinen Vater niemals enttäuschen können. Wir werden immer stolz auf dich sein, egal was du tust.
Wenn, das, was wir befürchten eintrifft, und du diesen Brief liest, dann sage meiner Schwester, dass ich bedaure, was geschehen ist und geschehen wird. Sie möge mir verzeihen. Ich habe sie immer geliebt.

Lily Evans-Potter.



Harry schloss den Brief und schaute seine Tante mit feuchten Augen an. Sie rührte seelenruhig in ihrem Tee herum und reagierte nicht. Als er sie genauer betrachtete, bemerkte er, dass auch sie rotgeränderte Augen hatte.

Schließlich begann seine Tante zu reden: "Sie war der Liebling unserer Eltern. Und ich hasste sie dafür. Nie war sie da und wenn sie aus der Schule kam, über die Ferien, drehte sich alles nur um sie. Ich war ja immer da, aber mich umsorgten sie nie so wie deine Mutter. Ich sei ja die Große, hieß es immer, ich bräuchte nicht so umsorgt werden. Ich hasste selbst meine Eltern, dass sie mich behandelten, als wäre es selbstverständlich, dass ich da war."
Harry hörte einfach nur zu.
"Nach diesem Brief weiß ich wirklich nicht, wie ich mich verhalten soll. Sie hätte sich distanziert, um uns zu schützen", spuckte sie die Worte aus. "Beinahe glaube ich ihr sogar. Wenn ich daran denke, was mit Dudders letztes Jahr beinahe passiert wäre. Dennoch wäre es nicht passiert, wenn sie nicht deinen nichtsnutzigen Vater kennen gelernt hätte."

Harry legte seine Hand auf Tante Petunias und drückte sie leicht, er konnte ihren Zorn auf seinen Vater gut verstehen. Im letzten Jahr hatte er eine Menge über James Potter gelernt und fragte sich, ob er ihn überhaupt gemocht hätte, hätte er ihn gekannt.
"Voldemort, wird sich nicht an euch vergreifen, denn er will allein mich. Und dieses Haus ist durch einen Zauber geschützt, den er nicht brechen kann. Durch dein Blut und das Opfer meiner Mutter", versuchte Harry seine Tante ungeschickt zu trösten, wobei ihm klar war, dass er log.

Vor dem Haus hielt ein Wagen. Die Türen klappten und Dudleys nerviger Babyton war deutlich zu hören. Sein Vater hatte ihm keine zweite Portion Pommes gekauft, was ihn jetzt ärgerte.

Tante Petunia zuckte zusammen und deutete Harry an, nach oben zu verschwinden und die Briefe mitzunehmen. Schnell räumte sie die Teetassen in die Maschine und begann zu putzen. Harry beeilte sich und rannte nach oben in sein Zimmer. Den Brief seiner Mutter versteckte er unter dem losen Dielenbrett und vertiefte sich in die kurze Nachricht von Lupin.

An der untersten Ecke entdeckte er ein kleines rotes Federchen. Im Brief steckte also mehr, als Lupins kurze Notiz und die Nachricht seine Mutter.



~tbc~


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