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Fanfiction

The One I Love - Avada Kedavra, das Ende

von Dr. S

Räusper...
Hier ist das Ende! Ich hab's geschafft, alle drei Unverzeihlichen FlĂĽche in die Ăśberschriften zu packen. Ach ja... Und ich hab's auch geschafft mit Chap 13 fertig zu werden...
Ganz vielen lieben Dank an Zissy, Lyrissa, StillAlive, Draco__Malfoy, Myrte, Keira_Granger, Lachkeks, Jeanny Malfoy, Hermione Granger-Weasley und *Bella* fĂĽr die Kommis. Dann auch noch groĂźes Danke an alle die jemals ein kommi geschrieben haben und alle, die gelesen haben aber nichts geschrieben!
Und hier kommt das Ende!
Bis dann!
Dr. S


Avada Kedavra, das Ende

Endlich waren die Ferien vorbei. Hermine hatte die ganze Zeit an Draco denken müssen und konnte ihr eigenes Glück noch gar nicht fassen. Kein Tag war vergangen, an dem sie nicht an ihn gedacht hatte und keine Nacht, in der sie nicht von ihm geträumt hatte.
Zwar hatte sie gehofft, vielleicht eine Eule von ihm zu bekommen, aber wahrscheinlich wollte er noch warten, jemandem von ihnen zu erzählen.
Lächelnd hatte sie am Bahnhof nach ihm Ausschau gehalten, aber sie konnte ihn nicht entdecken. Ein wenig enttäuscht hatte Hermine sich eingeredet, das sie wohl aneinander vorbeigelaufen waren. Oder wollte er sie gar nicht sehen? Hermine schüttelte den Kopf. Er liebte sie.
Später am Abend machte Hermine sich dann doch unheimliche Sorgen und da war sie nicht die Einzige. Draco war nicht in der Großen Halle. Hermine sah Blaise verwirrt umher blicken und auch die anderen Slytherins wunderten sich, über Dracos Abwesenheit.
„Wo kann er sein?“, zischte Harry plötzlich. „Ich meine, das Essen heute ist Pflicht…“
Nach dem Essen machten sie sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum, als sie hinter sich schnelle Schritte hörten.
„Granger!“, rief Blaise und fasste Hermine an der Schulter.
„Was willst du, Zabini?“, fauchte Ron.
„Klappe, Weasley.“, sagte Blaise und wandte sich wieder Hermine zu. „Hat er sich bei dir gemeldet?“
„Nein… War er nicht im Zug?“, fragte Hermine besorgt.
„Hermine, was ist hier los?“, fragte Harry.
„Ich hab die ganzen Ferien nichts von ihm gehört. Alle meine Eulen hat er ignoriert…“, sagte Blaise und ignorierte, ebenso wie Hermine, Harry und Ron.
„Ich mach mir Sorgen…“, sagte Hermine und Blaise nickte.
„Gehen wir zum Direktor? Oder zu Snape?“, fragte Blaise und wollte Hermine hinter sich her ziehen.
„Hermine!“, rief Harry. „Warum verdammt noch mal machst du dir Sorgen um Malfoy?“
Hermine, die schon mehrere Meter von Harry entfernt war, blieb abrupt stehen und drehte sich zu ihren beiden Freunden um.
„Weil ich ihn liebe!“, sagte sie und Harry klappte der Mund auf, aber bevor er etwas erwidern konnte, waren Blaise und Hermine bereits um die Ecke gerauscht.
So schnell sie konnten, liefen sie die Gängen entlang. Hermine hatte Mühe mit Blaise Schritt zu halten, aber auch als sie schreckliche Seitenstiche bekam, machte sie keine Anstalten noch langsamer zu werden.
„Wir kennen das Passwort nicht…“, sagte Blaise atemlos, als sie vor Dumbledores Büro angekommen waren.
„Doch, ich schon…“, sagte Hermine und ignorierte Blaise verdutztes Gesicht. „Säuredrops.“
Blaise stellte keine Fragen, als der Wasserspeier zur Seite sprang und sie die Wendeltreppe hoch liefen. Hermine öffnete, ohne anzuklopfen, die Tür und geriet mitten in eine Unterhaltung von Snape und Dumbledore.
„Miss Granger? Mr. Zabini?“, sagte Dumbledore und klang nicht gerade verdutzt. „Ich hatte mir schon gedacht, das Sie kommen. Nun ja, eigentlich hatte ich mit Mr. Zabini gerechnet…“
„Warum ist Draco nicht hier?“, fragte Hermine besorgt.
Snape schaute zur Seite und Dumbledores Mine verdĂĽsterte sich.
„Es sieht so aus, das er sich in der Gewalt von Voldemort befindet…“, sagte Dumbledore.
„Was?“, rief Blaise.
„Das kann nicht sein!“, sagte Hermine und Tränen traten in ihre Augen.
„Ist… ist er…“, fing Blaise an.
„So weit ich weiß, lebt er noch.“, sagte Snape. „Aber wer weiß, wie lange…“
„Severus.“, sagte Dumbledore und schaute den Lehrer strafend an.
„Man weigert sich nicht, die Befehle des dunklen Lords auszuführen.“, sagte Snape und klang ziemlich wütend. „Ich habe Ihnen gleich gesagt, wir sollten ihn nicht zurückfahren lassen!“
„Ich weiß, ich weiß…“, sagte Dumbledore und wandte sich wieder seinen Schülern zu. „Wussten Sie von Mr. Malfoys Auftrag?“
Blaise schüttelte den Kopf. „Er hat sich ziemlich seltsam benommen, dieses Jahr.“
Hermine warf einen unruhigen Blick zu Dumbledore. „Er hat gesagt, er müsste irgendetwas tun… Aber er konnte nicht… Er hat nicht gesagt, was er tun sollte, aber er… er sagte, alles sei geregelt. Alle seien in Sicherheit!“, sagte sie.
„Mr. Malfoy sollte mich töten.“, sagte Dumbledore und Blaise trat einen Schritt zurück. „Sonst würden er und seine Eltern sterben…“
„Wussten Sie das die ganze Zeit?“, fragte er entsetzt.
Dumbledore nickte.
„Und Sie haben nichts getan?“, fragte Hermine so laut, das Snape aufschreckte. „Wissen Sie was er durch gemacht hat? Er hat sich fast umgebracht!“
Dumbledore sah sie mit unergründlicher Mine an. „Severus sollte ihm helfen…“, sagte er.
„Sie wollten ihn auch noch dazu bringen Sie zu töten? Er ist sechzehn! Er hat so gelitten!“, fauchte Hermine.
Dumbledore sah zu Snape, der Hermine anstarrte.
„Ich hatte meine Gründe.“, sagte Dumbledore ruhig.
„Gründe? Für so was kann man keine guten Gründe haben.“, sagte Hermine und drehte sich weg.
„Wo ist Draco jetzt?“, fragte Blaise.
„Wir wissen es nicht.“, sagte Dumbledore. „Aber wir werden alles daran setzen ihn zu finden.“
„Sie hätten das verhindern können!“, sagte Hermine, ohne sich umzudrehen. Tränen liefen über ihre Wangen. „Er wird ihn töten…“
„Sag das nicht!“, sagte Blaise laut.
„Beruhigen Sie sich…“, sagte Dumbledore.
„Beruhigen? Mein bester Freund wird von dem bösesten Zauberer, den es gibt, festgehalten und wahrscheinlich zu Tode gefoltert und ich soll mich beruhigen?“, brüllte Blaise.
„Mr. Zabini, bitte…“, sagte Snape.
„Nichts, bitte! Wieso erzählen Sie uns das, wenn wir uns nicht aufregen dürfen?“, schnauzte er seinen Hauslehrer an.
Hermine drehte sich um und ging auf die TĂĽr zu.
„Wo wollen Sie hin, Miss Granger?“, fragte Dumbledore.
„Wollen Sie mir noch mehr Sachen sagen, die mich vor Sorge fast umbringen?“, fragte Hermine und schaute ihren Direktor wütend an.
„Hätten Sie lieber gehabt, das ich Sie angelogen hätte?“, fragte Dumbledore.
Hermine biss sich auf die Lippe. Blaise trat einen Schritt auf sie zu und legte einen Arm um ihre Schulter.
„Alles, was ich will ist, das Draco wiederkommt. Gesund…“, sagte sie und noch mehr Tränen liefen ihre Wangen hinunter.
„Der dunkle Lord wird ihn noch nicht töten…“, sagte Snape. „Nicht, bevor er seine Eltern vor seinen Augen ermordet hat. Lucius ist sicher in Askaban und der Orden beschützt Narzissa.“
„Wird er Draco foltern?“, fragte Blaise.
„Wahrscheinlich.“, sagte Snape.
Hermine kniff die Augen zusammen. „Deswegen wollte er nicht mit mir zusammen sein…“, sagte sie leise.
„Wie meinen Sie das?“, fragte Dumbledore plötzlich.
Hermine schaute ihn kurz an. „Draco sagte, das er mich in Gefahr bringen würde.“, sagte sie.
„Severus, wissen Sie, ob Miss Granger in Gefahr ist?“, fragte Dumbledore.
Snape sah Hermine einen Moment an. „Ich wusste nicht, in was für einer Beziehung die Beiden zu einander stehen. Ich vermutete immer nur, das seine Eltern in Gefahr seien und Draco sagte mir, ich solle Narzissa in Sicherheit bringen.“, sagte er. „Moment… Er meinte Hogwarts sei ein sicherer Ort… Was, wenn er Miss Granger sicher wissen wollte…“
„Meinte er damit nicht sicher für sich selbst?“, fragte Dumbledore.
„Wäre er dann nach Hause gefahren?“, fragte Snape. „Er ist nie angekommen… Ich hatte eigentlich gehofft, ihn ebenfalls mitnehmen zu können.“
Die drei sahen alle gleichzeitig Hermine an.

*

Draco hing, kurz vor der Ohnmacht, nur noch von Ketten gehalten an einer kalten Steinwand. Sein Kopf lag auf seiner Brust und er wartete darauf, das ihn der nächste Fluch treffen würde. Die Ketten schnitten sich tief in seine Handgelenke und Blut lief seine Arme hinunter. Draco hatte schon längst keine Kraft mehr, sich selbst aufrecht zu halten. Er war dem Boden so nah, wie ihn die Ketten ließen. Seine Arme fühlten sich an, als seien die Gelenke ausgekugelt.
„Komm schon, Draco.“, sagte seine Tante Bellatrix. „Sag uns, wo sie ist.“
„Damit du deine eigene Schwester umbringen kannst?“, keuchte Draco unter größter Anstrengung. „Selbst wenn ich es wüsste, würde ich es nicht sagen…“
„Crucio!“, riefen die Todesser, die sich im Raum befanden, alle auf einmal und die Flüche trafen Draco mit solcher Wucht, das er gegen die Wand geschleudert wurde.
Schwer atmend, sank Draco noch ein StĂĽck tiefer und merkte, wie sich die rostigen Ketten tief in sein Fleisch schnitten.
„Lucius kriegen wir schon noch.“, sagte Bellatrix. „Er war eh ein Versager. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, was?“
Draco keuchte auf und spuckte mit letzter Kraft seiner Tante vor die FĂĽĂźe.
„Wie niedlich…“, sagte sie.
„Crucio!“ Wieder traf der Fluch Draco mit geballter Kraft. Draco schrie und als der Schmerz nach ließ, fühlte er immer noch das Pochen in seinen Gliedern.
„Dann werden wir halt dein kleines Schlammblut-Schätzchen zuerst holen.“, sagte sie.
„Ihr kommt nicht nach Hogwarts…“, keuchte Draco und versuchte seinen Kopf zu heben, was ihm unglaubliche Schmerzen bereitete.
„Crucio!“ Draco fühlte kaum mehr einen Unterschied zwischen den Flüchen und dem ständig andauernden Schmerz. Trotzdem schrie er, als er wieder an die Wand geworfen wurde und schwer atmend auf dem Boden aufkam. Inzwischen scheuerten die Ketten fast an seinen Knochen.
„Ihr wart schon mal besser.“, sagte er und hob den Kopf ein Stück, worauf ihn Bellatrix Fuß die Nase brach. Draco schmeckte Blut, aber der Schmerz, den er fühlte, machte keinen Unterschied mehr.
„Bellatrix?“, kam eine Stimme von weiter Ferne.
„Meister?“, hörte Draco seine Tante sagen.
„Ich denke, wir nehmen ihn mit.“, sagte Voldemort. „Dann werde ich mich auch gleich persönlich um Dumbledore kümmern.“
Draco wollte entsetzt hoch schauen, aber er hatte keine Kraft mehr. Der dunkle Lord würde doch nicht wirklich nach Hogwarts gehen? Draco hatte gedacht, das Hermine dort in Sicherheit sei… Er würde es nicht ertragen, sie leiden zu sehen. Die Wochen, die er schon in diesem kalten Raum gefangen war, hatte nur der Gedanke an sie ihn am Leben gehalten.
Knochige Finger umfassten sein Kinn und hoben es hoch. Draco sah genau in Voldemorts rote Augen. Hätte er die Kraft dazu gehabt, dann wäre er erschaudert.
„Du möchtest dein Schlammblut doch noch einmal sehen, bevor du stirbst?“, sagte Voldemort. „Den Wunsch erfülle ich dir gerne.“
Voldemort lieĂź Draco los und sein Kopf sackte auf seine Brust.

*

Draco wurde auf die schneebedeckte Wiese geworfen und blieb regungslos liegen. Es war dunkel, aber der Schnee leuchtete so hell, das man kein Licht brauchte. Voldemort war tatsächlich nach Hogwarts gekommen. Draco hatte Angst. Nicht um sich. Sein Leben war vorbei. Das hatte er gewusst, als er sich dagegen entschieden hatte, Dumbledore zu töten. Seine Angst galt alleine Hermine.
Aber Dumbledore würde verhindern, das ihr etwas passierte. Er war ein mächtiger Zauberer. Aber was, wenn Voldemort Dumbledore besiegte? Dann würde Hermine sterben…
„Potter ist auch hier…“, sagte Voldemort und Draco spürte, wie er plötzlich in der Luft schwebte. Voldemort trat vor ihn. „Dann schlage ich drei Fliegen mit einer Klappe.“
Draco biss die Zähne aufeinander. Die plötzlichen Bewegungen verursachten nur noch mehr Schmerzen. Aber am Meisten schmerzte es ihn, das es seine Schuld war, das Voldemort jetzt hier war. Aber konnte er so egoistisch sein zu glauben, das Voldemort nicht auch so hergekommen wäre?
Blut lief Draco aus der Nase, dem Mund und tropfte von seinen Handgelenken in den weiĂźen Schnee. Er hinterlieĂź eine Spur aus roten Tropfen, als er zum Schloss schwebte, mit Voldemort und einer Menge Todesser im RĂĽcken.
Die Kälte schnitt ihm ins Gesicht. Seine Kleidung war zerfetzt und hielt ihn schon längst nicht mehr warm. Draco atmete schwer, als Voldemort ihn ein bisschen auf und ab schweben ließ, um ihm so neue Schmerzen zu zufügen.
„Lass den Jungen runter, Tom.“, hörte Draco Dumbledores Stimme.
Draco wollte erleichtert sein, aber alles was er fühlte, war unendlich großer Schmerz, als er auf dem Boden aufschlug. Seine Seite schmerzte und er hatte sich bestimmt mehrere Rippen gebrochen. Draco wollte den Kopf drehen, schaffte es aber nicht. Stattdessen merkte er, wie der Schnee seinen Körper immer mehr auskühlte.
„Besser so?“, fragte Voldemort.
Draco hörte mehr Stimmen, verstand aber nicht mehr, was sie sagten. Dann hörte er die Geräusche von aufeinander prallenden Flüchen. Gleich neben ihm explodierte etwas und Draco wurde auf den Rücken geschleudert. Sein Kopf fiel zur Seite und er konnte nur mühsam die Augen offen halten. Dumbledore und Voldemort lieferten sich ein unerbittliches Duell und auch die Todesser hatten Mühe den Lehrern und Auroren Widerstand leisten zu können.
Draco hätte sich jetzt denken können, das Alles gut werden könnte, aber er fühlte nur eine unglaubliche Kälte. Er zitterte nicht. Dazu hatte er keine Kraft mehr. Draco schloss die Augen. Sollte er so sterben? Im Schnee vor seiner Schule erfrieren? Seine Gedanken wanderten zu der Person, die er sich im Moment am weitesten weg wünschte.
Wenn er sich seine Gefühle nur früher eingestanden hätte, dann hätten sie vielleicht mehr Zeit miteinander verbringen können. Er dachte daran, wie es gewesen war, neben ihr aufzuwachen. Ihren weichen Körper so nah an seinem zu fühlen. Ihr sanftes Lächeln, ihre schöne Stimme und ihre unglaublichen Augen. Draco versuchte zu schlucken, aber er konnte nicht. Stattdessen lief Blut aus seinem Mund und färbte den Schnee rot.
Er erinnerte sich an den Tag, als Potter ihn angegriffen hatte. Wäre er damals gestorben, dann wäre das letzte, was er gesehen hätte, Hermines Gesicht gewesen. Dracos Brust hob und senkte sich schnell. Wie gerne würde er sie doch noch einmal sehen.
Langsam öffnete er die Augen und lächelte. War das ein Traum? Es musste ein Traum sein… Hermines Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. Sie strich ihm über die Wange und beugte sich über ihn, als ganz knapp neben ihnen ein Fluch aufprallte und den Schnee schmolz.
„Draco!“, sagte sie und nur langsam kehrte das ganze Kampfgebrüll zurück an Dracos Ohr. „Bitte, du darfst nicht aufgeben!“
Draco sah Hermine einfach nur an. Tränen liefen aus ihren rehbraunen Augen und landeten auf Dracos halberfrorenem Gesicht, wo sie bald darauf zu Eis wurden. Sie durfte nicht hier sein. Draco hatte Angst um sie. Warum war sie überhaupt hier? Wegen ihm? Oder kämpften auch die Schüler?
Draco wurde wärmer, als sie ihn berührte. Er fühlte sich ein wenig besser. Der Schmerz war noch da, aber er wurde von einem weit aus schönerem Gefühl überdeckt. Ihre Nähe gab ihm noch ein letztes bisschen Kraft.
Langsam streckte er die Hand aus und streichelte ihre Wange. Hermine fasste seine Hand und hielt sie fest.
„Tu mir das nicht an, Draco!“, sagte sie.
Draco öffnete den Mund. Er wollte ihr sagen, das sie hier weg musste. Aber er verschluckte sich erstmal an seinem eigenen Blut. Hermine drehte seinen Kopf, so dass er es in den Schnee spucken konnte. Dann drehte er sein Gesicht wieder ihr zu.
„Geh…“, keuchte er und spuckte gleich darauf noch mehr Blut.
„Nein, ich lass dich nicht allein!“, sagte sie und noch mehr Tränen trafen auf Dracos Gesicht. Sie wollte noch etwas sagen, aber direkt neben ihnen landete ein Todesser. Er bewegte sich nicht mehr und Hermine sah ihn geschockt an. Draco fühlte sich augenblicklich wieder kalt und leer. Er wollte das sie ihn ansah. Nein, er wollte das sie ging. Er würde nicht ertragen, wenn ihr Körper plötzlich leblos über seinem hing.
„Da haben wir ja unser Schlammblut.“, hörte Draco plötzlich Voldemort sagen.
Hermine stand auf und Draco konnte ihr entschlossenes Gesicht sehen.
„Keine Angst. Er wird dir bald Gesellschaft leisten. Oder ist er schon tot? Das wäre zu schade.“, sagte Voldemort.
„Er stirbt nicht!“, sagte Hermine.
Voldemort gab etwas von sich, das wie ein Lachen klang. „Willst du dich wehren? Ich könnte dir deinen Zauberstab holen lassen.“, sagte er. „Aber ich würde das lieber schnell hinter mich bringen. Hast du noch etwas zu sagen?“
„Sie sind erbärmlich!“, sagte Hermine.
Voldemort lachte. „Schöne letzte Worte…“, sagte er. „Avada Kedavra!“
Für Draco lief alles wie in Zeitlupe ab. Alles was er plötzlich sah, war, das Hermines Gesicht auf seiner Höhe war. Er wusste nicht wie, aber er war aufgestanden. Direkt in die Schusslinie des Fluches. Die Sekunden, bevor der Fluch ihn traf, hatte er nur Augen für Hermine. Ihr Gesicht war voller Entsetzen und Angst. Draco wünschte sich sie würde lächeln.
„Ich liebe dich.“, hauchte er und dann wurde Alles schwarz.

*

Dracos Körper sackte leblos zu Boden und Hermine starrte mit geöffnetem Mund nach vorne. Direkt in das Gesicht seines Mörders. Stumme Tränen liefen über ihr Gesicht und sie sank auf die Knie.
Die Schreie und Explosionen drangen nur dumpf an ihr Ohr. Sie drehte Draco auf den RĂĽcken und legte seinen Kopf in ihren SchoĂź. Er schlief nur. Gleich wĂĽrde er die Augen aufmachen und ihren Namen sagen. Wie damals in der Toilette.
Hermine spürte wie immer neue Tränen aus ihren Augen flossen. Sie betrachtete Dracos blutüberströmtes Gesicht. Seine Nase war schief und seine Augen blau zu geschwollen. Kein Wunder, das er sie nicht öffnen konnte. Hermine brauchte nur ihren Zauberstab. Dann könnte sie ihn heilen.
Zitternd strich sie ihm das schmutzige Haar aus dem Gesicht. Seine Haut war kalt, aber er lag ja auch im Schnee. Das Blut, das ihm aus dem Mundwinkel lief, bildete einen absoluten Kontrast zu seiner Haut, die fast so weiĂź, wie der Schnee war.
„Wie rührend.“, sagte Voldemort und trat auf Hermine zu, die Draco fest umklammerte.
Sie schaute nicht hoch. Hermine wollte Draco ansehen, wenn er die Augen aufmachte.
„Geh weg von ihnen, Tom!“, hörte sie Dumbledore sagen.
„Was willst du sonst tun? Mich töten? Wir haben eben gesehen, das du das nicht kannst.“, sagte Voldemort. „Außerdem ist der Junge schon tot. Gestorben um sein Mädchen zu retten, wie rührend. Das ist doch was für dich, oder Alter Mann? Nur schade, das es nichts gebracht hat, weil sie ihm gleich folgen wird.“
„Was hast du davon sie zu töten. Ich bin es doch, den du willst!“, sagte Dumbledore.
Hermine schluckte und streichelte ununterbrochen über Dracos Haar. Er war tot? Das konnte nicht sein… Er konnte sie doch nicht alleine lassen. Jetzt, wo sie endlich zusammen sein konnten.
„Komm zurück…“, keuchte sie leise und neue Tränen liefen über ihre Wangen. „Lass mich nicht allein.“
Voldemort lachte, aber Hermine schaute nicht auf. Sie spĂĽrte eine unglaubliche Hitze um sich herum.
„Nein!“, hörte sie jemanden schreien.
„Es ist zwecklos.“, sagte Voldemort. „Das Feuer kann nicht gelöscht werden.“
Hermine spürte, wie die Flammen um sie, sich immer enger schlossen. Ihre Haut fühlte sich an, als würde sie kochen. Trotzdem wendete sie den Blick nicht von Draco ab. Sie zog ihn näher zu sich, damit die Flammen ihn nicht erreichten. Noch nicht jedenfalls.
Sie beugte sich über ihn und legte den Kopf auf seine Brust. Hermine spürte keine Hitze mehr. Sie lächelte. Er war ganz nah bei ihr, das konnte sie fühlen. Sie gab ihm einen Kuss auf die aufgerissenen Lippen und schloss die Augen. Fast war es, als würde Draco die Arme um sie legen und ihr einen Kuss auf die Stirn geben.
„Gleich bin ich bei dir…“, sagte sie, während die Flammen schon ihren Umhang erreichten. „Und dann sind wir für immer zusammen.“

Ende


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Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
Rufus Beck