Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Time of Dying - On the ground I lay

von Clarice

Time of Dying

Das erste, was Neville wahrnahm, war der Geschmack des Blutes.
Er begann zu husten und wurde sich gleichzeitig dem feuchten, dreckigen Steinboden bewusst, auf dem er lag.
Was war geschehen? Wo waren die anderen? War es schon vorbei? Er konnte es nicht sagen… Das letzte, an was er sich erinnerte, war ein Schrei. Zumindest, glaubte er das. Und ein Lachen… ein höhnisches, grausames Lachen, dessen Echo er noch immer hörte.

On the ground I lay
Motionless in pain

Zitternd, versuchte er, aufzustehen, doch er schaffte es nicht. Sein ganzer Körper schmerzte.
Da war wieder diese Lachen… und ihm wurde klar, dass es keine bloße Einbildung war.
„Hätte nicht gedacht, dass der Kleine so hart im nehmen ist… nicht nachdem, was ich so über seine Eltern gehört hatte.“
Neville hörte, wie sich Schritte näherten.
„Tja, tja, tja… was machen wir denn jetzt mit dir?“
Die Stimme kam ihm bekannt vor. Er wollte sich aufrichten, was allerdings durch einen FuĂźtritt verhindert wurde.
„Oh, kannst du nicht aufstehen?“
Neville rollte sich auf den RĂĽcken, um den Todesser anzusehen, doch dessen Gesicht, blieb in der Dunkelheit verborgen. Etwas drĂĽckte gegen seine Schulter. MĂĽhevoll ertastete er seinen Zauberstab und umschloss ihn fest mit seiner Hand.
„Also wirklich. Sieh sich das einer an!“ Der Todesser lachte erneut, hielt aber plötzlich inne.
Neville bemerkte, wie sich jemand anders näherte. Sollte er schreien? Konnte er es überhaupt?
Schemenhaft sah er, wie der Todesser seinen Zauberstab erhob, bereit zum Töten… und ihn wieder sinken ließ.
„Ah, verdammt noch Mal, Alecto! Schleich dich nicht so an!“
„Habe ich dich etwa erschreckt, Bruder?“
Neville nutzte die Ablenkung. Jetzt oder nie. Jetzt oder er wäre tot.
Mit so viel Schwung, wie er aufbringen konnte, sprang er auf und richtete seinen Zauberstab auf den Todesser, den er nun erkannte. Amycus.
Er öffnete den Mund, um einen Fluch zu sprechen, da erfasste ihn selber einer und er wurde an die Wand geschleudert.
„Wenn du mich nicht hättest…“, sprach Alecto und näherte sich ihrem Bruder.
Neville keuchte, darauf bedacht, weder seinen Zauberstab los zulassen, noch zu Boden zu sinken. Er durfte nicht aufgeben.
„Was wollen wir mit ihm machen?“
„Töte ihn einfach und lass uns verschwinden, Amycus. Die anderen warten.“
„Das würde uns Bellatrix nie verzeihen. Nein, nein, ich weiß etwas Besseres. Crucio!“
Der Schmerz traf ihn unvorbereitet, und so schrie er zunächst nicht einmal auf. Und dann war da dieser Schrei, den er schon vorher gehört hatte, doch ihm wurde nur halb bewusst, dass es seiner war.
Er durfte nicht aufgeben, das wusste er. Doch warum eigentlich?
Er versuchte, an etwas zu denken, an das er sich klammern könnte. Irgendwas, doch der Schmerz ließ ihn nicht denken. Einzelne Bilder blitzen auf. Er, Harry und Ron an Weihnachten. Er mit Professor Sprout. Er bei seiner Oma. Hermine und Luna. Luna. Luna….
Aber keine der Erinnerungen blieb lange. Da war nur Schmerz. Und dann kam Dunkelheit…
War es zu Ende? War er tot? Nein, nein, da war noch immer dieses Stechen in seiner linken Schulter… Oder bildete er sich das nur ein?

I can see my life flashing before my eyes
Did I fall asleep
Is this all a dream
Wake me up, I'm living a nightmare

Nein, er war am Leben. Er spĂĽrte wieder den Steinboden. Nicht aufgeben. Ăśberleben.
Die Wand war hinter ihm und er zog sich an ihr hoch.
„Sag mal, Amycus, was war denn das?“, höhnte Alecto. „Das nennst du einen Folterfluch? Na, da hättest du ihn ja gleich umbringen können!“
Töten. Verschwinden. Verzeihen.
Einzelne Wörter kamen zurück in Nevilles Gedächtnis. Und eines gab ihm neue Kraft: Bellatrix

I will not die (I will not die)
I will survive

Er konnte nicht sterben. Nicht, solange sie lebte! Niemals!
„Denkst du, du kannst es besser, Schwesterchen?“
„Natürlich. Ich werde es dir beweisen! Cur…“
Neville hob seinen Zauberstab und rief den ersten Spruch, der ihm einfiel. „Petrificus Totalus!“
Der Zauber traf Alecto mit voller Wucht und sie ging zu Boden. Amycus wollte reagieren, doch da hallte eine Stimme durch den düsteren Raum. „Er gehört mir!“
Amycus grinste. „Natürlich.“
„Wisch dir den dämlichen Ausdruck aus dem Gesicht und schaff mir lieber deine unfähige Schwester aus dem Weg!“
„Schon gut!“ Amycus befreite Alecto aus ihrer Starre.
Plötzlich erhellte ein Licht den Raum und Neville erkannte erst jetzt wo er sich befand. In einem Kerkergang von Hogwarts. Dort das war ihm egal, denn die Helligkeit hatte etwas anderes offenbart: Bellatrix Lestrange.
„Ah, kleiner Junge! Dass du noch lebst!“
„Nur wegen dir“, brachte Neville mit trockener Kehle hervor, doch seine Worte waren nicht mehr, als ein Krächzen.
„Ach, nein, wie rührend.“ Der Schatten eines Lächelns erschien auf ihrem Gesicht. „Das Baby will Mummy und Daddy rächen!“
Amycus kicherte. „Was sagt man dazu?“
„Ich weiß nicht genau…“ Bellatrix grinste dämonisch. „Vielleicht… Crucio!“
Eine ungeahnte Kraft verhalf Neville, zur Seite zu springen, um dem Fluch auszuweichen und selber einen auf seine Gegenspielerin zu schleudern
Die Todesserin parierte ihn gekonnt. „Was denn? Wollen wir eine Runde spielen?“ Sie machte einen Schritt auf ihn zu. „Oder willst du gleich sterben?“
„Das wirst du zuerst!“ Der aufkeimende Hass stärkte ihn und ließ ihn das Pochen und Stechen seiner Wunden ausblenden.

I will not die, I'll wait here for you
I feel alive, when you're beside me
I will not die, I'll wait here for you
In my time of dying

„Große Töne! Crucio!“
Wieder schaffte es Neville, sich wegzuducken.
„Ich könnte das bis in alle Ewigkeit tun“, lachte Bellatrix und schickte gleich den nächsten Fluch hinterher.
„Jetzt beende die Sache einfach. Wir können nicht unsere Zeit vergeuden.“ Alecto verschränkt die Arme vor der Brust.
„Sei gefälligst still!“ Bellatrix drehte den Kopf zu ihr um.
Neville nutzte diesen Augenblick fĂĽr eine Attacke. Die Todesserin wurde nach hinten geschleudert und landete auf den Boden.
Amycus wollte einschreiten. „Nein, nein! Er gehört verdammt noch mal mir alleine, verstanden?“, schrie Bellatrix und richtete sich auf. Sie fuhr sich über die blutige Unterlippe. „Mir alleine!“
Dieses Mal ging Neville zu Boden und abermals versuchte er, sich am Leben fest zukrallen. Bellatrix musste sterben. Sie musste, sie musste, sie musste!
Er kämpfte gegen das aufkeimende Dunkel an. Doch das Licht wich und wurde immer schwächer.
Nein, nein, sie musste sterben!

On this bed I lay
Losing everything
I can see my life passing me by
Was it all too much
Or just not enough
Wake me up, I'm living a nightmare

Und da nahm Bellatrix auf einmal den Fluch von ihm.
Schwer atmend lag er auf dem RĂĽcken. SchweiĂź rann ihm in die Augen und nahm ihm die Sicht.
Warum hatte sie das getan?
Er hörte, wie sie sich ihm näherte.
„So schnell kommst du mir nicht mit dem Tod davon!“ Bellatrix beugte sich über ihn. „Du kannst noch so viel darum betteln.“ Sie lachte kurz auf. „Deine Eltern, diese Feiglinge, haben es auch getan und es hat nichts genützt.“
Neville sprang auf. Lüge, wollte er rufen, doch er konnte nicht. Stattdessen hob er die Hand… nur um zu erkennen, dass sein Zauberstab weg war.
„Oh“, machte Bellatrix und verpasste ihm einen weiteren Fluch, sodass er wieder auf dem Boden landete. „Der Kleine hat keinen Zauberstab mehr. Soll ich dir mal was erzählen?“ Langsam kam sie auf ihn zu. „Du schreist wirklich hübsch. Erinnert mich an deine Mummy. Mal sehen, on du auch so schnell wie sie um den Tod bettelst.“
„Das hat sie nicht!“
„Doch das hat sie. Wird das Baby jetzt los heulen?“ Sie legte den Kopf in den Nacken und lachte.
Wild sah Neville sich um, bis er seinen Zauberstab erblickte, doch er würde ihn nie erreichen können! Bellatrix stand zwischen ihnen und sie würde ihn niemals vorbei lassen. Aber was blieb ihm anderes übrig, als es zu versuchen?

I will not die (I will not die)
I will survive


Er robbte sich den Boden entlang.
„Ein letzter, verzweifelter Versuch?“ Bellatrix stellte sich ihm in den Weg. „Da geht's nicht weiter.“
Alecto mischte sich entnervt ein. „Jetzt bring ihn doch endlich um!“
„Dann verschwinde doch, wenn du dich langweilst! Mach dich nützlich und such das Schloss nach Schü…“
Neville packte Bellatrix und riss sie zu Boden.
„Du dreckige, kleine Missgeburt! Schlammblutkind!“
Neville streckte sich nach dem Zauberstab der Todesserin. Amycus und seine Schwester schritten ein, doch er lieĂź Bellatrix nicht los.
„Verdammt noch mal! Ihr beide seid Zauberer!“, donnerte Bellatrix, versetzte ihm aber dabei selber einen Fluch und befreite sich so von ihm.
Neville wurde gegen Amycus geschleudert, der ihn von sich stieĂź.
„Ich hab's dir gesagt, Bellatrix“, meinte Alecto. „Jetzt tu's doch endlich. Wie lang willst du dich denn noch mit ihm spie…“
„Sei endlich still!“, keifte Bellatrix nur.
„Du solltest…“
„Verdammt noch mal! Crucio!“
Neville verschwendete keinen Gedanken daran sich zu wundern, dass sie jemanden folterte, der auf ihrer Seite war. Stattdessen nützte der den Augenblick… und griff nach Amycus Zauberstab, da dieser vor lauter Überraschung über das, was Bellatrix mit seiner Schwester machte, Neville für den Augenblick vollkommen vergessen hatte.
Ehe sich der Todesser versah, war er auch schon mit einem Schockzauber belegt und lag starr am Boden.
Bellatrix reagierte zu langsam, denn sie war gerade dabei gewesen, den Folterfluch von Alecto zu nehmen, und so schaffte er es, sie zu entwaffnen.
Und auf einmal war es vollkommen still.
Die Todesserin rührte sich nicht. Und dann tat sie etwas, was Neville nicht erwartetet hatte: sie lächelte.
„Und was wirst du jetzt tun?“

I will not die, I'll wait here for you
I feel alive, when you're beside me
I will not die, I'll wait here for you
In my time of dying

Ja, was wĂĽrde er tun?
Langsam drangen die Schmerzen ihm wieder ins Bewusstsein und er bemerkte erst jetzt, dass ihm Blut aus dem Mund lief. Und dennoch war er am Leben. Wegen ihr. Nur wegen ihr.
Keine Dramatik, sagte er sich. Keine Show. Er würde sie einfach töten, auch wenn er wusste, dass dies nicht genug war. Aber es gab nun mal keine Gerechtigkeit. Nur Rache.
Neville vernahm Alectos Röcheln, doch er warf ihr keinen Blick zu. Seine Augen waren alleine auf Bellatrix gerichtet.

I will not die, I'll wait here for you
I feel alive, when you're beside me
I will not die, I'll wait here for you
In my time of dying

Und dann tat er es. Er hörte die tot bringenden Worte, noch bevor er sie aussprach.
„Avada Kedavra!“
Der grĂĽne Strahl, den er schon so oft gesehen hatte erschien und traf die Todesserin. Und sie schrie. Schrie kurz auf und war tot. Tot.
Nun konnte auch er endlich Frieden finden.
Neville konnte sein Gewicht nicht mehr tragen und stürzte zu Boden. Er spürte den feuchten, rauen Steinboden an seiner Wange. Sein ganzer Körper pochte und schmerzte. Und dann waren sie weg und alles war weich und leicht.
Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen, bevor er die Augen schloss. Ein Lächeln, denn Rache war etwas Wunderschönes.

I will not die, I'll wait here for you
I will not die, when you're beside me
I will not die, I'll wait here for you
In my time of dying


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
Joanne K. Rowling