Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

A Place In Time - Ein letzter Gefallen

von Dr. S

Morgen is' es aus, jup. Lalala...
@UhuLeni: Sirius ist ein Ex-Sträfling. Der hat schon lang keine Samthandschuhe mehr an und ... ja, James ist tot. Mausetot. Sieht sich die Radieschen von unten an und Harry von oben. Er ist soooo stolz...
@sunnyblack: Harry so zu schreiben macht mir unglaublich SpaĂź, auch wenn ich das Naivchen auch gern geschrieben hab. Der stand nur gerne so auf dem Schlauch...
@Draco_Malfoy: He...ppy... Ă„nd? Was ist das? Muahaha!
@joghi: Na ja, poor Draco fühlt sich gerade ein bisschen vergewaltigt und dabei hat sich seine Meinung über die paar Tage mit Sirius doch so nett geändert. Und Harry könnte so sicher Geld verdienen. Wenn er nicht reich wär. Davon kauft er sich jetzt erst mal einen Strauß roter Rosen...
@StillAlive: Zusammen... gesponnen? Das ist Alles... logisch. Also wirklich... Und wie gesagt, Draco hatte eine lange Zeit mit Sirius, wo er hat lernen können. Hat er Hermy ja gesagt, das er sich sicher ist und damit ist Alles geklärt. Außerdem kann Draco ja denken! Ich mein, Sirius hat ihn vermisst und sowas und dann nen Schock gekriegt. Morgen kommt das Ende.
@LilyFan: Gut, dann nehm ich den Keks wieder an mich und schieb dir ein bisschen Masse hin. Hehehe... Sirius Blacks Motto, wenn schon, denn schon. Er hätte noch beleidigender werden können und Draco sagen können, die Tür sei abgeschlossen... Algulus erinnert mich übrigens... irgendwie an... Sushi! Haha... Ich notiere dann schon mal deine Stimme für das Sequel und ja, das würden wir Alles erfahren. Auch wenn wir ja wissen, das die meisten am Ende tot sind. Reg, Evie, Jay, Lily... Aber noch bin ich in Versuchung die Klappe zu halten! Haha... Wie fies... und auf Dray wird natürlich nicht verzichtet! Der hat ja jetzt auch zu tun... (ick schreib nüx ohne Draco...)
@Butterbier1: Ich hab das perfekte Berufsziel für dich: Demotivationstrainer! Nur... ob es dafür Absatzmöglichkeiten gibt?
Das vorletzte Chap!
Ich wĂĽnsche ganz viel SpaĂź!
Dr. S


Ein letzter Gefallen

„Guten Morgen, Cousin!“, quietschte Tonks vergnügt, als Draco die Küche betrat und warf ihren Stuhl um, als sie hektisch aufstand. „Ups…“, machte sie, richtete das fiese Teil wieder auf und stolperte auf Draco zu um ihn fest in den Arm zu nehmen.
Die hellgrauen Augen weit aufgerissen starrte Draco auf die heute etwas längeren und weniger beißend pinken Haare und tätschelte seiner Cousine dann unbeholfen den Rücken, während Remus das belustigt musterte. Er zwinkerte Draco kurz zu und schlürfte dann wieder an seinem Kaffee.
Hermine saß gleich neben ihrem alten Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, interessierte sich aber kein Stück dafür den Blick vom Tagespropheten zu nehmen. Blöde Schnepfe. Hatte Draco nicht mal gestern begrüßt, sondern sich sofort von Tonks ins Bett bringen lassen.
Dora strich Draco mit einer Hand über den Hinterkopf, während sie den Oberkörper ganz leicht zurück lehnte und Draco kamen die Tränen. Wie bei Lily und… Mist… Das konnte er nicht ertragen.
Etwas zu barsch drückte er seine Cousine weg und zog sich einen Stuhl heran. Keinen Hunger, nein… „Autsch…“ Draco musste sich vorsichtig hinsetzen und trotzdem brannte es weiter unten wie Feuer. Für dieses Element hatte er nie eine Schwäche gehabt…
„Alles klar?“, fragte Tonks, weiter fröhlich, aber für Dracos Regulus erprobte Ohren war der besorgte Unterton deutlich zu hören. Regulus? Nein, nicht noch jemand! Er hatte doch immer gesagt, er wolle Abstand behalten, aber jetzt… Er hatte doch niemanden mehr und…
Wie Fetzen flogen die Erinnerungen an seine zwei Wochen hier am Grimmauld Place auf ihn ein und Dracos Hals schmerzte von dem widerlich groĂźen KloĂź in der Kehle.
Er nickte nur knapp und starrte die Tischplatte an. Harry war noch nicht zu sehen und Sirius blockierte das Bad. Wahrscheinlich musste er sich von seiner Nacht mit dem lieben Cousin reinwaschen und das konnte dauern. Haut lieĂź sich nicht so einfach abschrubben, das wusste Draco ganz genau.
Eine Tasse wurde in sein Blickfeld geschoben und bevor Draco den Inhalt musterte warf er einen Seitenblick zu Nymphadora. Sie grinste ihn kurz an und schlürfte dann genau wie Remus an ihrem Kaffee. Mit beiden Händen die Tasse umschlossen und dabei den Blick starr auf die Flüssigkeit gerichtet.
Draco zog eine Augenbraue hoch und beobachtete die beiden Leute, die sich gegenübersaßen. Da ging doch was… Zumindest seiner Meinung nach.
Kopfschüttelnd wandte er sich ab und achtete extra darauf, seine Tasse nur mit einer Hand hochzuheben. Er kam sich so bescheuert vor. So jung und… unerfahren in Allem was es gab.
Hermine legte den Tagespropheten weg und erst jetzt konnte Draco ihr Gesicht einmal näher mustern. Sie war unglaublich braun gebrannt und ihre Gesichtszüge waren ein wenig weiblicher geworden. Ein wenig… Das Haar immer noch ziemlich buschig und die Kurzhaarfrisur deswegen nicht gerade vorteilhaft. Vorbau hatte sie immer noch keinen, aber dafür konnte Dracos Cousine ja sorgen.
Scheiß Pubertät… Steckte er da jetzt wirklich noch drin? Er wollte nicht… Deswegen konnte Sirius wahrscheinlich nicht ertragen, was?
„Wo ist denn Harry?“, fragte er vorsichtig und Remus spuckte seinen Schluck Kaffee wieder in die Tasse, bevor er sich räusperte.
„Kann mir durchaus vorstellen, dass der gerne bis abends schläft und wir ihn nur nachts am Hals haben.“, sagte Remus und seufzte. „Wenn du deinen Unterricht also…“
„Bist du unser Lehrer?“, unterbrach Draco den momentan einzigen Werwolf am Tisch, der deswegen wieder nur seufzte.
„Die meiste Zeit, ja.“, sagte Remus und stellte seine Tasse auf den Tisch. Hermine klopfte ein bisschen ungehalten auf der Tischplatte herum und musterte Draco, als wäre er Dreck. Als ob er sich nach Sirius sprichwörtlicher Nummer nicht ohnehin schon so fühlen würde. „Neben meiner Arbeit für den Orden…“
„Wirst du wenigstens bezahlt?“, fragte Draco, mit den Gedanken bei Sirius rauen Händen auf seinem Körper. Es war widerlich. So weggestoßen zu werden und sich dennoch nach dem Mann zu sehnen. Merlin, warum konnte er nicht einfach in Hogwarts sitzen und Crabbe und Goyle durch die Gegend scheuchen?
„Oh, ja.“, sagte Remus und lächelte leicht. „Harry zu sowas ähnlichen wie lernen zu kriegen wird sicher auch nicht einfach. Ein bisschen Gold kann ich auch so gebrauchen…“
„Wie läuft das mit den UTZen?“, wollte Draco wissen und Remus befeuchtete sich die Lippen.
„Du willst es schon ganz genau wissen, nicht wahr?“, fragte er, während sein Zeigefinger immer wieder Runden um den Tassenrand drehte.
„Ich will immer noch nach Hause.“, sagte Draco. Eigentlich wollte er nur nicht, dass es ruhig wurde, denn dann würde er mit den Gedanken zu dem Kerl unter der Dusche schweifen. Seine Oberschenkel brannten, als wollten sie ihn daran erinnern, wer daran schuld war, das Draco richtig wundgescheuert geworden war.
„Oh, aber Sirius singt so schön.“, sagte Tonks vergnügt. „Hattet ihr Spaß gestern?“
Man konnte richtig dabei zu sehen, wie Draco die Farbe aus dem Gesicht wich. Nein, nein, nein! Wieso sang Sirius? Das tat er nur, wenn er fröhlich war und wie konnte er… Draco hätte sich am liebsten übergeben und sich dann daneben gelegt, weil er wohl nichts Besseres verdient hatte.
„Heilige Mutter Gottes, ich muss hier raus.“, platzte Hermine heraus und fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare. Draco drehte ihr genauso langsam wie die anderen den Kopf zu und musterte die junge Frau.
„Wessen Mutter?“, fragte Draco verwirrt.
„Du solltest doch wenigstens noch ein bisschen bleiben.“, sagte Remus ruhig und Draco starrte nur auf den leicht angegrauten Haarschopf, als sein alter Professor den Kopf drehte.
„Ich bleibe nicht länger als notwendig unter einem Dach mit Bestien und Homosexuellen.“, quiekte das auf einmal völlig verstört wirkende Mädchen.
„Ey, was soll das denn heißen?“, beschwerte Draco sich. „Wir haben die Neunziger! Werd mal toleranter!“
Hermine schaute auf ihre Uhr. „Ich habe schon Alles geregelt.“, sagte sie hastig. „Mein Flug geht heute Abend und…“
„Aber willst du Ron nicht endlich wiedersehen?“, versuchte Remus es ruhig. Draco schüttelte nur beleidigt den Kopf. Er war nicht schwul und selbst wenn! Was stellte die sich denn auf einmal so an? Und wo wollte sie hin?
„Ich habe ihn vier Jahre nicht gesehen und kann da weiterhin drauf verzichten.“, sagte Hermine, wedelte sich mit der Hand Luft zu und schien kurz vorm hyperventilieren zu sein. „Genau wie auf alle anderen. Ich habe mir etwas aufgebaut und kehre heute noch nach Griechenland zurück. Das englische Wetter schlägt mir aufs Gemüt.“ Sie schaute leicht gehetzt in die Runde. „Und die Anwesenden auch.“
„Was redet sie da?“, wandte Draco sich an seine Cousine, die aber nur mit den Schultern zuckte. „Wieso Griechenland? Hermine?“
„Nimm dir doch einfach mal ein bisschen Zeit um alte Freunde wiederzusehen.“, schlug Remus ruhig vor.
„Ich habe zu tun, nein danke.“, blockte Hermine ab und stand auf. „Ich bin nur zurück gekommen um Dumbledore ein paar meiner Ergebnisse zu zeigen.“
„Die letzten Endes dazu geführt haben, dass ich ein entstelltes Monster bin!“, schnauzte Draco sie an und die rehbraunen Augen wurden weit aufgerissen.
„Du bist doch eh ein Monster.“, hauchte Hermine und Draco stand so ruckartig auf, das sein Stuhl nach hinten umfiel. Beide Hände stemmte er auf dem Tisch ab und die arme, arme Gryffindor zuckte zusammen, trat zwei Schritte zurück und machte irgendwas mit ihren Händen über der Brust. „Komm mir nicht zu nahe.“
„Jetzt übertreib mal nicht, Mine.“, mischte Tonks sich ein und stand ebenfalls auf, wodurch Hermine sich wohl ziemlich in die Ecke gedrängt fühlte.
„Absolut.“, pflichtete Draco seiner Cousine bei, die ihm beschwichtigend eine Hand auf den Rücken legte.
„Oh, denk nicht, du kannst so mit mir reden. Du bist sechzehn!“, quietschte Hermine. „Von einem Teenager lasse ich mir nichts sagen.“
„Dann verhalt dich nicht wie einer.“, fauchte Draco sie an.
„Du hast keine Ahnung!“, gab Hermine zurück und drehte sich weg. „Noch einen Krieg tue ich mir nicht an.“
„Gryffindors laufen jetzt also weg, oder was?“, blaffte Draco, klopfte genervt auf der Tischplatte herum und versuchte Remus Seufzen zu ignorieren. „Sehr…“
„Ich habe zu arbeiten. Das lag sechzehn Jahre auf Eis und wartet auf mich.“, sagte Hermine und atmete hektisch, während sie sich zu beruhigen versuchte. „Außerdem riskiere ich nicht noch weiter die Nähe von Harry Potter.“
„Häh? Muss ich das jetzt Alles verstehen?“, bat Draco um Aufklärung, die er natürlich nicht bekam da Hermine kurzerhand aus der Küche stürmte und die Treppe hoch stapfte. Perplex blinzelnd schaute er Remus an und dann Nymphadora, die immer noch nur mit den Schultern zuckte.
„Ach, Dumbledore hat deine Sachen vorbeigeschickt, Draco.“, schien Remus ablenken zu wollen. „Hast du dich mit Sirius wirklich wieder versöhnt?“
„Ähm… Die ist da grad einfach abgehauen, das habt ihr schon bemerkt, oder?“ Draco deutete auf den Durchgang zum Flur, aber Remus lächelte nur.
„Sie ist ein freier Mensch.“, sagte er.
„Aber… was ist denn mit der passiert?“, fragte Draco und ließ sich von Tonks zurück auf den Stuhl drücken, den sie wohl irgendwann wieder aufgestellt hatte.
„Ich habe keine Ahnung.“, sagte Remus und seufzte, bevor er noch einen Schluck Kaffee trank, Tonks sich auch wieder setzte und an ihrem Daumennagel herum kaute, während Draco dasselbe mit seinen Fingerknöcheln machte.
„Ich hab schon in der Schulzeit nicht viele Gedanken an sie verschwendet. Nachdem du… na ja, verschwunden warst, hat sie wenigstens Sirius in Ruhe seiner Trauer überlassen. Sonst hätte sie sicher auch ordentlich etwas abgekriegt. Auffällig ist eben etwas anderes und nach dem Harry die ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat… Es waren ohnehin wirklich anstrengende Jahre. Viele Gesichter, viele Verluste. Du kannst nicht erwarten, das ich von jedem die Lebensgeschichte parat habe.“, erläuterte Remus und lächelte Draco entschuldigend an.
Draco öffnete schon den Mund, aber er kam sich schon wieder so kindisch vor und schloss ihn fast sofort wieder. Warum musste er denn noch sechzehn sein? Warum hatte er diese Jahre verpassen müssen? Wo war der Harry, den er gemocht hatte? Und Hermine war auch strange… Aber stranger als sonst oder…
„Du solltest dich jetzt erst einmal um dich kümmern und kannst das Alles langsam aufarbeiten. Harry läuft ja nicht weg und… Na ja, ob er dir da auch nur irgendwas sagen wird, bezweifele ich.“, sagte Remus, kratzte sich am Hinterkopf und trank noch einen Schluck, bevor er fort fuhr. „Hermine können wir hier nicht festhalten.“
„Warum denn mich? Ich will nach Hause.“, sagte Draco. Am liebsten hätte er kurz darauf den Kopf auf die Tischplatte geschlagen. Mami, ich will nach Hause! Noch kindischer ging es ja wohl nicht und… Oh, Mann!
Seufzend stellte Remus seine leere Kaffeetasse auf den Tisch und schaute Draco mitleidig an. „Du scheinst eben Pech zu haben… aber ich dachte, mit Sirius…“
„Er will mich nicht.“, versuchte Draco so erwachsen wie möglich zu sagen. Als wollte seine Stimme ihn ärgern überschlug sie sich aber grauenvoll dabei.
„Was?“ Tonks lehnte sich über den Tisch und nahm den Daumen endlich aus dem Mund um Draco anzusehen und dann Remus. „Oh, aber ich dachte…“
„Das versteh ich jetzt auch nicht.“, sagte Remus, faltete die Hände auf dem Tisch und musterte Draco, dem das sichtlich unangenehm war.
„Oh, geh hoch und rede mit ihm.“, schlug Tonks vor.
„Phantastischer Vorschlag, Nymphadora.“, schnaubte Draco.
„Tonks.“, korrigierte Dora.
„Außerdem steht er unter der Dusche und singt, weil er…“ Draco räusperte sich und winkte ab. „Womit fangen wir an? Kannst du auch Pflege magischer Geschöpfe unterrichten?“, fragte er Remus.
„Halt ihn doch bitte vom Singen ab.“, kam Tonks Remus zuvor. „Er kann es wirklich nicht, oder Remus?“
Seufzend nickte der und sah einen Moment so aus, als würde er lauschen. „Bevor er damit noch Harry weckt…“, murmelte Remus. „Der hat mich die ganze Nacht wachgehalten mit…“ Ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen und er sprach nicht weiter.
Jaah, er ging jetzt einfach nach oben und laberte Sirius unter der Dusche voll! Am besten wusch er ihm dabei den breiten RĂĽcken und drĂĽckte sich lasziv an ihn. Dann durfte er sich nochmal flachlegen lassen um danach angegiftet zu werden.
„Ich geh ja schon.“, sagte Draco, schüttelte leicht den Kopf und rückte vom Tisch weg. Gut, schon wieder kindisch, das er so tat, als hätte man ihn dazu zwingen müssen, aber vielleicht… ja, vielleicht konnte er ja doch noch irgendwo ein kleines Plätzchen für sich in Sirius Herz finden.

*

Er zerfetzte die Bettwäsche. Ganz ruhig und langsam riss er einen Streifen nach dem anderen ab und ließ ihn auf den Boden fallen. Die Federn aus dem Kissen schon längst im ganzen Raum verteilt und die Vorhänge abgerissen.
Harry Potter verspürte nicht das Bedürfnis sich irgendwie einschränken zu lassen und ihm gehörte kein Stück der Einrichtung, also warum sich darum scheren?
Die grünen Augen waren stur auf die Tür gerichtet und er wartete. Nein, er schlief nicht bis abends, wie der mickrige Werwolf von Lupin behauptet hatte und ja, er hatte das gehört, obwohl er zwei Stockwerke weiter oben Bettwäsche zerfledderte.
Er hatte zu tun und er wusste, dass er nicht viel Zeit hatte, bevor sie sich wieder aus dem Staub machen würde. Heute Abend hatte sie gesagt und Harry musste schnell machen. Musste die richtigen Knöpfe drücken um den einzigen Menschen, der ihm helfen konnte, zu manipulieren und dazu zubewegen, jemanden, am besten Fenrir, davon in Kenntnis zu setzen, wo er war.
Wer eignete sich da besser, als seine geliebte Ex-beste-Freundin, Hermine Granger? Genau, niemand.
Sie hatte so unglaubliche Angst, auch vor ihm. Der Gestank bahnte sich den Weg in seine Nebenhöhlen und wollte einfach nicht verschwinden. Widerwärtig. Sowas schalt sich Gryffindor? Wenigstens war sie nicht wie Ron in Ohnmacht gefallen, aber wenn Dumbledore den Weasleys die richtigen Sachen erzählte, dann würde Molly nicht zulassen, das ihre Kinder Harry besuchten und deswegen hatte er nur diese eine Chance.
Er konnte Hermines Schritte schon hören, als sie sich gerade erst aus der Küche heraus bewegte, bemüht leise, weil sie Harry nicht begegnen wollte. Tja, Pech, das er sich hier frei bewegen konnte und ebenfalls einen Zauberstab besaß, auch wenn er den selten benutzte.
Harry grinste, als die TĂĽr stĂĽrmisch aufgestoben wurde und Hermine sie sofort wieder schloss, bevor sie sich umdrehte, Harry erblickte und wie zu Stein erstarrt stehen blieb.
„Kuckuck.“, sagte Harry und ließ einen weißen Stoffstreifen fallen. Hermines rehbraune Augen wandten sich von Harry ab und sie beobachtete die Baumwolle, worauf die grünen Augen in ihren Höhlen rollten. Das war ja fast widerlich einfach…
„Was… machst du hier?“, versuchte Hermine mit ruhiger Stimme zu sprechen, aber Harry hatte nicht geschärfte Sinne geschenkt bekommen um die dann nicht sorgfältig einzusetzen. Hermine war zu einfach zu lesen, wie ein offenes Buch in dem sich nur Bilder befanden. Mit Sirius hatte er hier immer noch am meisten Schwierigkeiten gehabt.
„Deine Bettwäsche zerstören.“, sagte Harry und riss extra langsam den nächsten Streifen ab. „Du brauchst sie ja eh nicht mehr.“ Gemächlich erhob er sich und musterte seine alte Schulfreundin von oben.
„Was meinst du damit?“, quietschte Hermine verängstigt. Für sie selber musste sie gelassen aussehen, aber Harry überkam der Brechreiz regelrecht.
„Ich habe Ohren.“, sagte Harry kalt und schloss die Lider halb, um die Kleine noch mehr einzuschüchtern. Da brauchte es mittlerweile wohl nicht mehr viel und das kam ihm gerade recht. „Klappe.“, sagte er barsch, als die nervige Quasselstrippe den Mund nur aufmachen wollte, um irgendwas Zeitfressendes von sich zu geben, wie „Ich weiß nicht, wovon du redest…“ oder so…
„Du wirst mir einen klitzekleinen Gefallen tun.“, sagte Harry, streckte die Hand aus und fuhr mit dem spitzen Nagel über Hermines sonnengebräunte Wange. Anders als bei Draco scherte er sich nicht darum ihr wehzutun und drückte ordentlich zu, bis sie das Gesicht verzog und der rote Blutfaden über ihre Wange lief.
„Ko-Kommt drauf an.“, versuchte Hermine ruhig zu bleiben, aber Harry verdrehte über diesen wirklich erbärmlichen Versuch nur die grünen Augen, die er sofort wieder auf Hermine richtete und ein gefährliches Funkeln hineinließ.
„Du gehst, das hab ich gehört, also versuch es gar nicht abzustreiten.“, begann Harry. „Und du wirst einen kleinen Abstecher zu Fenrir machen, verstanden? Du wirst ihm ganz genau erklären, wo ich bin, wer ich bin und was er tun muss um mich hier rauszuholen, klar? Dann kannst du gehen und ich muss deine Hackfresse nie wieder sehen.“
„Harry, ich…“, fing Hermine an, aber Harry holte aus und knallte ihr kurzerhand seine Hand so fest auf die Wange, dass ihr Kiefer gefährlich knirschte.
„Keine Fragen, keine Erklärungen, kein Smalltalk.“, sagte er knapp, griff Hermine an die Kehle und zog sie so, das sie ihn ansehen musste. „Du tust was ich sage, das bist du mir schuldig. Oder soll ich dann mal einen gewissen Slytherin besuchen?“
„Als ob man jemanden wie dir glauben würde.“, gab Hermine mit zitternder Stimme zurück.
Er drückte so fest zu, das Hermine gar nicht richtig schlucken konnte. Verzweifelt klammerte sie sich an den kräftigen Unterarmen des Werwolfs fest und schnappte nach Luft. „Das würde der gute Avery sogar Sirius Black glauben. Immerhin bedeutete seine Schwester ihm Alles…“, raunte er den röchelnden Hermine zu. „Plus das ich genau weiß wo und mit wem. Du hättest es mir eben nicht erzählen sollen.“ Er lachte leise und bleckte die Zähne. „Hast…“
„Du vergisst, dass du hier nicht raus kannst.“, presste Hermine hervor und verengte die rehbraunen Augen zu schmalen Schlitzen.
„Und du vergisst, dass du dafür sorgen wirst, dass man mich hier rausholt.“ Harry drückte ein bisschen fester zu. „So viel bist du mir schuldig, Hermine.“
Fiepend schnappte das Mädchen nach Luft und schloss einen längeren Moment die Augen als Einverständniserklärung.
„Du solltest dein Gehirn anschalten, damit sie dich rein lassen.“, sagte Harry kalt und lockerte seinen Griff. „Oh!“ Er schlug sich gespielt geschockt die Hand vor den Mund, während Hermine sich die rote Kehle rieb. „Ich muss dir ja sagen wo! Warte…“ Er brauchte eine Weile um seinen so selten gebrauchten Zauberstab zu finden. „Deine Hand.“, sagte er, wartete aber gar nicht auf eine Reaktion und schnappte sich das zitternde Handgelenk. „Das könnte jetzt weh tun.“ Er verengte die Augen zu schmalen Schlitzen. „Und solltest du einen Ton von dir geben, dann wird es noch mehr weh tun. Nicht zu vergessen, das es dich umbringt, solltest du nicht tun was ich sage.“
Damit bohrte er seine Krallen tief in die sonnengegerbte Haut und lieĂź seinen Zauberstab die Buchstaben in den Unterarm seiner Freundin ritzen.

-------------------------------------------------------------------

*räusper*

It's the end of the world as we know it.
It's the end of the world as we know it.
It's the end of the world as we know it and I feel fine...fine...

(It's time I had some time alone)

*räusper*


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Mein Buch sollte tatsächlich in den Buchläden verkauft werden. Das war wahnsinnig!
Joanne K. Rowling