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Fanfiction

A Place In Time - Kopf- und Bettgeschichten

von Dr. S

Well, dann wollen wir doch mal!
@Hauself: Jaah, sind sie wieder richtig da, jaa... Wäre ja merkwürdig gewesen, wenn Draco sich Sirius Black am Grimmauld Place halluziniert hätte. Wusste er ja gar nicht, das der da wohnen tut im Moment.
@UhuLeni: Hab... schon Alles gesagt, nech? Hahaha... Drarius reiten auf dem Hogwarts-Express in den Sonnenuntergang!
@Pat black: Wieso sollten sie den 'Scheiß' rückgängig machen? Das würde die Zukunft ja verändern und nein, die kann man nicht verändern. Und na ja, Quantität ist mir egal und Wörter zählen werd ich gar nicht erst anfangen.
@sunnyblack: Werd mal nach dem 'Ende' fragen, ob wer Interesse an dem Sequel hätte und dann schaun ma mal. Haha... und keine Erwartungen an meinen letzten Satz, bitte. Da krieg ich ja Muffensausen.
@Mumu: Das hat schon seine Gründe, also Zunge wieder rein.
@LilyFan: o.O Uhhhh... *riesen Keks geb* Was für ein Kommi! Freut mich riiiiiiiiiesig! Freut mich noch mehr, das meine Nebencharas so gut ankommen. Hab die alle lieb, ja. Und Alles von ihnen gezeigt hab ich ja auch nicht. Die haben alle eine eigene Geschichte und wie sie wichtig für die Geschichte waren, das hab ich vielleicht nicht beschrieben, aber es ist in meinem Kopf, weil ich so penibel bin, ja... Und ein Drarius-Fan! Jaaah! Ausgefallene Pairings haben was, aber kommt immer drauf an, wie... Was soll ich sagen? Meine Antwort würd dem Kommi gar nicht gerecht und rot geworden bin ich auch. Ich wollte eben von Allem etwas. Das Schwert war eben da in meinem Kopf und deswegen die Todesser und ihr Angriff, plus Treffen. Das schön langsam, damit's nicht sooo sehr auffällt und sonst von Allem etwas eben, aber hauptsächlich doch ne Romanze. Weil ich aber so auf Mystery stehe und APiT im Grunde ja nur eine Episode ist, die sich auf die Zeit-Sache beschränkt, werden viele Fragen wohl ungeklärt werden. Was aber nicht heißen soll, ich wüsste das nicht, haha. Ich könnte jeweils ein Prequel über die Marauders bis zu Jahr 5 oder ein Sequel über jetzt plus Rückblenden über die Zeit von 77 bis blubb schreiben. Aber wir schauen mal, ob das jemand will. (Klingt schon so geplant, wa? Haha...) Riesen Dank noch mal für so ein tolles Kommi!
@Draco_Malfoy: Wir kennen aber doch Drarius! Und das ist eine Romanze, will heißen... das Pärchen bekommt das Happy End, sollte es eins sein, im letzten Chap.
@Butterbier1: Yay, Remus würde doch nie das arme Harry-Wölfchen erwürgen... (Der würde ihn vorher auch umbringen...) Der arme... Aber toll zu schreiben ist Harry trotzdem!
@joghi: Remus zum Ausrasten zu bringen wird wahrscheinlich Harrys Aufgabe, bis er da irgendwann raus kann. Aber DAS will ich sehen, wie er DAS hinkriegt, ich meine DAS ist RJ Lupin! Der wird ihn nur sanft anlächeln...
So, dann mal schön weiterlesen und Cookies für alle!
Viel Spaß!
Dr. S


Kopf- und Bettgeschichten

Keiner der Beiden bekam es mit, als Harry die Tür ein Stück aufschob und sich in den Türrahmen lehnte. Die Mundwinkel leicht herunter gezogen und die Augen zu schmalen Schlitzen verengt unterdrückte Harry den Zorn auf seinen Paten.
Es ging… Besser als sonst und das wunderte Harry gewaltig. Normalerweise hätte er Sirius einfach auseinander genommen, aber…
Harry hatte scharfe Augen und eigentlich brauchte er die Brille schon lange nicht mehr. Aber sie war so etwas wie sein Markenzeichen geworden. Und im Moment hatte er auch kein Bedürfnis sie abzunehmen, um sich das da entgehen zu lassen.
Der Schimmer von glitzerndem Schweiß war wunderschön auf Dracos fast schneeweißer Haut anzusehen und weckte dasselbe Bedürfnis wie das silberne Mondlicht in Harry. Trotzdem schluckte er das Heulen herunter und durfte so weiter unbeobachtet auf Dracos nackten Rücken starren.
Er schlief und nach der Prozedur die der alte Knacker mit ihm abgezogen hatte, brauchte Draco jede Sekunde an Schlaf, die er bekommen hatte. Harry konnte Blut riechen. Der feine Geruch, der sich in seine Nebenhöhlen schlich. Dracos Blut. Nichts hatte jemals köstlicher gerochen.
Sanft und liebevoll strich Sirius direkt neben Harrys Draco Darling immer wieder über den kräftigen Oberarm. Für einen Sechzehnjährigen erst Recht kräftig. Sirius hatte das gar nicht verdient.
Harry ignorierte die nicht sehr ansehnliche Gestalt von seinem Paten. Der sollte eindeutig mehr essen und ein bisschen Muskelaufbau betreiben. Zum Glück lag Draco vor ihm, nicht das Harry da noch was anderes sah, auf das er gerne verzichten konnte.
„Warum machst du es mir so schwer? Ich bin doch nichts für dich…“, hauchte Sirius, aber für Harrys Ohren kein Problem. Mmh, sülziges Gesülze. „Draco?“
„Niedlich.“, meldete Harry sich zu Wort und Sirius riss den Kopf hoch. „Du konntest dir seinen Namen merken.“ Während sein Pate Draco in die leichte Decke wickelte schritt Harry in das Zimmer vom Grimmauld Place wo er als fünfzehnjähriger Junge nie gewesen war. „Hat’s Spaß gemacht?“
Sirius Verwirrung war greifbar. Sein Patenkind, ja… Harry musste grinsen. Das konnte er prima ausnutzen, das Sirius so einiges vergessen würde und Harry wie früher behandeln musste. Und er wusste ganz genau, wie er das gebrauchen konnte.
„Bleib da stehen.“, sagte Sirius ruhig. Er legte einen Arm um Dracos Rücken und zog ihn näher an sich. Ein kaum hörbares „Sirius…“ schlich sich in Harrys Ohren und das trieb ihn nur an schneller zu gehen. Draco hatte die Hände gefaltet und kuschelte sich an Sirius, der daraufhin sanft lächelte.
„Pädophiles Schwein.“, knurrte Harry und musterte die beiden Menschen, die so gegensätzliche Gefühle auslösten, ausgiebig. „Wie ist das so? Fühlst dich toll einen Kerl der zwanzig Jahre jünger ist als du, in deinem Bett liegen zu haben, was?“
„Bleib da stehen.“, sagte Sirius nur, weshalb Harry sich auf die Bettkante setzte, was ein ekliges Quietschen verursachte, das dem Werwolf-Gehör überhaupt nicht gut tat. „Bleib da sitzen.“
„So gemein, Sirius…“, sagte Harry traurig und streckte die Hand aus um Draco über die Schulter zu streicheln. Widerlich verschwitzt war die schöne Haut und Harry warf dem Verursacher einen bösen Blick zu. „Hast du mich nicht mehr lieb?“
„Wenn du meinen Patensohn wieder rausrückst, dann könnte ich mich vielleicht ein bisschen mit dir anfreunden.“, sagte Sirius unglaublich kalt. Mist, konnte er das doch unterscheiden? Nein, er tat nur so, da war Harry sich absolut sicher.
„Du bist doch selber Schuld.“, grinste Harry. „Du hältst da meinen Gefährten im Arm. Das hat mich geprägt, werter Pate.“
„Gefährte?“ Sirius Blick haftete auf den langen Fingernägeln, die tief über Draco Haut kratzten. „Ich bin an nichts Schuld und du solltest das lassen. Er wacht noch auf.“
„Tut er nicht. Draco schlief immer so fest.“, sagte Harry, verstärkte den Druck seines Zeigefingers bis schon eine feine rote Linie auf der blassen Haut zu sehen war. Draco stöhnte vor Schmerz und rückte näher an Sirius, während er dessen Namen murmelte. Harry knurrte leise und verengte die Augen zu Schlitzen.
„Sehr fest, ja.“, sagte Sirius und drückte Draco an sich.
„Sirius…“ Draco schob den rechten Arm auf Sirius Rücken und brachte ihn damit zum lächeln. „Sirius…“
„Hm, sonst hat er immer nur „Geh weg“ oder so gesagt.“, sagte Harry nachdenklich.
„Wie wäre es, wenn ich jetzt ‚geh weg‘ sage, bevor du wieder jemanden auffrisst.“, sagte Sirius, immer noch lächelnd, weil Draco sich weiter an ihn kuschelte.
„Sicher, dass es deswegen ist?“, provozierte Harry seinen Paten. „Oder willst du dich noch einmal ungestört an einem Minderjährigen vergreifen?“ Sirius schluckte unauffällig, aber für Harry deutlich hörbar. „Und dann auch noch sein Cousin, ein gesuchter Mörder… Mann, Sirius… Du bist so tief gesunken um deine Befriedigung zu finden.“
„Darum geht’s nicht.“, brummte Sirius und Harry grinste. Knopf gefunden und jetzt einfach weiter drücken.
„Ach? Magst du ihn? Ja…“ Harry seufzte. „Und was soll das werden? Voldemort zurück und du hier eingesperrt. Draco wird sein Leben für dich aufgeben und auch hier versauern. Das muss dich so glücklich machen.“, sagte er scheinheilig lächelnd und fuhr jetzt langsam durch die von ihm so geliebten Haare. Oh, wie er das vermisst hatte! Wie fließende Seide zwischen seinen Fingern… Wenn sie nur nicht so verschwitzt wären. Sirius, dieser Schmierfink.
„Was hast du, Sirius?“, fragte Harry süßlich. „Gewissensbisse?“
Sirius versuchte noch unauffälliger zu schlucken, aber Harry entging nicht das kleinste bisschen. Heimtückisch blitzten die grünen Augen auf und die Krallenartige Hand bettete sich gemütlich auf Dracos Hinterkopf. Dichte Atmosphäre und Harry wusste genau wie er selbst dem mutigsten Gryffindor eine Gänsehaut beherrschte, nur durch seine Ausstrahlung.
Trotzdem war das bei Sirius irgendwie anders. Der ließ sich nicht von seinem Patensohn einschüchtern, nicht mal von dem was der sagte, aber genau das war sein wunder Punkt! Das Problem musste die Selbstlosigkeit in dieser Hinsicht sein… Harry verstand das nicht, nein. Das war seltsam…
„Du solltest gehen.“, sagte Sirius, den Blick starr auf Draco gerichtet, oder eher auf die Hand, die fast bedrohlich auf dem Hinterkopf des Slytherin lag. „Sofort.“ Er hätte es geschrien, wenn Draco nicht friedlich in seinen Armen schlafen würde, das wusste Harry und es machte ihn wütend.
Nicht, weil er irgendwas für seinen Paten übrig hatte, nein. Das war sein Draco und es machte ihn krank, dass Sirius sich nur wegen ihm unter Kontrolle hatte. Sirius Black war Harry unwichtiger als eine lästige Fliege. Er stand nur im Weg und Harry wusste, wie man den frei machte.
Grinsend stand Harry auf und rollte den Kopf von einer Schulter auf die andere, bis seine Wirbel knackten. „Herzlichen Glückwunsch, mein Herr. Sie haben es geschafft Ihren Patensohn zu vertreiben. So traurig und verletzt werde ich mich ein Stockwerk tiefer begeben und ein bisschen weinen.“, sagte Harry und ließ einen heiseren Seufzer hören. „Oder vielleicht…“ Sein Blick klebte zu Sirius spürbarer Missgunst an Draco. „…etwas anderes.“
„Wag es nicht…“, wurde Sirius allmählich bedrohlicher und Harrys Grinsen wurde breiter. Für den Ex-Sträfling würde er nicht lange brauchen und dann…
„Och, Sirius…“, sagte Harry gespielt verletzt. „Bei mir wäre es doch vollkommen in Ordnung. Immerhin bin ich sogar jünger als mein Liebling. Oder nur ein bisschen älter… Krieg diese Sache mit der Zeit nicht wirklich auf die Reihe… Am Ende ist es auf jeden Fall nicht eine ganze Generation, die dazwischen liegt. Hätte mir ja denken können, das du so jemand bist.“
„Raus aus meinem Zimmer.“, knurrte Sirius schon fast.
„Hat es dir gefallen vor ein paar Tagen noch von vielen jungen Männer umgeben zu sein?“, provozierte Harry seinen Paten. „Nur alle so rothaarig, was? Hätten wir aufpassen müssen vor dir die Treppe hochzugehen? Oder war es dir lieber, wenn die Mädchen dich von Weitem angehimmelt haben?“
In der Dunkelheit konnte Harry ausmachen, wie Sirius die Zähne aufeinander mahlte und sich wahrscheinlich immer wieder vor Augen führte, dass das hier sein Patenkind war. Das letzte Überbleibsel von seinem geliebten James. Ja, dem würde er gehörig auf der Hundeschnauze herum tanzen können.
„Glaub was du willst, ich lasse mir nicht von so jemand wie dir auf der Nase herum tanzen.“, sagte Sirius und Harry klappte der Mund auf.
Was war das? Das hatte er nicht so eingeplant. Sirius war sein Pate und hatte eine emotionale Bindung zu ihm, die ihn sich verantwortlichen fühlen ließ. Gut, er wusste was Harry Alles getan hatte, aber vor ein paar Tagen hatte dieser Kerl ihn noch zum Bahnhof gebracht. Das ging nicht so schnell! Das durfte nicht so schnell gehen!
„So jemand? Ich bin dein Patenkind.“, sagte Harry kalt und reckte bedrohlich das Kinn, obwohl Sirius es nicht sehen konnte.
„Nein, bist du nicht.“, sagte Sirius und ignorierte Harrys Knurren. „Denk nicht, nur weil ich nicht wusste, wer du bist, hab ich jetzt plötzlich vergessen, was du Alles getan hast. Nur dein Name macht dich nicht zu Harry Potter.“
Aha, er hatte Gewissensbisse. Ja, wenn Sirius nämlich zurückdachte, dann machte er sich jetzt Vorwürfe, das er seinem ach so geliebten Patenkind hätte helfen können, müssen, wenn er etwas gewusst hätte. Aber James hatte das auch nicht getan, also musste Sirius sich eigentlich nichts vorwerfen. Eben auch nur eine egoistische Sau, aber sollte er ruhig… Einfacher für Harry.
„Aua…“ Harry fasste sich an die Brust. „Sirius, das tut so weh! Wie kannst du nur?“, fragte er theatralisch.
„Ich weiß genau, was du vorhast. Das hast du immer so gemacht.“, sagte Sirius. Harry ballte die Hände zu Fäusten, als sein Pate dabei sanft über den weißblonden Haarschopf streichelte. „Du kriegst mich so nicht. Eher sperr ich mich vorsichtshalber bei Seidenschnabel ein.“
„Da hat wohl jemand Angst, nicht wahr?“, seufzte Harry und winkte ab. „Dann schmus mal schön. Aber gib’s ihm nicht mehr so hart. Draco soll doch noch sitzen können.“
Sirius keuchte und Harry grinste. Kopfschüttelnd und mit den Augen rollend drehte der Werwolf sich um und spazierte aus Sirius Zimmer, wobei er die Tür sachte hinter sich zu zog.
Draco wollte er sicher nicht wecken…

*

Kalt. Draco fror und tastete nach Sirius immer warmen Körper. Nichts. Das Laken immer noch vollkommen durcheinander und Draco fuhr mit den Fingern über die pure Federkernmatratze, die an der ganz bestimmten Stelle da unten quietschte.
Verwirrt drehte er sich mit noch geschlossenen Augen herum und suchte wieder nach Sirius, aber da war nichts. Das Kissen war an den linken Rand gequetscht und plumpste auf den Boden, als Draco danach griff um es sich unter den Kopf zu klemmen.
Das weißblonde Haar war lange nicht mehr so zerzaust gewesen und seine Kopfhaut brannte noch leicht von Sirius festen Griff in seinen Haaren. Die Innenseiten seiner Oberschenkel waren mit verkrustetem Blut überzogen, aber das störte Draco genauso wenig, wie der brennende Schmerz in seiner Leistengegend.
Als könnte er Sirius immer noch spüren war das und es sollte so sein. Draco war nicht sauer, weil es ein bisschen, okay, ziemlich, weh getan hatte, immer noch tat. Konnte passieren, oder? Davon hatte er keine Ahnung und heute Nacht hatte es ihn einfach nicht gestört. Nicht wirklich…
Aber wo war Sirius jetzt?
Vielleicht schon aufgestanden? Das hatte Draco noch nie gehabt, das Sirius einfach gegangen war, wenn sie denn mal die Nacht miteinander verbracht hatten. Aber er war eben älter geworden und natürlich hatte er etwas zu tun, nicht wahr?
Vielleicht stand er auch schon unter der Dusche oder machte Frühstück? Draco lächelte vor sich hin. Ja, das würde zu seinem Schnuffel passen und das war Sirius jetzt doch wohl wieder, oder?
Immer noch breit lächelnd rollte Draco sich auf den Rücken und öffnete blinzelnd die Augen bis er an die dunkle Decke sehen konnte. Licht fiel nur gedämpft durch die Vorhänge und Draco seufzte während er sich die leichte Decke fast bis zum Kinn zog. Warm war wirklich etwas anderes.
Er senkte den Blick und entblößte die Zähne, als er grinste. Sirius stand gar nicht so weit weg von ihm und hatte einen Vorhang leicht zur Seite gezogen, sich mit einem Bein auf die Fensterbank gesetzt und starrte auf die Straße hinaus. Draco hätte ihn stundenlang so beobachten können. Der konzentrierte Gesichtsausdruck, die sich leicht hebende Brust, im Moment nicht einmal bedeckt, die langen Beine in der schwarzen Stoffhose, vielleicht von gestern und… Okay, über die Haare ließ sich streiten, aber Sirius hatte ja gesagt, er würde sie für Draco schneiden.
„Was machst du da?“, fragte Draco, während er sich wieder auf die Seite rollte, einen Arm auf der Matratze aufstützte und Sirius beobachtete. „Mir ist kalt.“
„Dann zieh dir was an.“, sagte Sirius barsch, bewegte den Kopf kein Stück und verschränkte die Arme vor der Brust, bevor er sich leicht zurücklehnte.
Perplex blinzelte Draco und seufzte. Hatte er etwas falsch gemacht? Er kam sich ein bisschen klein vor wenn Sirius so auf alt machte. Das gefiel ihm in dieser Art und Weise gar nicht…
„Würde mir besser gefallen, wenn du einfach wieder herkommst.“, sagte Draco und lächelte Sirius an, als der langsam den Kopf drehte. Lange konnte er das Lächeln aber nicht aufrecht erhalten, als Sirius ihn regelrecht von oben musterte.
„Raus aus meinem Bett.“, sagte er und Draco keuchte. Was? Was sollte das denn jetzt? Nein, nein, nein! Bitte nicht!
„Sirius…“ Draco setzte einen flehenden Ausdruck in seine Augen, aber konnte keinen Blickkontakt mit Sirius aufbauen.
„Verschwinde aus meinem Bett, Malfoy.“, zischte Sirius und rutschte von seiner Fensterbank.
„Sirius, bitte…“, flehte Draco, klammerte sich an der Bettdecke fest und war schon wieder den Tränen nah.
„Ich gehe duschen.“, sagte Sirius emotionslos, steckte die Hände in die Hosentasche und pustete sich die langen Haare aus der Stirn. „Wenn ich wiederkomme bist du hier raus.“
Draco setzte sich blitzschnell auf und krallte sich am Bettlaken fest. „Das kannst du doch nicht machen!“, bettelte er, die Tränen in seinen Augen kurz davor seine Verzweiflung offen Kund zu tun.
Er hatte geglaubt es sei Alles wieder gut! So schön die letzte Nacht, so unglaublich, so unvergesslich. Das konnte doch nicht spurlos an Sirius vorbeigegangen sein? Draco kannte ihn doch und Sirius hätte das nie zugelassen, wenn er nichts mehr für Draco empfinden würde. Was ohnehin völliger Blödsinn war. Was war denn ein Name? Was war denn schon Blut?
„Ich liebe dich!“, schrie Draco und verkrallte die Finger in dem weißen Laken. „Warum bist du so? Hör auf mit mir zu spielen!“
„Ich? Spielen? Mit dir?“ Sirius lachte und hob abwehrend die Hände. „Komm mir nicht so. Du hast dich mit deinem lasziven Blick hier rein geschlichen und mich angebaggert. Du hast doch bekommen, was du wolltest. Dann verschwinde jetzt.“, sagte er betont lässig.
Ein reißender Schmerz in Dracos Brust und zwei nasse Flecken auf der Bettdecke, als er den Blick senkte und die salzigen Tränen nicht mehr halten konnte. „Ekelst du dich so sehr vor mir?“, keuchte Draco, kurz vorm Schluchzen und wagte es nicht, den Blick zu heben aus Angst, was er in Sirius Augen lesen würde.
„Du bist mein Cousin!“, fuhr Sirius ihn an, aber das Zittern in der rauchigen Stimme entging Draco nicht. Unsicherheit.
Draco biss sich auf die Unterlippe, schloss einen Moment die Augen, wodurch neue Tränen auf dem Laken landeten, und hob den Blick um Sirius aus rotverquollenen Augen anzusehen. Der verhärtete Gesichtsausdruck seines Ex-Schnuffels wurde krampfhaft aufrecht erhalten, aber die dunkelgrauen Augen sprachen mehr als tausend Worte. Das Glitzern erschlug Draco förmlich und das Kribbeln bahnte sich den Weg die Wirbelsäule hinunter.
Selbst die Augen von Sirius Black konnten nicht lügen, wenn man wusste, wie man sie zu deuten hatte. Und nein, ganz sicher bildete Draco sich das nicht ein…
„Ich bin hier, in genau der Position in der du mich willst.“, sagte Draco und hielt dem Blick seines ‚Cousins‘ stand. „Du kannst mir nichts vormachen.“
Sirius konnte das Keuchen nicht unterdrücken und schüttelte sich. Einen Moment schloss er die Augen und atmete tief durch, bevor er Draco mit wirklich undefinierbarer Mine anschaute. „Du widerst mich an, dreckiger kleiner Bastard.“, sagte er leise, drehte sich um und hastete aus dem Zimmer.
Draco zuckte zusammen, als die Tür lautstark ins Schloss fiel und schloss die Augen. Erneut biss er sich auf die zitternde Unterlippe und legte sich schluchzend auf die Decke, die noch deutliche Spuren von seiner letzten Nacht mit Sirius Black zeigte.

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Spielen?
Harry spielt auch gerne...
Hol's Stöckchen!


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