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Fanfiction

A Place In Time - Wild und wölfisch

von Dr. S

N'Abend, ja. Cookies für alle!
@sunnyblack: Jaah, meine schöne Erklärung wurde nur leider nicht so schön erklärt. Aber kurz und knapp, so was. Harry? Ein Opfer des Tiers in ihm. Hermine? Ist auch ziemlich braun, aber wer soll das sehen, wenn sie nichts außer heulen tut. Draco? Er liebt Lucius, natürlich will er zu ihm, wenn Sirius ihn stehen lässt. Was das Ende angeht... ist die Episode sozusagen fast abgeschlossen, ja.
@Butterbier1: Nein, nein. Nicht: Was hast du aus Harry gemacht? Sondern: Was ist aus Harry geworden? So, und geküsst haben meine Jaly sich trotzdem im 6. Jahr, wie ich das immer gesagt habe. Das ist da Alles in meinem Kopf, aber den will ich doch gern behalten...
@joghi: Harry find ich verdammt cool zu schreiben, so als ordinäre, mordlustige Bestie. Ob Harry Potter da noch irgendwo drinne ist? Hm... All was well nicht, aber den letzten Satz hab ich schon ewig. Ich mag den und sonst sicher... keiner! Muahahaha!
@Draco_Malfoy: Haha, jaah. Ich glaub auch nicht, das Harry das große Bedürfnis verspürt seinen Schulabschluss nachzumachen. Draco wird Hermine auch nicht blicken, aber sie scheint traurig zu sein, im Moment. Ach, ich liebe Mystery.
@UhuLeni: Jaah, eine Hälfte Harry, weil er so schön patzig ist. Aber du denkst doch nicht, das ich da seine Lebensgeschichte aufschlüssel! Muahaha!
Mal viel Spaß...
Dr. S


Wild und wölfisch

Er wusste nicht, was er tun sollte. Alles dunkel hier oben und natürlich wusste er, das Sirius Zimmertür direkt vor seiner Nase lag. Und Sirius natürlich drin…
Trotzdem hatte Draco keine Ahnung, ob er reingehen sollte. Sirius könnte ihn natürlich einfach rauswerfen, also was kümmerte er sich darum? Alles besser, als da unten zu hocken und sich Harry, den bösen Wolf anzutun. Der baggerte ihn an! So offensichtlich, das Draco schlecht wurde. Sirius hatte das besser gekonnt und Draco konnte das… gar nicht… Aber probieren ging über studieren.
Er klopfte nicht, sondern schob die Tür einfach auf und konnte trotzdem nichts erkennen. Sirius hatte das Licht schon ausgeschaltet, aber Draco natürlich gehört. Seine Bettdecke raschelte, als er sich aufsetzte und Draco spürte den Blick.
„Das ist mein Zimmer, Malfoy.“, brummte Sirius und sein Seufzer war lauter, als seine rauchige Stimme.
„Ich weiß.“, sagte Draco, trat ein und schloss die Tür hinter sich. Stockfinster. Man konnte nicht einmal die Hand vor Augen sehen und das wunderte Draco. Er hatte geglaubt Sirius würde wenigstens einen Spalt in den schweren Samtvorhängen offen lassen. Wegen Askaban… Dunkle Schatten… Aber Draco hatte ja keine Ahnung.
„Dann solltest du den Weg heraus auch kennen.“, sagte Sirius und brachte Draco so dazu mitten in der Bewegung innezuhalten.
„Ich dachte, wenn du dich genug ausgekotzt hast, dann können wir vernünftig reden, Sirius.“, sagte Draco um seine Fassung bemüht. Das Bedürfnis einfach rauszulaufen und sich neben an in Regulus Zimmer aufs Bett zu schmeißen war viel größer, als das er es lange würde unterdrücken können.
„Du bist ein Kind! Mit Kindern kann man nicht vernünftig reden.“, wollte Sirius sich eindeutig drücken und kam mit einer vollkommen absurden Ausrede, die absolut nicht zu ihm passte.
„Das zu sagen ist kindisch, Sirius.“, sagte Draco, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte auf die Stelle wo er allmählich Sirius Umrisse ausmachen konnte.
„Sag bloß nicht meinen Namen, du kleiner Bastard.“, zischte Sirius.
Einen längeren Moment schloss Draco die Augen und atmete den Schmerz in seiner Brust weg. „Ich kann mich wage an einige Momente erinnern, wo du Alles dafür getan hast, damit ich deinen Vornamen benutze.“, sagte er ruhig. „Sirius.“
Ein Keuchen in der Dunkelheit, das Alles andere als abfällig klang. Irgendwas stimmte da doch nicht…
„Lass mich einfach…“, fing Draco an.
„Verschwinde aus meinem Zimmer, Malfoy!“, fuhr Sirius ihn an, als er die Schritte der nackten Füße auf seinem Teppich hörte. „Ich will sowas wie dich hier nicht haben.“
„So? Was hat sich denn auf einmal verändert?“, fragte Draco und war froh, das er gestern wieder ein bisschen Übung im Gefühle verbergen bekommen hatte. Ein Tag mit Lucius Malfoy wirkte Wunder und Sirius würde nicht mitbekommen, wie sehr er Draco gerade verletzte.
Nur ein Schnauben von Sirius und Draco setzte seinen Weg zu dem massiven Bett fort.
„Was soll das?“, fuhr Sirius ihn an, als Draco sich direkt neben ihn fallen ließ. Sirius Bettdecke fühlte sich nicht sehr weich an und dünn war sie auch. Die Matratze war durchgelegen und Draco sackte arg ein, wobei er ein schönes Quietschen verursachte.
„Ups, ist das das falsche Bett?“, fragte Draco und fuhr sich durch die Haare.
„Jaah, und da du das jetzt wohl gemerkt hast, wirst du deinen Slytherin’schen Arsch ja wohl auch raus bewegen können.“, presste Sirius hervor.
„Aber mein Hintern gefällt dir doch so. Vielleicht sollte ich noch ein bisschen bleiben…“, sagte Draco und grinste vor sich hin. Das hier war immer noch Sirius Black und dem würde er schon zeigen, dass er seine Gefühle nicht unterdrücken konnte. Außer man hieß Malfoy…
„Streck doch dem verdammten Werwolf, der mein Patenkind gefressen hat, deinen Arsch entgegen. Der steht da so offensichtlich drauf.“ Sirius Zähne knirschten hörbar und Draco schluckte. Konnte stimmen, dass es nicht der beste Zeitpunkt war, nachdem Sirius auch so ein Dumbledore-Gespräch wie Remus und Dracos Cousine bekommen hatte. Wer wohl noch?
Aber Draco wollte das jetzt klären und nicht darauf warten, das Sirius sich weiter abkapselte…
„So… und dann willst du mich auch noch verlieren?“, fragte Draco, drehte den Oberkörper leicht und machte schon Anstalten eine Hand nach Sirius auszustrecken, aber das war zu früh. Sein Herz schlug jetzt schon viel zu schnell und er wollte einfach nur näher rücken. Aber dann würden ihm die richtigen Worte sicher fehlen.
„Ich hab Harry nicht verloren. Das ist nicht mein Patensohn.“, sagte Sirius scharf und rührte sich kein Stück. Nicht einmal den Kopf drehte er. „Und dich will ich nicht sehen, du verwöhntes Malfoybalg.“
„Oh, das tat weh.“, sagte Draco und rückte schon ein Stück näher. Sirius rührte sich kein Stück, als wäre Draco nicht nur noch wenige Millimeter entfernt. „Magst du mich nicht trösten?“ Er streckte die Hand aus und fuhr Sirius mit dem Zeigefinger über die stoppelige Wange.
„Du bist mein Cousin.“, sagte Sirius stur, rührte sich immer noch nicht, aber seine Kiefermuskeln spannten sich merklich an.
„Sehr weit entfernt, Sirius.“, raunte Draco mit heiserer Stimme. Sein Finger immer noch mit den Konturen von Sirius Wange beschäftigt. „Deine Eltern waren sich näher…“
„Meine Eltern sind widerliche Bastarde. Genau wie du und deine Familie, Malfoy. Kein Wunder das dich das also nicht stört, geschweige denn gestört hat.“, knurrte Sirius, klang aber nicht wirklich bedrohlich, weshalb Draco die linke Hand auf die Schulter des Ex-Sträflings legte und mit der anderen durch die schwarzen Haaren fuhr.
„Deine Familie und du…“, sagte Draco mit leiser Stimme und wenn er es richtig erkennen konnte, dann rollte Sirius gerade mit den Augen. Aber eigentlich stellte er sich das nur vor, bei der Dunkelheit... „Hast du das immer noch nicht gelernt?“
„Verwöhnter Schnösel.“ Sirius keuchte auf, als Draco sich kurzerhand auf seinen Schoß setzte. „Geh runter.“
„Ich will nicht.“, gab Draco zurück und schlang die Arme um Sirius Hals. „Ich hab dich so vermisst…“ Er konnte fühlen, wie Sirius leicht zurück rutschen wollte und den Kopf schüttelte.
„Geh runter.“, presste Sirius hervor und Draco zischte auf, als Sirius Finger tief in seine Hüfte drückten. „Sor…“ Sirius räusperte sich und ließ ein bisschen lockerer. „Verschwinde endlich.“
„Willst du mich so plötzlich nicht mehr?“, fragte Draco verletzt, fuhr mit den Fingern durch das widerlich lange Haar und klammerte sich daran fest. „Ich bin hier und du kannst mich haben.“
„Hah! Du denkst, ich könnte mich nicht beherrschen, was Malfoy?“ Sirius drehte den Kopf weg und Draco grinste. Das hieß eindeutig das Gegenteil.
„Ich ermutige dich nur, Sirius.“, sagte Draco und befeuchtete sich die Lippen. „Entscheiden kannst du immer noch allein.“
Sirius Finger auf seiner Hüfte zitterten in der Versuchung Draco zu berühren, aber noch beherrschte er sich. „Was hast du vor? Du hast irgendwas vor… Malfoys haben immer was vor! Ich kenne deine Sorte Mensch…“, sagte Sirius hastig.
„Du kennst mich.“, wisperte Draco. „Du weißt, das du nichts hast, das du mir geben kannst, außer… Liebe.“
„Dann verwechselst du Sex mit Liebe, Malfoy.“, schnaubte Sirius und prustete. „Ich versteh dich nicht… Ich versteh dich einfach nicht.“
„Tu ich nicht, das weißt du doch. Du kennst doch meine… Einstellung. Nur du, Sirius. Immer.“, sagte Draco. „Ich liebe dich. Egal wie alt, verrückt oder gemein du bist. Geschweige denn, wie nah wir uns auf dem Stammbaum sind.“
Sirius ließ wahrscheinlich alle Luft, die er im Brustkorb hatte heraus, bevor er Draco an sich zog und die erwartungsvoll geöffneten Lippen mit seinen verschloss. Seine Hände fuhren schnell unter Dracos dunkles Hemd, während Sirius Draco so hungrig und sehnsüchtig küsste, als hätte er viel länger als knapp zwanzig Jahre darauf warten müssen. Draco öffnete den Mund und ließ Sirius seinen Hunger nach der solange vermissten Mundhöhle stillen, während er sich Haltsuchend an den hageren, aber immer noch breiten, Schultern fest klammerte.
Es hatte schon besser geschmeckt, befand Draco. Sirius hatte Süßigkeiten geliebt und immer genauso geschmeckt. Ab und zu war sein Kaugummi sogar bei Draco gelandet und dann hatte er eine Gelegenheit gehabt ihm dem Besitzer wiederzugeben.
Jetzt… war es bitter. Aber als Draco die stürmische Zunge hinter sich gelassen hatte, da fand er den alten Geschmack und lächelte.
Er legte die Hände auf die stoppeligen Wangen, als Sirius ihn zur Seite zog und auf die Matratze presste, was ein knatschendes Geräusch verursachte. Draco fühlte die Unsicherheit genauso schnell durch seine Venen rasen, wie das in Wallung gekommene Blut. Es war so verdammt lange her. Für ihn und…
Konnte er es Sirius verübeln, wenn der sich noch drei, vier Freundinnen angelacht hatte? Nein, sicher nicht… Freund vielleicht auch… Es tat weh sich das vorzustellen, aber immerhin hatte Sirius ihn nicht vergessen und sobald er wieder… auf den Geschmack gekommen war, würde er über jeden Namen hinwegsehen. Dann würde Draco seinen Schnuffel wiederhaben und es auch mit einem verrückten Werwolf unter einem Dach aushalten.
Eine kleine Explosion, irgendwo knapp unterhalb seines Magens, als Sirius Hüfte Dracos streifte. Draco öffnete ruckartig die Augen und für einen kurzen Moment war sein Blickfeld einfach weiß. Atmen interessierte ihn im Moment am Allerwenigsten und doch schnappte er nach Luft, als Sirius sich löste um dem eben noch so angeblich verhassten Malfoyjungen das Hemd über den Kopf zu ziehen. Achtlos warf er es nach hinten, während Draco den Gurt des Morgenmantels aus den feinen Halterungen zog.
Sirius war schon längst wieder über ihm, küsste die Linie von Dracos Schlüsselbein und widmete sich dann wieder den geschwollenen, roten Lippen, die ihm nicht widerstehen konnten.

*

Remus stellte ein Glas Wasser neben Harrys Füßen ab, die der auf den Tisch gelegt hatte und jetzt dazu benutzte das teure Kristall umzuwerfen.
„Ups.“, machte er und zuckte leicht mit den Schultern, bevor er den mickrigen Werwolf gespielt entschuldigend ansah. „Was denn, Lupin? Du willst das doch nicht den armen Hauself aufwischen lassen, oder?“ Harry verschränkte die Arme hinterm Kopf und fing an leicht zu kippeln. „Hier stinkst.“
„Das bist du.“, sagte Remus, während er die Sauerei mit dem Zauberstab reinigte. „Wer war es dieses Mal?“
„Du meinst vor sechzehn Jahren.“, verbesserte Harry Remus grinsend und leckte sich dann über die Lippen. „Ich hab ihren Namen vergessen. Aber… mmh…“ Er legte den Kopf in den Nacken. „Schade das Eleanor sich da alleine dran machen darf. Durfte. Wann komm ich hier raus? Ich hab Hunger.“
„Gar nicht, Harry.“, sagte Remus und man musste nicht Harrys geschärfte Sinne haben um die Anspannung des ehemaligen Lehrers mit den Händen greifen zu können.
„Du denkst doch nicht, ich bleibe hier.“, sagte Harry leise und bedrohlich, bevor er den Kopf schief legte und zu sah, wie Remus ihm gegenüber Platz nahm.
„Dir wird nichts anderes übrig bleiben, Harry.“, benutzte Remus schon wieder seinen Vornamen, was Harry grinsend ließ. Vertrauen aufbauen. Ja, ja… Er war nicht blöd, nein und er durchschaute solche miesen Spielchen schneller als andere in seinem Rudel. Etwas für das Fenrir ihn so geschätzt hatte.
„Du weißt, dass er mich wittern kann.“, sagte Harry und lachte los, während Remus schwer schluckte. „Oh, ja… Und er wird kommen um mich hier raus zu holen.“ Harry grinste diabolisch. „Du weißt, was dann passiert.“ Er seufzte und zuckte mit den Schultern. „Dann werden wir euch alle umbringen. Den ganzen Orden. Oh… Draco nicht. Den will ich behalten.“ Er lachte wieder und betrachtete seine inzwischen zwangsgesäuberten Hände.
„Komm schon… Wo ist der Harry Potter, den ich kenne? Dem ich einen Patronus beigebracht habe?“, versuchte Remus es arg verzweifelt, aber Harry grinste nur.
„Sehr praktisch wenn die Dementoren sich mal wieder unsere Beute schnappen wollen. Wollten, meine ich.“, sagte Harry und kratzte sich hinterm Ohr. „Habt ihr was gegen Flöhe? Ich glaub, Tatze hat mir da was überlassen.“
„Warum hast du nie was gesagt?“, wollte Remus wissen.
Harry rollte mit den grünen Augen und winkte ab. „Weil ich gewusst hab, das Alles so kommen wird. Es ist scheißegal, ob ich was gesagt oder getan hätte. Mum und Dad konnte ich eh nicht leiden.“, sagte er und ruckte nach vorne um die Arme auf den Tisch zu legen. „Auch wenn ich gegen Dad nichts gehabt hätte, wenn du verstehst.“ Er leckte sich über die Lippen und Remus zog die Mundwinkel herunter. „So knapp…“ Harry hielt Daumen und Zeigefinger nicht mal einen Zentimeter voneinander entfernt. „Dann hätten wir eine richtige Familie sein können.“
„Er hat dir vertraut, Harry. Er wusste, das du ihn gehen lassen würdest.“, sagte Remus und seine Stimme brach fast vor Kummer und Schmerz, während Harry nur weiter grinste.
„Jaah, aber er war bescheuert. Dad hätte wissen müssen, das ich nicht allein ein ganzes Rudel unter Kontrolle habe. Er hat nur Glück gehabt.“, sagte Harry, weiter grinsend. „Was willst du von mir, Lupin? Du kotzt mich schon wieder an und ich hab Besseres zu tun.“
„Greyback den Arsch ablecken?“, wurde Remus schon fast sauer und wohl wirklich, als Harry nur mit den Schultern zuckte.
„Er hat einen netten Arsch. Zumindest als ich ihn das letzte Mal gesehen habe.“, sagte er und gähnte demonstrativ. „Aber in gewisser Weise machst du das ja jetzt, nicht wahr? Elender Verräter.“
„Du bist eine Schande.“, hauchte Remus, seine Stimme kraftlos und heiser. „Wegen solchen wie dir sind wir geächtet.“
Harry fletschte die Zähne und schlug so heftig mit der Faust auf den Tisch, dass ein paar Splitter heraus sprangen. „Du weißt gar nichts.“, knurrte er. „Wir mussten uns alleine durchschlagen, wegen dem neuen Gesetz. Keine Arbeit, gejagt und keine Freunde, die uns mit durchfüttern. Immer Hunger. Immer.“ Er kratzte mit den langen Nägeln über das Holz, bis es sich spiralförmig hoch kräuselte. „Im Moment auch.“ Er grinste wieder und Remus schloss einen längeren Moment die Augen. „Tonks sieht…“
„Reiß dich zusammen.“, fuhr Remus ihn an und Harry hob abwehrend die Hände.
„Wart’s nur ab. Einen Moment unbeobachtet und ich hab sie.“, sagte er und bleckte die leicht gelben Zähne. „Oh…“ Harry spitzte die Ohren und grinste fies. „Scheint so, als hätten sich mein Schnuckel und mein Pate versöhnt.“
Remus massierte sich mit einer Hand die Schläfen und atmete tief durch. Er konnte nicht so gut hören, das wusste Harry. Kämpfte immer noch und versuchte den Wolf im Griff zu behalten. Nur den Kopf schütteln konnte man darüber.
„Lausch nicht.“, seufzte Remus schließlich.
Harry lachte leise und fixierte die matten, blauen Augen seines Gegenübers. „Ein ‚Ja‘, hervor gepresst zwischen aufeinander mahlenden Kiefern.“, provozierte er Remus, der konzentriert die Augen schloss und wohl an etwas anderes denken wollte. „‚Draco‘ wispert er, nicht mehr als ein Hauchen. Wieder und wieder. Hm…“ Harrys Ohren wackelten leicht, während er den Kopf leicht drehte und anerkennend nickte. „Oho… ‚Härter‘.“ Er lachte, während Remus den Kopf schüttelte und die Hände auf der Tischplatte faltete.
„Wir können das hinkriegen, Harry.“, sagte er.
„Mmh, Draco stöhnt wunderbar. Was meinst du, wie lange ich da noch drauf warten muss?“, überlegte Harry und kratzte sich an dem leicht stoppeligen Kinn.
„Sieh mich doch an. Ich bin genauso ein Werwolf wie du und falle nicht wahllos Menschen an.“, fuhr Remus gespielt ungerührt fort.
„Ich bin nicht wahllos.“, sagte Harry grinsend.
„Du machst nur, was Fenrir dir sagt, oder?“, konterte Remus und Harry knurrte ihn wütend an. „Du kannst ihm nicht vertrauen und…“
Harry schlug mit voller Wucht wieder auf den Tisch. „Halt dein verräterisches Maul, Lupin! Deine Fresse steht mir bis hier und wenn du sie nicht aus meinem Sichtfeld bewegst, dann schlitz ich sie dir mit bloßen Händen auf.“, knurrte er, aber Remus blieb unbeeindruckt. „Glaub nicht, das sei ne leere Drohung. Ich spreche schon lange keine Warnungen mehr aus.“ Das bestialische Grinsen schlich sich wieder auf sein Gesicht und Harrys Blick fixierte sich auf den winzigen Blutstropfen auf seinem rechten Brillenglas.
„Ich will nur reden, Harry.“, sagte Remus ruhig und lehnte sich leicht vor, während Harry die Füße zurück auf den Tisch schwang.
„‚Sirius, härter… Ja.‘“, provozierte Harry den angeblich so friedlichen Werwolf. Man musste nur die richtigen Knöpfe drücken. So wie Mulciber das immer gemacht hatte.
„Das ist widerlich.“, sagte Remus und schüttelte angeekelt den Kopf.
„Sag das den Beiden.“, gab Harry grinsend zurück. „Nicht zu vergessen, dass ihr Bett gleich zusammenkracht.“ Er ließ wieder sein wölfisches Lachen hören und fuhr sich durch die wirren Haare.
„Lass sie in Ruhe.“, seufzte Remus.
„Draco gehört mir. Ich wusste, ich seh ihn wieder und jetzt werde ich ihn nicht meinen Paten vögeln lassen ohne später selbst was abzukriegen.“, sagte Harry kalt.
„Und was würde Fenrir dazu sagen, falls er sich wirklich noch für dich interessieren würde?“, antwortete Remus und Harry richtete den Blick auf die blauen Augen auf der Suche nach einem Hinweis. Remus hatte Kontakt zu den Werwölfen und wusste genaueres. Harry konnte nichts gegen eine gewisse Unsicherheit tun und wie immer wünschte er sich, er könnte diesen Teil von sich einfach abtöten, wie vieles anderes.
„Ein Wolf hat nur einen Partner für den Rest seines Lebens.“, sagte Harry ernst. „Du weißt das ebenfalls, Lupin. Nur einen mit echten Gefühlen. Hoffe sehr, deiner stöhnt da oben nicht Alles zusammen so wie meiner.“
Remus rollte leicht mit den Augen. „Mach dir um mich mal keine Sorgen, Harry.“, seufzte er. „Und würdest du deine Ohren bitte einfahren? Das gehört sich nicht.“
„Die sind so laut, das kann ich gar nicht abstellen.“, gähnte Harry und verstrubbelte sich mit einer Hand die Haare. „Hören selbst die Muggel nebenan. Kann ich raus?“
„Nein.“, sagte Remus.
„Und wer gibt dir das Recht dazu deinesgleichen einzusperren?“, knurrte Harry und ballte die Hände zu Fäusten.
„Es ist nur zu deinem Besten.“, sagte Remus ruhig.
„Sirius einzusperren, das ist zu seinem Besten. Ich? Ich hab nichts gemacht, was irgendwas in der Art rechtfertigen würde.“, sagte Harry und scannte weiter Remus Gesicht. „Du hast Angst vor mir.“ Fast amüsiert hob Remus die Augenbrauen. „Ich kann das riechen.“ Harry atmete tief ein. „Oh, wie ich den Geruch von Angst liebe. Die Schritte, wenn sie laufen und das schnelle Atmen.“
„Hör auf damit.“, presste Remus hervor. „Du kannst nicht hier raus. Dafür werden wir sorgen und…“ Er musterte Harry verletzt und schüttelte den Kopf. „Du weißt, wo dein Zimmer ist.“
„Ach? Magst du nicht mehr plaudern, Loony Lupin?“, grinste Harry und zuckte mit den Schultern. „Äußerst schade. Wirklich äußerst schade…“

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Möhöhöhö, Harry so ordinär, also wirklich... Ob er das echt gehört hat? Oder flunkert er Remus an?
Er denkt so toll... Drei Jahre machen ne Menge aus.


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Es gibt wunderbare Sequenzen – von der Spannung beim Trimagischen Turnier bis zum Humor und Herzschmerz beim Weihnachtsball, aber das treibende Element ist der traumhafte Thriller, in dem es ein echter Bösewicht auf Harry abgesehen hat – und nur Harry allein in der Lage ist, ihm die Stirn zu bieten.
Mike Newell über den vierten Harry-Potter-Film