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Fanfiction

A Place In Time - Küchenkollisionen

von Dr. S

Nein, da stoßen nicht zwei Küchen gegeneinander...
@Draco_Malfoy: Doch, ich kann... und warum irgendwer wieder irgendwo ist... das sag ich sicher nicht sofort! Muahaha!
@Butterbier1: Doch, doch. Sirius erinnert sich, aber er is' n bissl durcheinander. Wusste nicht, was Draco meint. Der Rest, ja, das werden wir wohl noch erfahren.
@joghi: Ich denke, James Sirius, ja. James Charlus wäre... Na ja, kann man ja James 40 Jahre in die Zukunft schicken, oder so... Mahahaha... Ende? Nichts hat ein Ende! Eine Episode kannst du abschließen, aber es ist nicht mit "All was well" getan... Öh... Und Sirius? Na ja, der reagiert, wie Sirius reagiert... Wäre strange, wenn er sagt "Malfoy? Slytherin? Cousin? 20 Jahre jünger? Ach, macht mir nüx!"
Aber wär einfacher...
@UhuLeni: Naa, Jampius klang eben lustig als Beispiel für Pairing-Namen. Harry hat doch erst einen Satz gesagt! Es macht so verdammt viel Spaß ihm zu schreiben! Warte, wie war das? "When I'm fucking other blokes I think of you..." Hah! Jetzt wirste rot...
Schon wieder so viel geredet!
Viel Spaß!
Dr. S


Küchenkollisionen

„Harry, bitte.“, seufzte Dumbledore und legte seine Hand auf Hermines Schulter um sie von Harry wegzuschieben.
Der sah aber auch gefährlich aus. Größer war er geworden und vielleicht nur noch ein paar Zentimeter kleiner als Draco. Sein Haar stand wirrer ab, als man es gewohnt war und war dreckig und verfilzt. Seine Robe war einfach schwarz, wie die Sachen darunter und regelrecht zerfetzt an den Seiten. Es störte Harry nicht im Geringsten, das er seine Stirn mit Blut beschmierte, als er sich durch die Haare fuhr. Nicht nur seine Kleidung war durchtränkt von der roten Flüssigkeit auch seine Hände sahen aus, als hätte er damit ein Schwein ausgenommen.
Hermines Haare waren kürzer, als Draco es jemals gesehen hatte und sie presste die Hände vor ihr Gesicht, bevor sie sich auf einen Stuhl fallen ließ, den Dumbledore ihr vorher hinziehen musste.
„Was denn?“, knurrte Harry und entblößte die scharfen, leicht gelblichen Zähne. „Heul doch.“ Er wandte sich Draco zu und schupste Dumbledore richtig zur Seite, bevor er auf den völlig aufgelösten Slytherin zuschritt. „Solange.“, hauchte Harry und legte die blutbeschmierte Hand auf Dracos vernarbte Wange. Harry selber hatte unglaublich viele Kratzer im Gesicht, war aber nicht entstellt. Ehrlich gesagt, sah er ohne das Blut viel erwachsener aus, als Draco ihn in Erinnerung hatte. Und schlecht auch nicht…
„Was…“ Dracos Augen huschten zur Seite, während Harrys viel zu lange Fingernägel tief in seine Wangen drückten.
„Hast du mich auch so vermisst?“, hauchte Harry wieder nur und Draco wich zurück. Merlin, das roch, als hätte Harry sich gerade an rohem Fleisch satt gefuttert. „Oh… Er mag mich nicht…“ Harry fletschte wütend die Zähne, holte aus und schlug Dracos so fest gegen die Wange, das der quer über den Tisch geschleudert wurde und auf der anderen Seite wieder aufkam.
„Ganz ruhig, bitte. Sonst muss ich dich doch noch fesseln, nicht?“, seufzte Dumbledore und trat um den Tisch herum. „Alles in Ordnung, Draco?“
Schwummerig war ihm und sein Kiefer fühlte sich wie gebrochen an. Aber nichts gegen den Schmerz in seiner Brust. Sirius…
„Mann, nix zu fressen hier, was?“, knurrte Harry und man hörte es rumpeln. „Holt mich von dem Schnuckelchen weg nur damit ich verhunger, oder was?“
Dumbledore zog Draco hoch und tippte dessen Wange mit dem Zauberstab an, bevor er um den Tisch herum lief. „Harry, reiß dich zusammen. Essen gibt es später.“, sagte er scharf.
„Ach, Schnauze!“, blaffte Harry den Direktor an. „Ich bin eben nicht zum Fressen gekommen! Vollmond nimmt hier grad ab, da hab ich immer Hunger.“
Ein lauter Schluchzer von Hermine und Draco hob nur langsam den Blick um dann seine wieder saubere Wange zu befühlen. Was zur…
„Dann eben so…“, seufzte Dumbledore, schwang seinen Zauberstab und wickelte Harry in Seile ein.
„Ey?! Was soll die Scheiße?!“, knurrte Harry und fletschte wütend die Zähne, während er versuchte sich zu befreien. „Du kannst mich so nicht lange festhalten, du Saftsack! Dafür ist der Vollmond noch nicht ausgeholt genug!“ Wild sträubte Harry sich und schimpfte weiter vor sich hin, während Dumbledore einfach einen ‚Silencio‘ über ihn legte.
„Draco…“, wandte er sich an den… äußerlich gesehen Jüngsten der Drei. „Bitte, setz dich.“
„Ich… will erst zu Sirius.“, sagte Draco und wollte um den Tisch herum, an dem immer noch eine total aufgelöste Hermine saß, die er auf der Straße kaum wieder erkannt hätte.
„Du hast schon mit ihm gesprochen?“, fragte Dumbledore und beförderte den Zähne fletschenden Harry an die Wand, bevor er sich hinsetzte. „Bitte, setz dich erst einmal. Sirius läuft nicht weg.“
„Außer vor mir, was?!“, brüllte Draco und wenn Harry hätte sprechen können, dann hätte er darüber wohl gejubelt. Jedenfalls sah er so aus.
„Erst… setz dich.“, sagte Dumbledore und schenkte Draco einen so eindringlichen Blick aus den hellblauen Augen, das der sich widerwillig auf den nächstgelegenen Stuhl fallen ließ. „Was ist das letzte, an das du dich erinnerst?“, wollte der Direktor wissen und Draco hätte geprustet, wenn ihm danach zu Mute gewesen wäre.
„Das Harry Potter mich geschlagen hat?“, sagte er und deutete auf das Bündel von Potter das immer noch keine Ruhe gab. In körperlicher Hinsicht…
„Ich meine schon noch in der Vergangenheit.“, sagte Dumbledore und seufzte angestrengt. Okay, Harry so hier her zu bringen war sicher nicht einfach gewesen, aber Merlin! Das war doch Albus Dumbledore! Der sollte doch so gut sein…
„Albanien.“, murmelte Draco nahe an einer Depression, wenn Sirius jetzt nicht wiederkommen würde. Er wollte schon wieder zurück. Zu seinem Schnuffel! Der hätte ihn doch nie stehen gelassen, weil er ein Malfoy war.
„Etwas genauer bitte.“, sagte Dumbledore langsam. „Ich habe keine Erklärung, wie du zurück gekommen bist. Für die Beiden schon.“
„Und die wäre?“, fragte Draco abwesend und Alles andere als interessiert. Er musterte die Unordnung, die Harry veranstaltet hatte. Geschirr lag zersprungen auf dem Boden und eine Schranktür hatte der Kerl sogar einfach rausgerissen. Mit bloßen Händen? Hui…
„Du bitte zuerst.“, bat Dumbledore. Anscheinend dachte er keine Sekunde daran, Hermine ein Taschentuch oder so zu geben… Die überflutete noch die Küche.
„Ich will nach Hause…“, murmelte Draco und legte die Arme auf den Tisch. „Ich will hier raus…“
„Draco, wenigstens du wirst doch wohl vernünftig mit mir reden können, oder?“, bat Dumbledore und massierte sich die Schläfen. „Bitte.“ Merlin, wenn schon Dumbledore mit den Nerven so am Ende war, dann musste das was heißen.
Der einzige richtige Slytherin in diesem Haus, das anscheinend im Moment gar keinen beinhaltete, beobachtete die drei Menschen in der Küche eine Weile, bevor er mit den Schultern zuckte und von Albanien erzählte.
Sein Herz riss dabei mit jeder Sekunde, die Sirius sich nicht blicken ließ, weiter ein und als er endete, brach es in Zwei und landete scheppernd in seinem Magen. Solange… Sirius hatte solange auf ihn gewartet und dann wegen einem Namen? Oh, Merlin…
„Kann ich jetzt gehen?“, fragte Draco matt, aber Dumbledore schüttelte den Kopf.
„Das Museum. Wir wussten, dass du da warst. Natürlich.“, begann der Direktor. „Es ist implodiert. Von innen. Ohne irgendeinen Grund. Dein Vater hatte großes Glück und deswegen dachten die meisten, du seist tot. Wir haben also keine Ahnung, was dich hier her gebracht hat. Warum hier und warum jetzt. Ich hatte nur wage Hoffnungen.“
„Schön…“, murrte Draco, seine Gedanken bei Schnuffel, nicht bei Sirius. Bessere Tage… Mit den anderen… Schmerz überall… Er wünschte, er könnte es abstellen. „Ich will nach Hause. Ich will zu Vater.“
„Das wird nicht gehen, Draco.“, sagte Dumbledore ruhig. Harry hinter ihm hielt inzwischen ein kleines Nickerchen, aber Hermine schluchzte immer noch.
„Wieso?“, fragte Draco, zog die Augenbrauen zusammen und musterte den Bart des alten Zauberers.
„Ab heute stehst du unter Beobachtung des Orden des Phönix. Genau wie Harry.“, sagte Dumbledore langsam und deutlich, als würde Draco ihn nicht verstehen können. „Ich werde Fehler von früher nicht wiederholen.“ Ja, aber Hermine bevorzugen, oder was?
„Indem sie uns einsperren?“ Draco zog eine Augenbraue hoch. „Sie können mich mal.“ Er stand auf und bekam ein zustimmendes Nicken von dem, der sich für Harry Potter hielt.
„Draco…“ Dumbledore erhob sich ebenfalls, aber immerhin war er alt und senil. Draco war schneller am Ausgang der Küche und stolperte erst wieder nach hinten, als ein großer Mann ihm den Weg versperrte.
„Ich kann dich nicht durchlassen, Draco.“, ertönte die heisere Stimme von Remus Lupin und Draco reckte das Kinn um den zweiten Werwolf anzusehen.
„Oh, es ist ganz einfach, Professor.“, sagte Draco kalt. „Einen Schritt nach hinten plus einen Rempler von mir an die Schulter.“
„Setz dich bitte wieder.“, versuchte Remus es, aber Draco winkte ab und tapste auf die andere Seite der Küche, wo es ebenfalls einen Ausgang gab. Aber der würde leichter…
„Tut mir Leid, Cousin.“, sagte die junge Frau, die sich gerade an den Türrahmen lehnte. Grässlich pinkes Haar, aber wenigstens kurz. Draco hatte lange Haare nie sehr gemocht. Besonders bei Männern… aber Frauen konnten anscheinend auch kurze Haare tragen.
„Suchen Sie sich einen anderen ‚Cousin‘.“, raunte Draco ärgerlich und versuchte an der ihm völlig unbekannten Lady vorbeizukommen. „Ey, jetzt werden Sie hier mal alle nicht albern! Ich war anderthalb Jahre nicht zu Hause. Ich will zu meinem Vater! Wenn der das hier mitkriegt, dann können Sie sich aber warm anziehen. Ich bin ein Malfoy! Ein Malfoy wird nicht in einem Haus des Ordens festgehalten, weil er von zwei bescheuerten Zwillinge mit irgendwas beworfen wurde!“
„Oh, gefällt mir.“, kicherte die junge Frau. „Ist irgendwie niedlich. Stell dir vor, wir hätten früher miteinander spielen können, wenn es diesen Stammbaum-Quatsch nicht gäbe.“
„Ich kenn Sie nicht und verspüre auch nicht das Bedürfnis hier jemanden kennen zu lernen.“, maulte Draco und verschränkte die Arme vor der Brust. „Behalten Sie doch die Beiden, dann kann ich nach Hause.“
„Draco, Sirius freut sich doch sicher.“, versuchte Remus es, während er immer wieder unsichere Blicke zu Harry warf, der ihm dafür die Zähne zeigte.
„Black kotzt sich oben aus, weil er mich vor einer halben Ewigkeit mal angefasst hat.“, sagte Draco kalt. „Wo wir doch gerade von Stammbaum-Quatsch sprachen…“ Er wandte sich wieder der Frau mit dem herzförmigen Gesicht zu. „Wie wäre das, wenn Sie das Blacky mal mitteilen? Der war doch immer dermaßen rassistisch… Ich kann Ihnen Geschichten erzählen, da werden Ihre Haare wie von selbst rot.“ Draco schrie erschrocken auf, als die Frau ihre Haare kurzerhand knallrot färbte. „Sie… Sie sind ein Metamorphmagus?“, staunte er. „Oder was ist das?“
„Wie süß! Er kennt mich wirklich nicht!“, quietschte die Frau und streckte ihre Hand aus. „Tonks.“
Draco ließ die Arme vor der Brust verschränkt und musterte seine Cousine. Ja, natürlich kannte er den Namen. Remus hatte ihm von Sirius Großcousine erzählt. „Nymphadora.“, spuckte er den langen Namen aus und Tonks hob tadelnd einen Zeigefinger.
„Würdest du mich einfach Tonks nennen?“, schlug sie leicht gequält lächelnd vor.
„So, Nymphadora…“ Draco ging da nicht weiter drauf ein und reckte das Kinn um die Lady von oben zu mustern.
„Tonks.“, sagte sie und schien kurz davor mit dem Fuß aufzustampfen.
„Schon gewusst, dass Professor Lupin kleine Kinder nicht besonders leiden kann, Nymphadora? Vielleicht hatte er mit Ihnen zu tun? Sie sollen schrecklich tollpatschig gewesen sein.“, höhnte Draco und zog die Mundwinkel herunter, als er den langen Fingernagel seiner Cousine in die Brust gedrückt bekam. Er tat einen Schritt zurück und Tonks verlor das Gleichgewicht, weil sie sich natürlich auf ihn hatte stützen müssen. Reflexartig streckte Draco die Hände aus und fing seine Cousine auf.
„Das ist mir jetzt aber ein zu enges Verwandtschaftsverhältnis, Nymphadora.“, sagte er und hatte kaum Mühe, das leichte Mädchen wieder auf die Füße zu stellen. „Da sollten Sie sich vielleicht an Mr. Black halten, nicht?“
„Es heißt: Tonks.“, versuchte Nymphadora es wieder, aber Draco ignorierte sie, sowie alle anderen und schritt gemütlich aus der Küche. „Mann, der ist aber gar nicht so, wie du eben gesagt hast, Remus.“
„Nur Kommunikationsprobleme mit Sirius. Dann wurde er immer… so.“, sagte Remus, während Draco von irgendwas zurück gezogen wurde. Das magische Band klebte förmlich an seinem Rücken und schnappte wie ein Gummiband zurück, sobald er sich zu weit entfernte.
„Ich steh auf den Zauber…“, kicherte Tonks und Draco gab es auf.
„Könnten wir uns alle setzen?“, fragte Dumbledore freundlich und rückte sich einen Stuhl zu Recht. „Harry ausgenommen. Kümmerst du dich später um ihn, Remus?“
Remus warf Harry einen abschätzigen Blick zu, wofür er nur die Zunge heraus gestreckt bekam und nickte dann. Nymphadora ließ sich neben Hermine fallen und tätschelte ihr irgendwie den Rücken. Draco interessierte es nicht. Er wollte raus hier. Er wollte nicht in Sirius Haus sein, mit Sirius und doch ohne ihn. Tränen strömten ihm über die Wangen, als er sich klar darüber wurde, dass er Sirius wohl für immer verloren hatte.
Nach Allem was…
„Draco, bitte.“ Dumbledore deutete auf einen Stuhl und bedeutete Draco sich zu setzen. Im Vorbeigehen zwinkerte Harry ihm zu und Draco schauderte, bevor er sich wieder Dumbledore gegenüber hinsetzte. Die Tränen fielen in dicken Tropfen auf seinen Schoß und er starrte fast apathisch auf die Tischplatte.
Er hätte nie gehen sollen. Er hätte einfach liegenbleiben sollen und hätte dann noch… wenn er sich Harry und Hermine so ansah, ein paar Jahre. Da bildeten sich leicht angegraute Schläfen bei Harry, was Draco aber kaum auffiel, so wie der sonst eher schüchterne Kerl gerade lasziv mit den Augenbrauen wackelte. Nicht zu vergessen, das seine Hände vor Blut tropften. Und seines war es sicher nicht.
„Ich will zu meinem Vater.“, murmelte Draco heiser, versuchte aber gar nicht erst sich zu räuspern.
„Willst du nicht.“, sagte Remus bestimmt und Draco verdrehte die Augen.
„Lassen Sie mich in Ruhe, Professor.“, sagte er genervt.
„Eigentlich… bin ich nicht mehr dein Professor.“, sagte Remus ebenfalls heiser. „Und duzen kannst du mich wohl auch. Immerhin…“
„Ich will das gar nicht hören.“, sagte Draco matt. „Lassen Sie mich einfach gehen.“ Er deutete auf Harry und Hermine. „Reichen die nicht zum Ausfragen?“
„Darum geht es gar nicht.“, sagte Dumbledore ruhig. „Du kannst genauso wenig wie Harry durch die Gegend spazieren. Vielleicht ein bisschen öfter, immerhin hast du nicht hunderte Menschen umgebracht.“
Draco klappte der Kiefer auf und er schloss ihn schnell wieder. „Was?!“, fiepte er und schaute zu Harry, der nur stolz nickte. Plus das Blut an seinen Krallenartigen Händen… durchaus vorstellbar. Aber… das war doch Sankt Potter! Der rettete Menschen und brachte sie nicht um!
„Wie alt sind die?“, fragte er und deutete auf die beiden Gryffindors.
„Neunzehn.“, sagte Dumbledore und musterte Draco. „Sech…“
„Ich weiß, wie alt ich bin!“, schnaubte Draco und winkte ab. „Warum… Hätte ich auch neunzehn werden können, wenn das Museum nicht implodiert wäre?“
„Vielleicht.“, sagte Dumbledore. „Alles, was wir wissen, ist das es ganz bestimmte Einschränkungen gibt, wann man wieder zurückkäme.“
„Die da wären.“, wollte Draco jetzt doch werden.
„Am Beispiel von Harry.“, fing Dumbledore an und räusperte sich. „Geboren im Juli 1980 und neun Monate vorher, er konnte uns leider nicht sagen, welcher Tag es war, außer das der Vollmond zunahm, machte es wohl ‚Plopp‘ und er befand sich wieder im selben Korridor in Hogwarts, wo er vier Jahre zu vor aus der Bibliothek geschlendert kam. Oder in sechzehn Jahren…“
„Und bei Hermine hat es irgendwann Anfang des Jahres ‚Plopp‘ gemacht?“, fragte Draco und hob eine Augenbraue, bevor er sich zurücklehnte und die Arme verschränkte. „Irgendwas mit dem… Embryo von sich selber, oder was?“
Dumbledore hob beide Augenbrauen und nickte. „Exakt.“, sagte er. „So genau wissen wir das nicht. Hermine selber hat sich da eine lange Zeit mit beschäftigt konnte aber nie genaueres heraus finden.“
„Und die Weasleys? Wie kriegen solche sowas hin?“, fragte Draco und stutzte, bei dem anzüglichen Grinsen, das Harry ihm zuwarf.
„Sie… Fred und George haben wohl leider Hermines Notizen gefunden.“, sagte Dumbledore und seufzte. „Kurz vorher kam sie noch einmal zu mir und war… ziemlich aufgewühlt.“ Er warf der immer noch nerv tötend flennenden Hermine einen mitleidigen Blick zu und wandte sich wieder Draco zu. „Die Anzeichen sind vorher schon da. Verschwinden der Gliedmaßen, Zeitverzögerungen beim Sprechen und in der Wahrnehmung. Das geht sehr früh los. Du hättest das vielleicht selbst bald gemerkt.“ Wer hatte dem alten Sack eigentlich erlaubt ihn zu duzen? „Allerdings hatte sie ihre Aufzeichnungen vorher noch vernichten wollen, das aber… wie wir gemerkt haben, nicht sehr sorgfältig. Eine Nische in einem Geheimgang hat nur ein paar Jahre gehalten. Und die Weasley-Zwillinge konnten weit aus mehr damit anfangen, als Hermine selber.“
„Und wie bestrafen Sie die?“, fragte Draco und Dumbledore legte den Kopf leicht schief.
„Sollte ich das?“, fragte er, obwohl es eindeutig rhetorisch war.
„Sehen Sie mal.“, sagte Draco und deutete auf seine Wange, bevor er sich auf die Brust schlug und schließlich mit den Schultern zuckte. „Hässlich, nicht? Ich krieg nie wieder jemanden ab, weil ich kein Talent wie meine liebenswerte Cousine habe.“
„Danke dir.“, warf Tonks ein und Draco nickte knapp.
„Plus Harry der eine… wortwörtlich eine mordlustige Bestie geworden ist und Hermine… ein seelisches Wrack. Oh, und meine Zukunft haben die mir genommen. Den anderen vielleicht auch.“, sagte Draco und beobachtete, wie Harry verzweifelt versuchte sich etwas Blut von den an seinen Körper gebundenen Händen zu schlecken. Igitt…
„Dafür kann man niemanden die Schuld geben.“, sagte Dumbledore mild und Draco verdrehte die Augen.
„Es wäre mir auch egal, solange Sirius sich nicht wegen mir übergeben würde.“, sagte er und wischte sich über die Tränenverschmierten Wangen.
„Er meint das nicht so, Draco.“, sagte Remus heiser. „Du hättest ihn erleben müssen. Gib ihm einfach ein bisschen Zeit.“
„Du! Wie lange weißt du das?“, herrschte Draco ihn an und war kurz davor mit der Hand auf den Tisch zu schlagen.
„Heute morgen.“, sagte Remus leise.
„Und… du… hasst mich nicht…“, nuschelte Draco, bevor er das Gesicht in den Händen verbarg. „Ich will nur nach Hause! Ich hab hier doch nichts… Warum machen Sie das?“
„Was würde Lucius wohl mit dir anstellen, wenn du ihm so unter die Augen kommst?“, gab Remus zurück und Draco hickste. „Schlimmer als was er dir schon angetan hat?“
„Lucius… Lasst mich zu meinem Vater…“, murmelte Draco und ließ die Hände sinken, um in die Runde zu schauen.
„Sirius ist beinahe gestorben für dich, Draco!“, brauste Remus schon fast auf und Draco konnte das überraschte Aufleuchten in den eindeutig Black’schen Augen von Nymphadora erkennen. „Er hat sich die Schuld gegeben und…“ Seufzend massierte Remus sich mit einer Hand die Schläfen. „Benimm dich doch nicht wie ein kleines Kind.“
„Ich bin sechzehn. Ich bin ein Kind.“, sagte Draco eingeschnappt. „Es ist kaum einen Monat her, da hast du dich wie ein mit Hormonen vollgepumptes Mädchen benommen, RJ!“
Remus Reaktion auf diesen alten Spitznamen war ähnlich wie die von Sirius. Nur ein bisschen gehemmter. Er keuchte auf und starrte Draco einen Moment an, als würde er erst jetzt richtig realisieren, das das nicht nur der Junge war, der sich mal als Dementor verkleidet hatte um Harry Potter zu erschrecken.
„Es gibt so viel zu erzählen, besonders dir.“, sagte Remus und deutete mit dem Kinn auf Harry und Hermine. „Du musst so viel realisieren. Sirius würde es wieder bereuen, wenn du gehst und du genauso.“
„Ich bin sechzehn. Er wird mich nicht haben wollen…“, presste Draco hervor und bekam Unterstützung von unerwarteter Seite.
„Das ist doch nicht wichtig.“, sagte Tonks fröhlich, warum auch immer. Die meisten hier im Raum waren absolut down, außer vielleicht Harry und Dracos Cousine.
„Du weißt nichts über meine Beziehung zu Sirius Black.“, zischte Draco. „Da hast du noch in die Windeln gemacht!“
„Und den größten Ärger meines Lebens bekommen, weil ich auf seine Drachenleder-Jacke gekleckert habe.“, sagte Tonks. „Nicht zu vergessen, als ich dieses Bild von irgendeiner Zugfahrt mal herunter geworfen habe. Hat er das nicht noch da oben, Remus?“
Draco senkte den Blick und hob abwehrend eine Hand, damit sie nicht weiter sprach. „Da wusste er doch auch nicht, wer ich bin.“, sagte Draco und seufzte, bevor er eine unangenehme Gänsehaut bekam. Er hob den Blick wieder um in die manisch grünen Augen von Harry zu schauen, der die Lippen zu einem Kuss spitzte und Draco zu zwinkerte. Ach, du…
„Er muss das auch erst mal verdauen.“, sagte Remus heiser und faltete die Hände auf dem Tisch. Warum war Dumbledore eigentlich noch da? Der nervte… „Alles was wir brauchen und von dem ihr genug habt, ist Zeit.“
„Wir hatten nie genug Zeit.“, sagte Draco deprimiert. „Immer war irgendwas. Und die paar Monate! Das wird ihn…“
„Er hat dich geliebt.“, sagte Remus schnell. „Es wird nicht lange dauern, dann ist es ihm egal, dass du Malfoy heißt. Er wollte dich, weil du so warst, wie du warst. Und an einem Tag wirst du dich doch nicht wieder komplett in den Jungen verwandeln, der hinter meinem Rücken versucht einen Werwolf zu imitieren.“ Draco biss sich auf die Lippe um das Lachen zu unterdrücken. „Und… es war eine schlechte Imitation, Draco. Hat mich mehr zum Lachen gebracht.“
„Sollte sie ja auch. Also, die anderen…“, murmelte Draco und grinste dann schief, was sein alter Professor erwiderte. „Hab doch immer gesagt, du sollst mal Lehrer werden.“
„Schwelgst du in Erinnerungen zeugt das von deinem Alter.“, sagte Remus. „Und im Kopf älter als Sirius zu sein ist nicht schwer.“ Remus warf einen Blick in die Runde, um sicherzugehen, dass das der richtige Zeitpunkt war.
„Vor zwei Tagen hat er mir beim Schlafen Rasierschaum in die Hand gesprüht und mich dann geweckt. Zusammen mit Tonks.“ Er zog eine Augenbraue hoch und schenkte dem kichernden Mädchen einen kurzen Blick. Hermine hatte die Arme auf den Tisch gelegt und den Kopf darauf um weiter zu heulen.
„Was ist mit meinem Abschluss?“, wollte Draco wissen und musterte Dumbledore, der wie ein neuer Schüler in der Klasse herum saß und lächelte.
„Du kannst ihn zusammen mit Harry nachholen. Natürlich hier.“, sagte Dumbledore und Draco zog die Augenbrauen zusammen, schaute Harry aber nicht an.
„Wieso mit Harry?“, fragte er nach.
Remus räusperte sich und stöhnte auf. „Harry ist… nicht gerade ein Paradebeispiel für einen normalen Werwolf.“, sagte er und vermied ebenfalls den Blick zu dem immer noch gefesselten Harry. „Selten so viele Aggressionen gesehen, soweit ich mich erinnern kann. Hätte den nie mit Harry in Verbindung gebracht, nein. Die zweite Hälfte des sechsten Jahres wurde es immer schlimmer und kaum jemand hat nichts abgekriegt. Ganz besonders…“ Er schloss einen Moment die Augen und warf dann einen fragenden Blick zu Dumbledore, der nur nickte. „Du erinnerst dich sicher an unseren damaligen Lehrer für Verteidigung?“
Draco nickte. „Hatte ihn letzten Monat noch.“, sagte er und Remus zwinkerte entschuldigend.
„Diese Art Fluch, die auf dem Posten liegt, scheint es damals schon gegeben zu haben…“, sagte er und Draco warf jetzt doch einen Blick zu Harry, der die Augen genießerisch geschlossen hatte und lauschte. „Er hat ihn…“ Remus räusperte sich und schluckte schwer.
Draco klappte der Mund auf und er schaute geschockt zu Harry, der wohl in seiner Meinung nach, schönen Erinnerungen schwelgte. „Harry?“, hauchte er geschockt, aber die Werwolfohren schienen das auch hören zu können und Harry schlug die Augen auf um Draco anzugrinsen.

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Mann, ist das gemein! Keiner eine Ahnung, was passiert ist, das Harry so geworden ist...
...außer mir...
Werde ich es verraten?
Ich weiß nicht...
Vielleicht?
Nur... Geduld!


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