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Fanfiction

A Place In Time - Draco, Daddy und Dobby

von Dr. S

Schönen Abend, tolles Wetter heute, was? Ähm, ja...
@StillAlive: Ja, das tut mir Leid. Mein Hund hat sich auch verabschiedet. Was das Einhorn zu sagen hat ist ja sowas von eindeutig! Dachte ich zumindest... Für Spekulationen bin ich immer offen, ja...
@Draco_Malfoy: Alsoooo... *rofl* Jaah, jetzt wo Harry ne richtige Brille hat, kann er das silberne Zeug erst so richtig erkennen, was?
@joghi: Ach, Hachel hatten doch eh nie was! Ich will nur ein bisschen mehr Drama... Hehe, ja, damit wird keiner rechnen!
@UhuLeni: HUGH JACKMAN! *kreisch* *hust* Mein Sirius ist immer Hugh Jackman und ich hab so ne Masse von Bildern... Da muss man nur die richtigen finden, dann hat man meinen Sirius! (Es gibt eins, da sitzt er auf nem Motorrad...) Ähm, jaah, Sirius wollte in Sachen Hermine der schnellste sein, weil er sich da gerade vorgenommen hatte, eine männliche Schlampe zu werden. Und nein, das war nicht die erste Andeutung in Sachen zusammen ziehen. Aber Draco ist eben blond... und Althea magst du? Noch, noch, jaah... Hehehehehehe...
@Butterbier1: Natürlich erklär ich das nicht mit dem Einhorn. Das ist eindeutig und wenn sogar das Slytherin-Mädel das geschnallt hat, dann is' es net so schwer. Nur mal dran denken, was Harry sich so wünschen könnte... So... in seiner... Position... uhhhhh!
Nächstes Chap!
Viel Spaß!
Dr. S


Draco, Daddy und Dobby

„Och, Schnuffel!“ Draco grinste und ließ sich neben Sirius in den Schnee fallen. Es war stockfinster, bis auf das kleine Licht, das über Sirius Kopf herum flog und für ein wärmendes Licht sorgte.
„Gefällt er dir?“, fragte Sirius und schnipste mit dem Zauberstab. Der kleine Schneemann, vielleicht so lang wie Dracos Oberschenkel, fing an einen merkwürdigen Tanz aufzuführen, der Draco an diese Mädchen auf Hawaii erinnerte, die er mal in so einem Hochglanzmagazin im Gryffindor’schen Schlafsaal gesehen hatte.
„Wie hast du das gemacht?“, fragte Draco und legte den Kopf schief.
„Hab ich mir von Moony abgeschaut.“, sagte Sirius. „Tinustotum Locomotor heißt’s.“
„Und du… machst so was für mich?“, fragte Draco, stemmte die behandschuhten Hände in den Schnee und lehnte sich vor um den Schneemann zu betrachten. „Mann, der ist ja niedlich.“
Sirius legte Draco einen Arm um die Schulter und gluckste. „Du bist niedlicher.“, sagte er.
„Schnuffel…“, sagte Draco und knuffte Sirius in die Seite, bevor er ihm einen dicken Kuss auf die Wange gab. Der Schneemann war zwar toll und so klein, aber Draco blieb dann dabei Sirius von der Seite her anzustarren. Der bemerkte das erst nach einer Weile und grinste Draco dann an.
„Was denn? Ich find dich eben niedlicher…“, sagte Sirius, während er mit Dracos Kapuze spielte. Seine Augen glitzerten schöner als der Schnee und hatten auch eine wärmere Ausstrahlung. Wunderbares Kribbeln im Magen, an das Draco sich immer noch nicht gewöhnt hatte und auch nicht gewöhnen wollte.
„Nur niedlich?“, fragte Draco leise und streichelte mit der Hand über Sirius Wange. Der Schneemann winselte um Aufmerksamkeit, aber die gab Sirius ihm jetzt auch nicht mehr. Stattdessen setzte er diesen unsicheren Blick auf und wich zurück, als Draco sich mit halbgeöffneten Lippen vorlehnte. Enttäuscht schaute Draco wieder zum Schneemann und legte die Hände in den Schoß.
„Lass dir ruhig Zeit, Draco.“, sagte Sirius, legte seine Hand auf Dracos Kopf und presste ihn an seine Schulter. „Sirius Black kann warten.“
„Sirius Black hat nur eine Woche an mir rumgebaggert und mich so auf den Waldboden gekriegt.“, sagte Draco, atmete einmal tief durch und beobachtete wieder den tanzenden Schneemann. „Eine Woche! Länger hast du nicht gebraucht und ich war dir total verfallen.“
„Uh, das ist mal was…“, sagte Sirius und nickte überheblich. „Ehrlich nur eine Woche?“
„Bist du da jetzt stolz drauf?“, fragte Draco, legte beide Arme um Sirius Oberkörper und seufzte, als er Sirius doch irgendwie wieder loslassen wollte. Aber das war etwas anderes. Jemand anderes. Sirius.
„Nee, eigentlich ist das mein schlechtestes Ergebnis…“, sagte Sirius. „Immerhin hab ich mein Bestes gegeben. Hier eine Wand, da ein Blick und nicht zu vergessen hast du dermaßen auf mich gestanden.“ Der Schneemann brachte eine perfekte Pirouette als Draco schnaubte.
„Hey, wach du mal auf und das erste was du siehst ist… du weißt schon…“, murmelte Draco und seine Wangen wurden rot.
„Ich hör’s immer wieder gern.“, sagte Sirius sanft. „Stell dir vor, Schniefelus hätte dich gerettet.“
Draco schüttelte sich und würgte. „Lassen wir ihn morgen in Ruhe?“, fragte er. „Ich will… lieber Zeit mit dir verbringen.“ Er hob den Kopf, während er mit der Hand über den leicht filzigen Stoff von Sirius Jacke fuhr und sie auf seinen Rippen liegen ließ. Draco konnte seinem Atem dabei zusehen, wie er auf Sirius Hals auftraf und stutzte, als er ein paar Zackenförmige Ausbuchtungen auf der Haut sehen konnte. Als würde etwas von innen dagegen drücken.
„Ach, Dray-Dray…“, sagte Sirius und seufzte, bevor er sich zu Draco drehte und ihm mit dem Zeigefinger gegen die Nase stupste. „Du brauchst Zeit. Versteh doch, das ich das versteh.“
Draco wandte den Blick von Sirius Hals ab und setzte sich aufrecht hin, damit er Sirius in die Augen schauen konnte. „Willst du nicht bei mir sein?“, fragte er.
„Bin doch hier.“, grinste Sirius.
Draco verdrehte leicht die Augen. „Soll ich es aussprechen, oder was?“, fragte er und musste bei Sirius fragendem Blick leicht schlucken. „Wi… Willst… Willst du nicht mit mir schlafen, weil du mich nicht mehr ertragen kannst?“
Sirius graue Augen weiteten sich und er presste Draco an sich. „Wenn ich dich irgendwann nicht mehr ertragen sollte, dann schlag ich den Kopf gegen McGonagalls Keksdose.“, sagte er hastig. „Ich geb dir einfach Zeit.“
„Woher willst du wissen wie viel?“, fragte Draco. Mit der Nase fuhr er Sirius Unterkiefer nach und seine Lippen streiften leicht Sirius Hals. Tatsächlich fühlte sich das an… als wäre da etwas drin. Hatte das etwas mit Sirius Husten zu tun? Aber dann war er nicht krank…
„Nur sicher gehen…“, sagte Sirius. „Ich mein… okay, du hast mich nicht leiden können, jedenfalls hast du das gedacht, aber ich hab mich dann, als Krone mir, du weißt schon, ich hab mich sehr gewundert, wieso ich und warum so schnell. Wenn… ich gewusst hätte… Ich hätt das dann doch nie so gemacht! Einfach auf den Waldboden gepresst und… vorher…“
„Fang nicht wieder an dich zu entschuldigen.“, gluckste Draco. „Ich bereu das nicht. Mir hat das so gefallen. Im Nachhinein und in dem Moment hab ich doch eh nicht gedacht. Und jetzt fängst du an zu denken und ich weiß nicht, wo der Knopf ist, den ich zum Abstellen drücken muss.“ Draco zog Sirius Kragen ein Stück herunter und observierte weiter den blassen Hals. Das kannte er doch irgendwo her…
„Man mag es nicht glauben, aber Sirius Black hat Methoden gefunden geduldig zu bleiben!“, sagte Sirius. Er presste sich dichter an Draco und schmiegte seine Wange an Dracos kalte.
„Igitt, Black…“, murmelte Draco und schüttelte sich.
„Was du wieder denkst…“, gab Sirius zurück. „Dieses Mal ignorierst du mich wenigstens nicht und das bringt’s auch.“
Draco wich ein Stück zurück und kramte in seinem Kopf nach der Schublade, wo er die Lösung für Sirius Problem vermutete. Musste ein Fluch sein. Aber wenn er richtig vermutete, dann war das bösartig und viel zu brutal, als das jemand Sirius sowas antun würde. Draco wollte auch lieber nicht in die Richtung denken, da stiegen ihm die Tränen in die Augen. Es konnte, weiß Hagrid was sein… Da gab es viele Möglichkeiten die Draco jetzt spontan in den Sinn kamen.
„Du bist glücklich im Moment?“, fragte Draco sicherheitshalber nach.
„Ich lass nen Schneemann für dich tanzen. Klar bin ich happy.“, sagte Sirius und deutete zur Seite auf den hüpfenden Schneemann, der um jeden kleinen Blick kämpfte.
Draco warf einen kurzen Blick auf die weiße Masse und schaute dann aber lieber wieder Sirius an. „Hab dich gar nicht verdient…“, murmelte er verlegen.
„Ach, wie nett…“, sagte Sirius grinsend. „Aber das will ich nicht hören, klar?“
Draco zog die Augenbraue hoch und schaute kurz wieder auf Sirius Hals. „Wieso?“, fragte er und hob den Blick wieder.
„Das zeugt von Minderwertigkeitskomplexen.“, sagte Sirius und nickte bestimmt. Sein Hals sah dabei genau betrachtet aus, als würde er davon auseinander gerissen werden. Draco hätte da früher hinschauen sollen, aber er mochte die grauen Augen immer noch so gern. „Ich bin ja nicht perfekt. Fragt sich, ob irgendwer einen perfekten Menschen verdient hat. Das ist ja… langweilig.“
„Zeugt es also nicht von Minderwertigkeitskomplexen wenn man einen perfekten Menschen für zu gut für sich selbst hält?“, fragte Draco schnell und Sirius zog verwirrt die Augenbrauen zusammen.
„Häh?“, fragte er.
„Eh sinnlos, weil ich dich will und du mich. Ist also total egal, ob wir uns darum streiten, wer zu gut für wen ist.“, winkte Draco ab und deutete auf Sirius Arm. „Wie spät ist es?“
Sirius schob sich den Ärmel hoch und öffnete den Mund für ein stummes „Oh“, bevor er fast entschuldigend mit den Schultern zuckte. „Zwei Minuten vor zwölf.“
Er schaute wieder hoch, aber Draco ließ ihn gar nicht zu Wort kommen. Sofort drückte er Sirius die Lippen auf und legte beide Hände auf die heißen Wangen. Dass Sirius bei der Kälte noch so eine Wärme ausstrahlte war schon erstaunlich, aber das war ja schon immer so gewesen.
Draco löste sich, atmete Sirius direkt in den offenen Mund und grinste bei dem überraschten Blick. „Wie spät?“, fragte er.
Sirius schüttelte kurz den Kopf und lehnte sich vor um Draco noch einen Kuss zu geben, aber er schaute dann lieber auf seine Uhr. „Herzlich willkommen im neuen Jahr, Dray-Dray.“, sagte er und stand auf. „Komm.“ Er streckte Draco die Hand entgegen und zog ihn hoch. „Gehen wir schlafen.“
Draco ließ Sirius Hand nicht los, als der diabolisch lachend auf seinen Schneemann trat und dann durch den Schnee hüpfte. „Nur schlafen?“, fragte Draco.
„Nur schlafen.“, antwortete Sirius.

*

Lucius Brief lag schon den ganzen Tag in Dracos Jackentasche. Er hatte ihn geflissentlich verdrängt und sich voll und ganz mit Sirius beschäftigt. Ablenken konnte der ihn immer noch so gut, wie niemand sonst. Trotzdem konnte Draco jetzt nichts mehr aufschieben. Er würde aufstehen müssen, seine Tasche packen und Lucius am Schuleingang treffen müssen.
Gleich am ersten Januar musste er gehen und er hatte Sirius noch nichts gesagt. Eigentlich hatte er das auch nicht vor. Der würde ihm das nämlich nur ausreden wollen oder so was. Draco würde ja gerne hier bleiben, aber wenn er sich weigern würde, dann riskierte er eben auch eine Menge.
Ziemlich früh am Morgen war es noch, aber Draco war schon hellwach. Sirius hatte den Arm um ihn gelegt und atmete regelmäßig auf Dracos Nacken. Das Bett hier war eindeutig zu klein, aber größer als das im Tropfenden Kessel. Schön, war so wenigstens gemütlicher. Nur kam er so gerade schlechter raus, ohne Sirius zu wecken.
Selig seufzend kuschelte der sich gerade dichter an Draco und damit war der klitzekleine Funken Antrieb, den Draco hatte, weggewischt. Er könnte ja einfach mal abwarten, wie lange er Lucius würde warten lassen können.
Würde natürlich nicht gehen und Draco seufzte niedergeschlagen, bevor er Sirius einen Kuss aufs Handgelenk knapp unter die Armbanduhr gab. „Schnuffel?“, fragte er leise.
„Mhm?“, kam es von hinten und Sirius gab Draco wohl eher reflexartig einen Kuss in den Nacken. Er lehnte sich über Draco und schaute auf seine Uhr, wodurch seine Haarspitzen Draco kitzelten. „Zu früh… Schlafen…“, murmelte Sirius und kuschelte sich wieder an Dracos Rücken.
„Sorry, aber…“ Draco bewegte sich leicht nach vorne, aber Sirius wollte ihn nicht loslassen. „Schnuffel, ich muss mal ins Bad.“
Enttäuscht murrte Sirius und zog seinen Arm zurück. „Ich komm mit…“, gähnte er, während Draco unter der Decke hervor schlüpfte.
„Sei nicht albern.“, sagte Draco, drehte sich zu Sirius und strich ihm das Haar aus der Stirn. „Ich kann allein aufs Klo gehen.“
Verschlafen blinzelte Sirius und rückte auf die Stelle, wo eben noch Draco gelegen hatte, um dann grinsend sein Gesicht ins Kissen zu drücken. „Will aber nicht allein sein…“, nuschelte er in den Stoff und Draco fuhr sich durchs Haar.
„Merkst du doch gar nicht, wenn du schläfst.“, sagte Draco, streichelte Sirius über den Hinterkopf und wollte sich am liebsten wieder dazu legen.
„Kann nicht ohne dich schlafen…“, murmelte Sirius. „Also mach schnell…“
„So schnell ich kann…“, sagte Draco, drückte Sirius einen Kuss auf den Scheitel und fuhr noch einmal mit der Nase durch die schwarzen Haare, bevor er wehmütig aufstand und hinter sich die Vorhänge zu zog.
Er stopfte nur ein paar Sachen in die Tasche, die er sonst für die Schulbücher benutzte und setzte sich dann kurz in das Turmfenster, um Sirius ein paar Zeilen zu schreiben. Es schneite schon wieder und Draco fuhr mit den Fingern über das frostige Fenster. Das Eis schmolz nicht einmal, so kalt waren seine Finger und Draco wandte sich kopfschüttelnd wieder ab.

*

Hastig schritt Draco durch die Eingangshalle und erschrak sich fürchterlich, als Hermine ihn umrannte und sich schnell die Finger abschleckte. Wahrscheinlich war sie schon frühstücken gewesen, aber dafür hatte Draco jetzt auch keine Zeit.
„Morgen, was…“, fing Hermine an, aber Draco winkte ab.
„Keine Zeit.“, sagte er und rauschte an ihr vorbei. Abrupt blieb er stehen und drehte sich doch nochmal um. „Du…“ Er hob einen Zeigefinger und tapste auf Hermine zu, die ihn mit großen Augen von unten anschaute. „Was soll der Mist, das du meinen Freund küsst?“
„Was?“, fragte Hermine verwirrt und schaute sich unsicher um. „Hab ich gar nicht. Er hat mich geküsst.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Nostalgie, weil er sich vor einem Jahr noch für mich interessiert hat und ich ihn wenigstens ran gelassen hab. Scheint bei euch ja wiedermal nicht zu laufen.“
„Du hast ihn einfach geküsst, Hermine.“, sagte Draco kopfschüttelnd. „Was auch immer du dir da oben wieder denkst, lass es. Sirius wird sich auf nichts mit jemand anderem einlassen.“
„Wenn du das glauben willst, kennst du Sirius Black wohl schlecht.“, sagte Hermine und schaute sich suchend um. „Aber natürlich kennst du ihn schlecht, sonst…“
„Red nicht so, du provozierst mich nicht.“, winkte Draco ab und wandte sich zum Gehen. „Ich bitte dich jetzt ganz höflich Sirius und mich in Ruhe zu lassen.“
„Du weißt schon noch, das ihr nicht zusammen sein dürft, oder?“ Hermine ging ihm nach und Draco verdrehte die Augen.
„Falsche Quellen.“, sagte er. „Wir gehören zusammen.“
„Scheint er ja anders zu sehen, nicht?“, fragte Hermine unschuldig. „Aber erzähl ihm ruhig von der großen Liebe. Das findet ausgerechnet der bestimmt toll. Ich wette mit dir, das er dann schneller weg ist, als Harry, wenn er Professor Cornfoot irgendwo sieht.“
Draco blieb stehen und drehte sich noch einmal zu Hermine. „Kommst du nicht damit klar, dass er meine große Liebe ist?“, fragte er und Hermines Augen weiteten sich.
Allerdings wohl mehr, weil Draco ohne zu murren zugegeben hatte, das er eben ausgerechnet Sirius für seine… große Liebe hielt. „Kommst du nicht damit klar, dass du verloren hast? Sowohl bei ihm, als bei mir? Nicht die Nummer eins sein ist doof, was?“
„Wie gesagt, ihr werdet eh nicht lange zusammen sein, weil ich das gar nicht zulassen kann.“, sagte Hermine und legte einen leicht bettelnden Ausdruck in die rehbraunen Augen. „Du darfst die Vergangenheit nicht verändern.“
Draco verdrehte die Augen und wünschte sich im Moment sehr, er könnte über diese Sache plaudern, aber Dumbledore hatte ihm die Möglichkeit genommen und Hermine hatte bei dem Thema eh immer auf Durchzog gestellt. Blöd gestikulieren wie bei Harry, wo wohl die einzige Chance bestanden hatte etwas zu bewirken, wollte er auch nicht.
„Warum schmachtest du Alexander dann so an?“, fragte er geradeheraus und zauberte einen wunderbar tiefen Rotschimmer auf Hermines Wangen.
„Keine Ahnung, wovon du da redest.“, wehrte sie ab.
„Sicher.“ Draco schüttelte den Kopf. „Aber kaum ist er weg, knutscht du Menschen ab, die dich nur nicht mehr wie Schniefelus behandeln, weil sie endlich mal glücklich sind.“
„Versteh doch einfach, Draco.“, sagte Hermine und folgte ihm tatsächlich in den Innenhof. „Sirius ist nicht glücklich in einer festen Beziehung. Er ist so ein… Kerl für eine Nacht.“
„Unsere Nacht ist wohl noch nicht vorbei und wird… wird…“ Draco überlegte nur kurz eine andere Formulierung, aber ließ es dann lieber bleiben. „Na ja, zumindest wirst ausgerechnet du es wohl nicht schaffen Sirius Black rumzukriegen.“, sagte er und schaute über die Schulter zum Gryffindorturm. Er vermisste Sirius jetzt schon und wollte lieber zurück.
„Du bist auch noch…“, fing Hermine an.
„Mich erst Recht nicht.“, sagte Draco. „Freiwillig fass ich nur noch Sirius an.“
„Deswegen haust du ab?“, fragte Hermine und musterte Dracos Tasche. „Weiß Sirius das?“
Draco schluckte leicht und das reichte um sich zu verraten.
„Dann ist es ganz leicht. Ich erzähl ihm einfach etwas, damit er dich verlässt.“, sagte Hermine schnell. „Ihr dürft nicht und aus.“
„Wir dürfen!“ Draco wurde schon fast sauer. Sollte sie jetzt einfach gehen. Er hatte ihr eben nur kurz was sagen wollen und sie lief ihm nach, um ihm auf die Nase zu binden, dass er Sirius anscheinend irgendwann hängen lassen würde, wenn er das richtig in Erinnerung hatte.
„Draco, du hast doch keine Ahnung, was passieren kann, wenn du mit der Zeit spielst.“ Hermine fasste ihn am Oberarm, aber Draco hielt nur an. Umdrehen würde er sich nicht. „Sirius ist das absolut nicht wert! So einen findest du an jeder zweiten Ecke.“
Draco atmete einmal tief durch und fuhr sich durch die Haare. „Keine Ahnung hast du… Es ist schrecklich, dass du anscheinend Alles dafür tust, das… das Alles so kommt…“, sagte er deprimiert.
„Weil es nur so das Richtige ist.“, antwortete Hermine. „Weißt du auch, also… Du findest schon jemand anderen.“
„Nicht so! Du solltest…“, fing Draco schon ziemlich aufgebracht an.
„Weißt du denn auch, dass Sirius sich all seine alten Flammen schön warm hält?“, fragte Hermine und huschte um Draco herum um ihn von unten anzusehen. Zum Glück konnte er ihr Gesicht im Dunkeln nur schwer ausmachen.
„Oh, mich kriegst du nicht dazu eifersüchtig zu werden.“, sagte Draco. „Ich weiß, was er da gemacht hat.“
„Sicher?“, fragte Hermine eingeschnappt.
„Ja.“, antwortete Draco knapp und ging weiter. Auf der Brücke hatte er schon fast gehofft Hermine würde stehenbleiben und ihn jetzt in Ruhe lassen, aber sie ging nur hinter ihm.
„Er wickelt dich nur um den Finger.“, sagte Hermine.
„Du versuchst nur, mich dazu zu kriegen, ihn zu hassen.“, äffte Draco ihren Tonfall nach. „Es ist nicht sehr Gryffindor-mäßig, was du machst. Ich lie… Das musst du gar nicht hören, aber anscheinend macht’s dir einfach Spaß, wenn alle unglücklich sind, was?“, spielte er noch einmal ganz leicht auf die Zukunft an, in der Hoffnung das doch noch nicht aller Tage Abend war. Hermine war doch irgendwo nicht doof, oder? Aber anscheinend arschkalt, wenn es ihr egal wäre, das so viele sterben… Gut, viele die sie nicht einmal kannte, aber…
„Aha!“, rief Hermine und Draco atmete schon erleichtert auf, da sie wohl verstanden hatte. „Es kriselt also schon! Du schaffst nichts Langes und er auch nicht. Das passt doch einfach nicht.“
„Nein…“, wimmerte Draco fast. „Völlig falsches Thema… Wo ist Harry? Der hätte das doch sicher verstanden…“
„Und jetzt bist du geschockt, weil du merkst, dass ich wiedermal Recht habe und willst ablenken.“, sagte Hermine und nickte wissend, was Draco zum Glück nicht sehen konnte. Er machte einen Schlenker und bog zu Hagrids Hütte ab, wo schon Licht brannte.
„Willst du nicht helfen?“, fragte Draco seufzend.
„Mach ich doch.“, sagte Hermine und wunderte sich, was ausgerechnet Draco Malfoy bei Hagrid wollte. „Ich muss nur schauen, wie und dann bist du Sirius los, damit er als Single gegen du-weißt-schon-wen kämpfen kann.“
„Und wann spielst du Liebesengel für Lily und James?“, fragte Draco nach hinten und rollte gekonnt mit den Augen.
„Das müssen die alleine hinkriegen.“, sagte Hermine bestimmt.
Draco räusperte sich. „Was, wenn deine pure Anwesenheit schon längst dazu beigetragen hat, das die Beiden nie zueinander finden?“, fragte er. „Das ist doch was du denkst.“
„Na ja, aber das ist ja was anderes…“, murmelte Hermine, die diese Aussage jetzt wohl wirklich mal ernst genommen hatte.
Draco fuhr sich durch die Haare und seufzte entnervt. „Ja, okay. Du hast Recht. Ich mach sofort mit Sirius Schluss, wenn ich wiederkomm. Danke dir, das du mich darauf aufmerksam gemacht hast.“, sagte er mit triefendem Sarkasmus.
„Sehr witzig.“ Hermine verdrehte die Augen, während Draco sich mit verschränkten Armen zu ihr umdrehte, was mit der vollgepackten Tasche ziemlich bescheuert aussah.
„Aber…“ Draco gähnte. „…das war doch, was du hören wolltest.“
„Meinen! Du sollst es meinen…“, stöhnte Hermine und ließ resignierend den buschigen Haarschopf hängen.
„Okay.“ Draco zuckte mit den Schultern und beschloss sich nicht weiter damit zu beschäftigen. Kräftig klopfte er gegen die Tür und übertönte so eine weitere Bemerkung über Sirius angebliche Untreue und so was.
Hagrid öffnete und schaute auf Draco runter, der knapp die Hand zum Gruß hob. „Morgen.“, grummelte Hagrid.
„Ich wollt nur Bescheid sagen, dass ich für ein paar Tage weg bin und mich nicht um den Aethon kümmern kann.“, sagte er. „Wissen schon Bescheid.“ Er deutete nach oben zum Schloss.
Hagrid nickte. „Werd mich fein um ihn kümmern.“, brummte er. „Keine Sorge, ich kann mit Tieren.“
Draco lächelte gezwungen und verabschiedete sich auch schon wieder. Jetzt nur noch ein paar Meter und dann… Oh, da wollte er sich lieber Hermine antun als Lucius. Aber er würde sich nicht schlecht behandeln lassen, nein.
„Scheiße…“, murmelte er und Hermine schien das zu freuen, dabei hatte er ihr gar nicht zugehört.
„Siehst du!“, sagte sie. „Du würdest deine Hand für ihn auch nicht ins Feuer legen.“
„Hm, mit Händen und Feuer hab ich ein kleines Problem.“, sagte Draco und blieb stehen. „Hör mal, ich muss jetzt. Würdest du dich damit begnügen Schniefelus anzubaggern? Das könnte interessanter werden.“
„Wo musst du eigentlich hin?“, wollte Hermine wissen.
In der Hoffnung, dass sie dann gehen würde, seufzte Draco „Albanien“ und wurde natürlich nicht in Ruhe gelassen. „Oh, geh weg!“, unterbrach er Hermines neuerlichen Redeschwall.
„Nicht so unhöflich!“, sagte Hermine empört.
„Ich komm zu spät.“, sagte Draco und rannte den Abhang regelrecht herunter, um Hermine irgendwelche Selbstgespräche führen zu lassen.
„Du bist zu spät, Kleiner.“, gähnte Lucius, als Draco ihn erreichte. So unwohl wie er sich fühlte, konnte er sich kaum mehr als einen Meter an seinen Vater ran trauen, aber das würde er jetzt einfach über spielen. Darin hatte er genug Übung.
„Sorry…“, murmelte er.
Lucius winkte ab und deutete nach unten, neben sich. „Das ist Dobby. Sag ‚Hallo‘, Dobby.“, stellte Lucius zu Dracos Verwunderung tatsächlich seinen Hauselfen vor.
„Hallo, Dobby.“, sagte der Elf und bekam kurzerhand den Stock seines Meisters übergebraten. Der war aber auch ein Trottel.
„Nicht ‚Hallo, Dobby‘! Du sollst einfach ‚Hallo‘ sagen!“, knurrte Lucius ärgerlich. „Begrüßen. Meine Fresse…“ Wimmernd entschuldigte Dobby sich und Lucius verdrehte die grauen Augen. „Wird’s bald?“
Kleinlaut sagte Dobby „Hallo“ und bekam dafür nochmal den neuen Stock von Lucius über die großen Ohren gezogen.
„Laut und deutlich.“, zischte Lucius und Draco verdrehte schon die Augen. Er wollte hier jetzt nicht wochenlang herumstehen.
„Hallo, Mr. Dursley.“, sagte Dobby klar und deutlich und Draco winkte eher ab, als das er den Gruß erwiderte.
„Na, geht doch…“, grummelte Lucius und piekte Dobby weiter mit seinem Stock. „Ich bin ne richtige Autoritätsperson, was?“ Die Stockspitze näherte sich gefährlich Dobbys vor Angst weit aufgerissenem Auge.
„Kannst du den später ärgern?“, fragte Draco und seine Stimme war eigentlich nicht mehr als der Hauch von Atem, dem er beim davon schweben zusehen konnte. Er musste sich ein bisschen zusammen reißen, aber er war einfach aus der Übung.
„Och, wenn du meinst.“ Lucius zuckte mit den Schultern. „Dobby bringt uns direkt nach Albanien. Hauselfen können das. Die apparieren überall hin!“ Er schlug Dobby mit voller Wucht in die Kniekehlen worauf der mit der großen Nase in den Schnee fiel. „Hast du einen Hauself?“
Draco schaute lieber dabei zu, wie Dobby sich aufrappelte, als in Lucius Augen zu sehen. „Ist das wichtig?“, fragte er.
„Nennt man Konversation.“, sagte Lucius.
Draco presste die Lippen aufeinander. Konversation? Fast hätte er hysterisch aufgelacht.
„Bist vielleicht noch müde.“, sagte Lucius und gähnte demonstrativ. „Nimm mal Dobbys Hand. Wir haben ein bisschen Arbeit vor uns und… erst mal hau ich mich wieder hin. Merkt ja keiner und du verpetzt mich sicher nicht.“
Draco antwortete nicht und nahm auch eher widerwillig die Hand des Hauselfen. Mit einem Plopp verschwanden sie, als Draco gerade noch seinen Namen in die Dunkelheit gebrüllt hörte.

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Sirius: "Hm... Draco ist aber lange auf'm Klo..."
*steht auf* *schaut sich um*
"Draco? Dra~co?"
*kratzt sich am Kopf* *sieht den Zettel* *freut sich*
"Oh! Ein Liebesbrief am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen!"
Denkste!


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Wir müssen lernen, mit Menschen auszukommen, die anders sind als wir. Wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, spielt es keine Rolle, woher sie stammen.
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