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Fanfiction

A Place In Time - Aethon

von Dr. S

Kekse für alle, die bei einer Wahl des beliebtesten Charas allen eine Stimme geben würden, möhöhöhö...
@Hermione_Snape: Nein, das hab ich nicht vergessen, sondern einfach nicht erwähnt, weil ich das ja nie so mache, also... MYSTERY!
@sunnyblack: Lucius und büßen lassen? Ich doch nicht... Nur die Falschen kriegen eine ungerechte Strafe. Zum Beispiel sterben weil der Patensohn ein Doofi ist... ups, will ja unparteiisch sein...
@StillAlive: Draco wäre arschtraurig, wenn Lucius tot wäre und wie soll Harry denn mit den Infos die er hat auf einen grünen Zweig kommen? Der Kerl hat hier ja nicht mal Snape zum Verdächtigen von irgendwas.
@Draco_Malfoy: Sirius weiß das, weil er im Gegensatz zu Harry mehr Infos hat, die er schnell zusammen fügen konnt.
@joghi: Harry ist nicht schwer von Begriff. Wer rechnet denn ausgerechnet mit sowas? Da kann er denken wie er will und Sirius auch weiter hassen, weil der ihm Blondie geklaut hat. *Harry einen Sirius-ist-doof-Aufkleber auf den Besen kleb*
@Butterbier1: Weißt du, als ich 10 war, da hatten wir in der Schule diese BackstreetBoys-Phase. Da du mein Alter hast, wirst du das sicher noch in Erinnerung haben. Jedenfalls mochte ich als Einzige diesen einen da und die anderen alle diesen Blonden. (Kann nich so mit Namen.) Jedenfalls sind die ja jetzt wieder da und da wird einem doch mal klar, das es doch scheiß egal ist, ob der niedlicher ist als der, weil es das Gesamtpaket ist, das man bewerten sollte und ich steh jetzt wirklich nicht auf so ein Gekreische, wer niedlich ist und wer nicht. Es ist auch nicht wirklich sinnvoll jemanden anders zu bewerten, weil man nen anderen lieber mag, denn das gibt Boyband-Gekreische. Immer schön objektiv bleiben! Awoo!
@Shadow: Und weil wir ja alle denken können, steh ich so drauf, nie Alles zu sagen, möhöhöhöhö...
@UhuLeni: Genau, wenn man nichts Nettes über jemand sagen kann, sollte man es lassen. Das schreib ich jetzt unter jedes Chap! Dann... ähm... Ja, Albanien im Hinterkopf ist schlimm und dann wieder... Juhu! Es ist strange...
Nächstes Chap!
Viel Spaß!
Dr. S


Aethon

Es hatte angefangen zu schneien, aber für Dezember war das jetzt nicht wirklich ungewöhnlich. Der Schnee lag noch völlig unberührt auf den Ländereien, bis gleich die ersten Schüler rauslaufen würden und das Wochenende für ausgiebige Schneeballschlachten nutzen würden. Erinnerte ihn an letztes Jahr, als James Schneemann zum Leben erwacht war.
Der Ansatz eines Lächelns stahl sich auf Dracos vor Kälte gerötetes Gesicht. Der Wintermantel hielt ihn nicht davon ab zu frieren und die dicken Handschuhe machten es nur schwerer, die Hände gegeneinander zu reiben und zu wärmen. Trotzdem blieb er im Innenhof sitzen und betrachtete das Brunnenähnliche Ding, das in der Mitte stand. Was war das eigentlich genau? Draco hatte sich da nie Gedanken drüber gemacht. Es war eben einfach da und wurde ab und zu von einem ausbüchsendem Koboldstein getroffen.
„Ah, Draco!“
Angesprochener drehte den Kopf und sah Professor Slughorn auf ihn zu gehen. Der dicke Pelzumhang war nicht gerade vorteilhaft für seine Figur und er hinterließ unansehnliche Schleifspuren im weißen Schnee. Das perfekte weiß war jetzt kaputt und Draco furchtbar traurig darüber. Seine Spuren waren schon längst wieder zugeschneit gewesen und er hatte sich an der ebenen Fläche erfreut.
„Sir?“ Draco rappelte sich auf und trat sich erstmal die seiner Meinung nach gefrorenen Oberschenkel warm.
„Gehen wir ein Stück.“, sagte Slughorn und bedeutete Draco ihm zu folgen. Über die Brücke anscheinend und dann runter auf die Ländereien. Draco hatte eh gerade nichts zu tun und tat dem Hauslehrer Slytherins den Gefallen.
Sirius war so freundlich und ließ ihm im Moment ein bisschen Abstand, was ihm aber sichtlich schwer fiel. Draco bekam ständig Eulenpost, wie es ihm ginge, ob er Lust hätte mit den Hausmeister oder Schniefelus zu ärgern. So was eben. Aber meistens sagte Draco ab und beschäftigte sich alleine. Warum wusste er selber nicht so genau, aber er ertrug die Nähe von zu vielen Menschen im Moment einfach nicht so gut.
Damit ihn auch nicht ständig irgendjemand volllaberte, verbrachte Draco die meiste Zeit bei Regulus und seiner Freundin. Das machte den Beiden absolut nichts aus. Immerhin würde eher der Kerker in den siebten Stock verfrachtet werden, als das ausgerechnet die Beiden mehr als öffentlich Händchen halten würden. Und das auch nur, wenn der große Bruder nicht da war. Was aber selten der Fall war. Des Öfteren konnte man ihn über den Rand der schwarzen Ledercouch lehnen sehen und… spannen. Besser konnte man es nicht ausdrücken. Ab und zu setzte Alex dafür sogar wieder seine Brille auf, die er jetzt irgendwann repariert hatte.
„Sie sind blass geworden, Draco.“, begann der Professor ein wahrscheinlich relativ normales Gespräch. Wunderte Draco aber doch, das das jemanden aufgefallen war. Immerhin war er von Natur aus sehr blass. „Wie steht es mit Ihrer Gesundheit?“
Draco steckte die Hände in die Manteltaschen und zuckte leicht mit den Schultern. „Geht schon.“, sagte er.
„Ich vermisse Sie bei meinen kleinen Partys.“, sagte Slughorn und setzte als Erster einen Fuß auf den unberührten Schnee. Tief atmete er die frische Luft ein und legte sich beide Hände auf den stattlichen Bauch, bevor er weiterging.
„Ich fühl mich nicht so gut im Moment, besonders bei so vielen Menschen.“, sagte Draco und ließ den Blick über die schneebedeckten Baumwipfel wandern. Wunderschön sah das aus. Wie mit Zuckerguss überzogen, oder so…
„Ich rede ja nicht von meiner anstehenden Weihnachtsparty.“, sagte Slughorn und machte sich daran den Abhang herunter zu schlittern. Draco hatte kurzzeitig Angst, er würde auf den Professor fallen und sie zusammen als riesen Schneeball nach unten rollen, wo der Wildhüter sie dann entknoten musste. „Es… hat Ihnen doch Spaß gemacht, mit meinen alten Schülern zu reden, oder? Kontakte zu knüpfen ist immer von Vorteil.“
„Ich weiß…“, sagte Draco und spürte schon, wie der Schnee seine Socken durchnässte. Konnte aber nicht an seinen Schuhen liegen… Wahrscheinlich hatte die Hose den Schnee irgendwie ins Innere befördert. Eiskalt waren seine Füße eh und Draco konnte die Zehen kaum spüren.
„Miss Davis war neulich zu Besuch.“, sagte Slughorn. „Ausgezeichnete Schülerin, damals… Habe gehört Sie haben mit Ihr zusammen gearbeitet?“
Draco nickte.
„Ah, ja…“, murmelte Slughorn nachdenklich. „Wenn Sie in England bleiben, dann können Sie sicher einen Fuß in die Tür des Unterstützungsamtes kriegen. Sollte das wirklich das sein, was Sie so sehr reizt.“ Draco musste Slughorn nicht besser zu kennen, um sich denken zu können, dass er das für Verschwendung hielt.
„Ich konzentrier mich gerade mehr auf meine Apparierprüfung.“, sagte Draco und fragte sich allmählich, wo Slughorn so zielstrebig mit ihm hinlief.
„Oh, ja. Aber an Ihre Zukunft denken Sie schon, nicht wahr?“, fragte Slughorn, ließ Draco aber gar nicht die Möglichkeit zu antworten. „Haben Sie schon mal von Harvey Ridgebit gehört?“
Draco nickte. „Natürlich.“, sagte er. „Er hat einen Peruanischen Viperzahn gefangen. Ich glaube, das hat vorher nie jemand geschafft ohne hinter her doch noch als Futter zu enden. Das Reservat muss unglaublich sein…“
„Jaah, Drachen sind faszinierend, nicht?“, gluckste Slughorn und Draco rollte leicht mit den Augen. Wahrscheinlich hätte der Professor am liebsten begeistert in die Hände geklatscht, wenn sie nicht in so einem Muff-artigen Ding stecken würden.
„Und gefährlich.“, ergänzte Draco. Wollte der ihn hier jetzt über Drachen ausfragen? Vielleicht sollte er da lieber den Wildhüter ansprechen, aber da gingen sie ja auch gerade hin.
„Harvey war einer meiner ersten Schüler.“, sagte Slughorn. „Leider ist er vor drei Jahren gestorben. Ein Wunder das er bei dem Beruf überhaupt solange überlebt hat.“
„Tragisch…“, murmelte Draco einfach mal.
„Jedenfalls dachte ich, dass Sie vielleicht Interesse hätten sich in die Richtung Drachenwärter zu begeben.“, sagte Slughorn. „Immerhin haben kaum Schüler Pflege magischer Geschöpfe weiter belegt und Professor Kesselbrand war außerordentlich froh, dass Sie dazu gehören. Er meinte, es sei Ihr bestes Fach, aber da musste ich ihm natürlich widersprechen. Ihre Leistungen in Zaubertränke sind herausragend. Sehr schade, das Sie sich mit Mr. Snape entzweit haben, aber Miss Evans scheint weiterhin einen Narren an Ihnen gefressen zu haben.“ Er zwinkerte Draco auffällig zu, worauf der nur leicht mit den Schultern zuckte.
„Drachenwärter?“, überlegte Draco. Na ja, Narben hatte er ja schon genug und Erfahrungen mit Verbrennungen auch.
„Ich denke, es würde Ihnen ganz gut tun in den Ferien mal ein bisschen rauszukommen.“, sagte Slughorn. „Das englische Wetter tut Ihnen wohl nicht gut und dann diese Streitigkeiten innerhalb meines Hauses…“, spielte er auf die Sache mit Alex und Evan an, die grundsätzlich kein Wort mehr miteinander wechselten und es machte es nicht besser, das sie stur auf ihren Plätzen sitzen blieben und so den Unterricht nicht gerade angenehmer machten.
„Tut mir Leid, Sir.“, sagte Draco und war wirklich enttäuscht. Vater hätte es nie zugelassen, das er sich in der Richtung beschäftigte und jetzt war er wirklich dran Schuld, das er sich da nicht ausprobieren konnte. „Weihnachten…“
„Oh, nein, nein!“, winkte Slughorn ab. „Keine Sorge, nicht an Weihnachten. Wenn Sie den Sommer in Rumänien verbringen möchten, dann kann ich das sicher für Sie regeln.“
„Den Sommer?“, fragte Draco und fand es eigentlich ganz schön wieder mal woanders sein zu können, als in Hogwarts. Es hatte sich eben doch gelohnt sich bei dem Professor mit den meisten Kontakten schön einzuschleimen. Harry machte ja dasselbe. Immerhin knüpfte er ja irgendwie Kontakte zu dieser Aurorenfanatischen Familie. Hermine wusste er auf Anhieb gar nicht…
„Ich werde mich da gerne mal für Sie umhören, wenn…“ Ah, jetzt kam’s… „…Sie mich wieder mit Ihrer Anwesenheit beglücken würden, Draco.“, sagte Slughorn und blieb vor Hagrids Hütte stehen. „Es fehlt etwas. Die Gebrüder Black stellen sich in die jeweils andere Ecke und soweit ich mich erinnern kann haben Sie zu Beiden einen Draht. Streitigkeiten unter Brüdern sind auch nicht sehr angenehm, selbst wenn der Ältere es nicht mehr zu Hause ausgehalten hat.“
„Ich soll da was machen können?“, fragte Draco. „Ist das nicht ihre Sache?“
„Solange die Beiden noch so einen kleinen Verbindungspunkt haben.“, sagte Slughorn zwinkernd. „Aber grundsätzlich ist es doch eine lustige Angelegenheit. Sie hatten doch immer Spaß, oder Draco?“
„Schon, ja.“, sagte Draco und seufzte. „Ich… Es ist nur so voll…“
Slughorn hob beide Augenbrauen und musterte Draco einen Moment. „Soweit ich mich erinnern kann waren Sie selten allein.“, sagte er und klang leicht besorgt. „Hören Sie, Draco…“ Er entfernte eine Hand aus dem Muff-artigen Fellteil und klopfte Draco auf die Schulter. „Ich sehe doch, dass Sie sich zurück ziehen. Sie lassen einen unglaublichen Platz zwischen sich und Mr. Black, wenn Sie essen. Und Sie kommen sehr früh zum Essen. Fast als wollten Sie einfach niemanden sehen.“
Draco war etwas geschockt. Gerade von Slughorn hätte er so etwas nie erwartet und der Gedanke kam ihm, dass vielleicht Alles besser geworden wäre, wenn Slughorn statt Snape Hauslehrer geblieben wäre. Tränen traten Draco in die Augen und er presste sich eine Hand auf den Mund. Es war so ekelhaft kalt, das die salzige Schicht auf seinen Wangen schon bald gefroren war. Draco war verdammt froh, das Slughorn so tat, als würde sein Schüler hier gerade nicht herum flennen.
„So, jetzt hab ich aber noch was für Sie.“, sagte Slughorn, als Draco nur noch leise schniefte. Slughorn streckte sich ein Stück und hämmerte gegen Hagrids Hütte. Das Hundebellen erschreckte Draco ein bisschen und dann hörte er zwei Stimmen, bevor Hagrids haariges Gesicht hervor lugte.
„Oh, Professor…“, murmelte er. „Hat schon gewartet.“ Er stieß die Tür weiter auf und hielt Fang am Halsband fest, bevor Professor Kesselbrand ihm noch auf die Schulter klopfte und dann die Hütte verließ.
Professor Kesselbrand war ein nur wenig größerer Mann als Slughorn und noch relativ jung. Die stämmige Statur war nicht mehr sehr ansehnlich, da er erst vor Kurzem einen kleinen Unfall gehabt hatte. Irgendwas in den Ferien, das er seiner Klasse nicht hatte erzählen wollen. Jedenfalls humpelte er jetzt leicht und ging dadurch auch eher gebeugt.
Das feuerrote Haar lockte sich bereits wieder und er müsste es mal wieder schneiden, genauso wie den ebenso roten Vollbart. Für die Temperaturen war er recht luftig angezogen und warf sich nur eine leichte Jacke über, bevor er Slughorn enthusiastisch auf die Schulter klopfte und sich Draco zu wandte.
„Noch nichts, ausgeplaudert, was Horace?“, fragte er den dicklichen Professor, der kurz nickte. „So, so… Dann komm doch mal, Draco. Wir sehen uns beim Abendessen!“ Fröhlich wie eh und je winkte er Slughorn, der sich seufzend wieder auf den Rückweg machte.
„Was haben wir vor, Professor?“, fragte Draco den einzigen Professor, dem er jemals erlaubt hatte ihn zu duzen.
„Heute Morgen ist mir etwas über den Weg gelaufen, als ich meine Stunde für den dritten Jahrgang vorbereitet habe.“, sagte Professor Kesselbrand. „Im Moment scheint es schwer zu sein einen Knarl zu finden.“
„So wenig Laub.“, sagte Draco. „Warum haben Sie die Knarle nicht vorgezogen, als es noch Herbst war?“
„Oh, die Gelegenheit, dass die Riesenkrake mit sich spielen lässt muss doch nutzen, Draco!“, sagte Professor Kesselbrand fröhlich. „Die Unterwasser-Welt ist viel spannender… Kann natürlich verstehen, das du da Probleme hast.“
„Hm…“, machte Draco und schaute sich unsicher um, als Professor Kesselbrand ihn in den Wald führte. Den mochte er im Moment noch weniger, als sonst schon… „Was ist Ihnen denn über den Weg gelaufen?“ Draco schaute wieder nach vorne und Professor Kesselbrand deutete um einen Baum herum. Vorsichtig lugte Draco um den Stamm und entdeckte ein kastanienbraunes Pferd auf einer von Schnee befreiten Stelle. Die riesigen Flügel waren angezogen und es schnaubte vor sich hin.
„Ein Aethon?“, fragte Draco und Professor Kesselbrand nickte.
„Sehr gut, Draco. Jaah, das hab ich heute Morgen hier gefunden.“, sagte er und hockte sich vor das stattliche Tier. Draco machte ein paar vorsichtige Schritte darauf zu und beäugte es von oben. „Selten, dass sich einer mal nach Hogwarts verirrt.“
„Wo gehört er denn hin?“, fragte Draco und beobachtete die Atemwölkchen, die das geflügelte Pferd ausschnaubte.
„Höchstwahrscheinlich hat er sich deswegen von seiner Herde abgesetzt.“, sagte Professor Kesselbrand und deutete mit dem Kinn auf den Flügel des Pferdes. Eine dicke Bandage war darum gewickelt und ein wenig Blut noch ganz frisch zu sehen. „Ich hab Poppy gebeten es zu verbinden, aber fliegen kann es eine Weile nicht.“
Draco hockte sich ebenfalls hin und das Pferd hob den Kopf um ihn anzusehen. Er streckte die Hand aus und ließ den Pferdekopf ein bisschen näher kommen, bevor er über die Schnauze streichelte.
„Oh, er mag dich!“, gluckste Professor Kesselbrand. „Ja, dann wird das wohl kein Problem!“
Draco drehte den Kopf zu dem rothaarigen Professor. „Was?“, fragte er nach.
„Ich dacht, du magst dich vielleicht ein bisschen drum kümmern.“, sagte der Professor und grinste Draco zu. Die strahlendblauen Augen fixierten Draco, dem einfach der Mund aufklappte.
„Ich?“, fiepte er und der Professor nickte. „Ich?!“
Professor Kesselbrand gluckste wieder und richtete sich auf. „Macht dir doch sicher Spaß.“, sagte er. „Und es ist spannender als ganz alleine irgendwo herum zu hocken. Komm schon, Draco! Da kannst du doch nicht ‚Nein‘ sagen!“
„Interessant wär’s schon, aber ich kann das sicher nicht…“, sagte Draco und rappelte sich ebenfalls hoch.
„Ich erklär dir das schon, das weißt du doch.“, sagte Professor Kesselbrand. „Aber würd mich natürlich freuen, wenn du jetzt einfach ‚Ja‘ sagen würdest.“
„Ja, Sir!“, sagte Draco und grinste.
Professor Kesselbrand zwinkerte ihm zu und Draco hörte den Aethon schnauben, was er einfach mal als Zustimmung nahm.
Als er schon wieder fröhlich und alleine auf dem Rückweg war, hatten sich die meisten Schüler auf die Ländereien getraut und genossen den ersten Schnee des Jahres. Versteckt hinter einer kleinen Mauer aus Baumstämmen, die Hagrid wohl noch zu Feuerholz verarbeiten würde, konnte Draco seinen Schnuffel stehen sehen. Mit James, Remus und Peter hantierte er irgendwie an den Stämmen herum.
Draco grinste noch immer breit von der Möglichkeit sich um ein geflügeltes Pferd zu kümmern, das er ohne nachzudenken durch den Schnee auf Sirius zu stapfte. „Schnuffel!“, rief er und hob im Laufen eine Hand um zu winken.
Sirius drehte sich überrascht um und konnte Draco gerade so auffangen, als der mit den Lederschuhen, die nicht gut auf dem schon arg platt getretenen Schnee hafteten, ausrutschte.
„Woah!“, machte Sirius, als Draco ihm fast unter dem linken Arm durchrutschte. „Nicht so hastig, Dray-Dray.“ Und damit zog er ihn wieder hoch.
Strahlend klammerte Draco sich an Sirius Brust fest und versuchte wieder festen Halt unter den Füßen zu bekommen. „Stell dir vor, Professor Kesselbrand hat mich darum gebeten mich um ein verletztes geflügeltes Pferd zu kümmern!“, fing er an zu erzählen. „Ein Aethon! Ein wunderschöner Rotfuchs, weißt du? Dieses Temperament und so hübsch! Hab ich schon gesagt, dass ich mal fliegen darf, wenn er wieder gesund ist? So bin ich noch nie geflogen! Immer nur auf einem Besen… Ein Tier muss ein ganz anderes Gefühl sein. Ist jetzt nichts besonderes, weil das die Rasse ist, die am Häufigsten ins Großbritannien ist, aber ich find’s toll! Vor zwei Jahren hab ich mal Abraxaner gesehen! Großartig! Riesige Palominos. Unglaublich, die können sogar Kutschen mit Halbriesen ziehen! Und…“
„Ruhig, Draco!“, lachte Sirius und hielt Draco an den Schultern fest. „Aether? Abraxas? Was?“
Draco starrte kreidebleich geworden auf Sirius Arme und die großen Hände auf seinen Schultern. Davon wurde ihm ganz warm und es sollte kalt sein. „Sorry…“, murmelte er und trat einen Schritt zurück.
Es dauerte eine Weile bis Sirius die Arme sinken ließ, während Draco versuchte seine Finger ineinander zu verknoten, was wegen den dicken Handschuhen nicht ging.
„Ich muss dann mal…“, murmelte Draco, winkte den vieren kurz und stapfte dann davon. Lachende Unterstufler rannten Draco fast um, als er seufzend noch mal über die Schulter schaute und Sirius ihm fröhlich zu winkte, bevor er sich wieder daran machte mit seinen Freunden die Baumstämme loszubinden. Das würde Ärger geben…
„Hi.“
Draco prallte mit der Schulter heftig gegen Snape und schlitterte ein bisschen zur Seite. Mehr Beachtung kriegte der aber nicht und Draco strich sich schnell den Mantel glatt, bevor er weiter ging.
„Dray.“, versuchte Snape es noch einmal und ging Draco tatsächlich nach. „Nur einen Moment.“
Sich räuspernd schaute Draco sich um und entschied sich dann dafür wortlos wieder zurück zu gehen. Snape ließ sich aber auch nicht von der stetig näher rückenden Potter’schen Gefahr abschrecken und murmelte irgendwas, das wie „loswerden“ klang.
„Remus?!“, rief Draco und rollte die Augen, weil James Remus erst die Ohrenschützer abnehmen musste, bevor er sich nach nochmaligen Rufen umdrehte.
„Ich will nur kurz…“, fing Snape an.
„Remus, kommst du mal?“, rief Draco und winkte ihn zu sich rüber. James boxte Remus heftig gegen den Oberarm, warum auch immer und Sirius drehte den Kopf nur kurz über die Schulter.
„Jetzt stell dich nicht so an.“, sagte Snape scharf.
„Was denn, Draco?“, fragte Remus und Snape knurrte richtig als er ihn sah. Erschrocken wich Remus ein Stück zurück und fasste Draco am Arm, um ihn wegzuziehen. „Merlin, was hat der denn gegen mich.“
„Jobmäßig, denk ich…“, sagte Draco und schaute nicht nochmal über die Schulter, wo er Snape schnauben hören konnte.
„Job?“ Remus kratzte sich nachdenklich an der Schläfe. „Sollte ich dich nur… beschützen, oder noch was?“
Draco zuckte leicht mit den Schultern und wurde von Remus ein Stück weggeschoben. „Was…“
Mit einem lauten Donnern rollten die Baumstämme an ihnen vorbei und Snape vorneweg.
„Das hat er wohl übersehen…“, sagte Remus, während seine drei Freunde etwas weiter oben in schallendes Gelächter ausbrachen. „Hat’s ja ganz schön verbockt. Immer alleine… Und dann kommst du zu mir um dich zu verstecken?“
„Zu wem sonst?“, fragte Draco und passenderweise war Sirius bellendes Lachen gerade besonders deutlich zu hören.
„Sirius?“, unterstrich Remus das auch noch.
Draco warf einen Blick auf den zugefrorenen See und sah jetzt die Hälfte aller Schüler vor den Stämmen weglaufen. „Hätte gefährlich enden können…“, sagte Draco.
„Na, aber lustig ist es.“, gluckste Remus. „Sagst du mir endlich, was dich so durch den Wind gebracht hat?“
„Was weißt du über Rumänien?“, fragte Draco.
Remus gluckste kurz und verwuschelte Draco dann die Haare.

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Remus liebt Rumänien.
Draco vielleicht Drachen.
Sirius sicher Schneemänner.
James findet Jazz gut.
Und Peter hat eine Schwäche für Pastete....

*hust* Wenn man nichts nettes über jemanden sagen kann, sollte man es lassen... *hust*
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