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Fanfiction

A Place In Time - Evan am Ende

von Dr. S

Huhu! So ein langes Chap... Ich wĂĽnsch euch viel SpaĂź und will gar nicht lange reden! WĂĽsste zur Abwechslung auch nicht was...
Viel SpaĂź!
Dr. S


Evan am Ende

Dracos Augen weiteten sich und er schlug sich schnell beide Hände an den Kopf, als ihm einfiel, dass da ja noch wer in der Besenkammer hockte und dass dieser jemand Sirius Black mit ziemlich offenem Hemd war! Leicht fiepend und die Hose schon wieder auf halb Acht hängend drehte Draco sich um und starrte genau wie Alex und Evan auf die geschlossene Tür, wo Althea mit verschränkten Armen gegen lehnte.
„Wa…“ Alex Stimme klang kratzig und er schaute immer wieder vollkommen überfordert zwischen seiner Schwester, seinem besten Freund und seinem… Draco rollte mit den Augen. Mann, was war er denn in dieser Geschichte? Durfte ja kein Viereck werden…
Althea stand da ganz gelassen und musterte Draco ein bisschen intensiver, während sie leicht auf ihren Lippen herum kaute. Evans Blick war wieder auf Dracos Hose gefallen, die der schnell wieder richtig hochzog. Irgendwer würde ja wohl etwas sagen müssen. Nur was war hier jetzt wohl am Wichtigsten?
„Sunshine?“, fiepte Alex und blinzelte viel zu oft, als das Draco seinen Blick hätte deuten können.
„Mein Schädel…“, stöhnte Draco und rieb sich die anschwellende Stelle am Hinterkopf. „Mann, das ist aber ein schönes Wetter heute, was?“
„Es regnet…“, sagte Alex mit hoher Stimme und packte sich an die zusammen geklebten Haare. „Seit Stunden!“
„Ach?“ Draco räusperte sich und warf einen Seitenblick zu Evan, der immer noch auf die jetzt geschlossene Hose starrte.
„Wie lange warst du da drin?“, fragte Alex und deutete mit der Krücke auf seine Schwester.
„Oh, in deiner Schwester gar nicht.“, sagte Draco und grinste schief, während Alex Zähne leicht gegeneinander klackten. Er schüttelte den dunkelblonden Haarschopf und blinzelte ein paar Mal, bevor er das linke Auge wieder zu einem schmalen Schlitz verengte und Evan anstarrte.
„Du…“, knurrte er und piekte Evan mit seiner Krücke gegen die Brust. „…kleiner Wi…“
„Alex!“, rief Draco gleichzeitig mit Althea und warf ihr einen kurzen Blick zu. Irgendwie hatte er ein Deja-Vu…
Alex klappte den Mund wieder zu und stieß Evan mit seiner Krücke weg. „Siebzehn Jahre, Evan! Siebzehn Jahre und dann das?“, presste er zwischen kräftig aufeinander mahlenden Kiefern hervor. „Hast…“
„Regulus!“, rief Althea und ihr Gesicht hellte sich auf, als wäre gerade die Sonne aufgegangen. Draco drehte den Kopf zur Tür und sah Regulus schwarzen Haarschopf um die Ecke schauen. Ziemlich verwirrt schaute er für das geübte Draco-Auge aus und seine Mundwinkel zuckten kurz, als er Althea seinen Namen rufen hörte. Er hielt etwas in den Klassenraum, damit sie es sehen konnte. Draco konnte sich das Grinsen schwer verkneifen. So niedlich, wie Regulus mit so einem penibel ordentlich eingepackten Geschenk da stand und ganz leicht den Blick senkte.
Althea klopfte ihrem Bruder im Vorbeigehen auf die Schulter und warf einen kurzen Blick zurück. Allerdings zu Draco, der schnell ein paar Schritte rückwärts machte und sich gerade noch vor die Tür lehnen konnte, bevor Evan sie öffnen konnte. Man hörte Alex Kiefer aufeinander mahlen, als er seiner Schwester nachschaute und dann zu Evan, bevor er wieder zu Draco schaute. Anscheinend konnte er sich nicht entscheiden und wirkte ziemlich verloren. Ein bisschen viel für den großen Bruder.
Vor Allem, als Althea den Stolperfluch rückwärts auch noch einmal mitnahm und direkt in Regulus Armen landete, der augenblicklich knallrot wurde. Den wütenden Blick von Alex bekam er aber gar mit. So verliebt wie er gerade angestrahlt wurde, war das aber auch kein Wunder und Alex war immer noch zu unschlüssig um sich lange bei irgendeiner Person im Raum aufzuhalten.
Draco grinste, als Regulus Althea leichtfüßig wieder auf die Beine stellte und sie dann völlig miteinander beschäftigt aus seinem Blickfeld verschwanden.
„Was… Wer ist da drin?“, fragte Alex noch verwirrter. „Ich dachte…“ Er schaute ganz schrecklich verwirrt dahin wo Regulus gerade verschwunden war und raufte sich mit einer Hand die Haare. „Häh?“
„Würd ich auch gerne wissen…“, murmelte Evan und starrte die Tür an, als könnte er so Sirius dahinter sehen.
„Ähm…“ Draco schluckte leicht. Schön, er hatte verhindert, dass Alex einen Mord beging, auch wenn er nicht ganz verstand, warum der Kerl so durcheinander durch die Gegend starrte. Aber Draco hatte keine Ahnung, wie er hier jetzt wieder rauskommen sollte… Im Wahrsten Sinne des Wortes. „Das… würde ich…“
„Moment!“, rief Alex laut und richtete sich zu seiner vollen Größe auf, wobei er immer noch rund zehn Zentimeter kleiner als Riese Evan Rosier war. „Du verschissener Scheißer hast meine kleine Schwester ge… ge…“ Alex stotterte weiter vor sich hin, aber er kriegte das Wort einfach nicht raus. „Du… Arschloch!“
„Alexander, das war…“, fing Evan ruhig an.
„Das war nicht so wie es aussah, was?!“, brüllte Alex und brüllend war er wenigstens normaler als so unschlüssig. Seine Brille rutschte ihm fast von der Nase als er wild den Kopf schüttelte und dadurch sogar die fest gegelten Haare durcheinander brachte.
„Hör mal, immerhin hast du nur ein Auge…“, sagte Evan und Draco warf ihm einen Blick zu, der genau das ausdrückte, was er sagte: „Super hingekriegt.“ Denn dafür bekam Evan zu Recht einen Schlag mit der Krücke gegen die Schulter, die er sich augenblicklich rieb.
„Wenn…“ Alex knurrte wütend vor sich hin und schaute zu Draco und der Tür. „Wenn…“ Er sah zurück zu Evan. „Du… und… du…“ Fest kniff er das sichtbare Auge zusammen und atmete einmal tief durch. „Du.“ Er drehte sich ruckartig zu Evan und Draco stieß sich schon leicht von der Tür ab um nachher nicht Blut vom Boden wischen zu müssen. „Wir sprechen uns später. Oder besser nicht.“ Alex verengte das Auge zu einem schmalen Schlitz, drehte sich um und humpelte davon, wobei er wie seine Schwester über den Stolperfluch fiel. „Waah!“ Und batsch, als er seine Brille kaputt kriegte, weil er genau auf die Nase fallen musste. „Wer macht das hier?! Ich bring den um!“ Er schaute über die Schulter und krabbelte schnell aus dem Klassenzimmer.
„Du hast ihn fertig gemacht.“, sagte Draco und lehnte sich mit der Schulter an die Tür, damit er Evan ansehen konnte.
„Sicher, dass er nicht dich meinte?“, fragte Evan und fuhr sich immer wieder über das extrem kurze Haar.
„Wieso denn mich? Hab ich seine Schwester angefasst oder du?“, gab Draco zurück.
„Dray, könntest du wenigstens dein Hemd wieder zu machen?“ Evan schloss mit richtiger Leidensmine die Augen und drehte den Kopf weg.
„Sorry, Mann.“, sagte Draco und zuckte mit den Schultern. „Knöpfe kaputt.“
Evan prustete, aber ihm schien wirklich nicht nach Lachen zu Mute zu sein. „Und wer war’s? Wer ist da drin?“, fragte er.
„Deine Mutter.“, sagte Draco sachlich. „Hast du vergessen, wie Alex da reagiert oder was hat dich da geritten?“
„Neugierig bist du gar nicht, was?“, maulte Evan und lehnte sich leicht abwesend gegen die Wand.
„Na ja, immerhin hab ich dich vor einem Schädelbruch bewahrt.“, sagte Draco und rieb sich den Hinterkopf, wobei die Seiten seines Hemdes schön von seinem Körper wegflogen. „Gut, der Klatscher war härter, aber ich hab ja nen dicken Schädel.“
„Kann sein…“, sagte Evan matt und lehnte den Kopf gegen die Wand. „Blöd gelaufen…“
„Hm, eigentlich warst nur du blöd.“, sagte Draco Schultern zuckend. „Moment mal, hast du nicht ne Freundin?“ Er konnte deutlich sehen, wie Evan die hellen Augen verdrehte. „Und Moment! Hat sie nicht auch einen Freund? Ah! Und nicht zu vergessen, das Alex den schon ständig fast umbringt, weil er nicht damit klar kommt, das… Irgendwas eben.“
„Weiß ich Alles.“, sagte Evan. „Es war auch… Ich weiß doch auch nicht. Ist eben blöd gelaufen.“
Draco verdrehte die Augen. „Kannst du auch noch was anderes sagen?“, fragte er.
„Kannst du nicht wieder in den Schrank verschwinden und weiter machen?“, gab Evan zurück. „Wer ist da noch mal drin?“
„Hab ich doch schon gesagt. Hörst du mir nicht zu?“, fragte Draco und schüttelte resignierend den Kopf. „Bist ja ganz schön durch den Wind. Wie wär’s wenn du dich einfach entschuldigen gehst?“
Evan schnaubte auf. „Es gibt nichts zu entschuldigen. Ich wollte das ja.“, sagte er und schaute zu Draco, wobei er große Ähnlichkeit mit einem… Mops hatte. Draco musste sich das Lachen verkneifen, vor Allem, weil so ein schlacksiger Kerl wie Evan kaum Ähnlichkeit mit einem Mops haben konnte!
„Mach dich ruhig lustig…“, murmelte Evan. „Meinst du deine Freunde lassen mich in ihrem Zimmer schlafen?“
„Sorry, Evie.“ Draco wedelte sich mit der Hand Luft zu. „Aber das ist mein ehemaliges Bett. Da kannste nicht rein. Geh doch zu den Gryffindors, die haben ein Helfersyndrom.“
„Ich lach mich tot…“, brummte Evan und schüttelte den Kopf.
„So, so… Ich mag Liebesgeschichten.“, sagte Draco und rieb die Hände aneinander. „Ist es denn eine? Sag schon? Irgendwie goldig…“
Evan schlug sich eine Hand vor die Stirn und fuhr gleich weiter durch das kurze Haar. „Du erinnerst mich gerade verdammt an Alexander.“, sagte er.
„Soll ich lieber ihn herholen?“, fragte Draco grinsend. „Hasst ihr euch jetzt?“
„Er mich.“, sagte Evan und nickte. „Niemand fasst seine Schwester an und erst Recht ich nicht.“
„Zu spät.“, sagte Draco und ignorierte das Gähnen das er aus der Besenkammer hören konnte. „Würde ja sagen, du sollst dich da nicht so festlegen, aber dann sag ich ja was gegen Regulus und das mach ich sicher nicht.“ Draco stieß mit dem Fuß gegen die Tür, als Sirius vor sich hin grummelte. „Warum hast du dich bei den Beiden überhaupt eingemischt?“
Evan verdrehte die hellblauen Augen, aber Draco interessierte das nicht wirklich. Er könnte ja einfach gehen, wenn er wollte. Und sich von Alex umbringen lassen oder so was…
„Ich…“ Evan rieb sich mit beiden Händen übers Gesicht und seufzte. „Ich dachte das geht dann weg.“, grummelte er.
„Mhm, ah so…“, machte Draco nickend. „Jaah, geht’s aber irgendwie nie, was? Oder so… Keinen Plan.“
„Ey!“, zischte Sirius durch die Tür und Draco räusperte sich extra laut, bevor er wieder gegen die Tür trat.
„Du verstehst nicht…“, sagte Evan leicht abwesend. „Das ist nicht so einfach. Ich kenn die Beiden, seit ich ein Baby war. Ja, wir durften es uns antun, wenn meine Mutter mit Alexanders Mutter Hauselfen durch die Gegend gescheucht hat.“
„Uh, Alex in Stramplern?“, kicherte Draco und ignorierte das Knurren von seinem Schnuffel.
„Keine Ahnung, da kann ich mich nicht dran erinnern.“, sagte Evan. „Aber später…“ Er zuckte mit den Schultern und grinste Draco kurz zu. „Allylein war immer so aufgeweckt und ich musste sie immer aus dem Fluss ziehen oder aus dem Baum retten wie ein Kätzchen.“
„Ah, daher deine Kätzchen-Vorliebe, was?“, grinste Draco. „Alex hat sein Schwesterchen nicht gerettet?“
Evan prustete. „Er hat sie gehasst!“, sagte er und Draco klappte der Mund auf.
„Alex? Seine Schwester gehasst?“, fragte Draco und fuhr sich durchs Haar. „Nee, ne?“
„Oh, doch…“, sagte Evan. „Er hat sich lieber hinter einem Buch verkrochen. In der Schule total zurückhaltend und schüchtern.“
Draco prustete leicht. „Sicher?“, fragte er. „Glaub ich gar nicht.“
„Hm, sie haben irgendwie geswitcht. Alexander und Allylein.“, sagte Evan.
„Pubertät, oder was?“, fragte Draco nach und das Kratzen aus der Besenkammer machte ihn ganz wuschig.
„Alexander würde nicht wollen, dass ich es ausgerechnet dir sage.“, sagte Evan und ließ den Kopf hängen. „Mist…
„Wieso ausgerechnet mir?“, fragte Draco und inzwischen schlug Sirius wahrscheinlich den Kopf gegen die Wand. Jedenfalls hörte sich das so an.
Evan schenkte Draco einen kurzen Blick und zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Er mag dich und will nicht schlecht dastehen, denk ich mal… Wird er mir ja jetzt nicht mehr sagen.“, seufzte er.
„Na, aber wenn ihr schon so ewig Freunde seid, dann wird das schon wieder hinhauen.“, sagte Draco und zuckte mit den Schultern, während Evan den Kopf schüttelte und Sirius leise zu wimmern anfing.
„Sicher nicht.“, sagte Evan matt. „Es ist ein kleines Wunder, das er Regulus nicht windelweich geprügelt hat. Seitdem ihre Mutter nicht mehr lebt, ist er ganz komisch auf seine Schwester bezogen.“
Draco hob die Augenbrauen. „So? Die ist tot?“, fragte er.
Mit zusammen gezogenen Augenbrauen schaute Evan ihn kurz an. „Wusstest du nicht?“, fragte er und Draco schüttelte den Kopf. „Na, hätte ich mir denken können. Er redet nicht mehr über sie. War eine nette Frau mit einem anstrengenden Sohn und einer hyperaktiven Tochter. War immer froh, wenn ich da war. Allylein war abends ganz ausgepowert und Alexander konnte sich in Ruhe hinter seinem Geschichtsbuch vergraben.“
Draco prustete los und schlug vor Lachen gegen die Tür. „Alex… A… Alex und Geschichte?“, lachte er. „Du bescheißt mich.“
Evan schüttelte konsequent den Kopf. „Alexander hat Geschichte geliebt und tut es immer noch.“, sagte er. „Warum sonst saugt er jeden Artikel über Museen im Propheten auf? Sicher nicht, weil die Marmelade die Seiten zusammen klebt.“
„So?“ Draco blinzelte ein bisschen perplex. „Du weißt schon, dass er ein Troll in Zaubereigeschichte hat?“
„Weil er ein leeres Pergament abgegeben hat, Dray.“, sagte Evan, presste die Hand gegen die Stirn und schüttelte weiter abwesend den Kopf.
Draco lehnte sich mit dem Rücken gegen die Tür. „Und warum dementiert er Geschichte jetzt?“, wollte er wissen.
„Er würde nicht wollen, dass ich es dir sage.“, sagte Evan.
„Aber er hasst dich. Immerhin hast du seine Schwester angefasst.“, sagte Draco und streute so wohl wieder etwas Salz in die noch stark blutende Wunde. „Du kannst Alles ausplaudern.“
„Werde ich aber nicht.“, sagte Evan.
„Dann sag ich Vaisey, das du fremd geknutscht hast.“, sagte Draco fies grinsend und Sirius kicherte sich hinter der Tür ins Fäustchen.
„Dann sag ich ihr, dass du lügst.“, sagte Evan und schüttelte weiter den Kopf. „Ich wirke vertrauensseliger.“
„Arschloch.“, brummte Draco und starrte auf seine Handflächen, als würde er so erkennen, was an ihm nicht vertrauensselig erschien. „Dann behält Reggie wenigstens seine Freundin. Bist eben zu spät, was Evie?“
„Hätte eben gleich nach Black zuschlagen sollen…“, murmelte Evan.
„Uh, du wusstest, wegen wem sie solange Liebeskummer hatte?“, fragte Draco und grinste, als Sirius sich hörbar räusperte.
„Klar.“, sagte Evan und deutete auf sich. „Niemand hat wegen Sirius Black Liebeskummer. Besonders nicht Allylein.“
Draco musste sich etwas gegen die Tür lehnen, als Sirius die wohl gerne aufschieben wollte, um sich zu beschweren. „Nein!“, rief Draco und schüttelte den Kopf. „Das ist ja Stoff für einen schlechten Liebesroman.“ Augenblicklich hörte Sirius auf sich gegen die Tür zu stemmen und ab da war es still. Draco hörte nur ab und zu etwas kratzen, was wahrscheinlich Sirius Feder war. „Da hast du ja schon mal einen riesen Fehler begangen, was?“
„Plus heute.“, sagte Evan und starrte abwesend nach vorne. „Aber Fehler bereut man, was?“
Draco hob die Augenbrauen. „Tust du nicht?“, fragte er.
„Später vielleicht.“, antwortete Evan. „Würdest du demnächst eine andere Besenkammer benutzen?“
„Nö, wieso?“, fragte Draco und klimperte unschuldig mit den Wimpern.
„Sirius Black versteckt da doch gerne mal was.“, sagte Evan. „Ich bin mir sicher, es ist nichts Gutes.
„Oh, dieser böse Black!“, sagte Draco und rollte grinsend mit den Augen.
„Dray, ka…“ Mit einem lauten Krachen knallte jemand auf den Boden und Draco drehte den Kopf.
„Sev, pass auf. Da ist ein Stolperfluch.“, sagte Draco langsam, während Snape sich schwer fällig wieder aufrichtete.
„Danke vielmals für den Hinweis.“, schnaubte Snape und schüttelte den Kopf. „Kannst du mir sagen, warum alle im Gemeinschaftsraum hocken? Das hält man ja im Kopf nicht aus.“
„Äh… Geburtstag?“, half Draco ihm weiter. „Aber du bist zu früh. Dann können wir schon mal anfangen.“
„Anfangen mit was?“, fragte Evan interessiert.
„Ein Dreier.“, sagte Draco und schrecklicher Husten kam aus der Besenkammer.
Snape schloss einen längeren Moment die Augen und murmelte etwas vor sich hin, während Evan nur die Augenbrauen hob und sich dann kopfschüttelnd und eine Hand zum Abschied gehoben aus dem Staub machte, wobei er den Stolperfluch ausließ.
„War nur ein Scherz, ne?“, meinte Draco und verdrehte die Augen, bevor er an die Tür klopfte. „Schnuffel?“
„Der ist hier?“, fragte Snape und verzog die Mundwinkel.
„Was glaubst du, was der Stolperfluch da macht?“, fragte Draco, während Sirius die Tür aufschob.
„Ein Geschenk für Schniefelus.“, grinste Sirius und hustete kurz, bevor er Draco die Arme um die Hüfte legte.
„Sehr einfallsreich, Black.“, sagte Snape gedehnt und legte seine Tasche ab. „Wenn du den Verstand besitzen würdest, deine Beine zu bewegen, dann würde ich dich bitten zu gehen, aber das können wir wohl vergessen.“
„Oh, ich darf bleiben, hast du gehört, Dray-Dray?“, raunte Sirius und biss Draco kurz in den Hals.
„Autsch.“, sagte Draco, während Snape die Augen verdrehte. „Du darfst nicht bleiben. Dann kann ich mich nicht konzentrieren.“
Sirius grinste und drehte Draco zu sich herum. „Dann schicken wir Schniefelus doch einfach Rosier oder Avery trösten und machen weiter.“, sagte er und Draco bekam aus den Augenwinkeln mit, wie Snape würgte. „Das hab ich gesehen, Schniefelus.“
„Ein Wunder, wo deine Augen doch nur an einer offenliegenden Männerbrust zu kleben scheinen.“, sagte Snape.
„Böser Schniefelus.“, sagte Sirius und Draco wurde leicht rosa um die Nase, als er Sirius linke Hand auf den Hintern gelegt bekam und die andere sich unter das Hemd schob. „Macht Dray-Dray ganz verlegen.“
„Ich fummel niemanden am Hinterteil herum, Black.“, schnaubte Snape.
Draco verdrehte die Augen. „Soll ich gehen, damit ihr euch anzicken könnt?“, fragte er und Sirius schüttelte schnell den Kopf. „Dann…“
„Pscht…“, machte Sirius, schnellte vor und küsste Draco inniglich. Snape schnaubte lautstark, als Sirius Draco auch noch provozierend offensichtlich die Zunge in den Hals steckte. Draco blinzelte ganz überrascht und versuchte sich mit der Hand an der Wand festzuhalten, aber er rutschte nur ab. Sirius lehnte sich trotzdem weiter vor und Draco konnte sich gerade so eben an Sirius Hemd festkrallen. Seine Beine waren so weich, das er ein Stück eingeknickt wäre, wenn Sirius ihn nicht gehalten hätte.
„Hallo?“, machte Snape auf sich aufmerksam, aber Sirius machte nur eine verscheuchende Handbewegung und legte die Finger schnell wieder auf Dracos Rücken, bevor der umfiel.
Schnaubend hörte Draco, wie Snape sich auf seinen Platz setzte, von dem er gnädiger weise den besten Ausblick hatte. Aber Snape würde sich eben nie auf einen anderen Platz setzen.
Mit dem einen Arm um Sirius Hals geschlungen, versuchte Draco den Kopf wegzudrehen und musste Sirius mit der freien Hand leicht wegdrĂĽcken, damit der sich an seiner Unterlippe festbiss und Draco fragend anschaute.
„Black…“ Draco deutete mit den Augen in Snapes Richtung und Sirius verdrehte die Augen.
„Er ist zu früh.“, sagte Sirius und küsste Draco wieder. Der atmete schwer durch die Nase aus und wusste nicht wirklich wohin mit seinen Armen und Beine, als Sirius ihn kurzerhand auf Slughorns Pult zu schob und regelrecht drauf presste.
Draco grinste erst und lachte sich dann ziemlich schlapp, als Sirius ihm mit der rechten Hand über die Rippen strich. „Black!“, lachte Draco und wischte aus Versehen einen Stapel Pergament von dem Pult. „Black!“
„Uh, da steh ich drauf…“, schnurrte Sirius und küsste sich über Dracos freiliegendes Schlüsselbein. „Feg den Tisch leer, Baby.“
„Black, Mann! Da ist doch wer!“, gluckste Draco und hielt sich wieder mit einer Hand an Sirius Rücken fest.
„Ist doch nur Schniefelus.“, sagte Sirius, hob den Kopf und grinste Draco an. „Der will doch sicher mal wissen, wie so was aussieht und funktioniert.“
Lachend drehte Draco den Kopf zur Seite und Snapes Gegrummel hinter ihm trug nicht gerade zur Besserung bei. „Black, k-komm schon!“
„Oh, gerne!“, schnurrte Sirius und warf sich regelrecht auf Draco, der dadurch fast vom Tisch gefallen wäre.
„Hilfe!“, lachte er und kriegte schon kaum noch Luft. „Sirius, beweg deinen fetten Arsch von mir oder ich hau drauf!“
„Gerne doch.“, raunte Sirius und schob Draco noch ein Stück den Tisch hoch, wodurch der nur noch halb darauf lag und sich Halt suchend an Sirius festklammerte.
„Meine Güte, jetzt zügele deine urzeitlichen Triebe, Black!“, schien es Snape jetzt endlich zu reichen und Sirius prustete los.
„Oh, Schniefelus ist eifersüchtig und das wollen wir natürlich.“, sagte er grinsend und gab Draco noch einen ausgesprochen langen Kuss, bevor er sich hochrappelte und Draco gleich mit hochzog, um dann noch ein bisschen über die lange Narbe auf Dracos Brust zu streichen. „Üb schön.“, hauchte er Draco zu und drückte ihm noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er über den Tisch hopste, um seine Tasche zu holen. „Sei nicht traurig, Schniefelus. Morgen kriegst du auch wiedermal ein schönes Geschenk.“, sagte Sirius und schulterte seine Tasche, ohne sich darum zu scheren, dass sein Hemd nur die zwei untersten Knöpfe geschlossen hatte. „Will ja nicht so sein.“
„Oh, ich kann gut und gerne darauf verzichten, deine Pfoten irgendwo an mir kleben zu haben.“, brummte Snape.
„Das kann auch nur jemand sagen, der noch niemals Sirius Blacks Pfoten irgendwo kleben gehabt hat.“, sagte Sirius und hustete sich ausgiebig aus, bevor er weiter sprach. „Oder ge-ge-geschwei-heige denn irgendwelche Pfoten. D-Dein Kn-hu-hu-hudellmuff ist dir ja auch zwischen den schmierigen Fingern weggesto-horben.“
„Wenn du reden könntest, dann hätte ich auch verstanden, was für dämliche Bemerkungen aus deinem Mund tropfen.“, sagte Snape und Draco konnte nicht fassen, wie fies er auch noch grinste, während tatsächlich ein regelrechter Schwall Blut über Sirius Hand, die er sich vor den Mund hielt lief.
Draco rutschte von Slughorns Tisch und flitzte so schnell er konnte zu Sirius, der vergeblich nach seinem Taschentuch suchte, das in seinem Umhang war. „Dein Hemd, Schnuffel.“, sagte Draco und schob die Hand unter Sirius Achsel durch, damit der sich wieder aufrichten konnte. „Mach es bitte zu.“ Mit schmerzverzerrtem Gesicht presste Sirius sich die Hand auf den Mund und drehte den Kopf zur Seite, um Draco nicht anzuspucken. Der knöpfte ihm schnell das Hemd zu und strich Sirius dann durch das leicht zerzauste schwarze Haar. „Geh zu Pomfrey, ja?“
Sirius Husten klang allmählich ab und er wischte sich mit dem Ärmel über den Mund, bevor er Draco angrinste. „Behalt meinen Umhang.“, krächzte er und gab Draco noch einen längeren Kuss auf den Mund, bevor er sich dann ohne ein weiteres Wort verzog und durch seinen eigenen Stolperfluch fast in den Gang geflogen wäre.
„Ihr seid widerlich.“, sagte Snape wurde sein fieses Grinsen aber nicht los.
„Er ist verrückt…“, sagte Draco zu sich selber und fuhr sich durchs Haar.

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Jaah...
Sirius hat neues Material für seinen nächsten Roman, von dem ich den Titel für was anderes missbraucht hab, ihn aber nicht ändern werd...
Snape schwelgt in Erinnerungen an seinen verstorbenen Knuddelmuff...
Und Draco schnappt sich jetzt Sirius' Umhang, zieht ihn ĂĽber, dreht Snape den RĂĽcken zu und will die Pergamente aufheben...
Wird er bereuen...


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