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Fanfiction

A Place In Time - Selber denken im Sonnenschein

von Dr. S

Selber denken im Sonnenschein

„Wotcha!“, rief Alex laut und batschte seine Zeitung nach vorne auf den Esstisch. Sein angebissenes Brötchen folgte und er schmatzte wunderbar vor sich hin.
„Was? Das Kreuzworträtsel gelöst?“, fragte Evan und betrachtete amüsiert, wie Snape versuchte sich den Haferbrei, den Alex über ihm verteilt hatte, aus den fettigen Haaren zu wischen.
„Nee… Hässlich mit sechs Buchstaben?“, murmelte Alex nachdenklich.
„Trolle!“, rief Wilkes vom anderen Ende des Tisches.
„Rosier!“, rief Draco und zeigte auf Evan, der die Mundwinkel herunterzog.
„Punkt für Sunshine…“, sagte Alex und hob zustimmend den Daumen.
„Häh? Aber Evan ist doch gar nicht häss…“, fing Anthony an.
„Boah, Klappe, Schwuchtel!“, grummelte Evan und kniff die Augen zusammen.
„Was denn? Mensch, das war’n Kompliment, Ev.“, sagte Alex grinsend. „Welche Besenkammer ist heute frei, Sunshine?“
„Moment…“, sagte Draco und klappte sein Notizbuch auf. Mit ernster Mine fuhr er die Seite mit dem Finger entlang. „Sechs B, aber nur bis sieben.“
„Reicht ihnen bestimmt.“, sagte Alex nachdenklich. „Wann ist die Hochzeit? Wo du den Brautstrauß doch gefangen hast.“
„Sollte ich neben Anthony Wilkes sterben, dann hat Draco einen knackigen Hintern unter dem Schulumhang.“, knurrte Evan genervt.
„Mhm… Wenn du wüsstest, was du da gerade gesagt hast…“, sagte Draco leicht geschockt. „Würdest du Alastor Moodys Nase für mich mit ins Grab nehmen?“
„Immer doch.“, sagte Evan seufzend. „Sian wartet.“ Er ignorierte Alex Pfeifen, das der immer abließ, wenn Evan seine neue Freundin erwähnte. „Bis dann…“
„Ev! Wie kannst du Tony das antun?!“, rief Alex ihm nach und verdrehte dann das sichtbare Auge, als Evan nur die Hand hob und abwinkte. „Spießer…“
„Waliser unter sich.“, sagte Draco und betrachtete fasziniert das Haferschleimgebilde, das Snape in seinen Haaren übersehen hatte und das sich jetzt langsam den Weg auf seine Schulter bahnte.
„Scheiß drauf. Schau mal.“, sagte Alex tippte auf die Zeitung und Draco lehnte sich nach vorne. „Nach einer großzügigen Spende von Lucius A. Malfoy, 21, konnte sich das kleine, albanische Museum für magische Artefakte…“
„Hopsende Hippogreife, was liest du da?“, fragte Draco geschockt, während Anthony und Matthew einen schallenden Lachkrampf kriegten und sich wunderbar vorstellen konnten, wie Hippogreife, die hopsen aussehen. Alex verdrehte das Auge und streckte Draco die Zunge raus.
„Ich lese Zeitung.“, sagte er.
„Du liest mir die Zeitung vor.“, korrigierte Draco und Snape nickte, wodurch ihm der Haferschleim auf die Schulter fiel und wieder schallendes Lachen auslöste.
„Jaah, weil es interessant für dich ist.“, sagte Alex. „Wollte ja nur helfen.“
„Ist ja schon gut…“, winkte Draco ab. „Was hat der liebe Lucius jetzt wieder angestellt?“
Alex klappte seine Zeitung zu. „Seinetwegen ist das Schwert seit Sommer weg.“, sagte er und schnalzte mit der Zunge.
Snape knallte seinen Becher geradezu auf den Tisch. Alex hielt ihm schon die Zeitung hin, als er anscheinend damit gerechnet hatte.
„Seite acht.“, sagte Alex und stützte das Kinn auf den Händen ab. „Und nun?“
„Wieso kommt das denn erst jetzt in der Zeitung?“, fragte Draco und brauchte seine Schockiertheit nicht spielen. Überrascht war er allemal… Dumbledore kam auch immer auf Ideen. Suchte er ausgerechnet etwas aus, wo Dracos Vater mit drin hang, damit man jemand anderem die Schuld in die Schuhe schieben konnte.
„Nee, ist es gar nicht.“, sagte Alex und musterte sein angebissenes Brötchen. „Da ist nur so eine Liste, was die jetzt ausstellen und bis 78 gehört das Schwert dazu. Krass, was?“ Er hielt Draco sein Brötchen hin. „Willst du?“, fragte er.
Draco zuckte mit den Schultern und nahm es ihm ab. „Glaubst du, dafür krieg ich Ärger?“, fragte er und biss ab. „Ich war ja eigentlich schon kurz davor. Ich kann den Zauber, hab das Passwort und die Zeiten, wann Dumby nicht da ist…“ Er hätte sich beim Kauen fast auf die Zunge gebissen, als ihn etwas am Kopf traf. „Autsch!“, nuschelte er mit vollem Mund.
„Wenn, dann kriegt Malfoy das ab.“, sagte Alex und wollte Dracos das Pergamentkügelchen, das er auf den Kopf bekommen hatte, wegnehmen.
„Meins.“, sagte Draco und schnappte es sich schnell. „Ich sag trotzdem Bescheid. Will nichts riskieren.“
„Alexander, warum liest du den langweiligsten Bericht in der Zeitung?“, fragte Snape.
„Die Marmelade hat mir die Seiten zusammengeklebt…“, sagte Alex Schultern zuckend.
„Die Klatschseiten?“, fragte Draco, während er das Kügelchen auffaltete und Alex nickte.
„Jup.“, sagte er. „Was sonst? Mit der Brille sieht man hinter ner Zeitung eben intelligent aus und sieht ja keiner, was man liest.“
„Solange du es beim Propheten belässt und nicht die Hexenwoche liest.“, sagte Snape und legte den Kopf schief, als er wohl den Marmeladenfleck entdeckt hatte.
„Nee, die bleibt weiter unter deinem Kopfkissen.“, sagte Alex grinsend.
„Unter meinem?“, fragte Snape und zog eine Augenbraue hoch.
Alex zuckte mit den Schultern. „Bei dir weniger auffällig.“, sagte er. „Wo schaust du hin, Sunshine?“
Draco drehte den Kopf weg vom Gryffindor-Tisch, wo Sirius ihn angestrahlt hatte. Ein schönes, wenn auch schmerzhaftes ‚Guten Morgen‘. Er sollte Sirius sagen, dass er es bitte nicht werfen sollte, vor Allem nicht so hart…
„Perkins knutscht mit Cornfoot.“, sagte Draco zur Ablenkung, weil er das aus den Augenwinkeln mitbekommen hatte.
Alex schaute zum Lehrertisch. „Wo?“, fragte er und rückte sich die Brille gerade.
„Nicht Professor Cornfoot, Blödmann!“, gluckste Draco.
„Es gibt da zwei von?“, fragte Alex und schaute sich ganz verwirrt um.
„Zehn Uhr. Und ich glaub, es sind sogar drei…“, sagte Draco und deutete schräg hinter sich. „Sev? Hast du heut Nachmittag Zeit?“
„Wegen Okklumentik?“, fragte Snape, wartete aber nicht auf eine Antwort und nickte.
Alex klinkte sich inzwischen aus und summte ‚You are the sunshine of my life‘ vor sich hin. Tat er öfter mal, seit Snape ihm das mit süffisantem Grinsen zum Geburtstag geschenkt hatte. Jegliche Anspielung auf irgendwas zweideutiges ignorierte er wohl. Das er sich überhaupt Muggelmusik antat, lag nur daran, das Snape dachte, er hätte ihn damit ärgern können. Entweder mochte er das Lied jetzt oder Alex versuchte Snape so zu ärgern… Oder irgendwie so was eben…
„Grandios! Ich freu mich schon dermaßen!“, sagte Draco grinsend.
Snape schenkte ihm einen kurzen Blick aus den Augenwinkeln. „Das wird kein Spaß, das weißt du schon?“, mahnte er. „Ich wühl in deinen Gedanken rum, bist du es lernen wirst.“
„Na, ob du das wirklich willst, Severus?“, grinste Alex und summte etwas von „You are the apple of my eye“ was Draco zum Lachen brachte.
„Nichts, was ich nicht schon gesehen hätte.“, sagte Snape, verzog die Mundwinkel aber leicht.
„Mensch, darf ich zu schauen?“, fragte Alex. „Sunshines Erinnerungen müssen doch wunderbar sonnig sein, was?“ Er klopfte im Takt gegen sein Glas. „I feel like this is the beginning…“, summte er weiter.
„Besenkammer. Im Dunkeln.“, sagte Snape wie in Trance und schüttelte sich.
„Denk nicht, bei dir würde irgendwer das Licht anlassen.“, sagte Alex, während Draco wieder und wieder Sirius Morgenmitteillung las. „Das kann man nur bei jemanden wie Sunshine machen.“
„Baggerst du mich an?“, fragte Draco und linste über den Rand des kleinen Pergamentfetzens.
Alex zog die Mundwinkel herunter. „Würg, nee.“, sagte er gedehnt und grinste dann. „Though I‘ve loved you for a million years, dum, di, dum…“
„Auch besser so…“, sagte Draco und steckte Sirius Fetzen in seine Tasche. „Und nein, du kannst nicht dabei sein, wenn Sev mir die Hosen runter zieht.“
„Na, wusste ich doch, das da was läuft.“, sagte Alex grinsend. „Und Severus? Schon Pläne?“
„Bitte, Alex. Das ist ihm unangenehm.“, sagte Draco und seufzte theatralisch. „Ich bin so deprimiert, weil ich einfach nie mehr als Besenkammer zwei A zwischen Verwandlung und Zaubertränke bin.“
„Sunshine, du hast null Mitgefühl verdient.“, sagte Alex nickend. „Ähm… Oder so was.“
Draco winkte ab und grinste Regulus kurz zu, als der sich gerade davon machte, wobei er einen Blick auf Alex Zeitung zu erhaschen versuchte. Althea knapp hinter ihm merkte das und lehnte sich kurzerhand über die Schulter ihres Bruders, der sich ihre Haare aus dem Gesicht pusten musste.
„Ich leih mir die mal.“, sagte sie und zog Snape die Zeitung aus den Fingern.
„Kannste behalten, aber nimm die Haare aus meinem Gesicht.“, grummelte Alex, während er versuchte den Vorhang an Haaren wegzuwischen.
Althea verdrehte die Augen, wobei sie wiedermal große Ähnlichkeit mit ihrem Bruder hatte und drückte Alex einen dicken Kuss auf den Jochbogen, bevor sie mit der Zeitung hinterm Rücken Regulus nachging, der sein Tempo zur Abwechslung mal verlangsamt hatte.
„Könnt ihr woanders knutschen?“, fragte Draco, während Alex sich die feuchte Stelle mit dem Ärmel abwischte. Er wollte den Kopf drehen, um seiner Schwester nachzuschauen, aber Draco griff schnell nach vorne und schnappte sich seine Brille.
„Ey!“ Blind wie ein Maulwurf wedelte Alex mit den Armen herum und versuchte Draco die Brille abzunehmen. „Geht’s noch? Ich seh nichts!“
Draco verdrehte die Augen und wartete bis Regulus plus Freundin aus der Halle verschwunden waren, bevor er Alex die Brille wieder auf die Nase setzte. „Entschuldige, Schätzchen.“ Er zog Alex die Wangen lang bis die Brille noch schiefer saß und Alex ganz viele rote Flecken im Gesicht bekam. Draco klopfte ihm noch einmal drauf und lehnte sich dann zurück. „Goldig, deine Schwester.“, seufzte er. „Glaubst du sie hat noch eine Hand für mich frei.“
„Bääh, Sunshine!“, würgte Alex. „Wehe meine Schwester packt dir in die Hose!“
Draco prustete los. „Woran du wieder denkst.“, sagte er kopfschüttelnd.
„Idiotische Kinder…“, murmelte Snape und massierte sich die Schläfen.
Alex verdrehte die Augen. „Ich mach mich dann mal.“ Wieder summend stand er schwerfällig auf und humpelte davon.
„Ich komm mit.“, sagte Draco, packte Snape an der Kapuze und zog ihn hinter sich her aus der Großen Halle, wobei er wunderbar über die Schulter schauen konnte, um Sirius anzuglotzen, der allerdings gerade schrecklich laut hustete, weshalb Remus ihm auf den Rücken klopfte.

*

Hermine klopfte Sirius von hinten auf die Schulter, als sie vor dem Klassenzimmer von Alte Runen standen und auf Professor Babbling warteten. „Sirius?“, versuchte sie es und er drehte sich ganz perplex zu ihr um, bevor er sich hustend vorneüber beugen musste. Einen Moment brauchte er um den kratzigen Husten zu unterdrücken und seine Keime nicht überall zu verteilen.
„Oi, was’n?“, fragte Sirius gehetzt. „Ich muss meine Hausaufgaben noch machen.“ Er hielt ihr sein beschmiertes Pergament vor die Nase und presste es dann wieder auf seine Oberschenkel um in gebückter Haltung zu schreiben.
„Dann komm ich später noch mal.“, sagte Hermine.
„Nee, mach ruhig.“, murmelte Sirius. „Ich kann mehrere Sachen gleichzeitig.“
So sah seine Handschrift auch aus. Mehr als eine krakelige Linie konnte Hermine nicht erkennen. Ab und zu ein längerer Strich nach oben oder unten. Wie irgendein Professor das lesen sollte, war ihr ein Rätsel. Sirius schrieb heute besonders schlecht und manchmal sah es eh so aus, als könnte er eigentlich gar nicht schreiben.
„Ich hatte ja Geburtstag und Harry hat mir ein Buch geschenkt.“, fing Hermine an. „Eigentlich hat er es mir schon vorher gegeben, aber… ist ja auch egal.“ Es irritierte sie ein bisschen, das er sie nicht ansah und schneller schrieb, als eine Sekretärin, die etwas in Kurzschrift aufnahm. „Sirius? Ist das Stenographie?“, fragte sie und lehnte sich über seine Schulter.
Sirius nickte knapp. „Jaah, was dagegen?“, fragte er.
„Darfst du das?“, fragte Hermine und legte den Kopf schief. So gesehen war es sogar ausgesprochen ordentlich geschrieben.
„Jaah, immer noch was dagegen?“, fragte Sirius und räusperte sich nach einem kurzen Husten, der seine Stimme ganz brüchig werden ließ. „Buch? Harry? Was?“ Und damit kritzelte er weiter.
„Na ja…“, seufzte Hermine. „Das meiste in dem Buch, ein richtiger Wälzer, ist in Runen geschrieben, aber ich kann keinerlei Informationen in der Bibliothek über diese Zeichen finden, vielleicht…“
„Weil du das also nicht auswendig lernen konntest und keinerlei Ahnung von Interpretieren und Selbst denken hast, soll ich dir helfen?“, fragte Sirius knapp.
„Im Grunde… Ja.“, sagte Hermine und sah großzügig darüber hin weg, das er sie beleidigt hatte.
„Du bist auch so jemand, der etwas erst glaubt, wenn es schwarz auf weiß da steht, was?“ Sirius schüttelte leicht den Kopf, unterbrach seinen Schreibfluss damit aber nicht. „Esse est percipi, was?“
„Im Grunde ist das doch auch so.“, sagte Hermine seufzend.
„Wäre ich ein Muggel, und wenn ich mich recht erinner bist du ein Muggel, dann würd ich also nicht an Magie glauben.“, sagte Sirius, tauchte die Feder in die Tinte und kritzelte weiter. „Nun glaubst du aber an Magie. Erst als du sie gesehen hast? Oder wie war das?“
„Ich… Ähm…“ Hermine zuckte mit den Schultern, war sich aber nicht sicher, ob Sirius das gesehen hatte, wo er sich gerade mit dem unterdrückten Husten quälte und eher aussah, als müsse er sich übergeben.
„Da hätten wir dann aber auch wieder deine mir immer noch bekannte Abneigung gegen Wahrsagen.“, murmelte Sirius vor sich hin und Hermine hätte ihn fast gefragt, warum er denn sein Lexikon und seine Übersetzungstabelle nicht benutzte, aber wahrscheinlich war ihm das einfach egal. Alles von vorneherein richtig machen konnte er sicherlich nicht.
„Ähm… Wie meinst du das?“, fragte Hermine ein bisschen durcheinander.
Sirius kitzelte sich mit der Nase kurz unter der Nase. „Wie kannst du sagen, Wahrsagen sei Quatsch…“
„Sagst du auch!“, unterbrach Hermine ihn.
„Jaah, aber ich halte Arithmantik auch für Quatsch. Alles, was mit Wahrsagen zu tun hat und da Arithmantik, wie man am Wort selbst ja schon erkennt, Wahrsagen mit Hilfe von Zahlen und Rechnen ist, wie kannst du das dann also nicht für Unsinn halten?“, fragte Sirius. „Wenn du Wahrsagen nicht verurteilen würdest, dann wär mir das ja egal, aber das, Hermine, widerspricht sich.“
„Arithmantik ist weit aus logischer.“, sagte Hermine eingeschnappt. „Du kannst rechnen und liest nicht in Teeblättern!“
„Wobei du immer beachten musst, dass du auf eine bestimmte Art und Weise rechnest und so das Ergebnis beeinflusst.“, sagte Sirius gelangweilt. „Entweder rechnest du mit großen Zahlen oder du zerlegst die Zahl. Schon ändert sich das Ergebnis. Wobei es dann auch immer wieder darauf ankommt, was du der Zahl zuordnen willst. Die Arithmomantie wurde sicherlich von Männern erfunden, was? Wer den höchsten Wert hat, gewinnt.“ Er kicherte vor sich hin und Hermine fragte sich ernsthaft, wie er so verdammt schnell reden konnte und fast noch schneller schreiben konnte. Gleichzeitig!
„Unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen ist immer von Vorteil…“, murmelte Hermine.
„Man sollte Mantik rausnehmen und bei Arithmetik bleiben. Sachen, die wir kennen und schätzen.“, sagte Sirius. „Ich zitiere: Die Mathematik ist die Königin der Wissenschaften, und die Arithmetik ist die Königin der Mathematik.“ Er räusperte sich, anscheinend war er heute besonders heiser. „Mathe an die Macht!“, rief er fröhlich und setzte ein paar letzte Striche, bevor er sich hin hockte und Alles in seiner Tasche verstaute. „Ich liebe Mathe…“, sagte er und richtete sich leicht hustend auf, wobei er sich nicht einmal die Hand vor den Mund hielt.
„Du weißt schon, das Draco Arithmantik und Wahrsagen hatte?“, fragte Hermine unsicher, ob Sirius Black sich so was merken konnte. „Und jetzt hat er sogar Beide als UTZ-Fächer. Wahrsagen! Das muss Zufall gewesen sein.“
„Draco steht drauf, Sachen über die Zukunft zu wissen und ich sagte ja, ich hab nichts dagegen, wenn man eine Meinung ganz vertritt, aber machst du ja nur halb. Ach, mein Draco Darling…“ Sirius seufzte kurz. „Er hat ein Annehmbar bekommen.“, sagte er grinsend. „Ich bin so stolz auf ihn! Kein Fach hat er abgewählt… Meine kleine Intelligenzbestie.“
„Ich habe mehr ‚O’s…“, sagte Hermine, nur um das klar zu stellen.
Sirius machte eine abwinkende Handbewegung. „Ist das mein Problem? Draco hat vielleicht nicht mal die Hälfte deiner ‚O’s, aber so freut er sich über jedes kleine mehr, ne? Ich fand’s so süß, als er mir sein Zeugnis gezeigt hat…“, schwärmte Sirius und sein Blick verschleierte sich, als er wohl daran zurückdachte, wie er Draco wahrscheinlich das Haar durch wuschelt hat, als der ihm breit grinsend sein Zeugnis in die Hand gedrückt hat, um anzugeben, wie toll es war, nicht zehnmal ein Ohnegleichen da stehen zu haben. „Ach, du wolltest ja irgendwas.“ Er rollte mit den grauen Augen und grinste Lily zu, die sich hinter einer Säule versteckte, bis Snape im Klassenzimmer war und seine Zeit nicht mehr damit verschwendete nach ihr zu suchen.
Hermine zuckte mit den Schultern. „Ich hab Probleme bei der Übersetzung.“, sagte sie. „Vielleicht kannst du mir helfen?“
„Wo du mir meinen Stand als Klassenbester mit auswendig gelernten Texten abgenommen hast?“, fragte Sirius und prustete. „Du weißt, dass ich deine Art und Weise, wie du an gute Noten kommst nicht sehr zu schätzen weiß. Sagt mir dermaßen zu, das du mal alleine versuchen musst, was hinzukriegen.“
Hermine fuhr sich durchs Haar und klopfte auf ihrer Tasche herum. „Du willst mir nur nicht helfen, weil Draco mich hasst.“, sagte sie niedergeschlagen. Da hatte sie sich nämlich wirklich Hilfe versprochen und die wollte sie gerne haben.
„Draco hasst dich nicht.“, sagte Sirius Schultern zuckend. „Er hat doch keine Ahnung, was du ihm antun wolltest. Er weiß, das ich…“ Er zeigte auf sich selber, während er seine Tasche schulterte. „…ihn absichtlich verletzt habe. Das hab ich dir schon mal gesagt. Denk nicht, jeder hasst dich, nur weil du keinen Freund, außer Harry, hast.“
„Sirius, was willst du, damit du mir hilfst?“, fragte Hermine hastig.
„Argh…“ Sirius ließ den Kopf hängen. „Mann, du sollst es selber versuchen! Ohne, das du den Text von Seite 367 vor deinem inneren Auge siehst. Nachdenken…“ Er tippte ihr an die Stirn. „Wenn da irgendwo noch was drin sein sollte, dann müsste das klappen und ich spare Zeit. Nein, ich kann auch nicht mehrere Sachen gleichzeitig machen.“ Grinsend streckte er ihr die Zunge raus und schaute sich suchend um. „Ah! Perfekt. Später.“ Er klopfte ihr hart auf die Schulter und rauschte an ihr vorbei, wobei er lauthals „Gwen!“ rief.
Hermine legte sich beide Hände aufs Gesicht und seufzte in ihre Handflächen, bevor sie sich durch die Haare fuhr. Sie schaute über die Schulter und hob eine Augenbraue. Sirius stand in seiner üblichen Aufreißer-Pose mit einer Hand an die Wand gelehnt und redete auf Gwendolyn Chase aus Ravenclaw ein. Hm, na ja… Das sollte sie wohl mal Draco und Gwendolyns Freund erzählen…

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Gwendolyn Chase ist Hüterin in der Hausmannschaft von Ravenclaw, die Freundin von Rachels Bruder, Jason, und Reggie mochte sie bis zirka zu den Osterferien letztes Schuljahr. Böser Sirius! Hatte sich an den Schwarm seines kleinen Bruders rangemacht, tse, tse…
Draco hat Geschichte nur deswegen nicht abgewählt, weil die liebe Lily da nicht alleine hocken wollte. Jetzt sitzen sie da immer zu dritt. Draco Dursley, Lily Evans und Aldous Stebbins aus Hufflepuff.
Und Prof. Binns vermisst seinen Perkins so sehr, das er ihn nach seinem Tod in Harry wieder erkennt. Mahahaha!


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Ich tanze sehr gern und gerade die Walzerproben haben viel Spaß gemacht, aber interessanterweise wollte Mike gar nicht, dass wir die Tänze perfekt beherrschen. Er wollte vielmehr unsere Unsicherheit bei den Tanzschritten ins Bild bringen.
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