Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

A Place In Time - Wegen dir

von Dr. S

N'Abend! Jaah, man sollte mich in Watte packen, aber ich muss ja die eingehenden Spendengelder überwachen. Draco konnte sich heute schon ein trockenes Brötchen aus dem Werwolf-Unterstützungsamt klauen.
...
Ich hab nichts unterschlagen!
Ähm, gaaaaanz lieben Dank für die Kommis und 'Draco-Hilfs-Fond'-Sticker für alle!
Scheiß Hand...
Nächstes Chap! Liebe macht blind! Ist Avery also verliebt?
Viel Spaß!
Dr. S


Wegen dir

Dumbledore war merkwürdig. Er reagierte kaum anders, als damals bei der Zeitreisen-Geschichte. Die Hände faltete er gerade und stützte die Ellenbogen auf dem Tisch ab, um Draco über seine Brillengläser hinweg anzusehen.
Sirius unterdrückte ein Zischen, als Draco die Finger tief in Sirius Oberarm verkrallte. Er hatte Sirius nicht losgelassen aus Angst, dass er es sich sonst anders überlegen würde und sich einfach davon machen würde. Aber jetzt war er noch hier und Draco war einfach aufgeregt und dann hatte er auch wieder Angst, das Dumbledore gleich die Auroren holen würde und ihn abführen ließ.
Beruhigend strich Sirius über Dracos Handrücken und drückte ihm einen Kuss auf die Fingerknöchel, der Dumbledore kein bisschen aus seinem Konzept brachte. Falls er überhaupt eins hatte und da war sich Draco dann doch wieder nicht so sicher.
James schnaubte leise, als er diese Geste von Sirius sah und lehnte sich in seinem Stuhl weit zurück. Harry hatte sich wohl die ganze Zeit herüber gelehnt, um Sirius anzustarren, aber er versteckte sich jetzt ganz schnell wieder hinter James.
Draco fand das nicht gerade nett von Harry, das er ihn so komisch anstarren musste. Konnte er wenigstens sauer gucken und nicht so… verletzt?
„Nein.“, sagte Dumbledore schließlich und Draco schaute sofort nach links zu Sirius, der irgendwie erleichtert wirkte. „Dafür sind Sie viel zu jung, Draco.“
„Aber Direktor!“, mischte James sich ein und man hörte die Armlehnen knarzen, als er sich daran festklammerte. „Wenn wir schon einmal so eine Chance haben!“
„Wir, Mr. Potter?“, fragte Dumbledore und lächelte leicht. „Sie sind noch nicht im Orden, vergessen Sie das nicht.“
James schnaubte erneut und knallte die Fäuste auf die Stuhllehnen.
„Trotzdem, was machen wir denn jetzt?“, fragte Sirius und hielt Dracos rechte Hand an sein Kinn gedrückt. „Wenn wir…“
„Mr. Black, ich verstehe Ihre, nach neuestens Erkenntnissen äußerst gerechtfertigte, Sorge vollkommen.“, sagte Dumbledore und er lächelte sanft und doch irgendwie melancholisch, als sein Blick auf Sirius Hände, die Dracos fest umschlossen, fiel. „Aber ich kann und werde das Schwert Gryffindors nicht in die Nähe von Lord Voldemort lassen.“
„Ich mach mir auch Sorgen…“, murmelte Harry dahinten vor sich hin und bekam einen längeren Lidschluss von Dumbledore zu sehen.
Draco senkte den Blick und kniff die Augen zusammen. „Ich wollt doch nicht…“, wisperte er, worauf Sirius seine Hand drückte.
„Ich habe Ihnen schon einmal einen Vorschlag gemacht, Draco.“, sagte Dumbledore und lehnte sich vor. „Wir können Ihnen Schutz bieten.“
„Nein!“, sagte Draco entschlossen und schaute zu Sirius. „Ich will hier immer noch nicht weg…“
Dumbledore seufzte lautstark. „Draco, ich hätte Sie früher dazu überreden müssen. Ich hatte so etwas geahnt in Ihrem labilen Zustand.“, sagte er.
„Labil?“, fragte Draco mit hoher Stimme. „Ich bin nicht labil! Ich hab Angst!“
„Durchaus verständlich, ja.“, sagte Dumbledore ruhig. „Aber die Lösung ist ganz einfach. Ich werde Ihnen ein Mitglied des Ordens zur…“
„Nein!“, rief Draco dazwischen. „Ich kann nicht…“ Er schloss die Augen und ließ den Kopf hängen. „Ich will nicht allein sein…“
Sirius tauschte einen kurzen Blick mit Dumbledore, der Harry die Augen verdrehen und in die andere Richtung schauen ließ, bevor er sich Draco zu wandte. „Vielleicht ist das besser so?“, versuchte er Draco umzustimmen.
Ganz geschockt starrte Draco ihn an und nahm die linke Hand von Sirius Oberarm. „Willst du mich loswerden?“, fragte er entsetzt.
Sirius schüttelte leicht den Kopf. „Sicher nicht.“, sagte er und lehnte sich ein Stück vor, während er Dracos rechte Hand in seinen auf seinem Schoß bettete. „Aber dann bist du außer Gefahr und…“
„…kannst nichts mehr falsch machen, was?“, raunte Draco und schaute auf die Schale mit Zitronenbonbons, die Harry schon halbleer gefuttert hatte.
„Sie haben nichts falsch gemacht, Draco.“, sagte Dumbledore. „Sie haben sich für den einfachen Weg entschieden und bereuen Ihre Entscheidung. Sie können…“
„Er kann sich auch für den richtigen entscheiden!“, sagte James laut. „Oder soll er ewig weglaufen? Kämpfen soll er und beweisen, das er nicht wie sein Vater ist!“
Draco schaute geschockt zu James und bekam dabei mit, wie Sirius verwirrt die Augenbrauen zusammen zog. Natürlich, er wusste nichts über Dracos Vater und da musste Draco sich auch noch etwas einfallen lassen, wie er das mit dem Reinblut erklärte.
„Nur weil Sie den Mut haben zu kämpfen und für die richtige Sache eintreten wollen, muss das nicht der Weg für jeden sein.“, sagte Dumbledore und schaute wieder zu Draco. „Draco, Sie sind sechzehn Jahre alt. Überlegen Sie sich gut, ob Sie Ihr Leben jetzt schon in solche Gefahr bringen wollen.“
„Hab ich das nicht eh schon?“, fragte Draco und hob die Augenbrauen, bevor er nach rechts schaute. Da lag das verdammte Schwert, was auch immer der Dunkle Lord damit wollte. So nah und er könnte es jetzt einfach greifen und eben nur nicht damit raus marschieren.
„Sie können die Gefahr verringern.“, sagte Dumbledore.
„Feige davon laufen soll er.“, sagte James sauer.
„Es ist nicht feige, wenn einem das eigene Leben lieb ist.“, sagte Dumbledore in Dracos Richtung und es war ihm durchaus aufgefallen, das Dracos Blick auf dem Schwert ruhte.
Draco drehte den Kopf und schaute in Sirius graue Augen, die ihn besorgt musterten. „Aber ich will nicht allein sein.“, sagte Draco und ließ den Kopf hängen. „Kann ich nicht hier bleiben?“
„Und kämpfen!“, sagte James enthusiastisch. „Sie hören es doch! Soll er seinen Fehler wieder gut machen und etwas für unsere Seite tun, in dem er die feindlichen Reihen untergräbt.“
Harry hob eine Augenbraue. James hatte zu viele Spionage-Filme gesehen und Draco war zu ängstlich um sich auf so was einzulassen. Es musste ihm nur noch jemand sagen, dass er mit einem Ordensmitglied an der Seite Alles andere als allein war.
„Professor?“, fragte Harry, als ihm eine Idee kam. „Was, wenn Sirius sich einfach um Draco kümmert, sobald er im Orden ist?“
„Harry!“, zischte James ihm zu und Harry schlug sich eine Hand vor den Mund.
„Ups…“, murmelte er und ließ die Hand langsam sinken. „Ich dachte nur, das er vielleicht mal beitreten will und dann… könnte er ja…“
„Du… willst da beitreten?“, fragte Draco leise, während Harry weiterhin versuchte sich rauszureden, was ja schon längst egal war.
Sirius grinste. „Wir alle. James, Remus und Peter auch.“, sagte er strahlend. Da war ein Feuer in seinen Augen, das Draco noch nie gesehen hatte und dadurch wurde ihm ganz warm ums Herz. So wollte er Sirius immer sehen. Voller Eifer und Tatendrang.
„Gut, ja, also…“, stotterte Harry weiter vor sich hin und räusperte sich. „Gut, ich dachte eben, dass es Draco doch gefallen könnte, wenn Sirius nach der Schule und bis dahin in den Ferien auf ihn aufpasst. Oder?“ Er lehnte sich kurz nach vorne, um Draco anzusehen und es tat ihm in der Seele weh, dass der gerade mit Sirius tuschelte und keinen Blick für ihn übrig hatte. Er schien völlig vergessen zu haben, das er bis eben grässliche Angst und Gewissensbisse hatte und das Alles nur, weil Sirius ihn ansah? Harry wurde kotzübel.
James schnaubte nur und schien Harrys Idee ebenfalls zum Kotzen zu finden.
„Ein Problem, Harry.“, sagte Dumbledore und seufzte. „Mr. Black ist nun mal nicht im Orden.“
„Aber ich werde in knapp einem Monat siebzehn!“, sagte Sirius und fixierte Dumbledore, während er mit Dracos Hand in seinem Schoß spielte. „Dann bin ich volljährig und kann beitreten.“
„Erst, wenn sie die Schule beendet haben.“, korrigierte Dumbledore, schien aber gerührt von so viel Engagement.
„Och…“, machte Sirius und versuchte seinen Hundeblick einzusetzen, aber der wirkte bei Dumbledore nicht, der Sirius belustigt über seine Brillengläser hinweg ansah.
„Na, aber Sirius kann sich dann doch nach der Schule um Draco kümmern.“, schlug Harry vor. Er wollte einfach, das Draco sich aus sowas raushielt und in Sicherheit war. Der machte doch nur dummes Zeug, wenn man nicht auf ihn aufpasste.
„Nein.“, sagte Draco gedehnt und es war ihm endgültig zu viel, das alle über ihn redeten, ganz besonders Harry. Er saß hier direkt vor ihnen und dann immer nur zu hören, Draco könnte, blah, blah… Sollten sie ihn wenigstens direkt ansprechen.
„Sehen Sie!“, rief James und stemmte sich halb von seinem Stuhl hoch. „Er will kämpfen, Professor!“
„Ich denke, Draco…“ Dumbledore wandte sich Draco zu. „…das Sie einfach nicht zwei Jahre von Mr. Black getrennt sein möchten.“, sagte er und Draco fühlte augenblicklich, wie ihm das Blut in die Wangen schoss und sie zum Glühen brachte. Gut, da hatte er schon recht. Eine Woche ohne Sirius war schon schlimm und das war grässlich, so abhängig zu sein.
Harry krallte sich an seinen Armlehnen fest. Er wollte also nicht von Mr. Black getrennt sein! Buäh! Aber es würde nicht gut gehen, weil Sirius sich sonst erinnert hätte und das hätte er Harry doch mal erzählt. Pah! Draco musste also in… Quarantäne, oder wie immer man das nannte.
„Mr. Black kann Draco ja in den Ferien besuchen.“, presste Harry hervor.
„Aber Draco will doch kämpfen!“, fuhr James Harry an.
„Draco will in Sicherheit sein!“, gab Harry zurück.
Draco zog die rechte Augenbraue hoch, während James und Harry sich darum stritten, was er wollte. Er schüttelte leicht den Kopf und piekte mit dem Finger in Sirius Handfläche, damit der ihn ansah. Bis jetzt hatte der genauso gespannt wie Dumbledore zugesehen, wie die beiden Potters sich kabbelten.
„Sirius?“, wisperte Draco und schaute unsicher in die grauen Augen ihm gegenüber.
Seufzend schenkte Sirius ihm einen verlängerten Lidschluss, hob Dracos Hand an seine Lippen und presste sie dann auf die blasse Haut. „Wenn du bleiben willst…“, flüsterte er und Draco hatte über das Potter’sche Gezanke Schwierigkeiten ihn zu verstehen. „…dann pass ich schon auf dich auf, falls du das willst.“
Draco öffnete zaghaft den Mund und schloss ihn wieder. Er hatte keinen Schimmer was er tun sollte. Es half nicht, dass Harry ihn für einen feigen Slytherin hielt, James davon ausging, dass er anders als sein Vater sein wollte und Dumbledore ihn wegsperren wollte.
„Draco.“, holte Sirius ihn wieder zurück und lehnte sich ein Stück vor. „Wenn du Angst hast, dann ist das in Ordnung, ja? Mach nicht wieder etwas, das du nicht willst, weil dich irgendwer ansatzweise dazu zwingt. Okay?“ Draco zog die Augenbrauen zusammen. „Okay?“, fragte Sirius noch einmal und grinste, als Draco nickte. „Fein. Vor Allem, mach nichts wegen mir. Wenn ich dem Orden beitreten will, dann musst du das nicht. Ich raste dann nicht aus. Und wenn du dich in Sicherheit bringen willst, dann find ich das to-toll…“ Sirius räusperte sich. „Denk nicht, ich würd dich nicht vermissen.“
„Aber das wär dann meine Schuld.“, sagte Draco niedergeschlagen. „Weil ich so dumm gewesen bin und denen direkt in die Arme gelaufen bin.“
Sirius schüttelte den Kopf. „Bringt doch jetzt nichts mehr.“, sagte er. „Ich kann auch sagen, ich hätte Schuld oder irgendwer anders. Was hättest du denn tun sollen? Dich umbringen lassen?“
„Jaah.“, sagte Draco leise. „Du hättest das so gemacht…“
Sirius befeuchtete sich die Lippen. „Und ich hätte nicht gewollt, dass du dich umbringen lässt.“, sagte er. „Da ist ja auch ein Unterschied.“
„Du darfst mutig sein und ich nicht?“, fragte Draco.
„Jup.“, sagte Sirius Schultern zuckend. „Da bin ich egoistisch, ja? Was soll ich denn tun, wenn du tot wärst? Ich dachte eben schon, ich hätte dich verloren, wegen dem Ding da.“ Er deutete auf Dracos linken Arm, den Draco schnell an sich presste. „Aber du sagst, du willst nicht und ich glaube dir. Ich will nicht darüber diskutieren, wieso du das getan hast… Ich will jetzt einfach wissen, was aus dir wird.“ Er löste eine Hand von Dracos und strich ihm kurz über die Wange, bevor er Draco wieder festhielt.
„Wenn ich mich verstecke, was wird denn dann aus uns?“, fragte Draco mit erstickter Stimme.
Sirius schluckte leicht und schaute Draco direkt an. „Ich… Lass dir einfach nichts reinreden.“, sagte er. „Wenn du auf James hören willst, dann mach das, wenn du lieber auf Filch hören willst, dann mach das.“
Draco schmunzelte kurz. „Aber du? Was willst du, das ich tue?“, fragte er.
„Hab ich doch grade gesagt.“, sagte Sirius und der Stuhl gab ein widerliches Quietschen von sich, als er näher an Draco rückte. „Aber irgendwie ist es scheiße. Wenn ich sage, mach das, was du machen willst, dann machst du das, weil ich das gesagt habe.“
„Und wenn ich das will?“ Draco fummelte mit der Zunge an der Vertiefung seiner linken Wange herum, bis es weh tat. „Ich will bei dir bleiben, weil ich dich liebe.“
Sirius lächelte kurz, unterdrückte das aber schnell wieder. „Wir wissen doch gar nicht, was Liebe ist. Dafür sind wir viel zu jung.“, sagte er und Draco spürte ein leichtes Brennen in den Augen. „Ich sage, dass ich dich liebe, weil ich denke, dass es Liebe ist. Aber ist es das wirklich schon wert, nach der kurzen Zeit?“
Draco wollte seine Hand aus Sirius Händen befreien, aber der ließ ihn nicht los.
„Mr. Black, ganz so einfach wird das nicht sein.“, mischte Dumbledore sich ein und Draco wurde schrecklich rot, als er merkte, das sie inzwischen die ganze Aufmerksamkeit hatten. Sirius sah so aus, als hätte Dumbledore ihm gerade einen schönen Plan kaputt gemacht, aber Draco wollte sich da jetzt nicht drum kümmern, ob ihn da wieder jemand beeinflussen wollte.
„Wieso eigentlich zu jung?“, fragte er mit fester Stimme. „Für den Orden ist man zu jung, für Liebe, für was denn noch? Kaffee kochen?“
„Draco, Sie…“, fing Dumbledore an.
„Nee, jetzt will ich aber endlich mal vor mich hin quasseln, ja?“, unterbrach Draco ihn und reckte das Kinn. „Sie, Direktor, sagen mir, ich sei zu jung für den Orden, aber anscheinend finden Sie nicht, ich sei zu jung für das da.“ Er zeigte mit dem linken Daumen auf Sirius der schnell auf sich selber zeigte.
„Mit ‚das da‘ meint er wohl mich.“, sagte Sirius leise.
„Und das da meint, ich sei zu jung, um zu wissen, dass ich ihn liebe. Ja, kicher dich tot, Jay-Jay.“ James schlug sich schnell eine Hand auf den Mund und Draco fuhr fort. „So, was meint Harry? Das ich zu jung bin, um so dämliche Fehler wieder ausbügeln zu können? Und Jamie? Wahrscheinlich denkt er, ich bin einfach jung genug, damit man mich beeinflussen kann.“
Dumbledore schmunzelte und öffnete den Mund, aber Draco machte eine abwinkende Handbewegung.
„Um mich kitschig auszudrücken brauch ich jetzt nen Moment, aber dann lassen wir das einfach.“, sagte Draco und schaute kurz zu Sirius, der breit grinsend auf seine Hände starrte, die immer noch Dracos hielten. „Soll ich jetzt sagen, das mir immer jemand gesagt hat, was ich tun soll? Hab ich gerade, ja. Ich will’s auch gar nicht anders, weil ich eben alleine nur schlechte Entscheidungen treffen kann. Das hat man ja gesehen. Gut, wir können sagen, das ich mich auch da hab beeinflussen lassen, aber das ist mir jetzt auch egal.“
Er drehte sich nach links und hob mit der linken Hand Sirius Kinn, damit er ihn ansah. „Ich möchte hier bleiben.“, sagte er und lächelte leicht. „Und ich will, dass Sirius mir sagt, ob er das überhaupt will.“ Draco schob die Hand über Sirius Wange durch die Haare und ließ eine schwarze Strähne durch die Finger gleiten. „Wenn du mich hier nicht willst… dann… hab ich keinen Grund hier zu bleiben.“
Sirius versuchte sich ein Grinsen zu verkneifen und blinzelte ein paar Mal, während James sich hinter ihm in die Handkante biss und Harrys grüne Augen ganz merkwürdig glitzerten. Unentschlossen drückte Sirius Dracos Hand und öffnete immer wieder den Mund. Was daran jetzt so schwer sein sollte, das konnte Draco beim besten Willen nicht sagen. Gryffindors, versteh einer die und ihre Gedankengänge.
„Tatze…“, zischte James seinem Freund zu.
Sirius atmete einmal tief ein. „Bleib…“, hauchte er beim ausatmen und Draco konnte sich das Grinsen kaum verkneifen, was schon schmerzhaft in seine linke Wange zog.
Harry schnaubte lautstark, während James die Hand zur Faust ballte und leise „Ja!“ jubelte.
Draco grinste und Sirius lehnte sich vor, um ihm einen sanften Kuss unterhalb des Pflasters auf die Wange zu geben.
„Hm, dann hätten wir das wohl geklärt.“, seufzte Dumbledore.
„Ähm.“ Draco drehte den Kopf zum Direktor und deutete auf das Schwert. „Sorgen Sie dafür, dass das verschwindet oder das zumindest alle glauben, es sei für eine Weile verschwunden.“, sagte er. „So schwer kann das ja nicht sein.“
„Schwerer als es zu stehlen.“, sagte Dumbledore und zwinkerte Draco zu. „Sie können dann…“ Draco war schon längst aufgestanden und glättete sich den Umhang. „…gehen…“
Sirius sprang hoch und machte Anstalten Draco zu umarmen, beließ es dann aber dabei seine Hand zu halten.
„Wann sollen wir deine Sachen holen, Draco?“, fragte Harry und drehte sich über die Lehne.
„Was?“, fragte Draco verwirrt.
„Harry, es wäre äußerst unvorteilhaft, würde Draco sich jetzt so auffällig verhalten.“, sagte Dumbledore ruhig, während Harry aussah, als verstünde er die Welt nicht mehr.
„Häh?“, machte er und schaute zu James, dem das Alles wohl egal war. Er fuhr sich summend mit beiden Händen durchs Haar und schien sichtlich zufrieden zu sein.
„Lord Voldemort hat seine Ohren überall und sicher nicht nur durch auffällige Briefe gewisser Schüler nach Hause.“, sagte Dumbledore.
„Aber wie soll er denn dann…“, fing Harry verwirrt an und schüttelte den Kopf.
„Ich bleibe, wo ich bin.“, sagte Draco, als ob das von vorneherein klar gewesen wäre. „Und sollte der Orden Informationen eines Minderjährigen nicht überhören wollen, dann kann ich da sicherlich, zumindest irgendwann, behilflich sein.“
„Das ist mein Draco Darling…“, seufzte Sirius zufrieden. „Selbstbewusst und fast so arrogant wie Krone.“
„Ey!“, beschwerten Draco und James sich gleichzeitig.
Dumbledore gluckste kurz. „Gut, gehen Sie bitte.“, sagte er. „Ich habe jetzt…“ Er schaute Draco über seine Brillengläser hinweg an. „…eine Menge zu tun.“
Sirius wollte Draco gerade hinter sich aus dem Büro ziehen, da hielt Dumbledore ihn doch noch mal mit einem „Ach…“ zurück. „Draco?“
Sirius schaute misstrauisch über die Schulter und Draco tat es ihm gleich. Harry und James hatten sich gleichzeitig aus dem Stuhl erhoben und sahen einfach bescheuert aus, wie sie Dumbledore anstarrten und sich mit einer Hand synchron durch die Haare fuhren.
„Würden Sie versuchen, sich ein wenig in Okklumentik zu üben?“, fragte er.
„Was? Wieso das denn? Was ist das?“, meldete Harry sich zu Wort, aber Draco nickte nur.
„Auch wenn es im Ernstfall nichts bringen wird.“, sagte Draco und schenkte Sirius einen dankbaren Blick, als der seine Hand drückte.
„Das wissen Sie nicht.“, sagte Dumbledore. „Voldemort ist auch nur ein Zauberer. Ein guter vielleicht, aber er war auch einmal ein Schüler. Vergessen Sie das nicht.“
Draco nickte noch kurz, obwohl er wahrscheinlich lieber etwas gesagt, gefragt oder getan hätte, aber Sirius zog ihn schnell raus. James verabschiedete sich noch kurz von Dumbledore und folgte ihnen.
„James!“, rief Harry und hätte fast den Stuhl umgeworfen, als er seinem Vater nach lief.
Mitten auf der Wendeltreppe hielt James an und Harry hörte Draco und Sirius noch tuscheln.
„Hm?“, machte James und drehte sich um.
„Was macht Draco?“, fragte Harry leicht durcheinander.
James prustete kurz und zog den rechten Mundwinkel zu einem arroganten Lächeln hoch. „Endlich mal das Richtige, das macht er.“, sagte er und drehte sich wieder um, bevor er die Treppe hinunter hopste.
„Aber das ist gefährlich!“, sagte Harry schnell.
James schaute über die Schulter. „Na und?“, fragte er Schultern zuckend. „Ist doch nur ein Malfoy.“

-------------------------------------------------------------------

Okklumentik! JAAAAAAAAAH! Tauchen wir ein in Dracos Vergangenheit... Da freu ich mich sooo lang drauf.
Wie er das machen will? Ob er es schafft? Ob James jetzt ein Strategiespiel spielen wird und die feindlichen Mauern durchbrechen kann?
Nuuuuuun... PENG!


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Meine Figur spiegelt sich auf den Gesichtern vieler Kinder, die man trifft. Sogar wenn man normal gekleidet ist, starren sie einen an wie ein Alien.
Tom Felton