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Fanfiction

A Place In Time - Drei Tische

von Dr. S

Vielen Dank für die Kommentare an Pat black, UhuLeni,°*Hermine*°, Hermione_Snape, Butterbier1, joghi, Draco_Malfoy, StillAlive und draco*love.
Mir ist immer noch schlecht und mein Bett kaputt... Aber trotzdem viel Spaß beim neuen Chap!
Dr. S


Drei Tische

Am Ravenclaw-Tisch zu sitzen war wirklich ungewohnt und Harry fühlte sich auch völlig fehl am Platz, zwischen all den dunkelblauen Kapuzen. Aber Rachel hatte nicht locker gelassen und dann hatte sie so einen niedlichen Hundeblick aufgesetzt, da hatte Harry sich dann von Hermine, die er erst kurz vorher wieder getroffen hatte, getrennt und sich herum ziehen lassen.
Wenigstens hatte er Rachel dazu bringen können sich etwas weiter hinten und so weiter weg von James und Sirius zu setzen. Die rissen nämlich die ganze Zeit dämliche Sprüche. Nur war Sirius nicht mehr ganz so gehässig dabei. Anscheinend musste er sich mit Draco vertragen haben. Jedenfalls warf er immer wieder, wenn er gerade halb Gryffindor zum Lachen gebracht hatte einen unauffälligen, aber dann doch wieder nicht zu unauffälligen, Blick zum Slytherin-Tisch. Problem nur, das Draco, gleich neben Snape, ihm den Rücken zugedreht hatte und Gedanken versunken auf seinen Teller starrte. Wahrscheinlich hatte er Hunger. Aber mit der Wange würde er wohl doch nichts essen können. Ganz so schlimm wie dieser andere Slytherin sah Draco aber nicht aus.
Uh, am Ende hatte Draco sich da verplappert, das er was mit Sirius hatte! Jetzt würden die Slytherins ihn hassen und er müsste zurück kommen. Harry konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und wurde es aber auch schnell wieder los. Igitt, dann musste er ja immer ertragen, wenn Sirius und Draco kuscheln wollten und Sirius hatte da bestimmt ein großes Bedürfnis. Oh, nee… Dann sollte Draco wohl lieber zu den Gryffindors ziehen.
Es donnerte gerade wunderbar und Rachel quiekte erschrocken auf. Eine Hand presste sie sich auf die Brust und atmete ein paar Mal tief durch.
„Da hab ich mich jetzt aber verjagt…“, murmelte sie und schaute hoch zur Decke. Harry tat es ihr gleich und hatte ein kleines Déjà-Vu bei dem „Verdammte Decke…“ das von gegenüber kam.
Rachel kicherte und lehnte sich zu Harry um ihm ins Ohr zu flüstern. „Barty regt sich jedes Mal über die Decke auf.“, sagte sie. „Wahrscheinlich hat er nur Angst vor Gewittern.“
„Barty?“, fragte Harry und schaute schnell nach vorne. Da saß ein Drittklässler mit strohblonden Haaren und hatte die Stirn fest auf die Tischplatte gepresst.
„Bartemius.“, sagte Rachel. „Sein Vater arbeitet mit meinem zusammen. Aber Vater schätzt seine Methoden nicht sehr.“
„Der ist in Ravenclaw?“, fragte Harry geschockt.
Rachel schmunzelte und nickte. „Siehst du doch.“, sagte sie und knuffte Harry in die Seite. „Ist das so kompliziert für dich, mit den Häusern?“
Harry verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. Dracos Gegenüber mit der Augenklappe, Harry vermutete das es Avery war, zuckte bei jedem Blitz schrecklich zusammen, während Draco selbst weiter nur auf seinen Teller starrte. Irgendwas stimmte doch nicht mit dem…
„Hat Avery auch Angst vor Gewittern?“, fragte Harry und starrte weiter den weißblonden Haarschopf an.
„Avery? Die doch nicht.“, sagte Rachel und schnaubte. „Blöde Schnepfe ist die…“
Harry zog verwirrt die Augenbrauen zusammen. Die? Das war doch ein Kerl! Oder? Wenn, dann war’s aber ein hässliches Mädchen.
Harry gluckste vor sich hin und bekam dafür einen fast wütenden Blick von Rachel zu sehen.
„Den Namen von der kennst du, was?“, schnaubte sie und Harry zuckte mit den Schultern.
„Ich dacht eigentlich, das sei ein Kerl.“, sagte er und versuchte nicht lautloszulachen. „Soll ich das Draco mal sagen, das sein Pirat eigentlich eine Prinzessin ist?“
Rachel hielt sich eine Hand vor den Mund und brauchte wie Harry eine Weile, bevor sie sich von ihrem Lachkrampf erholte. „Harry!“, keuchte sie. „Du meinst den? Ach, sag das doch gleich!“ Sie befeuchtete sich die Lippen und lehnte sich näher zu Harry, bis sie Beide den Slytherin-Tisch im Blickfeld hatten. „Der lag bis gestern im St. Mungos. Vater hat die Befragung durchgeführt. Wie das passiert ist. Irgendein Unfall, als da wohl jemand mit schwarzer Magie herum experimentiert hat. Irgendwie tut er mir ja schon Leid. Aber nur ein bisschen.“
„Wieso sollte er dir Leid tun?“, fragte Harry verwirrt.
„Der macht doch nichts anderes als Quidditch spielen.“, sagte Rachel. „Jungs… Was die wohl alle daran finden? Na, aber das kann er jetzt nicht mehr.“
Harry hob die Augenbrauen. „Ach?“, fragte er und Rachel nickte.
„Tja, Pech, was?“, sagte sie und zuckte mit den Schultern. „Ich hab mal fast einen Klatscher von dem abgekriegt und seine Schwester hat sich super darüber amüsiert. Schrecklich diese Slytherins.“
„Wer? Die da?“, fragte Harry und zeigte auf das Ende vom Slytherin-Tisch, das dem Lehrerpult, wo immer noch eine gewaltige Unruhe herrschte, am nächsten war.
Rachel schaute ihn ganz schockiert an. „Du kennst die wirklich?“, fiepte sie und räusperte sich.
„Die neben Regulus Black?“, fragte Harry um noch einmal sicher zu gehen.
Rachel nickte nur. Ein kleines Wunder. Die dunkelbraunen Augen hatte sie weit aufgerissen und starrte Harry ganz perplex an.
„Was denn?“, fragte Harry. „Ich weiß nicht mal wie die heißt. Interessieren tut’s mich auch nicht.“
Rachel hob langsam die Augenbrauen. „Das passt jetzt nicht wirklich zusammen…“, sagte sie leicht eingeschnappt.
„Nee, die… och…“, machte Harry. „Draco hat die mal angesehen. Vor nem knappem Jahr. Als wir grad hergekommen sind, deswegen…“
„Deswegen weißt du immer noch, wer die ist, oder wie oder was?“, fragte Rachel kopfschüttelnd.
„Nee, die sieht dem Avery halt ähnlich.“, sagte Harry Schultern zuckend.
„Deine Brille ist ja super.“, sagte Rachel. „Wenn du das von hier aus erkennen kannst.“
„Oi… Hab doch gesagt, das Draco die mal angesehen hat.“, sagte Harry.
„Und weil Blondchen sie einmal angesehen hast, weißt du immer noch, wie sie aussieht?“, schnaubte Rachel.
Harry seufzte. „Schon…“, sagte er. „Hab da halt auch hingesehen…“
„Aha!“ Rachel klopfte mit den Fingerspitzen auf der Tischplatte herum. „Du also auch.“
„Na, aber ich hab ihr nicht zugelächelt.“, sagte Harry schnell. „Slytherins sind doof!“
Rachel prustete los und schüttelte leicht den Kopf. „Das hättest du Black mal sagen sollen…“, seufzte sie.
„Der ist doch auch ein Slytherin…“, sagte Harry verwirrt und kniff die Augen leicht zusammen, um Regulus erkennen zu können. Er starrte angestrengt in die entgegengesetzte Richtung, als das Mädchen neben ihm.
„Falscher Black, Harry.“, kicherte Rachel und drehte Harrys Kopf in Sirius Richtung. „Der da.“
‚Der da‘ glotzte gerade ungeniert einen ganz bestimmten weißblonden Haarschopf an und grinste dann breit, als Draco das nach einer Weile merkte und sich umdrehte. Harry wich mit dem Oberkörper leicht zurück. Oi, da konnte man die Funken ja förmlich sprühen sehen! War das schon immer so gewesen? Aber Draco drehte sich schnell wieder weg, worauf Sirius einen wunderschönen Schmollmund zog.
„Versteh ich nicht…“, sagte Harry.
Rachel wollte gerade den Mund aufmachen, als Dumbledore endlich um Ruhe bat. Sie flüsterte ein kleines „später“ und umklammerte dann Harrys Hand, während sie der kleinen Ansprache lauschten.

*

Hermine hatte die ganzen Ferien nicht so herzlich gelacht. Mary MacDonald war sehr gut gelaunt und saß Hermine direkt gegenüber. Wenn sie immer so lustig war, dann hatte Hermine keine Ahnung, warum Remus ihr den Laufpass gegeben hatte. Darüber hinweg schien sie immer noch nicht zu sein und sie ignorierte Remus, der das Pech hatte direkt neben ihr zu sitzen, gekonnt. Wobei sie ununterbrochen davon sprach, wie toll sie sich mit Reginald Cattermole verstehe und das es so schrecklich werden würde, wenn er nächstes Jahr nicht mehr da sein würde, weil er ja jetzt seinen Abschluss mache.
Remus ignorierte das aber auch wunderbar und hatte die Nase hinter einem Buch vergraben.
Lily hingegen schien es schon wieder zu bereuen, das sie Hermine angeboten hatte, bei ihr und ihren Freundinnen zu sitzen. Ständig rollte sie mit den grünen Augen, faltete die Hände, entknotete sie wieder und musste die wirklich dämlichen Seitenkommentare von James, der sich direkt neben sie gepflanzt hatte, über sich ergehen lassen. Remus trat ihm unterm Tisch wohl ab und zu auf die Füße, worauf er lauthals aufschrie. Allerdings tat Remus dann weiter so, als würde er lesen und bekam ab und zu etwas von Sirius neben ihm zugeflüstert, worauf er über den Rand seines Buches schaute. Wohin war Hermine vollkommen egal.
„Find ich ja toll…“, fing Mary an. „…das du Lily nicht anzickst, weil sie dir dein Blondie geklaut hat.“
„Mary.“, zischte Lily und wurde fast so rot wie ihre Haare. „Hör doch mal auf ihn so zu nennen.“
„Nein, sicher nicht.“, gab Mary zurück und lächelte fies. „Scheint ja eh nicht so gut zu laufen. Immerhin hat er dir nur mal kurz Hallo gesagt. Nicht mal mit dem üblichen Küsschen.“
„Wie auch, mit der Verletzung im Gesicht.“, seufzte Lily genervt.
„Vielleicht verlangt Snape das von ihm.“, sagte Mary zu Hermine. „Lily und er waren doch immer befreundet und dann beleidigt er sie so schlimm.“ Sie schüttelte die rotbraunen Haare und es interessierte sie überhaupt nicht, dass Remus ein Stück zu Sirius rutschen musste, weil er sonst ihre Haare ins Gesicht bekommen hätte. „Und jetzt ist er eifersüchtig, weil Narbengesicht endlich mit meiner Lily zusammengekommen ist.“
Lily schrumpfte merklich zusammen, als sie einen amüsierten Blick von Sirius zugeworfen bekam. Wenigstens ließ James sie im Moment wohl in Ruhe. Gespannt lauschte er, was Sirius gerade vor sich hin philosophierte und warf ab und zu etwas ein.
„Nenn ihn doch nicht so.“, sagte Lily.
„Na, jetzt hat er da noch mehr Narben, nachher.“, sagte Mary kopfschüttelnd. „Narben im Gesicht sind grässlich.“ Sie lehnte sich extra in Remus Richtung, aber den juckte das nicht im Geringsten.
„Aber Draco ist doch schw…“, fing Hermine an, bekam aber sofort eine Hand von Lily auf den Mund und riss geschockt die Augen auf.
„Schwer zu verstehen.“, sagte Lily nickend. „Seh ich genauso. Die letzten zwei Wochen hat er keine Zeile geschrieben. Gut, Briefe sind nicht so seine Art, aber einen hätt ich zumindest noch erwartet.“ Sie nahm die Hand, wieder von Hermines Mund und Mary schien es als ganz selbstverständlich anzusehen, das Lily das getan hatte. Kurz drehte sie sich zu Dorcas Meadowes um, die fasziniert die Regenwolken an der magischen Decke betrachtet hatte. Dorcas redete nicht wirklich viel, aber zu Hermine war sie auch recht nett gewesen. Und nach diesen Sommerferien konnte sie das wirklich gebrauchen.
„Was soll das denn?“, zischte Lily ihr zu.
„Hm?“, machte Hermine und legte verwirrt den Kopf schief.
„Willst du noch mal laut raus posaunen, das es Draco egal ist, ob er nen Freund oder eine Freundin hat?“, fragte sie kopfschüttelnd. „Könntest du das dann vielleicht so ausdrücken? Damit kommen die nämlich eher klar, als mit… puren Schwul sein, was auch immer.“
„Dann hast du wirklich was mit ihm?“, fragte Hermine geschockt. „Oh, Gott!“
„Lass Gott aus dem Spiel.“, sagte Lily kopfschüttelnd. „Ich hab nichts mit Draco. Wir sind nur gute Freunde und wenn die andern denken wollen, das da mehr ist, dann sollen sie doch! So kommen sie wenigstens nicht auf die Idee ihn noch einmal verprügeln zu wollen, weil er seine Sirius Black Phase hat.“
„Denkst du also auch, dass es nur eine Phase ist?“, fragte Hermine.
Lily schüttelte den Kopf und warf einen Blick aus den Augenwinkeln zu Sirius, der leicht deprimiert zu den Slytherins schaute. Na, wenn Snape da nicht mal gleich was zu spüren bekam, weil Sirius ignoriert wurde. Da konnte der ja richtig fies werden und brauchte dann Opfer.
„Draco wird auch mal erwachsen.“, sagte Lily. „Sirius macht ihn erwachsen.“
„Das hängt nicht davon ab, ob die sich ein Bett teilen, das weißt du schon?“, gluckste Hermine.
Lily lachte los und strich sich eine dunkelrote Haarsträhne hinter Ihr. „Meine Güte, doch nicht so!“, sagte sie. „Das hängt ganz sicher nicht davon ab, wie weit die gehen. Er lernt viel, durch Sirius. Nicht nur in der Art und Weise.“ Lily rollte mit den Augen. „Das verstehst du natürlich nicht, Schätzchen. So kindisch, wie du dich in deinen Beziehungen verhalten hast.“
„Das sagt die richtige.“, gab Hermine zurück und wurde von Lily böse angefunkelt. Natürlich wollte sie das nicht auf sich sitzen lassen, aber die Verteilung der neuen Schüler interessierte sie, als Vertrauensschülerin, dann wohl mehr.

*

Draco kniff jedes Mal die Augen zusammen, wenn er Sirius Blick spürte und so saß er wahrscheinlich die ganze Zeit mit geschlossenen Lidern da. Ab und zu musste er mit klatschen, wenn ein neuer Slytherin sich an den Tisch setzte.
Alex, ihm gegenüber, kümmerte das keinen Deut. Er hatte den Kopf auf die Ellenbogen gelegt und döste vor sich hin. Zum großen Glück von Regulus, der es wohl endlich mal hinkriegte, sich ein bisschen mit Althea zu unterhalten. Die Beiden saßen relativ weit vorne, als Vertrauensschüler mussten sie sich dann eh um die Erstklässler kümmern, hatten so ihre Ruhe vor dem unbändigen brüderlichen Zorn und konnten ein bisschen flüstern. Was bei Regulus schon merkwürdig genug aussah. Genauso, wie das Lächeln, das er zu unterdrücken versuchte. Sollte er einfach mal zeigen, dass es toll aussah, wenn er lächelte! Dann flog das Mädchen nur so in seine Arme…
Slytherins durften auch lächeln, sogar ehrlich lächeln! Draco lächelte Sirius auch oft genug an und das wirkte. Althea lächelte Regulus doch auch an. Was sollte sie denn denken, wenn Regulus so aussah, als würde ihn das total ankotzen? Aber Draco vertraute da einfach mal auf weibliche Intuition. Und wenn Regulus sie nicht wieder vollspuckte, dann war Althea so vielleicht völlig zufrieden. Niedlich war’s ja schon irgendwie. Draco würde sich da sicher nicht einmischen. Das könnte ja schrecklich schief gehen. Vielleicht könnte er sich damit begnügen ihnen den großen Bruder vom Hals zu halten.
Depri-Alex könnte ihm nämlich super helfen in Dumbledores Büro einzubrechen. Draco hatte im Moment nämlich keine Ahnung, wie er das anstellen sollte. Sirius wollte er nicht mehr um den Tarnumhang bringen. Er würde genug Probleme haben, ihn auf Abstand zu halten. Im Moment war er einfach zu verwirrt und konnte Sirius kaum in die Augen sehen. Dann konnte er Alex aber auch nicht ansehen. Den hatte er so zugerichtet, um das Alles zu erreichen. Da konnte er doch nicht einfach die Beine in die Hand nehmen und abhauen. Aber Sirius… und… Scheiße…
Aber es war ja nur ein dämliches Schwert. Das würde er ja wohl bekommen können. Und dann? Oh, nicht so weit denken. Einfach das Schwert entwenden und Sirius nicht den linken Unterarm zeigen. Konnte ja nicht so schwer sein.
„Uh, scheiße…“, grummelte Alex gerade und hob den Kopf.
Draco hatte schon fest damit gerechnet, das er die vollkommen harmlose Tuschelei von dem neuen Fünftklässler Vertrauensschülerpärchen entdeckt hatte, aber Alex starrte stur nach vorne. Durch die Augenklappe konnte er die Beiden wahrscheinlich gar nicht sehen.
„Was, Alexander?“, fragte Evan neben Alex. „Blähungen? Und das vorm Essen?“
„Klappe.“, sagte Alex und deutete auf das Lehrerpult. „Seht ihr den?“
Draco schob Snapes Kopf weg um nach vorne zu schauen. Der ließ das einfach mit sich machen und trauerte weiter Lily hinterher, wie die ganzen Ferien.
„Wer?“, fragte Draco nach.
„Der Kerl mit dem Vollbart.“, sagte Alex matt. „Der neue Lehrer für Verteidigung.“
„Jaah…“, sagte Draco und musterte den Schwarzhaarigen, mit den silber-grauen Strähnen im Bart. Ein richtiger Schrank war das und Professor Flitwick passte bestimmt ein halbes Dutzendmal in ihn hinein. Der brauchte sicher keinen Zauberstab um einen Troll niederzustrecken. Draco zog die Mundwinkel herunter. Bei dem wurde das Fach bestimmt kein Vergnügen und er hatte verdammt noch mal genug von Angriffszaubern.
„Das is’n Auror.“, sagte Alex und jetzt drehte auch Snape den Kopf.
„Noch mehr Auroren in der Schule?“, fragte er und jetzt lauschte nicht einmal mehr Anthony Wilkes Dumbledore. Und dabei hatte er doch ein kleines Faible für die Stimme des senilen Sacks. Zusammen mit Matthew Mulciber wandte er sich Alex zu.
„Der hat mich ausgefragt, wie ich das denn hingekriegt hätt.“, hauchte Alex und tippte sich auf den Brillenbügel. „William Cornfoot. Ganz oben in der Abteilung für magische Strafverfolgung.“
„Ich erinner mich.“, grummelte Matthew und tauschte einen Blick mit Evan.
„Und wie…“, stimmte Evan zu.
Draco legte fragend den Kopf schief.
„Wegen dem sind unsere Väter in Askaban.“, erklärte Evan knapp.
„Und du vielleicht auch bald, Dray.“, sagte Matthew und klatschte seinem kichernden Freund auf den Hinterkopf. „Klappe, Tony.“
„Tschuldige…“, murmelte Anthony und schrumpfte zusammen.
„Wieso ich?“, fragte Draco und fuhr sich durchs Haar, als er schaltete. „Scheiße…“
„Exakt.“, sagte Alex und schob sich die Brille ein Stück die Nase hoch. „Die machen’s dir nicht gerade einfach.“
„Was machst du jetzt, Dray?“, fragte Snape.
Draco atmete tief durch. „Erstmal… beobachten.“, sagte er.
„So wie du schon die Gryffindor’sche Neugierde geweckt hast.“, sagte Evan. „Potter und Anhang schöpfen doch nicht Verdacht, oder?“
Das Kribbeln in seinem Nacken sagte Draco, das es sicher nicht nur James war, der ihn da anstarrte. Sirius schien den weißblonden Hinterkopf sehr interessant zu finden.
„Dafür sind die zu blöd.“, winkte Draco ab.
„Das du dich da mal nicht täuschst.“, sagte Snape und kassierte dafür verblüffte Blicke. „Ich bin nur ehrlich und du solltest da besonders aufpassen.“ Er knuffte Draco in die Seite und starrte dann wieder auf seinen Teller, wobei er irgendwas von „Schrankpartner“ murmelte.
„Ich mach das schon.“, sagte Draco grinsend. „Geduld ist eine Tugend. Das erfordert nur genauere Planung und vielleicht ein bisschen Unterstützung.“
„Dann lass dir doch von unserer neuen Brillenschlage helfen.“, kicherte Tony vor sich hin und spielte mit seinen langen schwarzen Haaren.
Matthew gab ihm wieder einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf, worauf Wilkes fast auf der Tischplatte landete.
Alex verdrehte nur sein Auge und schob sich die Brille hoch, während er eine ganz wichtige Mine aufsetzte. „Mein lieber Anthony…“, näselte er ganz feminin. „Die Brille unterstreicht nur meinen außergewöhnlichen Intellekt, von dem du nicht einmal zu träumen wagst.“ Er zwinkerte auffällig und kuschelte sich dann wieder auf seine Ellenbogen um weiterhin Dumbledores Rede zu ignorieren, ebenso wie das kurz darauf erscheinende Essen, von dem Draco auch nicht viel hatte.
Ein bisschen Suppe, das war’s.

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Eindeutig, zweideutiger letzter Satz! Möhöhöhö! Suppe! SUPPE!!!!!!
...


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