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Fanfiction

A Place In Time - Weißdorn gegen Zypresse

von Dr. S

Huhu! Actiooooooooooon! Und ich möchte noch einmal darauf hinweisen, das es wirklich nicht den geringsten Ansatz einer romantischen Beziehung zwischen Regulus und Avery gibt... Nur noch mal als öffentliche Mitteilung, aber ich hab mich wirklich amüsiert. Haha...
Lieben Dank für die Kommis an UhuLeni, Hermione_Snape, Schokofröschchen, joghi, Draco_Malfoy, °*Hermine*° und Hauself!
Sollte auch verwirrend sein, im letzten Chap. Myyyyyystery!!! Uhhhh!
Da steh ich doch drauf. Hab ja auch fast 170 Chaps gebraucht um an diesen Punkt zu kommen und war schon ganz hibbelig... Hoffe, es ist was geworden!
Viel Spaß!
Dr. S


Weißdorn gegen Zypresse

Lucius musste Draco festhalten, damit er nach diesem ekelhaften Appariergefühl nicht zur Seite hin weg fiel.
„Ui, nicht so schüchtern, Kleiner.“, sagte Lucius grinsend und Draco hatte wirklich keine andere Wahl, als sich an der Robe seines Vater festzuklammern.
Er schaute hoch und fand sich vor einem großen Anwesen wieder. Nicht ganz so groß, wie Malfoy Manor, aber schon beachtlich. Es war bereits dämmrig und der Himmel sah aus, wie ein rot-goldenes Raster mit seltenen dunkelblauen Streifen dazwischen.
„Na, geht’s wieder?“, fragte Lucius und klopfte Draco auf die Schulter. „Gewöhnst du dich schon dran. Immerhin hast du nächstes Jahr deine Prüfung, ne?“
Draco nickte und ließ seinen Vater los, um sich eine Hand auf den Magen zu legen. „Wo…“, fing er an.
„Ah, komm einfach.“, sagte Lucius und schob Draco den kleinen Treppenabsatz hoch. Im Zwielicht konnte Draco die vielen Schnitzereien, die auf den Reichtum des Anwesens hinwiesen kaum erkennen und erst Recht nicht, was sein Vater machte, damit die Tür sich von ganz alleine auf schob.
Der Salon den sie betraten war dunkel und die Fenster von dunklen, schweren Vorhängen verdeckt. Die mit Teppichen aus demselben Stoff wie die Vorhänge, belegte Treppe führte von beiden Seiten des Raumes in den ersten Stock und hatte dabei mehrere Zwischenpodeste, während sie U-förmig nach oben lief. Die Porträts an den Wänden waren ebenfalls zugehangen, aber Draco hörte nicht den Ansatz von Geflüster. Beängstigend war die Atmosphäre und Lucius nutzte das, um sich ein bisschen enger an Draco zu stellen, dem das im Moment vollkommen egal war. Er verspürte das dringende Bedürfnis sich wie früher am Umhangsaum seines Vaters festzuklammern.
„Nach oben.“, sagte Lucius und legte seine Hand auf Dracos unteren Rücken, um ihn neben sich her zu schieben.
Draco hatte nicht mit den breiten Stufen gerechnet und stolperte eher unbeholfen hoch. Wo Lucius Hand dabei hin rutschte, das wollte er lieber schnell wieder vergessen und es war bestimmt nur ein Versehen gewesen.
„Rechts.“, sagte Lucius und Draco lief am Treppenabsatz nach links, was Lucius zum Lachen brachte. Er fasste seinen Sohn am Handgelenk und zog ihn nach rechts. „Süß…“, wisperte er und Draco verspürte einen erneuten Brechreiz.
„Danke…“, presste er hervor und bekam ein kurzes Lächeln von Lucius zu sehen.
„So, hier.“, sagte Lucius und schob eine schwere Holztür auf. Der große Raum war nur von vier magischen Lichtern in den Ecken erleuchtet.
Draco schluckte leicht, als er den Haufen schwarz gekleideter Gestalten am Rand stehen saß. Wo hatte er sich hier nur rein geritten?
„Du?!“, brüllte jemand ihm zu.
Draco kniff die Augen zusammen. Er musste sich die Person, die etwas abseits von den, an die Wände gedrängten, Personen nicht genauer ansehen um Alex zu erkennen. Die schnarrende Stimme war nicht sehr schwer zu verwechseln. Na toll… Der sollte das machen, was auch immer und Draco hatte es ihm weggenommen oder würde es ihm wegnehmen. Vielleicht sollte er einfach gehen? Aber sein Vater würde das nicht zu lassen. Der brauchte ihn und er wollte nicht wieder an gekokelt werden.
Draco hob die Hand zum Gruß, während Lucius ihn nach vorne schob. Alex sah näher betrachtet aus, als hätte man ihm gerade ein fauliges Stück Fleisch vor die Füße geworfen. Er drehte sich um und gestikulierte wild zu einer der anderen Personen.
„Das ist er also, Lucius?“
Draco schrumpfte merklich zusammen. Was für eine kalte Stimme… und auch Alex stand augenblicklich still, was schon was heißen sollte. Der Mann der gesprochen hatte saß nur wenige Meter weiter vorne an einer Art Schreibtisch, aber ohne irgendwelches Zeug darauf. Draco wagte einen Blick unter halb geschlossenen Lidern und natürlich wusste er ganz genau, wen er da vor sich hatte, auch wenn er ihn zum Glück nie vorher hatte sehen müssen.
„Ja, Meister.“, sagte Lucius ehrfürchtig.
Lord Voldemort legte die Hände auf den Tisch und schob die langen Finger ineinander. Draco hatte immer gedacht, er würde anders aussehen. Nicht, das er nicht unheimlich war. Die blasse Haut fest übers Gesicht gezogen, so dass die Wangenknochen schrecklich hervorstachen. Die schmalen Lippen kräuselten sich zu einem leichten Lächeln und die Augen blitzten rot auf. Die Pupille war leicht oval und Draco war froh über das schwarze, ordentliche Haar. Das verlieh dem dunklen Lord eine noch annähernd menschliche Aura.
„Nun, das macht es wunderbar interessant.“, sagte Voldemort. „Wo mir doch in letzter Zeit etwas langweilig war. Ich hoffe, er hält, was du versprichst, Lucius.“
„Sicher, mein Herr.“, sagte Lucius enthusiastisch.
„Sonst… wird es trotzdem interessant.“, sagte Voldemort. Seine Stimme war nur ein Hauchen und trotzdem mehr Zischen, als die Laute einer Schlange. „Nur für dich wird es dann nicht sehr amüsant, Lucius.“ Der Ansatz eines Lachens schlängelte sich aus Voldemorts Kehle und Draco warf seinem Vater einen ängstlichen Blick zu. Nein, das wollte er nicht. Nicht sein Vater und erst Recht nicht wegen ihm.
„Der Kleine ist äußerst vielversprechend. Wie ich schon des Öfteren erwähnt hatte.“, sagte Lucius.
„Ob es eine große Leistung ist, dir zu entkommen, Lucius?“, zischelte Voldemort und erntete dafür Gelächter, das er mit einer Handbewegung verstummen ließ. „Ich will aber nur einen.“, fuhr Voldemort fort. „Und natürlich nur den Besten. Was mach ich da denn jetzt?“
Draco wagte es den Kopf zu drehen und fing Alex Blick auf. Oh, oh… Mit dem war im Moment absolut nicht zu Spaßen.
„Vorschläge?“, fragte Voldemort, wartete aber gar nicht auf eine Antwort. „Ja, das finde ich gut.“ Er lächelte hämisch. „Sie sollen sich duellieren. Der Gewinner wird die Ehre meines Auftrages zu Teil. Das ist doch angemessen.“
Draco schluckte hörbar, während Lucius ihm auf den Rücken klopfte. Duellieren? Heilige Scheiße! Das konnte er nicht wirklich… Jedenfalls hatte er es nicht sehr oft getan. Schon gar nicht alleine. Und dann gegen Alex? Er war vielleicht nicht der Schlauste, aber wenn er etwas konnte, dann war das Zaubern. Defensiv, offensiv, Alex konnte das und seine Note in Verteidigung gegen die dunklen Künste bewies es noch einmal. Plus die fast Potter’schen Reflexe, die er allerdings auch mal bei einem Quidditchspiel gebrauchen könnte. Aber Draco hing mehr mit Snape ab und da sie kaum ein anderes Thema hatten, kannte Draco eine solche Flut von schwarzmagischen Flüchen, dass die meisten Todesser neidisch werden würden.
Okay, das würde schon klappen. Aber Alex verletzen wollte er sicher nicht, immerhin waren sie Freunde. Gewinnen musste er natürlich. Das war für seinen Vater wichtig und Draco würde ihn nie enttäuschen wollen.
„Lasst sie anfangen.“, sagte Voldemort gelangweilt.
Lucius fasste Draco an den Schultern und grinste ihn an. „Enttäusch mich nicht, Kleiner.“, sagte er, klopfte Draco noch einmal gegen die Oberarme und verschwand dann an den Rand, wo Draco irgendjemanden „Brandy“ flüstern hörte. Na, wer konnte das wohl sein… Was für eine Scheiße aber auch.
Draco fasste in seine Umhangtasche und zog etwas unbeholfen seinen Zauberstab. Alex war weitaus schneller und seine Bewegungen richtig hart, aber er tat das ja auch fast jede Woche mit irgendjemanden in der Schule. Draco schaute da lieber zu...
„Aber doch bitte nach allen Formen.“, sagte Voldemort.
Draco hob den Weißdorn-Stab vor sein Gesicht und verbeugte sich gleichzeitig mit seinem Schulfreund. Ein paar Schritte Abstand zwischen sie bringend, drehte Draco sich um und ging in eine eher gebeugte Angriffshaltung. Alex stellte sich nur seitlich hin, die Beine leicht gespreizt und man sah ihn selten so konzentriert.
„Anfangen.“, sagte Voldemort und Draco öffnete gerademal den Mund, da hatte Alex schon den ersten ‚Stupor‘ auf ihn abgefeuert. Non-verbal wie man sich denken konnte und Draco schützte sich ebenfalls non-verbal mit einem schlechten ‚Protego‘.
Er hatte noch nicht viel Übung in ungesagten Zaubern, aber so würde er sich hier ja die Blöße geben. Selbst wenn nicht eine Totenstille geherrscht hätte, würde Draco nichts anderes hören, als das Rauschen in seinen Ohren.
Alex feuerte mit einer übermenschlichen Geschwindigkeit die unterschiedlichsten Flüche auf Draco ab, der kaum Zeit für neue Abwehrzauber hatte und sich die meiste Zeit ducken musste, um auszuweichen. Zum Glück konnte Alex bei der Masse nicht immer genau zielen und so kam Draco auch mal zum Zug.
Ein Schrei ertönte, als Draco seinen Freund knapp verfehlte und ihn damit so überraschte, das Draco Zeit hatte seine Position zu wechseln und dem aufkommenden Qualm zu entkommen. Er versuchte Alex zu entwaffnen, aber der blockte den Zauber locker ab und holte gleich aus um zurückzuschlagen.
Draco zischte auf und knickte ein, als ein stechender Schmerz sich an seinem Bein ausbreitete und er gerade noch die blauen Funken erkennen konnte, bevor der rote Strahl auf ihn zuflog.
„Protego!“, schrie er, kniff die Augen zusammen und hatte wohl unglaubliches Glück gehabt. Sein Bein fühlte sich taub an und seine Hose war aufgerissen. So gab sie wunderbar den Blick auf den tiefen Riss frei, der sich auf seiner Wade auszubreiten schien.
Draco warf den Arm so kräftig aus, das er seinen Zauberstab fast verloren hätte. „Expulso!“, brüllte er und Alex konnte gerade noch zur Seite hechten, bevor er von der Explosion erfasst werden konnte.
In der Zeit richtete Draco sich auf und tatsächlich schien der Riss an seiner Wade sich mit jeder Sekunde zu vergrößern. Draco war froh, das er im Moment nichts spüren konnte, allerdings machte ihm das das Stehen auch nicht leichter und schon bekam er einen weiteren Fluch ab. Seine linke Wange wurde von dem blauen Funkeschauer getroffen und Draco fühlte sich, als würde ihm der Kopf abgerissen. Gerade so eben konnte er den Schockzauber blocken und Alex einen ‚Reductio‘ entgegen schleudern.
Seine Hand war schweißnass und immer wieder hätte er seinen Zauberstab fast verloren. Das war verdammt anstrengend! Und das hatte er auch schon gesagt, als er neulich mit Snape zusammen so was machen durfte. Aber jetzt konnte er nicht einfach aufgeben. Das war nicht drin.
Ein Jubeln ertönte, als Draco einen perfekten und gewaltigen Feuerzauber auf Alex losließ, der versuchte sich mit einer kleinen Wasserwand zu schützen. Viel half das nicht, aber es verschaffte ihm genug Zeit für einen hochkonzentrierten Abwehrzauber, der trotzdem nicht Alles von Dracos Feuerball absorbieren konnte. Alex hechtete zur Seite, rollte sich ungeschickt ab und feuerte einen saftigen ‚Sectumsempra‘ auf Draco ab. Die geübten Bewegungen verpassten Draco einen tiefen Schnitt quer über den Brustkorb und einen weiteren längs von der Schulter bis zum Hosenbund. Draco presste schmerzhaft fest die Zähne aufeinander. Im Gegensatz zu der Wunde an seiner Wade und Wange vergrößerten die sich wenigsten nicht, waren aber tiefer und schmerzhafter.
„Exulceratio!“, brüllte Alex und Dracos Wunden wurden wie von zwei unsichtbaren Händen weiter aufgerissen. Ein Schwall Blut bahnte sich den Weg seine Kehle hinauf und er spuckte ihn kurzerhand aus. Er hatte wohl Glück gehabt, das Alex den Zauber nicht sehr oft verwendete, weshalb er ihn auch hatte aussprechen müssen. Nur die beiden Schlitze auf seiner Brust vergrößerten sich, während die anderen Beiden das ja eh von alleine taten. Draco taumelte einen Moment, holte aus und schleuderte Alex eine kleine Schockwelle entgegen, die ihn umwarf.
Den Moment wollte er nutzen um seine Wunden schnell zu heilen, aber er konnte kein einziges Wort für einen Heilzauber über die Lippen bringen. Ein kurzer Blick zu Lord Voldemort verriet ihm auch, was, oder besser wer, ihn daran hinderte. Scheiße… Sollte er hier jetzt verrecken? Wann war das denn vorbei?
Dracos kurze Nachlässigkeit ließ Alex sich schnell aufrappeln und er schleuderte seinerseits einen ‚Eversio‘ auf Draco, der im Fallen einen ‚Verutum‘ benutzte, um Alex mit einem entsprechend scharfen Geschoss aufzuspießen. Gleichzeitig schrieen sie auf, als Draco einen gewaltigen Schmerz beim Aufprall spürte und die Schulter seines Freundes von dem spitzen Spieß durchdrungen wurde. Draco hätte den Knochen bersten hören, wie die anderen Todesser, die sich angewidert und doch leicht beeindruckt wegdrehten. Das war schwärzeste Magie was die Beiden ‚Kinder’ sich da an die Köpfe warfen.
Draco rappelte sich hoch, während Alex sich mit zusammengebissenen Zähnen das Pfeilartige Geschoss aus der Schulter zog und wegwarf. Sich das Blut von den Lippen leckend konnte Draco geradeso den Entwaffnungszauber von Alex abwehren. Sie hatten sich da rein gesteigert und wenn das nicht bald aufhörte, dann würden sie hier nicht lebend rauskommen. Keiner von ihnen.
Das Blut lief nur so in regelrechten Schwällen über Dracos Brust, Gesicht und Bein. Sie waren viel zu tief, als das man irgendwelche inneren Verletzungen ausschließen konnte und das Blut, das sich immer wieder seine Kehle hochschob ließ wirklich keinen Zweifel daran. Alex dagegen war so blass wie es die gebräunte Haut zu lassen konnte. Draco hatte mit seinem Zauber wohl nur knapp sein Herz verfehlt. Das weiße Hemd unter dem schwarzen Umhang war nass vom Blut. Die Eintrittsstelle direkt unter dem Schlüsselbein und ein glatter Durchschlag durch das Schulterblatt.
Rauchschwaden zogen in dem dunklen Raum herum und auch die Spitze von Dracos Zauberstab dampfte leicht. Schwer atmend schleuderte er den nächsten Fluch ab, den Alex blockte und mit einem laschen ‚Depulso‘ quittierte. Sehr einfallsreich war das nicht mehr und das zeugte von dem Schmerz der sich in dem kräftigen Körper wenige Meter vor Draco ausbreiten musste. Draco spürte kaum noch etwas. Sein halbes Bein war bereits aufgerissen und auch seine Wange nur noch knapp über dem Jochbein nicht aufgerissen. Die Wunden auf der Brust färbten sein helles Hemd dunkelrot und wie in Trance konnte er nur die aufkommenden Tropfen hören. Das schwere Keuchen und sonst nichts.
Alex murmelte etwas, aber Draco merkte bei dem blutdurchtränktem Hemd schon gar nicht mehr, wie seine Wunden aufhörten zu bluten. Stattdessen feuerte er mit aller Kraft die er noch hatte einen recht eindrucksvollen ‚Fulguratus‘ auf Alex ab. Die dunkelbraunen Augen panisch aufgerissen verbarg Alex das Gesicht in den Ellenbogen, damit er von dem gleißend hellen Weiß des Blitzes nicht geblendet wurde. Jedes Härchen an Dracos Arm richtete sich statisch elektrisiert auf und auch seine Haare folgten der Richtung des Blitzes. Sein Zauberstab vibrierte förmlich und Draco hatte Mühe ihn zu halten. Draco kniff die Augen zusammen und konnte so gerade noch erkennen, wie Alex zur Seite sprang und ausweichen wollte, allerdings schlug der zuckende Blitz einen kräftigen Haken. Mit einem äußerst unangenehmen Geräusch wurde Alex am rechten Bein getroffen und obwohl Draco den Zauber zum ersten Mal ausgesprochen hatte, reichte die Stärke des Blitzes trotzdem, dass sein Opfer sofort regungslos auf dem Boden liegenblieb.
„Nein!“ Alex Vater stürzte so schnell er konnte auf seinen Sohn zu und das letzte, was Draco von seinem Freund sah, war der rauchende Arm und die Hand, die immer noch fest den Zypressen-Stab umklammerte. Dann gab es einen lauten Knall und Vater und Sohn waren verschwunden.
Schwarze Punkte tanzten vor Dracos Augen und das lag nicht nur an der plötzlichen Helligkeit, die den dunklen Raum erfüllt hatte. Das war sein Freund… Der Kerl der ihm im Oktober letzten Jahres einen Klatscher an den Kopf gehauen hatte, worauf sie sich angekeift hatten, wie zwei zickige Mädchen. Der schöne Klatscher, hatte Alex gemeint und das man mit so hellen Haaren nicht in der Sonne sitzt, das würde blenden. Dass er wohl von seinem glänzenden Kapitänsabzeichen geblendet worden wäre, hatte Draco zurückgegeben, während Sev sich im Hintergrund langsam davongeschlichen hatte. Gut, Alex war ein pedantisches Arschloch, aber Dracos Arschloch! Sie waren Freunde und Slytherins nannten nicht oft jemanden ernsthaft ‚Freund‘.
Ein Blitzschlag war in den meisten Fällen tödlich und wenn Alex nicht sofort geholfen wurde, dann war’s das. Und Draco war Schuld… Was hatte ihn nur geritten einen ‚Fulguratus‘ anzuwenden? Einen Blitz! Vom Blitz getroffen… Folgeschäden gab das auf jeden Fall, wenn da denn überhaupt die Möglichkeit für in Frage kam.
Dracos Wunden waren alle noch offen, aber sie bluteten nicht mehr. Wie ein Parasit hatte sich die Wunde an der Wade bereits bis auf den Knochen durchgenagt und würden seine Haare ihm nicht ins Gesicht hängen, hätte jeder einen wunderbaren Blick auf den fast silbernen Wangenknochen.
Draco hatte gar nicht gehört, wie jemand seinen Namen sagte. Zu beschäftigt war er gerade damit, dass er höchstwahrscheinlich einen Freund auf dem Gewissen hatte. Einen der das bei ihm nie getan hätte.
Die Hand von Lucius wieder ziemlich tief unten auf seinem Rücken wurde Draco nach vorne geschoben und regelrecht vor Lord Voldemort abgestellt. Reagieren konnte er gar nicht. Wie die anderen es geschafft hatten, sich vor dem Blitz und den anderen Zaubern rechtzeitig zu schützen, das interessierte ihn nicht einmal. Immer noch stand jedes Härchen an seinem Körper zu Berge und er umklammerte immer noch seinen Weißdorn-Stab, dessen Spitze still vor sich hin qualmte.
„Streck deinen Arm aus.“, floss die schleichende Stimme geradezu an ihm vorbei. Kein Wort des Lobes oder des Zorns. Selbst wenn, Draco hätte es nicht mitgekriegt. Genauso wenig, wie er mitkriegte, wie Voldemort seinen Zauberstab fest auf Dracos linken Unterarm presste, der Ärmel seines Umhangs war irgendwann abhanden gekommen, und etwas murmelte.
„Schwörst du mir ewige Treue, bis in den Tod und darüber hinaus?“, fragte Voldemort.
Draco blinzelte ein paar Mal und nickte wie in Trance. Als ob eine sanfte Stimme in seinem Kopf im Mut zu flüstern wollten und ihm den Kopf tätschelte, bis die statisch aufgeladenen Haare wieder platt waren. „Ja…“, krächzte er und das Sprechen tat ihm unglaublich weh, auch wenn die Wunden sich nicht weiter ausbreiteten. Offen waren sie immer noch.
„Wirst du jeden Auftrag den ich dir erteile ausführen und immer bereit sein, dein Leben für das Erschaffen einer besseren Gesellschaft zu opfern?“, fuhr Voldemort fort.
Dieses sanfte Flüstern in seinem Hinterkopf wurde lauter und sagte ihm, das nur so Alles gut werden würde. Also krächzte Draco ein weiteres „Ja“ und schluckte hart.
„Wenn ich dich rufe, dann wirst du augenblicklich kommen und mir nichts vorenthalten, sollte ich dich etwas fragen.“, sagte Voldemort und wartete kurz auf Dracos „Ja.“
„Alles Weitere später…“, sagte Voldemort und drückte seinen Zauberstab fest auf Dracos Unterarm.
Wie Schlangen gruben sich die tiefschwarzen Linien in die blasse blutbefleckte Haut und brannten sich ihren Weg bis in die letzten Hautschichten. Erst da schrie Draco auf. Blut floss über die schwarzen Linien und verdampfte regelrecht, so heiß war das Abbild des dunklen Mals. Draco presste die Zähne festzusammen und durch das Loch in seiner Wange konnte man sie deutlich aufeinander mahlen sehen.
Voldemort lächelte und dieses fanatische Glimmen, das man von vielen seiner Anhänger kannte, leuchtete rot in seinen dunklen Augen. „Und jetzt wirst du mir Godric Gryffindor’s Schwert besorgen, meiner junger Todesser.“

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Na, das ist doch mal banal. Das Schwert will er haben...
Uh, jaah... Ich kenn von Allen meinen OCs den Zauberstab. Alex' ist aus Zypresse, 12'', biegsam und mit 'nem Kern aus Phönixfeder. Warum Zypresse? Die Zypresse ist das Symbol für dunkle Aspekte unseres Seins, für Tod, Vergänglichkeit und die Tränen der Seele und das passte zu gut, als das ich das hätte außen vor lassen können...

Für den 'wunderbaren'
Fulguratus-Zauber muss ich mich ganz herzlich bei Teekon bedanken, der ihn mir geliehen hat.
So ein Blitzschlag ist wirklich äußerst fatal. Ich hab das sehr genau recherchiert, falls noch wer Fragen haben solltet. Sehr viel Volt und verdammt heiß wird das...


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