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Fanfiction

A Place In Time - Schlaflosigkeit

von Dr. S

Huhu! Uh... Das ist sozusagen, die Ruhe vor dem Sturm. Ich freu mich schon auf Chap 169... Ă„h, ja...
@UhuLeni: Na, Draco ist ja der Meinung, man könnte was verändern. Vielleicht wird er dem Dunklen Lord zum Sieg verhelfen und ALLE umbringen... Dann merkt er, was er getan hat und bringt sich selber um und PENG! Ende... Ups...
@Hermione_Snape: Merkt poor Draco auch bald, ja, ja... Er hätte sich vielleicht vorher mal übergeben sollen. Vielleicht auch auf Lucius... Muahaha!
@°*Hermine*°: Das ist so banal, was die aus der Schule wollen, eher Voldy, da kommt ihr bestimmt selber drauf. Ansonsten... Freitag, ja, da kommt's.
@deborah111: Ich hatte mein Asthmaspray vergessen, gestern. Wollte auf überhaupt nichts anspielen. Und ja, das wollen sie in der Schule. Wahlplakate aufhängen. Und dafür suchen sie ein Model und Talentsucher Lucius sucht blonde Models.
@joghi: *Taschentuch reich* Nichts wird gut... Ă„h, ups... Alles wird wieder gut!
@draco*love: Wenn er nicht Drays Vater wär, dann wär der junge Lucius sogar Dracos... Typ... Wenn er nicht auch schon Alles versaut hätte... Näh, darüber... mag ich gar nicht genauer nachdenken...
Nächstes Chap!
Jarius im Bett!
Viel SpaĂź!
Dr. S


Schlaflosigkeit

„Nein, nein!“, sagte Hermine und zog Harry weiter den Flur entlang. „Du sagst es einfach.“
„Jaah, und wann bitte?“, fragte Harry. Seit er wieder hier war führte er mit Hermine das wie-klären-wir-das-Missverständnis-wieder-auf-Gespräch. Warum sie so nass war und draußen vor der unverschlossenen Tür gehockt hatte, das wollte sie natürlich nicht sagen.
„Am ersten.“, sagte Hermine und blieb vorm Badezimmer stehen. „Geh einfach hin, sag: Hey, Draco! Blah, blah…“
„Warum machst du das denn nicht?“, fragte Harry und zog die Mundwinkel herunter.
Hermine öffnete die Tür und seufzte. „Mach doch einfach, Harry.“, sagte sie. „Ich mag nicht.“
„Ich mag auch nicht!“, sagte Harry und stöhnte, bevor er beide Hände vors Gesicht schlug. „Der bringt mich doch um!“
„Soll er lieber mich umbringen?“, fragte Hermine.
„Oi…“, machte Harry nur.
„Harry, du hast gegen du-weißt-schon-wen gekämpft, mehr als einmal, da wirst du ja wohl ein Missverständnis wieder aufklären können!“, sagte Hermine und war schon halb im Badezimmer drin, als Harry sie noch einmal zurück hielt.
„Das kannst du doch nicht vergleichen.“, sagte er. „Das… ist Draco Malfoy! Der… wirft… sich vor den Zug, oder so.“
„Sicher nicht.“, sagte Hermine kopfschüttelnd. „Du willst dich nur drücken.“
„Aber…“, fing Harry an.
„Nichts aber!“, sagte Hermine entschieden. „Du machst das, basta!“ Und damit knallte sie ihm die Tür vor der Nase zu.
Harry seufzte und versuchte sich in Gedanken schon einmal so etwas wie einen Text zurechtzulegen, während er sich zu James Zimmer schleppte.
„Hey… Draco…“, murmelte er vor sich hin und steckte die Hände in die Hosentaschen. „Ähm… Hey… Dra… co… Scheiße…“ Na toll! Das würde er niemals hinkriegen. In der Zeit hätte Draco ihm schon eine hochgezogene Augenbraue geschenkt und sich davon gemacht. Warum denn immer er? Lieber wollte er jetzt einen Hornschwanz oder ein Mädchen zum Ball fragen müssen…
„Draco, du Volldepp…“, seufzte er und schupste James Zimmertür auf. Sein Vater und Sirius waren gerade dabei sich lachend herum zu kugeln.
„Hey, Harry!“, grüßte James. „Willst…“
Harry hob eine Hand. „Nicht jetzt.“, sagte er Gedanken versunken. „Ich denke.“
„Zur Abwechslung mal?“, fragte James und Sirius lachte los.
„Mhm…“, sagte Harry und schmiss sich bäuchlings auf sein Bett. Oi… Wie würde man da bloß anfangen? Na, Draco? Wie geht’s, Draco? Scheiße, was? Jaah, kann ich verstehen… Oh! Nein! Nicht vor den Zug springen!
Harry verdrehte die Augen und drehte sich auf den Rücken. Na, das konnte ja was werden…

*

Die meisten Gäste blieben über Nacht in Malfoy Manor und dazu gehörte natürlich auch die Familie von Regulus. Draco fand das toll. Er kannte sich prima in seinem zu Hause aus und würde sich hier ganz sicher nicht verlaufen.
Er teilte sich ein Zimmer mit Regulus im Westflügel. Es hatte schon so ein Hogwarts-Feeling, da seine ganzen Klassenkameraden auf demselben Flur untergebracht waren. Die Geräuschkulisse die von Alex und Evans Zimmer nebenan zu ihnen rüber drang, ließ nicht die geringste Möglichkeit, sich zu konzentrieren. Im Grunde war es aber nur Alex, der so laut war. Evan war nicht so der gesprächige Typ und in der Stimmung, in der sein Zimmernachbar sich befand, tat er auch gut daran nichts zu sagen.
Regulus lag auf dem RĂĽcken in seinem Bett genau an der Wand, die ihr Zimmer von Alex und Evans trennte, und hatte sich die Bettdecke bis zum Kinn gezogen.
Das längliche Zimmer war noch vollbeleuchtet, weil Draco damit kämpfte sich den Fuß zu massieren. Der tat nach einem ganzen Tag in solchen Schuhen nämlich schrecklich weh. Merkwürdigerweise aber nur der Linke. Draco saß also am Schreibtisch, der direkt unterm dem hohen Fenster stand, welches bei der Hitze weit geöffnet war, und starrte sein wunderbar aussehendes Bettchen gegenüber von Regulus an. Da wollte er jetzt rein… Das roch hier nämlich Alles so vertraut und, hach… Einfach toll nach so langer Zeit wieder mal zu Hause zu sein und wenn Alex sich nicht so bald wieder einkriegte, dann konnte er jegliches ekliges oder verwirrendes Gefühl vom heutigen Tag verdrängen. Mitsamt komischen Auftrag…
Eine luftige Brise ließ ihn für den Bruchteil einer Sekunde frösteln und Draco klapperte lautstark mit den Zähnen, was bei Alex Gebrüll einfach unter ging.
„Was regt der sich denn so auf?“, fragte Draco, dem es sowas von absolut nicht peinlich war, das er sich direkt vor Regulus und Alex niedlicher Schwester übergeben hatte. „Oh…“ Draco grinste, als ihm ein Licht aufging. „Der hat das doch nicht mitgekriegt, oder?“
„Was meinst du?“, fragte Regulus und hob nur den Kopf. Das Kinn presste er fest auf sein Brustbein und starrte Draco emotionslos an.
Draco verdrehte ganz leicht die Augen, verschränkte die Arme vor der Brust und war froh, über jegliche noch so kleine Ablenkung. „Na, das du Alex größten Schatz angefasst hast.“, sagte er und Regulus legte als Antwort den Kopf zurück auf sein Kissen. „Hallo?“ Draco seufzte. „Warum hast du das denn nie erzählt?“, wollte er wissen und konnte das leichte Schultern zucken von Regulus erkennen. „Magst du sie?“ Schon wieder nur ein Schultern zucken. „Ach, das muss dir doch nicht peinlich sein!“
Regulus drehte den Kopf zur Seite, als Alex wohl irgendwas gegen die Wand geschmissen hatte. Draco zog die Augenbrauen zusammen. Das konnte doch nicht nur deswegen sein. Vor Allem, wo er doch gar nicht wusste, was Draco da vor ein paar Stunden so schön unterbrochen hatte. Oder Alex war wirklich total durch geknallt wenn es um seine kleine Schwester ging. Dann hatte Regulus hier aber ein großes Problem.
„Mann, da hast du aber ein großes Problem.“, sagte Draco grinsend. „Ich sag doch, der bringt dich um.“
„Das bezweifele ich ernsthaft.“, sagte Regulus und zuckte nicht einmal mit der Wimper, als im Zimmer neben an etwas zu Bruch ging.
Draco pfiff anerkennend. Das war eine Vase gewesen. Alex zerdepperte da gerade Erbstücke und Vater würde ihn dafür schön zur Kasse bitten. „Nee, ich denk, der macht das wirklich.“, sagte Draco und gähnte herzhaft. Er schob den Stuhl nach hinten und stand auf.
„Ich hab gar nichts gemacht.“, sagte Regulus und Draco prustete los.
Die Hände an beiden Seiten des Vorhangs drehte er den Kopf über die Schulter um Regulus anzusehen. „Du hast seine Schwester nicht nur schief angeguckt, sondern ihr die Hände auf die Hüften gelegt.“, sagte Draco und lächelte süffisant. „Mehr hab ich ja nicht gesehen.“
„Ich… Oi…“, druckste Regulus herum und zog sich die Bettdecke höher.
„Nein!“, rief Draco und drehte sich um, als er die Vorhänge geschlossen hatte. „Hat es dir die Sprache verschlagen? Regulus Black sprachlos? Das ich das noch erleben darf…“ Lachend ließ er sich auf sein Bett fallen und beobachtete den roten Streifen von Regulus Gesicht, der zwischen Decke und Haaren hervorschaute.
„Sie hasst mich…“, murmelte er in seine Decke und Draco musste sich über das nicht abklingende Gezeter von nebenan ganz schön anstrengen ihn zu verstehen.
„Und deswegen darfst du sie küssen? Denkst du, sie wollte, das ihr Bruder das mitkriegt und dich umbringt?“, fragte Draco grinsend. So was mochte er, das lenkte prima ab. Er schlug seine Bettdecke zur Seite und kuschelte sich so darunter, dass er Regulus ansehen konnte. Bis Alex sich beruhigt hatte, würden sie eh nicht schlafen können.
„Vielleicht.“, sagte Regulus matt.
Draco gluckste. „Bei dem Verhalten bezweifel ich das.“, sagte er und schloss einen Moment zu lange die Augen. Sirius Arme um seine Schultern wären jetzt toll… Der Atem in seinem Nacken, die schwarzen Haare, die ihn leicht kitzelten und ganz einfach der warme Körper im Rücken. Dracos Füße fühlten sich so eklig kalt an und er klemmte sie zwischen der Decke fest, um sie zu wärmen. Was er nie gemacht hatte, bevor Sirius ihm gezeigt hatte, wie schön es war, warme Füße in der Nacht zu haben. Verdammter Scheißkerl! Brachte ihm nur Probleme!
„Ich kann nichts dafür.“, sagte Regulus tonlos. „Ich führ mich immer auf, wie der letzte Depp. So jemanden kann man nicht mögen.“
„Spuckst du öfter mal rum?“, fragte Draco matt. Er zog sich die Decke enger um den Körper und umarmte sich fast selber. Sirius würde sich bestimmt drüber lustig machen, aber er sah es ja nicht und außerdem war er… doof!
„Ich steh morgens extra früh auf, damit ich schon fertig mit frühstücken bin.“, sagte Regulus.
Draco zuckte zusammen, als es sich anhörte, als würde Alex das Nebenzimmer in die Luft jagen wollen. Aber vielleicht war das ja auch Evan…
„Wegen einem Mädchen bist du Frühaufsteher geworden?“, fragte Draco und stemmte sich hoch um Regulus mit offenem Mund anzustarren. „Uäääh!“
„Klappe…“, gab Regulus zurück. „Ich will mich nur nicht blamieren.“
„Sicher.“, sagte Draco grinsend. „Reggie ist verliebt, Reggie ist verliebt!“ Mit voller Wucht traf ihn Regulus Kissen im Gesicht und plumpste zu Boden. Ein bisschen belämmert starrte Draco nach vorne und griff dann sein eigenes Kissen, um es nach Regulus zu werfen, aber in dem Moment gab es einen so lauten Knall von nebenan, das sogar ein bisschen Staub von der Decke rieselte. „Oi…“, machte Draco, aber ab da war es still im Nachbarzimmer. Wahrscheinlich hatte es Evan gereicht und er hatte Alex irgendwie K.O. gekriegt.
„Den hat’s erwischt…“, sagte Regulus und starrte die Wand an.
Draco grinste, beugte sich über den Matratzenrand zu Regulus Kissen und sammelte es auf. „Aber nicht so schlimm wie dich!“, rief er und pfefferte Regulus das Kissen entgegen, als der über die Schulter schaute. Mit großen Augen bewegte Regulus sich keinen Millimeter und hatte anscheinend Glück, das das Kissen deswegen um Haaresbreite an seinem roten Gesicht vorbeiflog. „Wollt’s dir nur wiedergeben.“, sagte Draco und drehte sich schnell um. „Nacht, Reggie!“ Er hob die Hand und winkte kurz. „Oh, und machst du das Licht aus?“

*

Harry schlug die Augen auf. Mist! Jetzt war er eingeschlafen und noch zu keinem vernünftigen… Gesprächsanfang gekommen. Verschlafen rieb er sich über die Augen und gähnte. Es war schon dunkel und Sirius und James quatschten mal wieder bis tief in die Nacht. Nach der Uhr war es nämlich halb vier Morgens. Harry würde wohl einfach versuchen noch etwas zu schlafen. Seine Glieder wollten das jedenfalls und den Gefallen tat er ihnen nur zu gerne. Er schloss wieder die Augen und hatte das große Pech, das er nicht mehr schlafen konnte. Wenigstens musste James ihn irgendwann mal zugedeckt haben. So war es viel gemütlicher…
„Ich spiel nicht dein Ersatzstofftier!“, sagte James ein bisschen zu laut und gab das dementsprechende Geräusch von sich, als er Harry nicht wecken wollte.
Der gähnte ausgiebig. Das übliche. Sirius konnte nicht schlafen seit er eine Nacht oder zwei oder was auch immer, mit Draco im Arm eingeschlafen war. Der Kerl war aber auch gemütlich. Harry konnte das durch aus nachvollziehen. Um auch etwas zum Kuscheln zu haben, schob er die Hände unter sein Kissen und presste es an sein Gesicht. Uh, viel zu warm…
„Mit dir will ich auch nicht schmusen.“, flüsterte Sirius und Harry wusste nicht, ob er sich ein Grinsen dazu vorstellen wollte, oder weiter daran glauben wollte, dass es purer Ernst war.
„Voll fies…“, zischte James und Harry hörte die Bettdecke rascheln, als sein Vater sich wohl schmollend wegdrehte.
„Du denkst doch nicht, er vermisst mich nicht, oder?“, fragte Sirius und Harry verdrehte hinter geschlossenen Lidern die Augen. Nein, Tatze! Wie kommst du da denn drauf?
„Nee, Tatze!“, sagte James schnell. „Wie kommst du immer auf so was?“
Harry schüttelte leicht den Kopf. Aber er schreibt nicht wieder zurück…
„Weil er keinen Finger rührt, um mir zu schreiben!“, sagte Sirius. „Und dabei hab ich mir extra Mühe gegeben ordentlich zu schreiben.“
Jetzt kommt die Missverständnis-Sache…
„Er ist sauer.“, sagte James. „Der denkt, du wärst einfach abgehauen und nachdem was du da abgezogen hast, denkt er wohl, du hast ihn eh die ganze Zeit wieder nur an der Nase herum geführt.“
„Jaah, aber warum merkt er denn nicht… wie gern ich ihn hab?“, fragte Sirius und Harry wollte die längere Pause, die James für seine Antwort benötigte nutzen, um schnell einzuschlafen. Aber leider konnte man das ja nicht beeinflussen.
„Weil er dich nicht so gut kennt, wie ich und dann wüsste, das es dir sonst scheißegal wäre, wenn er nicht mehr mit dir reden will.“, sagte James seufzend. „Und warum auch immer du ihn magst, dadurch dackelst du ihm hinter her, wie Wilkes Mulciber. Lass ihn doch einmal kommen.“
„Uh, ich hab ihn schon kommen lassen.“, sagte Sirius mit einem ganz dreckigen Unterton und Harry wusste gar nicht warum.
„Uääh! Tatze!“, rief James ziemlich laut und Harry hörte das Klatschen, als er sich wohl auf den Mund schlug. „Ups…“
„Mensch, weg Harrylein doch nicht!“, sagte Sirius leise. „Er sieht so krank aus… Vielleicht isst er nicht richtig.“
„Quatsch!“, sagte James und stöhnte, als er schon wieder zu laut geworden war. „Er isst vernünftig. Da sorg ich schon für.“
„Wie du dich auch sonst super von ihm um den Finger wickeln lässt.“, gab Sirius zurück.
„Das sagt der Richtige…“, flüsterte James.
„Was?“, fragte Sirius nach, weil James diesmal so leise gesprochen hatte.
„Gar nichts…“, sagte James und seufzte. „Putz dir die Ohren, Tatze. Wie willst du sonst Sunshines unterschwellige Botschaften mitbekommen?“
„Er schreit gerne.“, sagte Sirius und schon wieder dieser dreckige Unterton.
„Boah, Tatze!“, sagte James und Harry fand das doch ziemlich merkwürdig, dass er so anerkennend klang. „Nicht wahr?“
„Das tun sie doch alle!“, sagte Sirius überheblich. „Ich bin zu gut für diese Welt.“
„Uh… Wenn’s nicht irgendwie voll eklig wär, dann…“, sagte James und wurde zum Ende hin immer leiser, bis Harry ihn nicht mehr verstehen konnte.
„Ist doch nicht eklig, James.“, sagte Sirius und Harry hörte ein Klopfen.
„Du verstehst nicht, Tatze.“, sagte James ernst. „Wir haben da doch schon zur Genüge drüber gesprochen. Das ist ernst. Du kannst gar nicht verstehen wie das unter dem Blondschopf aussieht. Der ist…“
„…total bekloppt?“, half Sirius weiter, klang aber nicht sehr erfreut. „Soll er das auch über dich sagen?“
„Es ist mir ganz egal, was Sunshine über mich sagt.“, gab James hastig zurück.
„Könntest du aufhören, ihn so zu nennen?“, fragte Sirius mit einem versöhnlichen Unterton.
„Ich hab ihm den Spitznamen nicht gegeben.“, sagte James. „Wie Avery, der Schleimer, da wohl drauf gekommen ist?“
„Is’n Idiot, der Kerl.“, sagte Sirius. „Soll er da doch drauf kommen, wie er will.“
„Bist eifersüchtig auf den?“, fragte James.
„Nee, ich doch nicht! Außerdem steht Dray-Dray doch nicht auf so nen Schleimbolzen.“, sagte Sirius und ignorierte James Lachen. „Aber hast du das über seinen Vater gelesen? Averys?“
„Haben wir doch eh schon gewusst.“, sagte James ernst. „Fehlt nur noch ein bisschen und Avery Junior ist genauso schwarzmagisch bewandert wie Snape.“
„Was bei dem Kopf wohl reines Wunschdenken bleibt.“, sagte Sirius. „Glaubst du Dumbledore wird da irgendwas machen?“
„Was soll er da denn machen?“, fragte James und schnaubte. „Ist ja nur sein Vater und das der da drin hängt ist nicht mal bewiesen. Kann mir gut vorstellen, wie der sich rausredet…“
„Gut, ist er selber vielleicht keiner. Noch nicht, aber das mit Hogsmeade!“, sagte Sirius und damit vergas Harry jeglichen Gedanken an Schlaf. Das war doch mal ein Thema, da würde er selber gerne mitreden.
„Ich war nicht dabei.“, sagte James.
„Genau so, wie die ganzen Slytherins.“, sagte Sirius. „Warum wohl? Warum gehen die an einem wunderschönen Sonntag lieber in die Bücherei? Wegen der Note in Zaubertränke?“ Er prustete kurz und James grummelte irgendwas.
„Aber wie Moony auch schon gesagt hat, wir haben keine Ahnung, was das überhaupt sollte.“, sagte James. „Obwohl’s natürlich sowas von strange ist… Gibt es irgendwas… Vielleicht irgendein Schüler, der… Ach, Quatsch. Du-weißt-schon-wer ist einfach total durch geknallt.“
„Das glaub ich ja nicht.“, sagte Sirius. „Der hat was da oben drin. Mindestens hundertmal so viel wie Lackaffe Malfoy.“
„Was auch nicht sehr viel ist.“, sagte James. „Durch geknallt ist er trotzdem. Gerissen vielleicht, aber was bringt’s, wenn man total… uh! Ne?“
„Jup…“, sagte Sirius. „Bringen tut’s ihm trotzdem was. Seine Leute breiten sich aus, wie so ein Parasit. Und im Moment ist ein ganzer Haufen davon ganz in der Nähe. Am liebsten würd ich mir mal einen schnappen und ordentlich ausquetschen.“
„Das fehlt uns ja noch.“, sagte James. „Ein Spion, oder so was… Dad meint, Dumbledore versucht Alles in der Richtung, aber du kennst diese Fanatiker ja. Die würden das nie freiwillig tun und Dumbledore… Der ist nicht der Typ, der jemanden zwingt, was?“
„Nee…“, bestätigte Sirius. „Was Moony gesagt hat… Denkst du da ist was dran?“
„Das woll’n wir nicht hoffen, was?“, seufzte James. „Ich will nicht wieder so was wie in der Ersten erleben…“
„Brrr…“, machte Sirius. „Wenn Wurmschwanz nicht… Ich hatte… schon Schiss.“
„Was vollkommen okay war, Tatze.“, sagte James und Harry hörte ein erneutes Klopfen. Wahrscheinlich auf Sirius Schulter. „Wir waren da richtig bescheuert, was?“
„Wie Dumbledore gesagt hat.“, sagte Sirius. „Gryffindor’sche Neugierde gepaart mit dem Helfersyndrom, wie Dray-Dray jetzt sagen würde.“
„Aber ich würd’s immer wieder machen.“, sagte James entschlossen. Harry bekam eine richtige Gänsehaut. Am liebsten wäre er aufgesprungen und hätte nachgefragt, aber das fühlte sich wie etwas sehr Privates an. So, das es Harry schon peinlich war zu lauschen, aber weghören konnte er auch nicht.
„Waren ja auch nur zwölf von denen und wir waren immerhin schon… öh…“, überlegte Sirius. „Zwölf? Wie passend.“ Leises Lachen folgte. „Mann, das war was, nicht?“
„Knapp war’s…“, sagte James. „Und ich war erst elf!“
„Ay, mein armes Krönchen!“, lachte Sirius und ein klatschen folgte.
„Pscht!“, machte James und eine Weile war’s still. „Nicht Harry wecken. Der ist fertig genug.“
„Schon gut.“, murmelte Sirius dumpf. „Und ich blaff ihn auch noch an… Tut mir schon wieder Leid.“
„Sag’s ihm einfach.“, meinte James. „Harry kann dir gar nicht böse sein. Siehst du ja. Immerhin hast du ihm den Freund geklaut und er hat dich nicht mit einem Taschentuch beworfen.“
Sirius gluckste leicht. „Nee, ganz sicher entschuldige ich mich nicht.“, sagte er. „Vielleicht sag ich danke, wenn Dray-Dray mich nicht mehr hasst. Niedlich wie er im Schlaf diesen Text runter gerattert hat, was?“
„Nur, das er ihn wahrscheinlich vergessen wird und Sunshine vor den Zug springt.“, sagte James.
„Oi…“, machte Sirius. „Das woll’n wir nicht hoffen und nenn ihn nicht Sunshine.“
„Aber er ist mein einziger Sonnenschein im Dunkeln!“, protestierte James.
„Voll Sinn frei, Krone.“, gluckste Sirius.
„Dämliche Logik.“, schnaubte James.
„Igitt… Glaubst du deswegen nennt er ihn Sunshine?“, fragte Sirius. „Der ist doch nicht ganz straight, der Avery, der…“
„Und dann dürfen sie auch noch kuscheln.“, seufzte James. „Ach, so zusammen im Schlafsaal, das hat schon was…“
„Krone!“, zischte Sirius. „Das ist voll pervers.“
„Wahrscheinlich kuschelt dein Draco Darling lieber mit Snape…“, sagte James nachdenklich.
„Iiiiiihhhhh!“, quiekte Sirius.
„Oder mit deinem Bruder…“, fuhr James fort. „Au! Warum schlägst du mich?“
„Mein Bruder wird nicht angeschwult.“, sagte Sirius.
„Aber wenn Sunshine dich vermisst, dann wird er sich Trost bei jemanden suchen, der dir ähnlich sieht, was?“, neckte James seinen besten Freund, der ein weiteres „Igittigitt…“ von sich gab.
„Bleibt ihr echt nicht in Kontakt?“, fragte James nach einer Weile. „Dein Bruder und du?“
„Werden wir sehen.“, sagte Sirius seufzend. „Regulus war bis jetzt wenigstens nicht auf dieser Slytherin-Schiene, ne? Aber… er ist schon… der Typ dafür. Er muss aufpassen, da nicht reinzurutschen. Wenn all seine Freunde nur noch davon reden, dann… Ich kann nichts mehr tun. Wenn Regulus einmal sagt, er redet nicht mehr mit einem, dann tut er das. Hat er mit Bellatrix gemacht, nachdem sie seinen Teddy aufgeschlitzt hat. Und das ist zehn Jahre her!“
„Konsequent, der Kleine.“, sagte James. „Aber doch nicht fanatisch, oder?“
„Aber ein Reinblut und stolz darauf.“, sagte Sirius.
„Ehrlich gesagt… Na, sind wir doch alle irgendwie stolz drauf, was?“, sagte James.
„Regulus ist aber mehr der nach Aufmerksamkeit schreiende Mitläufer. Grob gesagt.“, meinte Sirius. „Ich denke, er würde sich da eigentlich genauso raushalten, wie mein alter Herr. Es reicht mir schon, das er mit denen sympathisiert.“
„Will ich auch gar nicht verteidigen.“, sagte James. „Wenn ich daran denke… Bessere Gesellschaft!“ Er schnaubte. „Die meisten die da mitmischen haben nicht mal nen Krümel im Kopf und Evans hat ein ganzes Brot da drin!“
Harry musste sich eine Hand vor den Mund halten, um nicht zu lachen. Die spinnen, die Beiden.
„Und nur, weil sie muggelstämmig ist, wollen… argh! Das ist totale Scheiße und macht mich dermaßen wütend.“, zischte James. „Wenn ich dran denke, das ihr was passiert…“
„Ui, wie niedlich!“, sagte Sirius kichernd.
„Arschloch.“, gab James zurück.
„Nicht ausfallend werden, Krone.“, sagte Sirius. „Moony meinte, du hast Alles versaut, wieder mal.“
„Ja, ja…“, winkte James ab.
„Jedes Mal passiert dir so was.“, sagte Sirius seufzend.
„Ja, doch!“, sagte James. „Kann ich doch nichts für…“
„Joah…“, meinte Sirius.
„Er hat sie Schlammblut genannt!“, sagte James.
„Hat er auch damit bezahlt, das Evans ihn hasst.“, sagte Sirius. „Ach, vermisse den guten Schniefelus schon. Hermine kann man nicht so wunderbar ärgern.“
„Hat sie echt geglaubt, dass die Tür zu war?“, sagte James glucksend. „Und dabei…“
Harry wollte das jetzt nicht hören und stemmte sich hoch.
„Uaah!“, riefen James und Sirius gleichzeitig.
„Morgen!“, sagte Harry fröhlich und tat so, als hätte er hier nicht ne halbe Stunde oder länger herum gelegen. „Schon auf? Noch auf? Lust auf Frühstück?“
„Boah, scheiße, hab ich mich erschreckt.“, sagte Sirius.
„Ich dacht schon, das wär ein Lethifold…“, sagte James.
„Ich geh essen!“, flötete Harry und stand auf. „Will jemand mitkommen?“ Er ging zwei Schritte und rutschte dann auf einem Pergament aus. Mit einem hohen Schrei landete er auf dem Boden und brachte James und Sirius damit zum schallenden Lachen.

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Harry Potter muss...
1. verhindern das Draco vor den Zug springt
2. die Beule am Hinterkopf kĂĽhlen
3. James einfach mal fragen (Väter erzählen gerne aus ihrer Jungend)
4. Zähne putzen
5. verdrängen, das es Sirius war, der ihn zugedeckt hat
6. sich die Haare kämmen...


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Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung