Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

A Place In Time - Wiedersehen

von Dr. S

So, da sind wir dann wieder aus der Pause aus privaten Gründen zurück gekehrt. Haha! Lieben Dank für die Kommentare!
@UhuLeni: Weiß nicht, ob Draco ihn dann nicht lieber ohne das Kostüm hätte... ups... so war das nicht gemeint. Haha...
@Hermione_Snape: Nein, Dr. S Rest von Teddy nimmt und vor Dray-Drays Augen verbrennt! Muahahaha! Weinst du? Ohhhhhh...
@StillAlive: Keine Ahnung, aber Sonntags ist doch immer Feiertag. Haha, und am Monatag muss man sich erholen. Die Jahreszahl hab ich mir natürlich nicht ausgedacht, dafür bin ich zu Detailbesessen. Da Draco ja aber ein bisschen überfordert war und nur den Stammbaum seiner Mutter da vor Augen hatte, weißt du jetzt, wie lange Blacks aufgezeichnet wurden. Natürlich weiß Reg nichts über Hermys bescheuerte Geschichte. Dann würde er Draco nicht mal schief angucken. Da Draco das selbst nicht so gerne mag, hat er einfach nie von seiner Family gesprochen, wenn er bei den Slytherins war. Da kennt sich ja auch keiner mit amerikanischer Stammbaumlehre aus. Und ob Dracos Großmutter irgendwas darüber weiß, das er gefakter Austauschschüler ist, kann uns ja egal sein, weil Druella bis jetzt noch nicht aufgetaucht ist.
@Fawkes x3: Dray legt da ja auch viel Wert drauf. Hat er noch mehr mit Reggie gemeinsam. Ich mag Walpurga. Die ist doch voll knuffig! Hahaha...
@deborah111: Sicherlich nicht. Reicht schon, das die angeheiratet verwandt sind. Walurga würde sich nie mit so jemanden abgeben. Unter ihrem Niveau.
@Draco_Malfoy: Reg und Dray reden nicht viel über ihre Familien. Draco hat sich da immer wunderbar rausgeschlängelt.
@°*Hermine*°: Jaah... Viel Spaß... bei dem Essen? Uiui... Nächstes Mal.
@Schokofröschchen: Schön, das es dir gefällt! Soll auch Alles verwirrend sein und Hermine is'n Mädchen. Aus Mädchen wird man nie schlau. Haha... Ich hab schon einen roten Faden, aber ich kann ihn Kapitelmäßig nicht gut einschätzen. 'N Ende gibt's auf jeden Fall...
@Butterbier1: Mir ist keine Quelle bekannt, die den Stammbaum der Malfoys mit irgendeiner Zahl festlegt, im Gegensatz zu den Blacks, aber wieso sollte das auch wichtig sein? Draco ist ein halber Black und ein halber Malfoy. Also greift er auf Zahlen zurück, die ihm in dem Moment einfallen und das war der Stammbaum seiner Mutti. Welcher auch Reggies ist. Also ist Reg von seinem eigenen Stammbaum beeindruckt.
@Pat black: Natürlich wird Reg das nicht nachfragen. Muggel interessieren ihn ja nicht. Warum sollte er das also tun?
@Lena 2.12: Danke, schön, das es dir gefällt! Ich hab's ehrlich gesagt nie mit der Hermine-Opfer-Sache gehabt. Hab ich sie mal fies gemacht, auch wenn's sich langsam aufbauen musste. Hoffe es gefällt dir weiterhin!
Hier jetzt das nächste Chap!
Viel Spaß!
Dr. S


Wiedersehen

Harry legte den Kopf leicht schief. Immer noch wartete er darauf, dass James sich endlich dazu durchringen konnte, die Tür aufzubekommen. Charlus Potter war zu Gringotts unterwegs und sie sollten ihn gleich bei ‚Flourish und Blotts‘ treffen. Mit Sirius. Und Sirius befand sich Harrys Wissens nach hier in Dracos Zimmer im Tropfenden Kessel. Eine halbe Ewigkeit standen sie jetzt vor der dunklen Zimmertür mit der groben Marmorierung und warteten auf den älteren Potter, der sich so vor der Tür aufgebaut hatte, das sonst keiner Anstalten machen konnte, sie zu öffnen.
Draco wohnte anscheinend im kleinsten Zimmer, das der Tropfende Kessel zu bieten hatte. Zumindest ganz hinten und Harry konnte sich nur schwer vorstellen, das er das ertragen konnte. Immerhin war Draco doch ein verwöhnter Schnösel. Es war ihm schon immer auf die Nerven gegangen sich alles Mögliche mit Hermine und ihm zu teilen. Harry konnte sich nur zu gut an einige Szenen erinnern. Meistens ertrug Draco es nicht, wenn man seine Sachen aus dem Bad benutzte. Harry konnte das nicht wirklich nachvollziehen. Was sollte da denn schlimm dran sein, wenn Hermine und er auch Dracos Zahnpasta benutzten? Konnten sie ja nichts für, das er der einzige war, der so etwas geschenkt bekam. Sie hatten sonst nur so eine eklige, die wahrscheinlich noch aus Dumbledores Schulzeit stammte. Die letzten Wochen war das schrecklich gewesen. Fast so schrecklich wie das leere Bett neben Hermines.
Harry schluckte den kleinen Kloß herunter, der sich bei dem Gedanken immer in seiner Kehle bildete. Einen Moment schloss er die dunkelumrandeten Augen und hatte das leere Bett vor Augen. Die weiße Decke ohne irgendeine Falte bis ans Kopfende gezogen, einmal umgeschlagen und das rechteckige Kissen darauf gelegt. So wie Draco es immer getan hatte. Inzwischen wahrscheinlich mit einer kleinen Staubschicht überzogen, so wie der Nachttisch rechts vom Bett. Wusste er doch nicht, warum die Hauselfen das nicht mehr geputzt hatte. So sah es jedenfalls aus, als wäre Draco fort und würde nie wieder kommen.
„Warum gehen wir noch mal nicht rein?“, meldete sich Hermine, hinter Harry, zu Wort.
James wandte den Blick nicht von der Tür ab. „Nachher stören wir.“, sagte er und Harry verstand James Grinsen schon wieder nicht. Zweideutig konnte es ja nicht sein, immer hin war Draco… weg… Warum auch immer. Also war Sirius alleine und es gab absolut keinen Grund hier herum zu stehen. Sie konnten einfach reingehen und dann wieder verschwinden. Weg von Dracos Geruch, der sich unter dem kleinen Türspalt hindurch zu schlängeln schien und sich seinen Weg direkt in Harrys Nase bahnte. Schrecklich… Das war ja schwerer den zu vergessen, als daran zu denken seine Geschichtshausaufgaben zu machen. Harrys graute es schon davor über die Türschwelle zu gehen.
„Was?!“, fragte Hermine mit hoher Stimme und Harry schüttelte leicht den Kopf. Nicht drüber nachdenken, dass Sirius Draco im Arm halten konnte. Das er durch Dracos Haar streicheln durfte, ihn küssen konnte, sooft er wollte und seine eigene Wange gegen Dracos vernarbte schmiegen konnte. Harry fühlte sich, als wäre ein tonnenschwerer Stein in seinen Magen gefallen. Leider aber nicht der von seinem Herzen.
„Ach, du kennst die doch.“, sagte James und trat unauffällig einen Schritt zur Seite, während er fast noch breiter grinste. „Die vögeln bis zum geht nicht mehr.“
Harry zog eine Augenbraue hoch und wollte gerade fragen, wo Draco und Sirius denn vögeln gelernt hatten. Immerhin konnte das nicht jeder. Er hatte einmal einen Dokumentarfilm mit Dudley gesehen, aber viel mitbekommen natürlich nicht. Irgendwie hatte sein fetter Cousin die ganze Zeit so laut gelacht, dass Harry nicht dazugekommen war, zu zuhören und so glücklicherweise auch mal nicht verprügelt wurde…
„Wa…“, quiekte Hermine ihm dazwischen und hatte die Tür schneller auf, als Harry zurückweichen konnte, weshalb er ihre buschigen Haare voll ins Gesicht bekam.
„Puh.“ Harry schüttelte den Kopf und trat in den Türrahmen, als Hermine ein spitzer Schrei entfuhr. Sie wich zurück und trat Harry mit voller Wucht auf den Fuß. „Autsch!“, brüllte Harry und hüpfte auf einem Bein nach hinten, bis James ihn stützte. Ein brennender Schmerz breitete sich von seinem großen Zeh aus und er holte gepresst Luft.
Hermine hatte sich beide Hände vors Gesicht gehalten, als Harry endlich wieder mit beiden Füßen auf dem Boden stand.
„Uh, Spanner!“, kam Sirius Stimme von links.
Harry drehte den Kopf und konnte nicht wirklich verstehen, warum Hermine sich so anstellte. Sah doch ganz nett aus. Die Zunge zwischen den Lippen eingeklemmt merkte Harry, wie seine Wangen mit jeder Sekunde wärmer wurden, die er Sirius anstarrte. Konnte daran liegen, dass er sich gerade ein Handtuch um die Hüfte schlang, das gefährlich nach unten rutschte, als er sich mit beiden Händen durch die nassen Haare fuhr. Harry blinzelte ein paar Mal. Draco sah eindeutig besser aus, aber was interessierte es ihn? Gar nicht! Sollte Draco doch ohne Hemd ganz nett aussehen! Das war doch das einzige, das Sirius an ihm interessierte. Und so toll sah Sirius nicht aus, als das Draco ihn nur deswegen abknutschte. Gut, Harry konnte verstehen, was die Mädchen an seinem Paten fanden, aber war ihm doch egal! Sirius hässlich! Draco hässlich! Alle hässlich!
„Na, Tatze!“, rief James, schupste Hermine unsanft zur Seite und drückte Sirius mit einem Arm an sich. „Mann, du bist ja voll feucht!“
Harry legte den Kopf schief, als die Beiden brüllend loslachten. Hermine senkte den Kopf und hatte immer noch die Hände vor ihr Gesicht gehalten.
„Der war gut, Krone.“, sagte Sirius und grinste von einem Ohr zum andern. „Und deine Anhängsel haste auch mitgebracht! Komm her, Harry Honey!“ Er streckte Harry eine Hand entgegen.
Zaghaft machte Harry ein paar Schritte auf seinen Paten zu und schüttelte ihm die nasse Hand. Sirius quetschte seine Finger ziemlich und Harry kniff kurz die Augen zusammen.
„Was wünsch ich mir mehr, als Zeit mit Harrylein und Herminchen zu verbringen.“, sagte Sirius, drückte noch einmal ziemlich kräftig Harrys Hand und grinste, als Harry ihn ansah.
Scheiße, war der groß… Harry ging Sirius gerade mal bis zur Schulter und er war auch gewachsen. Warum schaute der ihn denn so komisch an? Harry wurde das ziemlich unheimlich und so von oben herab mit dem typischen Blick eines Blacks bedacht zu werden, war nicht gerade angenehm.
„Hi, Sirius…“, flüsterte Harry und wusste selbst nicht warum. Er musste sich hier nicht komisch behandeln lassen! Eingeschüchtert brauchte er auch nicht sein. Hier war der blöde Kerl, der ihm sein Draco Darling geklaut hatte! Gut, Sirius hatte ihm den Spitznamen gegeben. Genau wie Dray-Dray, aber das war total… fies gewesen! Harry unterdrückte ein Knurren, als eine kleine Werwolfsaggression nach draußen wollte.
Sirius rechter Mundwinkel zog sich zu einem arroganten Lächeln hoch und er legte beide Hände an sein Handtuch. Hermine gab merkwürdige Geräusche von sich, während James das unordentliche Bett begutachtete. Für Dracos Verhältnisse war das das pure Chaos und Harry fragte sich ernsthaft, was Sirius Draco gab, das er sich so veränderte. Harry ignorierte einfach mal, dass Sirius hier wahrscheinlich schon eine Weile alleine gewesen war.
„Wo ist denn Draco?“, fragte Harry, als ihm die merkwürdige Stille, außer Hermines Fiepen, unheimlich wurde.
Für einen kurzen Moment zog Sirius beide Mundwinkel herunter, aber er grinste so schnell wieder, das Harry glaubte, er hätte sich das nur eingebildet. „Ach…“, seufzte er. „Er wollte gleich wieder da sein, um sich von mir zu verabschieden. Jetzt muss er erstmal sein Kätzchen von meinem Bruder abholen.“ Er klimperte mit den Wimpern und legte den Kopf schief.
„Ist sie weggelaufen?“, fragte James und hob mit spitzen Fingern die Bettdecke an.
„Mhm…“, bestätigte Sirius. „Und sie ist wohl bei Regulus gelandet.“
„Kommt er noch mal wieder?“, fragte Harry erwartungsvoll und Sirius zog eine Augenbraue hoch. Harry wich mit dem Kopf ein Stück zurück. Wie kleine Blitze sah das aus, was Sirius Augen ihm entgegenwarfen und angenehm war das ganz sicher nicht.
„Hab ich doch eben gesagt. Er kommt sicher noch einmal.“, sagte Sirius und lächelte süßlich. „Um sich von mir zu verabschieden.“
„Warum bist du denn nicht mitgegangen?“, wollte Harry wissen und schaute zu, wie James ein rotes Hemd zwischen den Lacken von Dracos Bett hervorzog. Verwirrt zog er die Augenbrauen zusammen und schaute wieder zu Sirius, während Hermine hinter ihm sich endlich wieder einkriegte und sich wohl umschaute.
„Hm…“, machte Sirius und seufzte laut, bevor er breit grinste. „Irgendwie bin ich so fertig, weißt du.“ Er wackelte mit den Augenbrauen, warum wusste Harry nicht. Dann war Sirius halt fertig. Was gab’s da mit den bescheuerten Augenbrauen zu wackeln? Freute der sich jetzt darüber? Dann konnte er wirklich nicht viel für Draco empfinden, wenn er es toll fand, hier alleine herum zu hocken.
„Wuhu!“, machte James und pfiff laut. „So anstrengend?“
Sirius grinste weiter vor sich hin und drehte sich einmal im Kreis. Leise summend huschte er durch eine Tür, die wahrscheinlich ins Bad führte und grinste Harry noch einmal mit triumphierend glitzernden Augen an, bevor er die Tür hinter sich ins Schloss zog.
„Verdammt…“, brummte James. „Schon wieder ist er mir ausgewichen.“ Die Decke glatt streichend setzte James sich auf Dracos Bett und schaute sich weiter um.
„Wie, ausgewichen?“, fragte Harry nach und James hielt sich kichernd eine Hand vor den Mund. Hermine hatte sich auf die Fensterbank gesetzt und sorgte dafür, dass ihr Rock schön an Ort und Stelle blieb.
„Na, er ist einfach abgehauen.“, sagte James. „Ohne mir zu antworten. Das sagt mehr als tausend Worte, Harrymaus.“
„Ich versteh nur Bahnhof…“, sagte Harry, verschränkte die Arme vor der Brust und schaute zu Hermine, die mit den Fingern über das Holz der Fensterbank strich. Weiter rechts konnte er Dracos Koffer sehen. Ordentlich verschlossen stand er auf einem Stuhl und schrie gerade zu danach, geöffnet zu werden.
„Die Fensterbank eignet sich doch prima für ein bisschen… Sport.“, sagte James und betonte das letzte Wort extra stark. Hermine quiekte und sprang auf. Nur warum, das verstand Harry schon wieder nicht. Genauso wie er keine Ahnung hatte, was für Sport man auf einer Fensterbank machen sollte.
Manchmal, da war sein Vater wirklich ein bisschen bescheuert…

*

„So… Das hätt ich mir ja denken können.“ Draco schüttelte resignierend den Kopf, während er vor Regulus in dessen Zimmer am Grimmauld Place 12 marschierte. Die Hände tief in den Manteltaschen verborgen und dabei mit der zusammengepressten Karte spielend, beobachtete er, wie sich das weiß-violette Fellbündel in einem mit grünem Samt ausgelegten Körbchen leicht regte. Aber Schneeball bemerkte ihn nicht und kuschelte weiter mit Regulus Kater.
„Sie haben sich aneinander gewöhnt.“, sagte Regulus und schritt an Draco vorbei, nachdem er die Tür hinter sich ins Schloss gezogen hatte. „Vielleicht hatte sie Sehnsucht.“
Das Zimmer des jüngsten Black war äußerst vornehm eingerichtet. Draco gefiel das so wunderbar. Das massive Holzbett und der Schrank waren aufwendig verziert und zeugten von dem nicht zu verachtenden Reichtum einer der ältesten Zaubererfamilien. Dracos Zimmer in Malfoy Manor war zwar deutlich größer, heller und geräumiger, aber drückte ebenso wie das von Regulus seinen Stolz auf das Hause Slytherins aus. Das silber-grüne Slytherinbanner ließ Draco sich gleich heimisch fühlen.
Über dem Kopfende des Bettes prangte das Familienwappen der Blacks. Zwei schlanke, stolz aussehende Hunde, die ein Schild hielten, welches ein mit dicken weißen Streifen überdachtes Schwert zeigte und am rechten und linken oberen Rand jeweils einen weißen Stern zur Schau stellte. Darunter las Draco in altertümlicher Schrift das Familienmotto der Blacks: Toujour Pur.
„Nettes Zimmer…“, sagte Draco, beugte sich zu Schneeball herunter und kraulte sie hinter den Ohren. Als er sich wieder aufrichtete hatte er ein Foto direkt vor seiner Nase. Draco grinste kurz. Das musste vor einigen Jahren aufgenommen worden sein. Regulus war vielleicht acht und Sirius neun oder zehn. So hatte Draco die beiden Blackbrüder nie zusammen gesehen. Sirius wie immer breit grinsend, so dass seine Augen nur noch als schmale Schlitze zu erkennen waren und Regulus sah richtig niedlich aus. Einen ganzen Kopf kleiner als sein großer Bruder klammerte er sich an dessen Robe fest und starrte an der Kamera vorbei, während Sirius ihm durch das schwarze Haar wuschelte.
„Süß.“, sagte Draco und schaute über die Schulter. Erschrocken fuhr er zusammen, als Regulus sich wohl angeschlichen hatte und direkt hinter ihm stand. „Mann, Reggie…“
„Ich wollte es eh abnehmen.“, presste Regulus hervor und für einen Moment glitzernden Tränen in seinen Augen.
„Wieso denn?“, fragte Draco, während Regulus vorsichtig das Foto abnahm und es abwesend betrachtete. „Muss dir nicht peinlich sein. Ich war in dem Alter nur halb so groß.“
Regulus schob den Kiefer vor und schaute Draco kurz an, bevor er kopfschüttelnd zu seinem Schreibtisch ging. „Sirius ist abgehauen.“, schnaubte er und kramte in seiner Schublade herum. „Ich will kein Foto von so jemanden in meinem Zimmer.“
Draco legte den Kopf schief und Schneeball miaute leise. „Du kannst doch ein Foto von deinem Bruder im Zimmer haben.“, sagte er.
Regulus schob lautstark seine Schreibtischschublade herum und wirbelte zu Draco herum. Er hatte ein anderes Foto in der Hand, glaubte Draco zumindest. Der Rahmen war derselbe.
„Ich habe keinen Bruder.“, sagte Regulus kalt und Dracos Augen weiteten sich.
Er kannte sich da nicht aus. Vielleicht sagten Geschwister so etwas öfter mal zueinander, aber Regulus würde so etwas dann anders sagen. Wie Sirius wohl reagieren würde, wenn Draco ihm das erzählte…
„Schau mal.“, sagte Regulus und obwohl seine Stimme weiterhin kalt blieb und sein Gesicht vor Kummer zerfressen war, glitzerte etwas anderes in seinen Augen, das Draco lächeln ließ, als er ihm das neue Foto abnahm. „Das ist das Mannschaftsfoto. Ich bin da.“, sagte er und zeigte überflüssigerweise auf sich selbst in der Mitte der ersten Reihe. Draco war bei den Aufnahmen auch immer umrahmt von den weitaus kräftigeren Spielern gewesen. Das sah relativ bescheuert aus, wenn man eher schlank und groß was.
„Ah, und Alex ist auch drauf.“, sagte Draco und tippte auf Avery, der als Treiber schräg rechts von Regulus zu sehen war. Irgendwas schien ihn zu blenden und er glotzte relativ dämlich in die Kamera, was Draco zum Lachen brachte.
„Geblendet vom Kapitänsabzeichen.“, sagte Regulus, als könnte er Dracos Gedanken lesen. „Ist ihm doch ganz schön zu Kopf gestiegen, das Teil.“
Draco rollte mit den Augen und gab Regulus das Foto wieder. „Was erwartest du? Wir reden von Alexander Avery! Würde er sich nichts drauf einbilden, dann wär er mit Vielsafttrank ausgetauscht worden.“, sagte er und Regulus nickte knapp, bevor er das Mannschaftsbild an den freigewordenen Platz hängte.
„Erinnerst du dich an das Auswahlspiel?“, fragte Regulus und hockte sich zu den schmusenden Katzen hin.
„Jaah…“, seufzte Draco. „Das blankpolierte Teil hat mich bis auf die Tribüne geblendet. Inzwischen hat er das Interesse am sauber halten verloren. Kennst ihn doch.“
„Zum Glück nicht so gut.“, sagte Regulus und schaute zu Draco hoch. „Ich würde auch gerne mal Kapitän werden.“
Draco verschränkte die Arme vor der Brust. „Hast ja noch ein Jahr nach Alex.“, sagte er ermutigend. Warum wusste er selber nicht, aber er verspürte das dringende Bedürfnis Regulus aufzumuntern. „Und hey, wir sprechen von Alexander Avery! Wenn der demnächst nicht mal seinen eigenen Klatscher an den Kopf bekommt und nie wieder Quidditch spielen will, die kleine Diva.“
Regulus Mundwinkel zuckten kurz, während es Draco bei der Vorstellung, das der jetzige Kapitän von Slytherin plötzlich befand, das Quidditch wohl nichts für ihn sei, sondern nur was für kleine Kinder, kaum an sich halten konnte und leicht glucksende Geräusche von sich gab.
„Ja, ich seh ihn in ein paar Tagen.“, sagte Regulus.
Draco hockte sich neben ihn und kraulte durch das weiße Fell seiner Katze. „Ach? Darf er die altehrwürdige Residenz der Blacks betreten?“, fragte er.
Regulus schüttelte leicht den Kopf. „Meine Cousine heiratet.“, sagte er und Draco konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Deine arme Cousine.“, sagte er.
Regulus rollte unauffällig mit den Augen. „Doch nicht Alexander.“, sagte er und Draco prustete los.
„Glück gehabt, was?“, gluckste er.
„Alexanders Vater ist mit ihrem Verlobten bekannt.“, fuhr Regulus fort. „Du hast ihn bestimmt schon mal gesehen. Lucius Malfoy heißt er. Sah dir, als du noch ein Gesicht hattest, relativ ähnlich.“
„Jaah, danke, Reggie…“, sagte Draco grinsend. Regulus durfte das. Jedem anderen hätte er jetzt wahrscheinlich eine Szene gemacht.
Direkt unter den hohen Wangenknochen von Regulus legte sich ein kleiner Rotschimmer, aber er verzog keine Mine. „Du hast doch nichts vor die nächsten zwei Wochen.“, sagte er gelangweilt.
„Ich bin ein viel gefragter Mensch, Regulus.“, sagte Draco und setzte eine beschäftigten Gesichtsausdruck auf.
„Kommst du mit nach Wiltshire?“, fragte Regulus geradeheraus und sein Gesicht glühte förmlich. „Mulciber wird auch da sein und Evan. Ist sicher ganz interessant.“
Draco starrte gebannt auf das weiß-violette Fellbündel. Bei der Hochzeit seiner Eltern dabei sein? Das wäre doch… Wow… „Meinst du das ernst?“, fragte er nach. „Ich mein, ich kenn da doch kaum jemanden.“
Regulus befeuchtete sich die Lippen und setzte sich in den Schneidersitz. „Wir haben einen Platz frei.“, sagte er. „Ich habe Vater gefragt, ob ich jemanden mitnehmen kann und er hat mir seine Zustimmung gegeben.“
Draco schmunzelte. „Er denkt wahrscheinlich, du meinst ein Mädchen.“, sagte er und Regulus zuckte mit den Schultern.
„Ich will dich dabeihaben.“, sagte er und starrte Draco aus großen, grauen Augen an.
„Dein Bru…“, fing Draco an.
„Sirius ist nicht länger mein Bruder.“, fuhr Regulus dazwischen. „Er ist ein Brandloch und nicht mehr wert, als der Dreck unter den Fingernägeln eines Schlammbluts.“
„Jaah… Kann sein.“, sagte Draco und versuchte seine Gedanken nicht abdriften zu lassen. „Wenn deine Eltern damit einverstanden sind, gerne.“
Regulus lächelte kurz und räusperte sich dann. „Mein Vater möchte dich natürlich auch kennen lernen. Deswegen bleibst du ja zum Essen.“, sagte er tonlos. „Wenn…“ Er wurde durch ein Klopfen unterbrochen und drehte den Kopf zur Tür. „Herein?“
Draco reckte das Kinn und musste es dann senken, damit er dem Hauselfen ins Gesicht sehen konnte. Was er gleich mal lassen sollte. Hauselfen beachtete man nicht einmal.
„Was gibt es, Kreacher?“, fragte Regulus und wandte dem Elfen den Kopf zu.
„Master Regulus und sein Besuch werden unten zum Essen erwartet.“, sagte Kreacher und verbeugte sich tief.
„Schön.“, sagte Regulus und Draco staunte nicht schlecht, als er, ohne die Hände zu benutzen, aus dem Schneidersitz in eine aufrechte Position erheben konnte.
Draco würde das jetzt aber nicht probieren und sich dann blamieren, also rappelte er sich leicht ächzend hoch.
„Dann lernst du jetzt meinen Vater kennen.“, sagte Regulus.
Grandios… Wer wollte nicht schon immer mal Bekanntschaft mit Orion Black machen?

------------------------------------------------------------------

Spannerites... Weit verbreitet unterm APiT-Cast... Wir wollen gar nicht wissen, hinter welchen Wänden Wilkes und Mulciber noch nicht gestanden haben...
Gegenmittel? Gegen Spannerites? Wer will das denn?


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
David Yates über Daniel Radcliffe