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Fanfiction

A Place In Time - Leicht angeheitert

von Dr. S

Huhu! Aus gesundheitlichen Gründen (wie hochgestochen, haha) verzischte ich auf Re-Kommis und hau mich wieder hin. Das Chap ist ja auch lang genug. Teenies und Alkohol... Oje...
Aber vielen Dank für die Kommis an UhuLeni, deborah111, Butterbier1, °*Hermine*°, Hauself, joghi und Draco_Malfoy!
@Sirius: Man schenkt Whiskey-Gläser nicht voll!
@Draco: Wenn man schon merkt, das man angeschickert ist, kippt man nicht noch mehr in sich rein!
@all: Wünsche wie es weiter gehen soll oder was passieren soll, wie z.B. das mit der Hochzeit können gerne geäußert werden, aber werden natürlich vollkommen ignoriert! Hahaha...
Viel Spaß und bis morgen!
Dr. S


Leicht angeheitert

Am späten Abend prasselte der Regen so heftig gegen Dracos Fenster, das er schon damit rechnete, es würde gleich nach innen bersten. Das kleine Zimmer wurde allmählich richtig kalt, da es zu zwei Seiten an der Außenwand lag und damit gegen Abend immer auskühlte. Mittags war es dann brütend heiß und morgens so kalt, dass man nicht aufstehen wollte. Dracos Bett stand natürlich auch direkt an der Außenwand und wenn man zu dicht an den Stein der Wand rutschte, würde man sich ganz schnell eine Erkältung holen. Durch einen feuchten Riss an der Wand tropfte es auch gerne mal auf die Matratze, nicht zu sprechen von der Decke. Aber dafür war das Zimmer das einzige, das Draco sich leisten konnte.
Das der Tropfende Kessel, der Name passte doch auch zu seiner Decke, auch besseres zu bieten hatte, hatte Draco heute Abend gelernt. Tatsächlich war das Essen so gut, das Draco sogar etwas von dem Fleisch gegessen hatte, bevor er mit Sirius getauscht hatte. Nicht, das Draco Vegetarier war, aber irgendwie schmeckte es ihm halt nicht und blieb öfter mal in den Zähnen hängen. Bääh! Aber wenn es Sirius schmeckte…
Der schwenkte gerade das breite Glas mit der goldbraunen Flüssigkeit, bevor er seinen dritten Feuerwhiskey halb leerte. Draco hatte sich nach einem schon bedient gefühlt und leicht beschwipst war er auch. Kein Wunder, wenn er das Zeug absolut nicht gewohnt war.
„Ehrlich gesagt…“, fuhr Sirius fort von seinem nicht vorhandenen Quidditchtalent zu erzählen. „…wollt ich Krone ja nur nicht die Show stellen, weißt du.“
„Da weiß Jay-Jay ja gar nicht, was er an dir hat, Black.“, sagte Draco und bemühte sich ernsthaft nicht zu lachen, was aber auch an der geringen Menge Alkohol in seinem Blut liegen könnte. Eins der Lieblingsthemen von Regulus war das unglaubliche Versagen von Sirius bei irgendeinem Auswahlspiel vor ein paar Jahren. Draco wollte sich Sirius blutüberströmtes Gesicht lieber nicht vorstellen. Regulus detailierte Beschreibungen reichten aus.
„Mhm, aus purer Eifersucht hat er mir in den letzten Osterferien die Zähne ausgeschlagen. Mit dem Quaffel.“, sagte Sirius grinsend und Draco presste die Kiefer aufeinander, um nicht zu lachen.
Sirius lenkte ihn im Moment auch wunderbar davon ab, das sie auf dem Boden sitzen mussten. Draco aß sonst unten weil sein Zimmer kalt war und er nur einen Stuhl hatte, nicht mal einen Tisch… Aber Sirius schien das egal zu sein, obwohl er doch einen gewissen Standard an Luxus gewöhnt war.
„Sieht man sogar noch.“, sagte Draco und Sirius starrte gespielt beleidigt zur Seite.
„Gar nicht!“, schmollte er.
„Doch, doch…“, sagte Draco und biss sich nachdenklich auf die Unterlippe, während er Sirius musterte. „Total schief und… Kannst du damit überhaupt essen?“
Sirius öffnete empört den Mund und hätte die Hand fast auf seinen leeren Teller geknallt, als er sich nach vorne beugte und sich auf dem Boden abstützte. Draco zog eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Unerhört, Dray-Dray, wirklich.“, tadelte Sirius und Draco verdrehte die Augen, was Sirius zum Lachen brachte. „Du bist so oberflächlich.“
„Natürlich.“, sagte Draco und warf beide Hände von sich. „Glaubst du ernsthaft, ich würde einen Mund küssen, der gefüllt mit gelben Zähnen ist?“
Sirius bleckte fast automatisch die Zähne, als müsste er Draco erst beweisen, das sein Gebiss makellos war. „Aber einen Mann, den du liebst würdest du küssen, egal wie er aussieht.“, sagte er grinsend.
„Meinst du?“, fragte Draco und seufzte nachdenklich. „Hm, ich weiß nicht… Mir ist nichts wichtiger, als eine Art Modepüppchen zu haben, weißt du.“
„Ich kann ne Art Modenschau für dich machen.“, schnurrte Sirius und richtete seinen Hemdkragen.
Draco gluckste, was nach einer Weile in ein nerv tötendes Hicksen überging. Sirius legte den Kopf schief und wartete gespannt auf jedes neue Geräusch, das Dracos Kehle entwich. Ohne Draco aus den Augen zu lassen griff Sirius nach der Flasche mit Feuerwhiskey und schenkte ihm nach.
„Vielleicht hilft’s.“, sagte Sirius und reichte Draco das nur zu einem Viertel gefüllte Glas.
Hicksend betrachtete Draco die Flüssigkeit und zögerte einen Moment, bevor er Sirius das Glas abnahm. Wollte der ihn hier abfüllen? Draco achtete extra darauf Sirius Finger nicht zu berühren. Bloß keine Anspielungen machen! Aber… warum eigentlich? Immerhin war es kalt und Sirius war doch immer irgendwie heiß, äh, warm… Von der Körpertemperatur her. Das andere vielleicht auch, aber so wie er Draco im Moment ansah, hatte er wohl nichts in der Richtung vor. Seine grauen Augen blitzten nicht, sie… glitzerten? Wahrscheinlich vertrug er dieses Teufelszeug, das Draco gerade in einem Zug in sich rein schüttete, auch nicht.
„Siehst du.“, sagte Sirius und lehnte sich fröhlich grinsend zurück, als Draco nicht mehr hickste. „Nicht verzagen, Sirius fragen.“
Leicht abwesend schenkte Draco sich noch etwas ein. „Ich mag das Zeug nicht.“, sagte er und schwenkte sein Glas. „Wolltest du mich damit abfüllen?“
Sirius prustete los. „Sollte ich?“, fragte er grinsend. „Ich glaub, das muss ich doch nicht mehr, oder?“
„Eh?“ Draco legte verwirrt den Kopf schief und kniff die Augen leicht zusammen. „Wie kommst du darauf?“
„Dachte, wir hätten das Thema geklärt.“, sagte Sirius und wackelte mit den Augenbrauen.
Draco blinzelte ein paar Mal. Scheiße, sah der gut aus! Schnell schüttelte er den weißblonden Haarschopf und versuchte sich die trockenen Lippen zu befeuchten. Woran dachte er denn hier?
„Wie? Doch nicht?“, fragte Sirius.
Draco starrte ihn mit großen Augen an. „Ähm, was?“, krächzte er und trank einen großen Schluck, um sich die trockene Kehle zu befeuchten.
„Häh?“, machte Sirius. „Du hast doch den Kopf geschüttelt. Heißt das jetzt nicht mehr ‚Nein‘?“
„Doch.“, stimmte Draco zu, während sein Magen von der brennenden Flüssigkeit aufgewärmt wurde. Was für ein wunderbarer Nebeneffekt. Aber schmecken tat’s immer noch nicht.
„Ähm, aha…“ Verwirrt legte Sirius den Kopf schief und sein glänzendes schwarzes Haar fiel ihm vor sein rechtes Auge. Ein schönes Auge. So Silber… Das andere war auch schön.
Noch einmal hickste Draco kurz und räusperte sich. „Sorry…“, sagte er und trank sein Glas aus. Musste das Licht sein, das Sirius Augen so hübsch aussahen. So Silber…
„Ach, ist doch nicht schlimm.“, sagte Sirius und winkte schnell ab. „Irgendwie denkt jeder immer, ich müsste Alkohol einsetzen, um zu bekommen, was ich will.“
Dracos Augen weiteten sich. Toll, wie Sirius die Hände bewegte. So geschmeidig, wie sie aussahen fühlten sie sich ja auch an. Ein leicht verklärtes Lächeln schlich sich auf Dracos Gesicht. Was Sirius damit Alles tun könnte…
„Was willst du denn?“, schnurrte Draco und stellte sein leeres Glas neben seinem Teller ab.
„Oh, ich wollt gar nichts andeuten.“, sagte Sirius hastig. „Mhm, aber du hast halt nur ein Bett, ne?“
„Und so klein…“, raunte Draco und fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen, während er Sirius musterte. Sein Blick wanderte abwärts zu dem blassen Hals und dem offenen Hemdkragen. Draco konnte eindeutig nachvollziehen, warum Sirius vier Knöpfe offen hatte. Das war schrecklich heiß hier drin.
Draco fasste sich an den eigenen Hemdkragen und zog ihn sich vom Hals weg, während er den Blick starr auf Sirius Schlüsselbein gerichtete hatte. Er konnte Sirius Brust wunderbar dabei beobachten, wie sie sich leicht hob und senkte, wenn er ein- oder ausatmete.
„Mhm, ich würde ungern auf dem Boden schlafen.“, seufzte Sirius.
Draco schloss einen Moment die Augen. Göttlich, diese Stimme! Wie leichter Rauch drang sie in seine Ohren und bahnte sich spiralförmig den Weg durch seine Venen bis in die Zehen. Das warme, leicht brennende Gefühl, in seiner Magengegend ließ leider schon nach. Zurückblieb das warme, kribbelige Gefühl, das er immer bekam, wenn er Sirius ansah. Draco beugte sich vor und klaute Sirius sein halbvolles, oder halbleeres Glas.
„Was meinst du, ist es halbvoll oder halbleer, Schnuffel?“, fragte Draco und schwenkte das Glas leicht, während er weiterhin Sirius anstarrte.
„Mein Glas ist immer halbvoll!“, sagte Sirius grinsend und Draco gluckste.
„Jetzt aber nicht mehr.“, sagte er und trank das Glas aus, ohne dabei den Blick von Sirius zu nehmen. Während er sich über die Lippen leckte, stellte er das leere Glas neben seins und schloss die Augen, als das zuerst unangenehme Brennen sich in seinem Magen in die wohltuende Wärme verwandelte.
Sirius Lachen ließ ihn aufschrecken. Der konnte sich nicht über ihn lustig machen. Sirius war abhängig von ihm. Er würde Alles tun, was Draco wollte und das musste er doch mal ausprobieren. Vor Allem, weil Sirius das doch genauso wollte wie er!
Draco fuhr sich lässig durchs Haar und machte gerade den Mund auf, als Sirius aufstand. Ausgiebig streckte er sich und fasste hinterm Kopf mit der rechten Hand nach seinem linken Oberarm, während er gähnte. Gut, verdammt unhöflich, immerhin hatte Draco etwas sagen wollen, aber das sich hochschiebende Hemd entschuldigte Alles. Wirklich Alles. Lecker…
Einen kurzen Moment fragte Draco sich, was mit ihm los war, aber ein schneller Schluck aus der offenen Flasche brachte seine Gedanken zurück zu Sirius. Ohne aufzustehen drehte er sich im Schneidersitz herum und starrte ungeniert auf Sirius Hintern, als der wohl ungemeines Interesse an Dracos Bett zeigte. Draco grinste. Was hatte er auch anderes erwartet?
Irgendwie konnte er nur so schwer aufstehen… Leicht schwankend richtete Draco sich auf und die Schlagseite nach rechts ließ ihn leider genau an Sirius vorbeistolpern.
„Ups…“, machte Draco und lehnte sich mit der Schulter gegen die Wand. So war das nicht geplant gewesen, aber aller guten Dinge waren zwei! Oder so…
„Alles klar, Dray-Dray?“, fragte Sirius, drückte die Wirbelsäule durch und stemmte die Hände in die Hüften, während er sich zu Draco umdrehte.
Wieder fuhr Draco sich lässig grinsend durchs Haar. Leider war er nach dem Londoner Platzregen nicht dazu gekommen es zu kämmen und so war es ziemlich verknotet. Lässig durchs Haar fahren war damit wohl nicht mehr. So eine Scheiße aber auch. Verzweifelt versuchte Draco seine Finger aus den Haaren zu bekommen und kriegte es schließlich nur unter größten Schmerzen hin. Gut, leichtes Ziepen, aber seine schönen Haare!
„Uh, wie niedlich.“, schnurrte Sirius und klimperte mit den Wimpern. „Soll ich dir die Haare kämmen?“
„Bring sie lieber durcheinander.“, raunte Draco und mit einer furchtbar langsamen Bewegung öffnete er seinen obersten Hemdknopf. Für Sirius musste es wie absichtlich langsam aussehen, aber Draco kriegte den bescheuerten Knopf einfach nicht auf!
Sirius Augen weiteten sich und sein Mund klappte ihm genau so langsam auf, wie Draco den zweiten Knopf mit Daumen und Zeigefinger auf schnipste.
„Ah, Dray-Dray, du verträgst wohl wirklich nichts, oder?“, fragte Sirius und schien sich ein Lachen nur schwer verkneifen zu können.
„Ich vertrage es nicht abgewiesen zu werden…“ Draco stieß sich ganz langsam von der Wand ab, um nicht zu schwanken. „Sirius.“, stöhnte er fast und Angesprochener schluckte schwer.
Unentschlossen verlagerte Sirius sein Gewicht auf die linke Seite und dann nach rechts, während er beobachten durfte, wie Draco mit den restlichen Hemdknöpfen kämpfte. Draco konnte neben dem prasselnden Regen kaum hören, wie schwer Sirius atmete und leise herumdruckste.
„Ähm, oh… Ich… weiß nicht…“
Draco schaute Sirius geschockt an. „Was?! Hallo?“ Mit einer fließenden Bewegung schüttelte er sein Hemd ab und präsentierte seinen nackten Oberkörper. „Wie kannst du es wagen dabei auch nur eine Minute an ‚Nein‘ zu denken?“, fragte er.
„Oh, aber du verträgst nichts, Dray-Dray.“, sagte Sirius und schaute stur zur Decke. „Du bist angeheitert und morgen wirst du mir vorwerfen ich hätte das ausgenutzt. Ich will nicht, das du mich wieder hasst.“
„Ich bin nicht angeheitert!“, sagte Draco beleidigt. „Bei Sluggys Party, da war ich leicht angeheitert!“
„Nee, da warst du total zu.“, sagte Sirius und steckte die Hände in die Hosentaschen. „Weil Krone und ich unverdünnten Alkohol in die Bowle geschüttet haben… Aber sag das nicht Evans. Die petzt das, wetten?“
Draco prustete los und hielt sich den Bauch, als er nicht mehr aufhören konnte.
„Siehst du.“, sagte Sirius.
Draco schüttelte den Kopf und setzte ein laszives Grinsen auf, während er ein paar unsichere Schritte auf Sirius zu machte. „Du willst es doch auch.“, hauchte er und fasste nach Sirius Hemdsaum, um ihn zu sich zu ziehen. „Immerhin bist du Sirius Black.“
„Ui, was soll das denn heißen?“, fragte Sirius glucksend. „Ich kann auch an andere Sachen denken.“
„Aber jetzt doch nicht.“ Draco zwinkerte ihm zu und packte Sirius an den Handgelenken, um dessen Hände aus den Hosentaschen zu bekommen.
„Och, na ja…“, sagte Sirius und seine Augen weiteten sich auf eine enorme Größe, als Draco sich dichter an ihn stellte und ihn dazu brachte die Hände auf seinen Hintern zu legen. „Ich denke daran, was du mit mir anstellen wirst, wenn du wieder nüchtern bist.“ Da er sich in dieser Position aber nicht beherrschen konnte, steckte Sirius die Hände schnell in Dracos Hosentaschen.
„Ich bin doch nüchtern.“, hauchte Draco in Sirius Ohr. Entschlossen legte Draco seine Hand auf Sirius Brust und strich über die Schulter, um dann den Arm um Sirius Hals zu legen.
„Uh, leider nicht, Dray-Dray.“, seufzte Sirius und Draco konnte sehen, das es ihm sichtlich schwer fiel. Warum auch immer. Sonst baggerte er doch immer Stunden an ihm rum! Ging ihm das jetzt zu einfach, oder wie oder was?
„Aber Sirius…“, schnurrte Draco. „Du hast mich doch gern, oder?“
Sirius nickte schnell und Draco grinste.
„Und ich liebe dich.“, sagte er, worauf Sirius Körper noch eine Spur wärmer wurde, als er ohnehin schon war. „Wo ist dein Problem?“ Zart fuhr er mit den Lippen über Sirius heiße Wange.
„Das ist doch mein Problem!“, sagte Sirius und räusperte sich. „Ich lie… hab dich auch gern und du hast doch ein Problem mit so was. Will ich nicht ausnutzen!“
„Du willst es nur ausnutzen, wenn ich…“, fing Draco an, musste aber hicksen und stoppte.
„Wenn du nüchtern bist.“, sagte Sirius. „Wusste doch nicht, dass du keinen müden Tropfen verträgst.“
„Du magst mich nicht mehr…“, schniefte Draco und schmiegte die Wange an Sirius Schulter. „Du bist doof…“
„Och, nö!“, sagte Sirius empört. „Ich versuch nur mich zu beherrschen. Das macht man nämlich nicht. Geh doch ins Bett.“
„Gerne.“, rief Draco aus und legte die andere Hand auf Sirius Brust, um ihn nach hinten zu schieben.
„Aber nur zum schlafen.“, sagte Sirius und knickte nach hinten weg, als er den Rand des Bettes in die Kniekehlen bekam.
„Ich will aber noch nicht schlafen.“, sagte Draco und legte sich Brust an Brust auf Sirius.
Der nahm schnell die Hände aus Dracos Hosentaschen und legte sie sich aufs Gesicht. „Was ich nicht seh, das sieht mich auch nicht!“, rief er und Draco gluckste.
„Wenn du das glauben willst.“, sagte er und packte Sirius an den Handgelenken, um ihm die Hände aus dem Gesicht zu zerren. „Aber ich brauch dich nicht sehen.“ Sirius sträubte sich kein bisschen, als Draco seine Hände auf die Matratze pinnte. „Ich spüre dich.“
„Ui…“, machte Sirius nur und Draco grinste, als er die kleinen Blitze über das funkelnde Silber von Sirius Augen zucken sah. „Mann, das gefällt mir.“
„Wusste ich’s doch!“, sagte Draco und grinste triumphierend. „Du kannst mir genauso wenig widerstehen, wie ich dir.“
„Besonders nicht, wenn du meinen Vornamen sagst.“, sagte Sirius und befreite seine Handgelenke aus Dracos Umklammerung. Mit einer schwungvollen Bewegung rollte er Draco herum und gab ihm einen langen Kuss. Draco ließ die Augen geöffnet und bewunderte, wie konzentriert Sirius aussah. Gleichzeitig wirkte es aber auch, als sei es für ihn die leichteste Übung der Welt. Wie liebreizend von ihm, das er sich für sein Draco Darling extra ins Zeug legte.
Draco zog verwirrt die Augenbrauen zusammen. So hatte sich das aber sonst nicht angefühlt! Warum fühlte er… Stoff an seinen Armen?
Bevor Draco noch weiter darüber nachdenken konnte, hatte Sirius sich wieder mitsamt Draco auf den Rücken gedreht und streifte ihm mit einer geschickten Bewegung die Schlafanzugjacke über, die Draco unter seiner Bettdecke versteckt hatte.
Moment mal? War das der Rückwärtsgang? Ging das nicht eigentlich andersherum?
Draco stemmte sich von Sirius hoch und wäre dabei fast sofort wieder auf ihm gelandet. Ganz schön anstrengend war das, beim Küssen angezogen zu werden…
„Was soll’n das?“, fragte Draco, während Sirius ihm den leichten, weißen Stoff sorgfältig über die Schultern zog und dann die mit hellblauen Stoff überzogenen Knöpfe verschloss. Fast liebevoll strich Sirius die ebenfalls hellblauen Streifen an den Seiten des Schlafanzugs entlang und richtete Dracos Kragen, bevor er ihn wieder auf den Rücken rollte.
„Auf, Dray-Dray. Zähne putzen.“, sagte Sirius sanft und drückte Draco einen Kuss auf die vernarbte Wange. „Ich warte hier.“
Draco grinste. „Natürlich, Schnuffelchen…“, schnurrte er und rappelte sich hoch, als Sirius sich weggerollt hatte.
Eilig huschte Draco ins Badezimmer. Natürlich, der wollte sich vorher noch ein bisschen frisch machen! Und Draco war das auch nur recht so. Sirius schmeckte nach Alkohol… und Draco hasste Alkohol. Schmeckte nicht und machte komische Sachen mit Menschen. Hatte er an Alex gesehen. Wie der sich benommen hatte, bei Sluggys Party…
Eigentlich, bis auf die Hose, Bettfertig gemacht, schlitterte Draco wieder zurück und fuhr sich durch das jetzt ordentlich gekämmte Haar.
„Uh, sexy, Dray-Dray. Und ich?“, fragte er und Draco klappte der Mund auf bei dem dunkelrosa Schlafanzug den sein Sirius da trug. Scheiße, sah das… peinlich aus! Und das machte ihm gar nichts aus?
Stattdessen zwinkerte Sirius ihm frech zu und drehte sich einmal um sich selbst. An manchen Stellen war der Schlafanzug sogar noch mit Flecken in einem schönen rot überzogen. Hatte Sirius bestimmt mal gut gestanden. Sehr vorteilhaft geschnitten, wie Draco gerade bemerkte. Brachte die breiten Schultern wunderbar zur Geltung. Gut, sollte er diese, wenigstens nicht knallig pinke Pracht doch toll finden. Lange würde er sie eh nicht mehr anhaben.
„Du kannst den Mund wieder zu machen.“, sagte Sirius grinsend. „Ich weiß, ich bin zu heiß für diese Welt.“
„Jaah… Ähm…“ Draco machte eine abwinkende Handbewegung. „Ist ja auch egal.“
„Mhm, ich versteh schon.“, sagte Sirius. „Und wenn ich gleich wieder komm, dann will ich dich in deinem Pyjama bewundern. Ganz.“
Draco nickte angestrengt und schaute Sirius nach, während er die Zunge zwischen den Lippen einklemmte. Ganz? Musste er sich jetzt erst anziehen, bevor er das wieder ausziehen musste? Bitte, wenn Sirius das so wollte…
Schnell rauschte er zu seinem Bett, riss die Decke zur Seite und faltete seine weiße Schlafanzughose auf. Im Rekordtempo war er aus seiner Hose raus, in die andere rein und machte sich dann daran ganz langsam und ordentlich seine Hose zusammen zu legen. Immer noch leicht schwankend schritt Draco durch das Zimmer, wäre im Dunkeln fast auf einen Teller getreten und legte seine Hose auf den Koffer, wo Sirius wohl auch das Hemd, das Draco einfach fallen gelassen hatte, hingelegt hatte.
Mhm, und jetzt? Draco schaute sich nutzloser Weise um und zuckte mit den Schultern. Alkohol war praktisch. Er war überhaupt nicht aufgeregt.
Entspannt und seiner Meinung nach total cool ging er zu seinem Bett zurück, setzte sich auf die Matratze und lauschte dem Regen. Kam ihm das nur so vor oder brauchte Schnuffel ewig im Bad? Der war da doch bestimmt schon vier Minuten drin. Vielleicht musste er sich auch noch um seine Haare kümmern…
Gelangweilt legte Draco sich seitlich auf die Decke und war äußerst versucht am Daumen zu lutschen, oder so was. Den Kopf stützte er mit der Hand ab und lauschte weiter dem Regen. Bei der Lautstärke konnte man doch eh nicht schlafen.
Trotzdem wurden Dracos Augen allmählich schwerer und er wünschte sich, die Lampe würde funktionieren, damit er am Ende nicht einschlief. Wie peinlich wäre das denn? Aber der Tag war so anstrengend gewesen. Nicht nur, das er solange hatte putzen müssen und so was, dann hatte er ja auch Schneeball retten wollen und die war ja immer noch nicht da! Oje, bei dem Wetter…
Wenigstens kein Ge…
Draco zuckte zusammen, als das kleine Zimmer von einem gleißend hellen Blitz erleuchtet wurde. Fast sofort donnerte es lautstark und Draco drehte sich ruckartig um, damit er das Gesicht in sein Kissen pressen konnte. Fehlte ihm gerade noch. Zitternd umklammerte er das klumpige Kissen und zuckte bei jedem neuen Donnergrollen zusammen, so dass er auch gar nicht hörte, als Sirius aus dem Bad kam. Erst als er ihm eine Hand auf die Schulter legte, schaute Draco auf.
Leise wimmerte Draco und Sirius legte verwirrt den Kopf schief. Verzweifelt versuchte Draco nicht immer zusammenzuzucken, aber dafür hatte er eben noch nicht genug getrunken. Sirius sagte keinen Ton, krabbelte über Draco drüber und legte sich an die kalte Wand. Ohne Widerstand ließ Draco sich die Decke unter den Beinen wegziehen und zuckte gerade dann zusammen, als ein neuer Blitz das Zimmer erhellte und Sirius ihn sorgfältig zu deckte. Draco hatte den Blick starr auf den Holzboden gerichtet und beobachtete die Schatten des Regens, wenn es blitzte. Gerade wollte er sich an Sirius kuscheln, als der noch einmal aufstand. Draco schluckte. Jetzt fühlte er sich so kalt. Sirius sollte wieder kommen. Bitte!
Den Gefallen tat Sirius ihm auch, nachdem er die Vorhänge zugezogen hatte. Eine wirklich gute Idee von ihm. Darauf hätte Draco auch kommen können. Die dunklen, schweren Vorhänge nahmen den Blitzen einen Großteil des Lichtes, auch wenn sie das Donnergrollen nicht unterdrücken können.
Furchtbar schnell, als würde er sich auf dem Holzboden verbrennen, huschte Sirius zum Bett zurück und sprang über Dracos ausgestreckte Beine drüber, um sich dann wieder hinter ihn zu legen. Er schlüpfte unter die Decke und rückte näher an Draco, der den Kopf leicht hob, damit Sirius den Arm darunter durchschieben konnte, während er den anderen über Dracos Schulter legte.
Draco umklammerte Sirius Finger, die über seinem Brustbein verknotet waren und rückte noch ein Stück nach hinten, wollte noch mehr Wärme spüren. Sirius hauchte ihm einen Kuss in den Nacken und ließ seine Lippen dort liegen. Der warme Atem beruhigte Draco ungemein und nie vorher hatte er gewusst, wie schön es sein kann, wenn einem die Füße gewärmt wurden.
Trotzdem ließ Draco die Augen weit geöffnet. Nur um seine Umgebung im Blickfeld zu behalten, nur um sicherzugehen. Sirius würde ja auf ihn aufpassen, ganz sicher. Draco war sich so sicher, das Sirius ihn nicht alleine lassen würde.
Nach einem besonders lauten Donnergrollen verstärkte Sirius seinen Griff und drückte sich dichter an Draco, der schon damit gerechnet hatte, er wäre der einzige, der noch wach war.
„Draco?“, flüsterte Sirius, aber Draco kriegte keinen Ton raus. Zu nah das Gewitter, zu laut der Donner und zu hell die Blitze. Alles so ähnlich…
Draco bekam einen weiteren Kuss in den Nacken und für einen kurzen Moment schloss er die Augen. Die weichen Lippen die sich so nah an seinen Halswirbeln an die Haut schmiegten ließen ihn so viel vergessen, außer dem warmen Körper hinter ihm.
„Ich liebe dich…“, hauchte Sirius und Draco riss die Augen weit auf.
Ui… Draco lächelte breit.
Ab heute würde er wohl mit Gewittern immer etwas Schönes verbinden…

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Manchmal, da ist es besser die Klappe zu halten.
Aber wen mein ich damit jetzt?
Hm, jedenfalls war DAS lange überfällig... Wir wussten es doch alle.


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