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Fanfiction

A Place In Time - Rivalitäten im Regen

von Dr. S

Hui, heute aufgewacht um 23.24Uhr. Soo müde... Gehe gleich wieder ins Bett. Also bitte verzeihen wenn ungewöhnlich viele Rechtschreibfehler oder komische Sätze drin sind. Zu müde zum noch mal drüber lesen...
Lieben Dank für die Kommis an joghi, Hermione_Snape, °*Hermine*°, Draco_Malfoy, Lachkeks, Alschain und Butterbier1.
@joghi: Oh, ja! Aber da ist er nicht der Einzige...
@Hermione_Snape: Ich bin ebenfalls eine absolute Niete im Seilspringen. Ich schaffe 5 Hüpfer und stolpere dann... Aber mein Bruder kann's. Ich hab also recherchiert.
@°*Hermine*°: Sind ja beide Sportler. Hinfallen werden sie nicht. Da lass ich noch mal RJ Seilspringen. Hihi.
@Draco_Malfoy: Warum feuert keiner James an? Ich hab dich lieb, James. Vergiss Lily und komm zu mir Seilspringen!
@Lachkeks: Das hat auch Alles ein 'I' und ein 'H' auch, sowie ein 'R', und so... Oh, aber ich darf Blondinenwitze machen, weil ich eine bin. Dann leider auch noch ne blöde! Haha! Drames 4ever, was? Sie sind so... so...knuffig. Den hatte Draco auch noch nicht. *rofl* Nette Note in Wahrsagen, übrigens.
@Alschain: Hier hast du einen Zeugniskeks. Leider sind wir alle nicht Sirius Black, dem sich das in die Schuhe schiebt. Wir wollen doch gar nicht, das Drames sich vertragen... Die sind so goldig!
@Butterbier1: *Crepes nehm* Merci, Darling. Wo der Weihnachtsmarkt doch Fußtechnisch flachliegt für mich dieses Jahr... Mag keinen Glühwein. Ich trink immer Kakao mit Sahne! Haha! Oh, hoffentlich hat die Schleife DAS nicht gesungen... In meinem Kopf hat sie im Moment Weihnachtslieder gesungen... Und Dumby ist einfach... verrückt... Er wird sich schon was bei gedacht haben.
Das nächste Chap!
Viel Spaß!
Dr. S


Rivalitäten im Regen

Draco konnte nicht glauben, was er da hörte. Sie sollten Seilspringen? Das konnte auch nur eine Idee von dem senilen Sack sein. Auf der Stelle ins St. Mungos mit ihm und da konnte er dann bleiben, bis Lockheart ihm irgendwann Gesellschaft leistete.
„Das haben Sie richtig verstanden, ja.“, sagte Professor McGonagall. „Wer zuerst aufgibt, wird weiter Kekse verteilen. Das dürfte genug Ansporn sein, damit Sie sich ins Zeug legen.“
„Aber James ist viel trainierter.“, sagte Draco und spürte auf einmal alle seine Knochen. „Ich hab seit Wochen nicht richtig gegessen, geschweige denn überhaupt die Sonne gesehen!“
„Nun, dann sind Sie leider im Nachteil.“, sagte McGonagall kalt und zog ihren Zauberstab. „Argus, wären Sie so freundlich und würden Mr. Potter den Korb abnehmen?“
James streckte den Arm zur Seite aus und schaute Filch nicht an, bis er ihm den Korb endlich abgenommen hatte. „Hier?“, fragte er und schaute sich im Innenhof um.
Draco zog währenddessen seinen Umhang aus. „Wo denn sonst, du… ähm, James.“, raunte er und McGonagall schüttelte resignierend den Kopf.
„Ja, hier, Potter.“, sagte sie und beschwor zwei Springseile herauf, während Draco obenrum Alles bis auf das Hemd auszog. Es war verdammt warm geworden und das würde bestimmt eine Weile dauern. James beobachtete ihn einen Moment und machte Draco dann nach, während der sich drei Hemdknöpfen auf schnipste, die Ärmel hochkrempelte und seine Sachen auf einer Steinbank rechts neben sich ablegte.
„Toll gemacht, Sunshine.“, zischte James ihm zu, als er seine Sachen neben Dracos ablegte.
„Klappe, Sweetheart.“, zischte Draco zurück und nahm Professor McGonagall ein Seil ab. „Was, wenn wir bis morgen früh springen?“
„Dann werden Sie Ihre Prüfungen versäumen.“, sagte McGonagall kalt und Draco biss die Zähne zusammen.
Wenn er James jetzt in Grund und Boden sprang, dann konnte er in aller Ruhe lernen. Wenn er aber in Grund und Boden gestampft wurde, dann war er bestimmt zu fertig, um zu lernen und wenn der schreckliche Fall eintreten würde, das sie Beide nicht aufgeben würden, dann wäre er völlig erschöpft, könnte nicht mehr lernen und würde vielleicht zu den Prüfungen zu spät kommen. Am Ende musste er sogar noch vorher Kekse verteilen. Aber McGonagall hatte ja nicht gesagt, wie viel oder schnell sie springen mussten. Dann würde er einfach…
„Und geben Sie sich Mühe.“, sagte sie wie auf Kommando. „Ich habe jetzt gerade ein wenig Zeit und was gibt es schöneres, als im Innenhof mit einer Zeitung auf einer Bank zu sitzen?“
Draco schlug sich innerlich eine Hand vor die Stirn. Das konnte ja was werden. Vor Allem, wenn dann nachher auch noch ein Haufen Schüler vorbei kommen würde, oder so was.
„Anfangen.“, sagte McGonagall, nachdem auch James sein Seil bekommen hatte und setzte sich neben die Kleidung der Beiden.
Draco und James tauschten einen feindseligen Blick und testeten fast synchron, ob sie mit der Länge der Seile zu Recht kamen.
„Na, dann mal los.“, seufzte James.
„Jaah, Hals und Beinbruch.“, gab Draco zurück und noch einmal funkelten sie sich kurz an.
Draco setzte an und wartete, bis James es ihm nachmachte. Anscheinend hatte keiner der Beiden das Bedürfnis anzufangen. Aber Draco würde James gerne den Vortritt lassen. So hatte er ein paar Sekunden.
„Ich sagte: Anfangen!“, sagte McGonagall und hatte urplötzlich eine Zeitung in der Hand, wahrscheinlich aus ihrer Robe.
Draco hörte das klickende Geräusch, das entstand, als James lossprang und startete ebenfalls. Er war ein Bisschen schneller als James, aber langsamer bekam er es wirklich nicht hin, ohne, dass das Seil an Spannung verlor und ihm auf den Kopf fiel. McGonagall zog eine Augenbraue hoch, als sie ihre beiden Schüler so langsam springen sah, das man meinen könnte, jemand hätte den Knopf für Zeitlupe gedrückt.
„Jetzt machen Sie schon.“, drängte sie. „Das kann ja sogar Mr. Pettigrew besser.“
Draco kümmerte das nicht weiter. Sollte sie ihn doch provozieren. Er ratterte im Rhythmus des Seilgeräusches seine Zauberformeln für Zauberkunst herunter. Natürlich stumm. Allerdings schien der Satz an James Sonnensystemgroßen Ego gekratzt zu haben und er beschleunigte auf ein relativ normales Tempo.
„Potter, das können Sie besser. Das weiß ich.“, sagte McGonagall und schlug die Beine übereinander. „So dauert Alles nur noch länger.“
Da hatte sie auch wieder recht, aber Draco hatte absolut kein Bedürfnis seine Kondition zu testen.
„Sie auch, Dursley. Tempo, oder Sie dürfen die ganze nächste Woche Kekse verteilen.“, sagte McGonagall und das zeigte Wirkung.
Draco beschleunigte auf so ein enormes Tempo, dass das dunkle Seil schon gar nicht mehr auszumachen war. James warf ihm einen kurzen Blick zu und wäre fast gestolpert. Dann packte ihn der Ehrgeiz und er erhöhte auf Dracos Tempo.
Filch hatte sich inzwischen abwesend an den Keksen bedient und Mrs. Norris kümmerte sich um die Krümel die er fallen ließ.
Professor McGonagall nickte zufrieden und widmete sich ihrer Zeitung. „Ich höre es, wenn Sie langsamer werden.“, sagte sie noch und verschwand dann hinterm dem Rand des Tagespropheten.
Draco suchte sich eine Pflanze, die sich an einer Steinsäule neben der Bank, auf der McGonagall saß, empor schlängelte und starrte sie konzentriert an. Die Pflanze. Nur die Pflanze. Er sprang nicht Seil und seine Atmung wurde nicht kürzer. Da war nur die verdammte, grüne Pflanze.
Eine ganze Weile ging das gut so, dann lenkte ihn James gepresste Atmung ab und Dracos war auch nicht besser. Die Kiefer fest aufeinander gepresst merkte er erst jetzt, das sich schon einige Schaulustige versammelt hatten, aber Alles was jetzt zählte, war nicht mehr die bescheuerte Pflanze, sondern die schrecklichen Halsschmerzen, die er nach schier endlos wirkender Zeit bekam.
Gepresst keuchend kniff Draco die Augen zusammen und legte den Kopf in den Nacken. Er musste nicht aufpassen, ob er stolperte. Seilspringen konnte er, aber gemacht hatte er es seit Monaten nicht mehr und dass er sich seit gut einem Monat nur auf die Prüfungen vorbereitete, merkte er jetzt auch.
James neben ihm knurrte laut vor sich hin und das eine ganz schön lange Zeit. Er konnte nicht mehr.
Draco öffnete die Augen und hätte fast das Seil fallengelassen. Entweder sprangen sie schon verdammt lange oder das Wetter schlug furchtbar schnell um. Eben war es noch strahlender Sonnenschein gewesen und jetzt schoben sich graue Wolken vor den hellen Kreis. Die kühle Brise tat gut und dann tat sie auch wieder weh. Wenn Draco einatmete, was er viel zu selten tat, brannte seine Kehle und sein Herz raste bereits in einer unglaublichen Geschwindigkeit, die nicht mehr lange gut sein würde. Aber Draco kannte seine Grenzen und er konnte hören, dass James auch kämpfte. Allerdings wusste er nicht, wo die Grenzen des Gryffindors lagen. Immerhin war er, im Gegensatz zu Draco, ein kerngesunder Sportler, der auch noch das ganze Jahr trainiert hatte.
Entweder täuschte Draco sich oder er bekam gerade ein paar nasse Tropfen auf die Stirn. Sein Blick war so fokussiert, dass er gar nicht mitbekam, dass es schon angefangen hatte zu regnen. Draco ruckte mit dem Kopf nach vorne und starrte seine schmerzenden Füße an. Er selbst hörte nichts, außer die hektische Atmung von James neben ihm und das unheimlich schnelle Klicken, das entstand, wenn das Seil den nassen Boden berührte. Platschende Geräusche kamen hinzu, als sich eine Pfütze unter Dracos Füßen bildete. Der Regen wusch den Schweiß von seiner Stirn und Draco leckte sich über die salzig schmeckenden Lippen.
„Argh, du Bastard!“, brüllte James unglaublich laut und wenn Draco nicht so auf ihn konzentriert gewesen wäre, hätte er ihn über den prasselnden Regen gar nicht gehört.
„Arschloch!“, brüllte Draco zurück und schnappte verzweifelt nach Luft.
„Ich krieg dich! Ich krieg dich!“, rief James ununterbrochen und beschleunigte noch einmal.
„Werden…“ Draco presste die Kiefer aufeinander und schloss sich James Tempo an. „…wir ja sehen!“, presste er hervor. Sein Herz raste und lange würde er das hier nicht mehr aushalten. Aber aufgeben würde er jetzt nicht. James war am Ende seiner Kräfte und seine Stimme war heiser, so laut brüllte er immer wieder angestrengt.
Urplötzlich traf der Schmerz Draco mit voller Wucht. Wie ein Messerstich direkt ins Herz. Verzweifelt schnappte Draco nach Luft und ließ das Seil fallen. Ein Blitz zuckte über den Himmel, als Draco hoch starrte. Seine Hand krallte sich an seinem völlig durchnässten Hemd fest und er sank auf die Knie. Die klatschnassen, weißblonden Haare ließen dicke Tropfen auf den Boden fallen und Draco stemmte sich mit einer Hand ab. Direkt in der Pfütze, während er mit der anderen Hand immer fester auf seine schmerzende Brust drückte.
Durch das gewaltige Donnern konnte Draco die Stimme, die seinen Namen rief nicht erkennen. Aber die roten Haare ließen keinen Zweifel zu.
Lily umklammerte seinen Oberkörper und schon bald war auch sie völlig durchnässt. „Alles okay? Draco? Draco, ist Alles in Ordnung?“, fragte sie und es dauerte eine Weile, bis der Schmerz nachließ und die sanfte Stimme zu Draco durch drang.
„Mhm… Jaah…“, keuchte er und legte eine Hand auf Lilys Schulterblatt.
„Wir gehen schnell rein. Du holst dir noch eine Erkältung.“, sagte Lily und Draco drückte sie dichter an sich, als es erneut blitzte. Er hasste Gewitter immer noch, aber wie ihm erst jetzt auffiel, waren alle überdachten Wege mit Schülern gefüllt und von denen sollte keiner merken, das Draco sich wie ein kleines Kind vor Gewittern fürchtete. Also tat er einfach so, als hätte er Lily umarmt und ließ sich von ihr hochziehen.
„Mr. Dursley, ist Alles in Ordnung?“, drang jetzt die Stimme von Professor McGonagall zu ihm durch.
Draco nickte knapp und tarnte, das er eine Stütze brauchte, in dem er einen Arm um Lilys Schulter legte.
James stand vorne übergebeugt und das Seil in der rechten Hand haltend weiter im Regen und schnappte verzweifelt nach Luft. „Uh, Evans! Nimm mich doch auch an… an der Hand.“, presste er hervor und tat so, als hätte ihm das Alles gar nichts ausgemacht.
„Für dich nicht auf, wie ein Kleinkind, Potter.“, zischte Lily und schlang beide Arme um Dracos Taille. „Ich stütze nur Leute, die ich gern habe.“
James sah aus, als hätte sie ihm gerade vor die Füße gespuckt. Schnell schüttelte er den Kopf, so dass die schwarzen Haare noch wilder abstanden. Bemüht lässig fuhr er sich immer wieder durch die Haare, aber Lily ignorierte ihn vollkommen und das war Draco nur recht.
„So, Mr. Dursley, wenn es sie sich dann wieder ausgeruht haben…“, fing Professor McGonagall an, als Draco endlich Trockenen war. „…dann können sie auch gleich anfangen. Einen Großteil der Schüler haben sie ja gleich vor der Nase.“ Mit einem Schnipsen ihres Zauberstabes waren Draco und Lily trocken, während James immer noch im Regen schmollte. Sie reichte Draco seine restliche Kleidung, die der schnell überzog. Der Hausmeister trottete inzwischen auf sie zu und hielt Draco die beiden Körbe hin.
„Was…“, fing Lily an.
„Die muss ich… verteilen.“, sagte Draco und schnappte weiter wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Luft. „Als Strafarbeit. Weißt doch noch…“
„Oh… Ja…“, sagte Lily und zog die Augenbrauen zusammen, als Draco sie an Snape erinnerte. „Ich helfe dir.“
Draco warf einen kurzen Blick zu McGonagall, die wohl Mitleid mit dem blassen, keuchenden Schüler vor ihr hatte.
„Wenn Sie es freiwillig tun…“, seufzte sie resignierend. „Bringen Sie die Körbe dann bitte in mein Büro… Und holen Sie Potter ins Trockene!“, sagte sie zu Filch, bevor sie sich umdrehte und um die Ecke verschwand.
„Du musst das nicht machen, Lily.“, sagte Draco, aber sie schnappte ihm sofort einen Korb aus der Hand und lächelte ihm zu. „Jaah, gut…“
„Ich finde, das ist eine tolle Aufgabe!“, sagte sie und schob die Brust vor, damit das V deutlich blitzen konnte.
„Uh, du hast Glück, das ich eine halbe Beziehung hab, Lily.“, sagte Draco grinsend und Lily legte verwirrt den Kopf schief. „Ich könnte das als Anmache verstehen.“ Er zwinkerte ihr zu, bevor er sich dem Kekse verteilen widmete und hatte das Glück, das die meisten Schüler wohl Mitleid mit ihm hatten. Oder sie wollten jetzt einfach Kekse. Jedenfalls kamen alle direkt zu Lily und ihm und holten sich ihre Kekse ab.
„Viel Glück für die Prüfungen.“, sagte Draco freundlich und setzte ein müdes Lächeln auf.
„Du warst toll, Dursley.“, sagte so ein verdammt großer, schlaksiger Siebtklässler. „Mach dir nichts draus. Potter macht das täglich.“
„Vielen Dank.“, antwortete Draco. „Und viel Glück für die Prüfungen.“
Lily reichte schmunzelnd ihre Kekstütchen raus. „Gleich musst du noch Autogrammen geben.“, raunte sie ihm aus den Mundwinkeln zu, während die Schlange immer kürzer wurde.
„Danke dir.“, sagte Draco süßlich und prustete los. „Das werd ich jetzt nicht mehr los.“
Lily kicherte. „Ist doch süß.“, sagte sie.
„Find ich auch.“
Dracos aufgesetztes Lächeln verklärte sich. „Auch Kekse, Black?“, fragte er und ignorierte Lilys Schnauben. Sirius suchte sich natürlich selbst etwas aus Dracos Korb aus und grinste ihm zu. „Viel Glück für den praktischen Teil.“, flötete Draco und Lilys Korb leerte sich immer mehr, da Sirius keine Anstalten machte, seinen Platz vor Draco wieder herzugeben.
„Black. Black!“, fauchte sie Sirius an, worauf der leicht den Kopf schüttelte und sich der Rothaarigen zuwandte. „Du blockierst die Schlange!“
Sirius gluckste. „Oh, ja… Meine kleine Schlange.“, sagte er und beugte sich ein Stück vor, um Draco etwas ins Ohr zu Flüstern. Lily wollte ihn empört wegziehen, aber natürlich hatte James auch das Bedürfnis nach Keksen gehabt.
„Du kriegst keine!“, blaffte sie ihn an.
„Oh, aber wir kriegen alle welche und ein Glückwunschsküsschen auf die Wange.“, sagte James und zwinkerte auffällig.
Sirius grinste Draco erwartungsvoll an.
„Denk nicht mal dran.“, raunte Draco ihm zu und Sirius schmollte, während Lily und James in einen schier endlosen Nein-Doch-Streit verfallen waren.
„Ja, ja…“, winkte Sirius ab und schaute sich schnell um. Die wenigen Schüler die noch keine Kekse bekommen hatten, schienen James und Lilys Geplänkel ziemlich interessant zu finden. „Hast du…“ Sirius beugte sich wieder näher zu Draco. „Hast du heute Abend schon was vor?“, flüsterte er.
„Komm schon, Evans!“ James hob flehend die Hände.
„Nein! Hol dir doch einen Kuss von Draco!“, gab Lily zurück.
Draco verzog die Mundwinkel. James würde er sicher nicht küssen. „Black, ich muss lernen.“, flüsterte Draco zurück. „Solltest du auch.“
Sirius stupste unauffällig mit seiner Wange gegen Dracos. „Was du bis jetzt nicht gelernt hast, schaffst du auch nicht, wenn du total fertig bist.“, flüsterte Sirius.
Draco zog eine Augenbraue hoch. Könnte stimmen. Er war immer noch ziemlich fertig. Aber jetzt stand ihm auch eher der Sinn nach seinem Bett. „Danke, Black. Ich beherzige deinen Ratschlag und werd mich gleich aufs Ohr hauen.“, sagte er leise. „Aber dafür musst du Platz machen. Und nimm deinen Freund mit.“
„Okay!“, rief Sirius und schnappte Draco den Korb weg. „Krone, du hast doch bestimmt Lust mit Evans zusammen…“
„Nein!“, rief Lily.
„Jaah!“, rief James gleichzeitig.
„Black, lass das.“, sagte Draco kopfschüttelnd und nahm Sirius den fast leeren Korb wieder weg. „Ich muss das machen.“
„Aber Krone…“, fing Sirius an und James warf Draco einen bettelnden Hundeblick zu, während Lily so aussah, als müsste sie sich gleich übergeben.
„Sorry, Jay-Jay.“, sagte Draco und grinste. „Du bist so ein fantastischer Sportler und ich so schwach, weshalb ich die Konsequenzen tragen muss.“ Er seufzte theatralisch, während Lily erleichtert ausatmete. „Black, jetzt verschwindet. Die anderen haben sich auch Kekse verdient.“
Sirius knurrte ungehalten vor sich hin, während die restlichen Schüler zustimmend murmelten. „Jaah, okay…“, sagte Sirius, schnellte vor und drückte Draco einen Kuss auf die Wange. „Weil ich kein Glückwunschsküsschen bekommen habe.“
Dracos Wangen wurden so rot, das die weißen Narben schrecklich hervorstachen. Verzweifelt räusperte er sich und schaute zur Seite, als sie plötzlich alle anstarrten.
„Ähm…“, machte Lily. „Also…“
Verständnisloses Gemurmel ging durch die Schülertraube und viele wandten sich angewidert ab. Draco kniff die Augen zusammen. Er konnte spüren, dass alle Blicke auf ihn gerichtet waren, da ihm ohnehin schon dieses Gerücht an den Sohlen klebte, er sei schwul. Sirius mochte sich da nichts draus machen, aber er hatte auch genug Mädchengeschichten, um sich dahinter zu verstecken. Draco hatte keine Lust komische Blicke auf den Korridoren ertragen zu müssen oder am Ende wieder eins auf die Zwölf zu bekommen.
„Black, lässt du wohl die Finger von meinem Freund!“, kicherte Lily belustigt und machte einen Seitenschritt an Dracos Seite. Schnell hakte sie sich bei ihm unter und drückte ihm einen langen Kuss auf die Wange. „Das du immer solche Scherze machen musst.“
Draco atmete erleichtert aus und legte den freien Arm um Lilys Schulter, worauf Sirius langsam, aber sicher seine Kekse zermalmte. James trat an seinen besten Freund heran und musterte Draco und Lily misstrauisch, bevor er Sirius am Ärmel packte und schallend loslachte.
„Echt, das du immer nur Scheiße im Kopf hast, Tatze!“, johlte er. „Machst einen auf schwul!“
Sirius lachte ebenfalls, aber er machte keinen Hehl daraus, dass er das nicht lustig fand. Aber anscheinend schien nur Draco das zu bemerken und Sirius sah jetzt auch noch so aus, als würde er irgendwas Falsches denken, während die restlichen Schüler in schallendes Gelächter ausbrachen. Die Oberlippe fast bis zur Nase nach oben gezogen, reckte Sirius das Kinn und beäugte die Beiden misstrauisch.
„Jaah…“, sagte Sirius und grinste. „Wir wissen doch alle, was hier abgeht. Musst nicht eifersüchtig werden, Evans.“ Er zwinkerte auffällig und winkte mit der Hand, die noch die krümeligen Kekse hielt, bevor er sich umdrehen wollte. „So, jetzt suchen wir uns eine Wand, an die wir ‚Filch stinkt‘ schreiben können!“, rief er enthusiastisch.
„Tatze!“, rief James und grinste Lily zu. „Doch nicht vor einer Vertrauensschülerin! Wir gehen jetzt in die Bibliothek und lernen.“
Lily schnaubte auf und schüttelte resignierend den Kopf.
„Oh, aber wir nehmen die Kekse für Moony und Wurmschwanz mit.“, sagte Sirius und schnappte sich noch zwei Kekstüten aus Dracos Korb. „Tschüssi!“ Schwungvoll drehte er sich wieder um und wollte mit James davon gehen.
„Black!“, zischte Draco, während Lily weiter Kekse verteilte und sich mit einem kichernden Mädchen über ihren tollen Freund unterhielt. Sirius schaute über die Schulter und hob die Hand, wobei er alle fünf Finger weit voneinander spreizte. Als ob Draco das nicht verstanden hatte deutete er auch noch nach oben, zwinkerte noch einmal und rauschte dann mit James davon.

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Harry und Hermine bekommen keine Kekse, weil...
a) Harry zu müde ist, um zu essen.
b) Hermine auf ihre schlanke Linie achten will.
c) Draco und Lily keinen Bock haben zu ihnen zu gehen.
d) Harry und Hermine eigentlich keine offiziellen Schüler sind.
e) Drei Kekstüten kaputt gegangen sind.


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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