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Fanfiction

A Place In Time - Auf der Brücke

von Dr. S

Huhu! Es regnet in Hannover und nein, deswegen regnet es nicht bei APiT... Wollt ich nur mal sagen. Muahahaha! Wer will Kekse? Ich hab welche und stell die mal einfach hier hin auf einem wunderbaren, teuren Porzellanteller! Ist doch Nikolaus!
Vielen Dank für die Kommis an Hermione_Snape, Draco_Malfoy, Hauself und joghi!
@Hermione_Snape: Harry ist ein Held, er braucht einen Remus, der ihn bemuttert, vor allem, da seine Mutter ihn hasst!
@Draco_Malfoy: Well, das wissen wir ja bereits. Er könnte ne Frau sein...
@Hauself: So... Ich dachte immer, ein Happy End ist schon, wenn alle überleben und es werden noch welche sterben. Es gibt so viel mehr Varianten für ein Unhappy End! Zur Not gibt es ja immer die Möglichkeit ein Alternatives zu machen.
@joghi: Du musst nicht piepen, ich bin volljährig! Möhöhöhö!
Das nächste Chap!
Neue Fragen!
Viel Spaß!
Dr. S


Auf der Brücke

Es war ein schrecklicher Tag für Harry. Er hatte Angst, schreckliche Angst. Es half auch nichts, dass James und Hermine versuchten, ihn aufzumuntern.
Einen Monat war es her, seit Harry gebissen worden war. Die tiefen Kratzer an seinem Hals und auf seiner Brust waren tief rot und das würde sich auch nicht ändern. Sie leuchteten förmlich und je mehr der Mond zu genommen hatte, desto stärker fühlte er sein Blut kochen. Ein pulsierender Schmerz breitete sich von der Bisswunde an seinem Bein aus und durchströmte seinen ganzen Körper, der immer wieder unkontrolliert zuckte, als würde er sich schon darauf freuen, endlich seine menschliche Hülle ablegen zu können.
Harry atmete tief durch und lehnte die Arme auf die Brüstung der Brücke, um auf den See zu schauen. Der leichte Regen schlug ihm ab und zu ins Gesicht, wenn der Wind drehte. Harry beugte den Kopf über die Brüstung und starrte in den Abgrund. Nicht mehr lange und er musste in den Krankenflügel zu Madam Pomfrey, die ihn dann irgendwo hinbringen würde. An einen Ort, wo Remus nicht war. Er wusste nicht mehr, das er nicht der einzige Werwolf in Hogwarts war und selbst wenn er es ihn hinterher vielleicht nicht mehr kümmern würde, wenn er einen zweiten in der Heulenden Hütte sehen würde, war es ein Ding der Unmöglichkeit Harry dort unterzubringen.
James, Sirius und Peter würden ihren Freund besuchen kommen und es, im Gegensatz zu Remus, nicht vergessen. Und es gab nie einen zweiten Werwolf in Hogwarts. Professor Lupin hätte das erzählt. So war Harry gezwungen, ganz alleine in einem einsamen, kalten Raum oder wo immer man ihn hinbringen würde, auszuharren, während er darauf wartete, sich unter schrecklichen Schmerzen in eine blutrünstige Bestie zu verwandeln.
Harry löste die Arme von der hölzernen Brüstung und ließ sie über dem Abgrund hin und her baumeln, während er immer durchnässter wurde. Sollte er sich doch erkälten. Das Wochenende würde er eh im Krankenflügel verbringen müssen.
Harry drehte die Arme und schaute auf seine offenen Handflächen. Warum wurde er eigentlich so schnell aggressiv? Remus war der netteste, ruhigste Mensch, den er kannte und dabei war er doch dasselbe, wie Harry. Er war sogar Schuld, dass Harry jetzt war, was er war.
Hatte Draco ihn doch deswegen nicht gewollt?
Seufzend lehnte Harry sich zurück und fuhr sich durch das nasse Haar. Seit Draco ausgezogen war, hatten sie nicht mehr miteinander gesprochen. Draco aß mit den Slytherins, schlief bei den Slytherins, lernte mit den Slytherins, arbeitete mit den Slytherins, ärgerte Erstklässler mit den Slytherins. Harry schüttelte traurig den Kopf. Avery klebte förmlich an Harrys Ex-Freund und ließ niemanden die Möglichkeit alleine mit Draco zu sprechen, der sich davon allerdings wenig beeindruckt zeigte und sich hauptsächlich mit Regulus und Snape beschäftigte.
James meinte, das Harry sich einfach weiter mit Rachel beschäftigen sollte, die ihn ebenfalls kaum alleine ließ, aber Harry wollte, wenn er schon nicht mit Draco zusammen sein konnte, wenigstens wieder sein Freund sein. Draco hatte einfach das Talent, genau das richtige zu sagen, um Harry aufzumuntern. Er brachte ihn vielleicht nicht so viel zum Lachen, wie Ron und war natürlich ganz und gar nicht, wie Hermine, aber das brauchte er auch nicht. Harry brauchte keinen Ersatz für Ron, und Hermine war wieder einigermaßen so, wie Harry sie seit Jahren kannte. Trotzdem wollte er auf Draco nicht verzichten und sei es, das er einfach wieder ab und zu mit ihm stritt, wie die ganzen Jahre, die sie sich jetzt kannten.
Harry kramte in seiner Umhangtasche und holte schließlich ein Foto heraus. Bis vor wenigen Tagen hatte er nicht gewusst, das Peter überhaupt eine Kamera hatte, das er sie auch noch das ganze Jahr benutzt hatte, ohne das er es mitgekriegt hatte, schockte ihn aber mehr. Das es Peter interessierte, wie es Harry ging, konnte seinen Hass auf den pummeligen Gryffindor aber nicht verringern. Aber James wollte kein schlechtes Wort über irgendeinen seiner Freunde hören und Harry konnte nicht anders, als die Zähne so fest wie es ging zusammen zu pressen, während er langsam mit ansehen musste, wie Peter in seiner Gegenwart mehr und mehr auftaute. Harry versuchte sich einzureden, dass er jetzt noch kein mieser Verräter war, aber wie sollte er jemals vergessen, wer Schuld am Tod seiner Eltern war? Gut, Voldemort hatte sie umgebracht, aber wie konnte Peter seine Freunde verraten? So wie James sich immer für ihn einsetzte und kein schlechtes Wort auf ihn kommen ließ.
Harry seufzte. Er würde das zu verhindern wissen. Und wenn er Wurmschwanz einfach umbringen würde. Er würde es tun. Für seine Zukunft. Eine bessere Zukunft.
Mit einem leisen Räuspern faltete Harry das Foto auf, das, obwohl er es noch nicht lange hatte, schon ziemlich zerknittert war.
Es war nicht das dämliche Gruppenfoto, das ihnen damals so viele Probleme bereitet hatte und im Nachhinein hatte Harry den Kopf darüber geschüttelte, das sie die Abzüge alle wieder besorgt hatten. Wenn Peter eh ständig, wie ein Stalker hinter einem her war, brachte das ja eh nichts. Irgendwie erinnerte das Harry ein bisschen an Colin, aber Peter machte da nicht so viel Aufhebens drum. Sollte er auch mal schön bleiben lassen. Es reichte ja wohl, wenn er an einem Tag im Monat mit der Kamera hinter James, Sirius und Remus her lief und sie ablichtete. Besonders Sirius gefiel das natürlich. So oft, wie Peter ihn abknipste, müsste er sein ganzes Zimmer mit Siriusfotos zu pflastern können.
Kurz schaute Harry sich um. Natürlich war bei dem Wetter keiner draußen, genau deswegen war Harry ja hier. Er wollte alleine sein.
Er senkte den Blick und betrachtete das Foto. Es musste irgendwann im Oktober aufgenommen worden sein. Jedenfalls brachten die goldbraunen Blätter Harry auf den Gedanken. Harry hatte den halben See auf dem Foto und im Schatten einer alten Eiche, neben einen großen Laubhaufen, saßen Snape, Lily und… Draco…
Harry lächelte. Peter hatte ihm gesteckt, das er das Bild für James gemacht hatte, wegen Lily, es ihm dann aber nicht gegeben hatte. Warum konnte Harry sich denken, denn genau in dem Moment fing Draco an zu lachen und wurde von Lily in den Laubhaufen geworfen. Snape zog die Beine an und lehnte sich mit dem Rücken gegen den Baumstamm, während Draco und Lily sich eine ordentliche Laubschlacht lieferten.
Tropfen fielen auf die Bildoberfläche und Harry wischte sich über die Augen, nur um dann festzustellen, das es keine Tränen, sondern Regentropfen waren, die das schöne Foto bald vollends zerstören würden, wenn Harry es nicht wegsteckte. Das zu tun, fiel ihm sichtlich schwer, aber nach einem letzten Blick auf den fröhlichen Draco, steckte er es wieder in seine Umhangtasche und stützte sich erneut an der Brüstung ab.
Harry fröstelte. Seine Haut kühlte durch den Wind und Regen allmählich aus. Vielleicht sollte er sich allmählich auf den Weg in den Krankenflügel machen…
Das Lachen, das Harry jetzt aus einiger Entfernung hörte, traf ihn wie ein Schlag und er drehte augenblicklich den Kopf. Sehen konnte er noch niemanden, aber das Lachen erkannte er auch ohne das passende Gesicht dazu sehen zu müssen. Aus der Richtung des Schlosses kam eindeutig gerade Draco!
Harry räusperte sich und schaute sich um. Draco war nicht alleine. Wie immer also… Harry wollte nicht von den Slytherins ins Kreuzfeuer genommen werden. Er drehte sich in die entgegengesetzte Richtung und huschte von der Brücke. Fast wäre er auf dem nassen Gras ausgerutscht, konnte sich aber gerade noch an der Mauer festhalten und versteckte sich dann dahinter.
„…zu einfach, was?“, kam Dracos Stimme jetzt nur wenige Meter von Harry entfernt. Der schaute um die Ecke und konnte Draco mit dem Rücken an der Brüstung lehnen sehen. Genau da, wo Harry eben gestanden hatte. Merkwürdigerweise war Avery heute mal nicht dabei und so hatte Regulus Draco ganz für sich alleine. Der lehnte sich jetzt genauso wie Draco gegen die Brüstung.
„Du kannst so was eben gut.“, sagte Regulus und Harry konnte deutlich hören, dass er beeindruckt war. Da Regulus sonst nämlich kaum Emotion in der Stimme hatte, wurde es umso deutlicher, wenn er auch nur ganz wenig mit einbrachte.
„Rutsch nicht aus.“, sagte Draco klopfte Regulus auf die Schulter. „Boah, aber der neue Komet! Ich glaub’s nicht… Alex wird so neidisch sein…“
Harry wischte sich die Regentropfen von der Brille. Hatte Draco jetzt einen Besen? Aber wie… Er hatte kein Geld und wozu brauchte er jetzt bitte einen Besen?
„Potter hat denselben.“, sagte Regulus. „Wieso war er dann trotzdem schneller als ich?“
„Mach dir nichts draus, Reggie.“, sagte Draco aufmunternd. Er drehte Regulus den Kopf zu und Harry konnte ihn lächeln sehen. Wenigstens hieß das, das es ihm gut ging. „Potter spielt schon länger als du.“
„Aber Sucher ist er genauso lange.“, sagte Regulus und legte den Kopf in den Nacken, um sich den Regen aufs Gesicht prasseln zu lassen.
„Und vorher war er Jäger.“, sagte Draco. „Er hat einfach mehr Erfahrung.“
„Vater hat sich in Grund und Boden geschämt.“, sagte Regulus. „Er sagte, selbst Sirius hätte das besser gemacht.“
„Nimm’s nicht so schwer, Reggie.“, sagte Draco. „Das war die Aufregung nach dem Spiel. Jeder weiß, das dein Bruder ne absolute Null in Quidditch ist.“
Regulus zog den Kopf wieder unter die Brücke. „Na, danke.“, sagte er. „Ich war so nah dran… Wenn ich den Schnatz gefangen hätte, hätten wir gewonnen. Vater wäre so stolz auf mich gewesen.“
„Du wirst deinen Vater stolz machen.“, sagte Draco und verwuschelte Regulus das Haar. „Du bist der ganze Stolz des Hauses Black.“
Regulus schnaubte auf. „Sicher nicht.“, sagte er. „Bellatrix…“
„Bellatrix ist keine Black mehr.“, unterbrach Draco ihn. „Sie hat Lestrange geheiratet. Also ist sie weg.“
„Ah, so einfach ist das nicht.“, sagte Regulus und ließ den Kopf hängen. „Und Narzissa…“
„…heiratet demnächst Lucius Malfoy.“, vollendete Draco den Satz für ihn. „Dann bist du der einzige richtige Black.“
„Nach Stammhalter Sirius.“, sagte Regulus.
„Da würde ich mir mal keine Sorgen machen.“, sagte Draco und grinste Regulus wieder zu. „Wer will schon was mit dem schwarzen Schaf der Familie zu tun haben?“
„Ich nicht.“, sagte Regulus und Draco nickte zustimmend.
„Schreckliche Blutsverräter…“, murmelte er so leise, das Harry Schwierigkeiten hatte ihn zu verstehen.
„Wenn du so denkst, warum redest du dann immer noch mit der Freundin von Severus?“, fragte Regulus und drehte Draco den Kopf zu.
„Weil es hilfreich ist.“, sagte Draco knapp.
„Hilfreich?“, fragte Regulus nach.
„Exakt.“, sagte Draco. „Du musst immer versuchen, das Beste für dich rauszuholen, Reggie. Wenn dir ein Schlammblut dabei helfen kann, dann stellst du dich eben mit ihnen gut.“
„Aber woher willst du wissen, das da irgendwas für dich bei rausspringt.“, sagte Regulus und zog die Schulter hoch, während er sich den Kragen hochschlug, um den Wind nicht so deutlich zu spüren.
„Schicksal.“, sagte Draco und drehte sich um. Harry drückte sich ein bisschen enger gegen die Mauer und beobachtete, wie Draco zufrieden lächelnd über den See schaute.
„Schicksal.“, wiederholte Regulus.
„Du musst lernen auszunutzen, was du über Menschen weißt.“, sagte Draco und verschränkte die Arme, bevor er sich auf die Brüstung lehnte.
„Was weißt du?“, fragte Regulus.
Draco lachte kurz und schaute dann Regulus an. „Was ist wohl das einzige, was man sich bei Gryffindors zu Nutze machen kann?“, fragte er und wartete geduldig auf Regulus Antwort.
„Keine Ahnung.“, sagte der matt.
Draco nickte verstehend. „Warum sind Gryffindors Gryffindors?“, fragte er weiter.
„Weil sie mutig sind.“, sagte Regulus. „Tapferkeit und so ein Mist.“
„Genau.“, sagte Draco. „Sie sind mutig und loyal und so verdammt naiv.“
„Aber warum suchst du dir dann nicht irgendeinen reinblütigen Gryffindor?“, fragte Regulus.
„Weil ich den Hauch Schicksal brauche.“, sagte Draco und grinste überheblich.
„Ich versteh leider nicht.“, sagte Regulus und Draco seufzte.
„Würde ich auch merkwürdig finden, wenn.“, sagte er und lachte. „Aber noch steht es in der Schwebe.“
„Deswegen willst du weg?“, fragte Regulus und Harry zog verwirrt die Augenbrauen zusammen. Weg? Draco wollte weg?
„Nicht ganz.“, sagte Draco. „Einfach Urlaub, weißt du. England ist groß. Ich seh’s mir an.“
„Kommst du mich besuchen?“, fragte Regulus und Draco ballte die Hände zu Fäusten.
„Ich will nichts versprechen.“, sagte er. „Wohin der Weg mich führt!“ Er streckte enthusiastisch eine Hand hoch.
„Du hast dich verändert.“, sagte Regulus, drehte sich jetzt auch um und lehnte sich in derselben Position über die Brüstung, wie Draco. „Kling ich schwul, wenn ich sage, dass ich mir Sorgen mache?“
Draco gluckste. „Einer mehr oder weniger macht ja nichts.“, sagte er.
„Ehrlich, Dray.“, sagte Regulus und schnipste Draco gegen die Schulter. „Irgendwas… fehlt.“
„Das ‚irgendwas‘ ist gestorben.“, sagte Draco und hielt sich eine Hand auf die Brust. „Oder es stirbt…“
„Dir geht’s doch wieder gut.“, sagte Regulus und Draco zuckte mit den Schultern.
„Muss.“, sagte er.
„Aber du isst kaum noch was und schläfst so viel…“, sagte Regulus relativ tonlos.
„Die Prüfungen.“, sagte Draco, aber selbst Harry hätte ihm das nicht geglaubt.
„Versuch gar nicht erst mich anzulügen.“, sagte Regulus wie auf Kommando. „Das hat noch nie geklappt.“
„Du willst es wissen?“, fragte Draco und Regulus nickte knapp. „Ich kann nicht mehr… Egal, was ich tue, es tut Alles weh… Da lass ich es lieber sterben.“
„Wenn du meinst…“, sagte Regulus. „Aber du bleibst trotzdem mein Vorbild. Egal, was du tust.“
„Uh, Reggie, da werd ich ja rot.“, sagte Draco und drückte Regulus kurz.
„Lass das. Das ist schwul…“, sagte Regulus und rückte ein Stück weg. Draco lachte laut los und warf Regulus ein Küsschen zu, worauf der kopfschüttelnd den Boden anstarrte.
„Ah, du bist so goldig, Reggie.“, sagte Draco und seufzte theatralisch. „Sicher, dass du nicht schwul werden möchtest? Ich würd dich nehmen…“
Harry zog die Augenbrauen wütend zusammen und biss sich auf die zitternde Unterlippe. Also doch Regulus…
„Bäh, Dray…“, sagte Regulus emotionslos.
„War doch nur ein Scherz.“, sagte Draco grinsend, aber Harry glaubte ihm das einfach nicht. „Wir sind Freunde, nicht?“
„Bis in den Tod.“, sagte Regulus und Draco nickte.
„Und darüber hinaus.“, ergänzte er. „Wenigstens du wirst an meinem Grab stehen und weinen.“
„Stehen werd ich da, aber weinen…“ Regulus zuckte mit den Schultern, worauf Draco ihm einen Klaps auf den Hinterkopf gab.
„Dann sollte es wenigstens regnen…“, sagte Draco nickend. „Brauchst dann nicht weinen. Sieht dann nämlich so aus…“
Harry legte den Kopf schief. Irgendwie klang das merkwürdig. Hatte Draco irgendwas vor? Etwas Dummes? Etwas Gefährliches? Oder waren sie einfach nur kitschig veranlagt?
„Ich lass es regnen.“, sagte Regulus und Draco nickte wieder.
„Wir haben morgen Geburtstag.“, sagte er und ließ den Kopf hängen. „Sweet Sixteen…“
„Ich bin noch nicht sechzehn.“, sagte Regulus und Draco lachte.
„Ach, nee.“, sagte er und schüttelte den Kopf. „Wir feiern zusammen.“
Regulus nickte.
„Die nächsten drei Jahre.“, sagte Draco und ließ den Kopf hängen, so dass ihm einige weißblonde Strähnen vor die Augen hingen.
Harry hätte jetzt nachgefragt, wieso nicht länger, oder so, aber Regulus nickte bloß wieder. Was er von Dracos Satz halten musste, blieb Harry ein Rätsel. Regulus Mine war völlig ausdruckslos. Nicht einmal der typische hochmütige Blackausdruck, den selbst sein Bruder und Draco immer irgendwie zur Schau stellten, war im Moment nicht zu sehen.
„So, jetzt lass uns die Bestellung abschicken!“, sagte Draco euphorisch und stieß sich von der Brüstung ab. „Will doch pünktlich meinen Besen haben.“ Er legte einen Arm um Regulus Schulter und zog ihn hinter sich her.
Harry drückte sich ein bisschen dichter gegen die Mauer, damit sie ihn nicht bemerkten, als sie die Brücke verließen und den Weg zur Eulerei einschlugen. Er hörte Draco lachen und schluckte, bevor er sich umdrehte und den Beiden nachschaute.
Harry seufzte und machte sich auf den Weg in den Krankenflügel. Wenigstens schien Draco einigermaßen glücklich zu sein…

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Harry Potter steht im Regen.
Draco Malfoy ist gerade auf den Treppen zur Eulerei ausgerutscht.
Regulus Black hebt eine Augenbraue.


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