Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

A Place In Time - Die Wahrheit tut weh

von Dr. S

Huhu! Uh, heute eine Szene, die ebenfalls seit Anfang an dabei war. Bisschen anders zwar, aber egal!
Ganz lieben Dank an Hermione_Snape, Joanne, Draco_Malfoy, Alschain, joghi, Butterbier1 und Hauself für die Kommis!
@Hermione_Snape: Uh, ebenfalls eine relativ gute Note in Wahrsagen! Und wie kannst du Siri nur auslachen? Er hat das vollkommen ernst gemeint! Ehehehe...
@joghi: Schade, aber kann man nichts machen.
@Butterbier1: Psycholgin. Peter ist relativ wichtig, tut mir Leid. Er taut langsam auf und traut sich deswegen mehr zu sagen. Remus und Sirius? Sie sind... Freunde... Da war also viel. Genau wie zwischen James und Sirius und James und Remus und Remus und Peter und Peter und James und Sirius und Peter und all so was...
@Hauself: Uh, dann freu ich mich schon auf ein Kommi! *süchtig bin* Ein Tag mit Sirius live und du drehst durch. Er ist total crazy!
Das nächste Chap!
Viel Spaß!
Dr. S


Die Wahrheit tut weh

Harry saß wie fast jeden Abend am Gryffindortisch bei seinem Vater, Sirius und Peter und kaute gerade relativ lustlos an seinem Brot herum. Sirius philosophierte lautstark über den Kartoffelbrei, der seiner Meinung nach viel zu matschig und zu wenig gesalzen war. James hatte den Ellenbogen auf den Tisch gestützt und starrte Lily an, während er auf seiner Lippe herum kaute. Lily machte gerade Peter im Anschmachten von Sirius Konkurrenz, worauf James sich relativ deprimiert Harry zu wandte.
„Wo ist denn dein Draco Darling?“, fragte er mit einem spöttischen Unterton.
Sirius hörte auf zu plappern und starrte Harry gespannt an. Da Peter und Lily ihn jetzt nicht mehr vergöttern konnten, wandten sie sich ebenfalls Harry zu.
„Äh…“, machte der und trank schnell einen Schluck Wasser. „K-Keine Ahnung…“
„Ist er krank?“, fragte Sirius und lehnte sich ein Stück über den Tisch zu Harry.
„Was interessiert dich das so?“, zischte Harry und verengte die Augen zu Schlitzen.
Lily lehnte sich ebenfalls ein Stück zu Harry rüber. „Heute Nachmittag ging es ihm noch gut.“, sagte sie und drehte den Kopf zu Sirius. „Weißt du doch. Machst du dir Sorgen um ihn?“
Sirius grinste breit. „Die Gesundheit der gesamten Menschheit liegt mir am Herzen!“, sagte er theatralisch.
„Die von Draco also nicht…“, sagte James so leise, das es nur Harry gehört hatte.
„Vielleicht schau ich mal nach ihm.“, sagte Sirius und wollte aufstehen.
„Nein.“, sagte Harry bestimmt und funkelte Sirius so wütend an, dass der sich wieder richtig hin setzte. „Wir haben heute… einen gemeinsamen Abend.“
Sirius pfiff mit erhobenen Augenbrauen und ballte im krassen Gegensatz dazu, die Hände zu Fäusten, während James sich an seinem Tee verschluckte. Er hustete und prustete den gesamten Inhalt seines Mundes auf Lily, die kreischend aufsprang.
„Potter!“, fauchte sie und betrachtete ihre völlig durchnässte Bluse.
„Oh, sorry, E…“, fing James an und schaute auf, nachdem er sich über den Mund gewischt hatte. Mit Tennisballgroßen Augen starrte James auf den nassen Fleck auf Lilys weißer Bluse, die durch die Flüssigkeit leicht durchsichtig wurde. Während James Grinsen allmählich zu breit für sein Gesicht wurde, schaute Lily ihn verwirrt an, starrte dann wieder auf ihre Brust und schlang sich blitzschnell die Arme um den Oberkörper, um James den Blick auf ihre deutlich sichtbare Unterwäsche zu nehmen.
„Perversling!“, kreischte sie, warf eine Scheibe Brot nach James und rauchte mit hoch rotem Kopf davon.
Sirius prustete laut hals los und James reckte den Kopf wieder, den er noch schnell hatte einziehen können, bevor Lilys Brotgeschoss ihn treffen konnte.
„Der war gut, Krone.“, quiekte Peter anerkennend und hielt sich die Hände auf die knallroten Pausbacken. „Hast du das mit Absicht gemacht?“
Sirius lachte noch lauter und wäre fast von der Bank gerutscht. „Natürlich!“, grölte er. „Das hat er seit Ewigkeiten geplant!“
James räusperte sich. „Oje… Jetzt hasst sie mich wieder…“, sagte er seufzend und grinste dann wieder. „Aber das war’s wert!“ Er sah aus, als hätte er gerade eine riesen Portion seines Lieblingsessens vor sich stehen. James schloss die Augen und lächelte genüsslich.
Harry verzog die Mundwinkel und starrte kopfschüttelnd auf seinen Teller.
„Mmh, Evans hat Geschmack.“, sagte Sirius und wedelte sich mit der Hand Luft zu. „Spitze, nicht wahr?“
„Was fragst du uns?“, quiekte Peter und verschüttete seinen Kakao, als er ihn trinken wollte. „Die einzige Unterwäsche die ich je gesehen habe, ist meine…“
Sirius prustete wieder los und James säuberte gerade seinen Teeunfall.
„Unsere hast du doch auch gesehen, Wurmschwanz.“, sagte James und Sirius bekam allmählich Atemprobleme vor Lachen. „Ich hab schon die von meiner Mutter gesehen, als Cookie sie aufgehängt hat.“
Sirius lachte inzwischen so laut, dass sich die halbe Halle nach ihm umdrehte und sich kopfschüttelnd wieder abwandte.
„Kann ja nicht jeder so ne Schlampe wie du sein, Tatze.“, sagte James grinsend und Sirius tat so, als würde ihn das tief verletzen.
„Ey, ich hab auch Gefühle…“, schmollte er und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Aber hoffentlich nicht, wenn du Evans Unterwäsche siehst.“, sagte James und hob tadelnd einen Zeigefinger.
„Was bei dem Vorbau verdammt schwer ist, Alter.“, sagte Sirius grinsend.
„Scheiße, seid ihr peinlich.“, sagte Harry angewidert.
„Was?“, sagten alle drei gleichzeitig.
„Wir können ja nichts dafür, dass du niemals einen BH öffnen wirst, Harry-Schatz.“, sagte Sirius und biss sich fest auf die Lippe, um nicht laut zu lachen.
„Wenigstens öffne ich nicht jeden Tag einen anderen.“, zischte Harry.
James gluckste und versuchte verzweifelt nicht in schallendes Gelächter auszubrechen, während Peter langsam aber sicher unter den Tisch rutschte.
„Hab schon ne ganze Weile keinen mehr geöffnet, Schnucki.“, sagte Sirius zwinkernd und James warf lachend den Kopf in den Nacken.
„Im Moment öffnet sogar Schniefelus mehr BHs als Tatze.“, sagte Peter und bekam wieder einen Klaps von Sirius auf den Hinterkopf.
„Uh, das denke ich nicht!“, sagte James und schon wieder kriegten die Drei sich nicht ein vor Lachen. „Und wer will schon Schniefelus in Unterwäsche sehen!“
„Der hat doch nicht mal welche!“, grölte Sirius und Peter schlug mit der Hand auf den Faust, vor Lachen.
„Igitt!“, fiepte James. „Dann läuft er ohne rum?!“
„Luftig!“, lachte Sirius.
„Das müssen wir mal überprüfen!“, sagte James und schnappte verzweifelt nach Luft.
„Ihr seit so peinlich.“, sagte Harry und stand auf.
„Buh! Spaßbremse!“, schmollte Sirius.
„Du kannst mich mal.“, sagte Harry kopfschüttelnd und verließ die Halle, während das schallende Gelächter von James, Sirius und Peter ihn verfolgte.
„Harry!“
Er wurde an der Tür am Arm gepackt und drehte den Kopf, um direkt in Rachels dunkelbraune, vor Freude strahlende Augen zu schauen. Sie hakte sich bei ihm ein und zog ihn aus der Halle.
„Wie geht’s?“, fragte sie.
„Geht so.“, sagte Harry und ließ sich von Rachel bis an den Treppenabsatz ziehen.
„Oh, musst du viel lernen?“, fragte sie lächelnd. „Ich hab schon ein bisschen Angst vor nächstem Jahr. Das soll so anstrengend sein, das manche sogar im Krankenflügel landen.“ Sie schüttelte den schwarzen Haarschopf.
„Ähm… Ja.“, sagte Harry.
„Du, was machst du dieses Wochenende?“, fragte Rachel und legte den Kopf schief.
„Ich sollte anfangen zu lernen.“, sagte Harry Schultern zuckend. „Werd ich aber wahrscheinlich nicht tun…“
„Oh, doch!“, sagte Rachel und lächelte fröhlich. „Ich werde dir helfen! Ich kann dich abfragen. Ich muss jetzt auch wieder. Am Samstag um zwölf in der Bibliothek! Bis dann!“
Und bevor Harry noch irgendetwas sagen konnte, hatte Rachel sich auf den Absätzen umgedreht und war davon gerauscht.

*

Es war spät und bereits dunkel draußen. Draco stand im Badezimmer und schaute in den Spiegel. Es fiel ihm schwer. Nicht nur, weil er sich immer noch nicht an die Narben in seinem Gesicht gewöhnt hatte, jetzt konnte er wegen der Sache mit Sirius auch nicht in den Spiegel schauen. Das Abendessen hatte er ausfallen lassen. Er wollte sich zu Recht legen, was er Harry sagen würde.
Viel zu schnell hörte er die Tür und seufzte. Er schaute auf seine Hände und dann noch einmal in den Spiegel.
„Du kannst das, Draco.“, sagte er und setzte einen entschlossenen Blick auf.
Allerdings konnte er das Badezimmer dann trotzdem nicht verlassen. Er zog die Mundwinkel herunter und schloss für einen Moment die Augen. Draco atmete einmal tief durch, drehte sich um und riss die Tür entschlossen auf. Er schaute nach links zu Harrys Bett und hätte die Tür am liebsten wieder zu gemacht, als Harry ein bisschen verdattert hoch schaute.
Harry lächelte ihn freudig an und Draco wurde schlecht. Er unterdrückte den Drang zurück ins Bad zu laufen und sich zu übergeben.
„Hey.“, sagte Harry und hob die Hand zum Gruß.
Draco starrte ihn mit großen Augen an und Harry schaute sich verwirrt um.
„Alles klar?“, fragte er und zog eine Augenbraue hoch, als Draco nicht antwortete. „Wieso warst du nicht beim Abendessen?“
Draco senkte den Blick. „Jaah, also… Wir… Hör zu, Harry.“, sagte er.
„Oh, es hatte keinen bestimmten Grund, das ich so lange weg war.“, sprudelte es aus Harry heraus. „Okay… Rachel hat mich ein bisschen aufgehalten. Aber das hat nichts zu bedeuten, ja? Ich geh dir nicht fremd.“
Draco hob den Blick. „Ähm… Hab ich doch gar nicht gesagt. Ich weiß, das du so was nie tun würdest.“, sagte er und glaubte einen leichten Rotschimmer auf Harrys Wangen zu sehen. „Ich muss mit dir reden… Über uns.“
Harry fuhr sich durch die Haare. „Ich arbeite schon dran, nicht mehr so eifersüchtig zu sein.“, sagte er. „Ich hab mich heute nicht aufgeregt, als Sirius gefragt hat, wo du bist. Okay ein bisschen…“
Dracos Mundwinkel zuckten kurz. „Er hat…“, fing er an und räusperte sich schnell. Das konnte er Harry jetzt ja nicht ernsthaft fragen. Draco räusperte sich. „Wir… Also, du und ich… Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll…“
„Bist du sauer?“, fragte Harry.
Draco fuhr sich durchs Haar und ließ die Hand einen Moment am Hinterkopf liegen. Seufzend hockte er sich vor Harrys Bett auf den Boden und schaute in die großen, unschuldigen grünen Augen.
„Können wir uns nicht streiten? Das macht es einfacher…“, sagte er seufzend.
„Bitte?“, fragte Harry verwirrt.
Draco schloss einen Moment die Augen und betrachtete dann angestrengt seine Hände. „Harry… Ich mag dich, weißt du.“, fing er an.
„Schön.“, sagte Harry glücklich.
„Warte, lass mich einmal ausreden.“, sagte Draco, ohne aufzusehen. „Ich mag dich und das ist ja schon merkwürdig genug, nicht wahr? Immerhin haben wir uns so lange gehasst.“ Er räusperte sich. „Du bist mir auch wirklich wichtig und ich möchte nicht, dass du verletzt wirst. Deswegen ist es richtig scheiße, das ich dir jetzt weh tun muss.“ Draco wollte kurz aufsehen, tat es dann aber doch nicht. „Nach… Nachdem ich… mein Gesicht verloren hab, weißt schon, da… seitdem geht’s mir wirklich nicht gut. Aber das ist ein anderes Thema. Es geht darum, das… das du nicht derjenige bist, wo ich das Alles vergessen kann.“
Draco stoppte einen Moment und konnte deutlich Harrys Kiefer aufeinander mahlen hören.
„Es gibt da viel, was du nicht über mich weißt und… und weil ich da irgendwie nicht mit dir drüber reden kann, trittst du ständig ins Fettnäpfchen. Du tust mir weh und dann merkst du es nicht einmal richtig. Und ich tue dir weh und leider merke ich das voll und ganz, was mir dann auch wieder weh tut.“
Draco räusperte sich erneut und starrte Harrys Beine an, die unkontrolliert zuckten. „Du findest was Besseres als mich.“, sagte er und schaute dann zu Harry hoch.
Vollkommen verwirrt bohrten sich die grünen Augen in die grauen. „Machst du grade Schluss mit mir?“, presste Harry hervor.
Draco sog scharf Luft ein. „Jap.“, sagte er und schenkte Harry ein mitleidiges Lächeln.
„Weil du denkst, du… Moment… Ich find nichts Besseres als dich.“, sagte Harry. „Du… Du kannst das nicht machen. Du bist perfekt für mich.“
Draco gab ein leises Stöhnen von sich. „Du kennst mich doch, Harry.“, sagte er. „Im Grunde weiß ich gar nicht, was du an mir findest… Ich will dir nicht noch mehr weh tun, aber…“
„Wer?“, zischte Harry.
„Was?“, fragte Draco ein bisschen perplex.
„Dasselbe wie mit Hermine machst du hier grad.“, sagte Harry und seine Halsschlagader pulsierte stark. „Du machst Schluss, wenn du jemand anderen hast. Sag mir wer!“
Draco zog die Augenbrauen zusammen. „Das ist… Alles?“, fragte er. „Du willst nur wissen, wer?“
Harrys Kopf wurde allmählich knallrot vor Zorn. „Ich interessier dich ja nicht mehr.“, knurrte er. „Was bildest du dir überhaupt ein? Ich komm seelenruhig zurück und plötzlich kannst du mich nicht mehr ausstehen?!“
Draco hob abwehrend die Hände. „Ich mag dich doch, Harry.“, sagte er. „Nur… nicht so. Es war unfair von mir… Ich dachte, das kommt mit der Zeit.“
„Unfair?“, fiepte Harry mit hoher Stimme. „Unfair?! Erklärung! Sofort!“
„Ich hab dir doch ein paar Gründe gesagt.“, sagte Draco und wollte sich lieber wieder ins Bad verziehen.
„Beschissene Gründe!“, blaffte Harry. „Ich tue dir weh!“, äffte er Draco nach. „Du mir gerade auch und es scheint dich nicht mal zu interessieren!“
„Das weiß ich doch.“, sagte Draco und räusperte sich. „Und es ist mir nicht egal. Deswegen sag ich dir auch nicht mehr.“
„Doch! Sofort!“, knurrte Harry und zeigte wütend seine Zähne.
Draco starrte zur Seite. „Nein.“, sagte er.
Erstickt keuchte Draco auf, als Harry ihm kräftig gegen die Brust trat und er nach hinten umfiel.
„Mach schon!“, blaffte Harry, während Draco sich schwerfällig wieder aufrichtete und lieber schnell aufstand.
„Ich sagte ‚Nein‘ und dabei bleibt es.“, sagte Draco und rieb sich die schmerzende Brust. Sein Herz raste und das war ganz und gar nicht gut. „Akzeptier es einfach, bitte. Wenn ich jetzt so unfreundlich sein muss, dann okay!“ Er hob die Hände, drehte sich dann um und schlurfte zu seinem Nachttischchen.
Hinter sich hörte er Harrys Schritte, während er in seiner Schublade nach seinem Trank suchte, den er im Moment wirklich dringend brauchte, um sein Herz zu beruhigen.
„Sag mir wer!“, brüllte Harry und packte Draco von hinten am Kragen. „Ich bring sie um!“
Draco schüttelte Harry ab und drehte sich um. „Du wirst niemanden umbringen.“, sagte er, weil er dass Harry im Moment durchaus abkaufte.
„Das heißt es ist wirklich jemand anders!“, blaffte Harry und ballte die zitternden Hände zu Fäusten.
Draco wollte sich umdrehen und weiter nach seinem Trank suchen, um die größer werdenden Schmerzen zu beenden, aber Harry packte ihn am Kragen und hielt ihn so davon ab.
„Wer? Warum? Warum denn nicht ich? Du bist doch nicht verliebt!“, zischte er wütend.
„Harry, lass…“, fing Draco an.
„Nein! Sag mir jetzt sofort, ob… Du weißt schon!“, brüllte er so laut, das Draco zusammen zuckte.
„Ich…“, fing er an.
„Mach schon! Es macht dir doch Spaß mir weh zu tun, dann mach’s auch richtig!“, brüllte Harry.
„Was willst du denn hören?“, fragte Draco. „Ja, verdammt, ich bin… verliebt…“
Harry knurrte leise. „So? Woher willst du das denn wissen?“, zischte er.
Draco packte Harrys Hände und löste sie von seinem Kragen. „Es tut mir Leid, ja? Ich hab es doch selbst nicht gemerkt.“, sagte er und Harry holte aus, bevor er Draco mit voller Wucht ins Gesicht schlug. Dracos Kopf wurde von dem Aufprall zur Seite geworfen und er befühlte seine blutende Lippe. Fasziniert starrte er auf das rote Blut, das er mit dem Daumen von der Lippe strich.
„Oh, ich weiß ganz genau, wer…“, sagte Harry kalt. „Meine Mutter, richtig? Ihr versteht euch ja so gut und dann küsst du sie immer zur Begrüßung! Mich wolltest du ja nicht mehr küssen.“
„Harry…“, fing Draco an, aber Harry packte ihm wieder am Hemdkragen und zog ihn zur Tür. „Warte, ich…“ Mit Schwung öffnete Harry die Tür und schmiss Draco im Wahrsten Sinne des Wortes raus. Draco taumelte ein paar Schritte rückwärts, fiel aber nicht um. Blitzschnell drehte er sich zu Harry.
„Raus!“, brüllte Harry, als Draco zurück gehen wollte.
„Harry, das kannst du nicht tun!“, sagte Draco, aber Harry knallte ihm die Tür vor der Nase zu. „Harry!“ Draco klopfte mit der Faust gegen die Tür. „Mach auf!“ Er rüttelte an der Klinke, aber die Tür bewegte sich keinen Millimeter. Harry musste sie magisch verschlossen haben und Dracos Zauberstab war noch drinnen. „Lass mich rein!“ Draco hielt sich eine Hand auf die schmerzende Brust. „Komm schon!“ Seufzend ließ Draco den Kopf hängen. „Das ist doch albern, Harry.“, versuchte er es noch einmal, aber von drinnen kam nicht das Geringste Geräusch.
Draco ließ von der Tür ab und fuhr sich durchs Haar. „Na toll…“, grummelte er und seufzte.
Wo sollte er jetzt hin?

*

Hermine lag immer noch im Krankenflügel, aber wenigstens konnte sie morgen raus. Auf die Dauer war es wirklich langweilig und mit Sirius hatte sie auch noch nicht reden können. Immer war etwas dazwischen gekommen oder Harry saß gerade an ihrem Bett, weshalb sie nicht offen reden konnte.
Jetzt saß Sirius bei Remus und wollte gerade gehen, als Hermine ihn zu sich rüber rief.
„Was denn?“, fragte Sirius genervt.
„Setz dich.“, sagte sie. „Bitte.“
Sirius rollte mit den Augen und setzte sich. „Falls es dir um deinen scheiß Plan geht, da läuft Alles super. Noch ne Weile und ich hab’s so, das er uns direkt erwischt.“, sagte Sirius seufzend.
Hermine riss geschockt die Augen auf. „D-Du… Ihr hattet schon…“, stotterte sie.
Sirius zuckte mit den Schultern. „Ich lieg doch noch im Zeitplan, oder?“, fragte er und schaute Hermine zornig an.
Hermine schluckte. „Oh, Sirius…“, sagte sie und blinzelte die aufkommenden Tränen weg.
„Was denn jetzt schon wieder?“, fragte Sirius leicht genervt.
Hermine schaute auf ihre Füße. „Ich wollte… Merlin… Ich… wollte dir die ganze Zeit sagen… das… das… du das nicht mehr machen sollst…“, flüsterte sie.
Sirius sah aus, als hätte Hermine ihn in eine besonders schmerzhafte Stelle getreten. „Was?“, keuchte er.
„Oh, Merlin…“, seufzte Hermine. „Ich war so bescheuert. Als Draco mit mir geredet hat, kam ich mir so mies vor und… Was machen wir denn jetzt?“
„Wir?“, fragte Sirius geschockt. „Aber… Was… Moment…“
Hermine wackelte angespannt mit den Zehen. „Es ist ganz einfach.“, sagte sie. „Du siehst ihn einfach nicht mehr. Geh ihm aus dem Weg…“
„Wa… Ha… Aber…“, stotterte Sirius.
„Ist das ein Problem für dich?“, fragte Hermine, ohne einen Blick zu Sirius zu werfen.
„Ja!“, sagte Sirius empört. „I-Ich… mag ihn…“
Hermine strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Aber Draco liebt Harry. Du warst… Du bedeutest ihm nichts. Bestimmt weißt du noch, das er dich nicht leiden kann.“, sagte sie.
„D-Du weißt nicht, wovon du redest.“, sagte Sirius und Hermine verknotete ihre Finger ineinander. „Das ist was Besonderes. Es ist ihm egal, wie ich aussehe oder ob ich gut im Bett bin. Er mag mich so wie ich bin und… und vertraut mir doch… und… erzählt mir so viel…“
„Sirius, das glaubst du doch nicht wirklich, oder?“, sagte Hermine und vermied immer noch Sirius Blick. „Hättest du ihn sonst so schnell rum gekriegt? Wir müssen das mit Harry und Draco wieder hinkriegen. Die Beiden gehören zusammen.“
„Du wolltest sie doch auseinander bringen!“, blaffte Sirius. „Jetzt plötzlich nicht mehr?“
„Ja, jetzt nicht mehr.“, sagte Hermine. „Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass sie zusammen bleiben.“
„A… Und… Was soll… Ich dachte…“, stotterte Sirius.
„Was dachtest du?“, fragte Hermine. „Werd jetzt nicht plötzlich romantisch, Sirius. Das ist Harry und Dracos Aufgabe und passt absolut nicht zu dir.“
„Ich dachte wir… Draco und ich… könnten…“, druckste Sirius herum.
„Könnt ihr nicht.“, sagte Hermine seufzend. „Draco kann dich nicht ausstehen. Das hat er mir oft genug gesagt. So schnell ändert sich das nicht. Ich kann mir ganz genau denken, wofür er dich benutzt hat. Wenn du mal nachdenkst, merkst du das auch.“
Sirius sagte eine Weile nichts und Hermine betrachtete weiter ihre Füße.
„Das heißt, das war Alles umsonst?“, raunte er.
Hermine schaute wieder zu Sirius und schluckte, als sie gerade Draco durch die Tür kommen sah. Schnell wollte sie Sirius vom Sprechen abhalten, aber der ließ sich nicht unterbrechen.
„Scheiße, ich musste mit dem ins Bett steigen und dann bringt es jetzt nicht mal was?“, brüllte Sirius den halben Krankenflügel zusammen. „Weißt du, wie sich das anfühlt?“
Hermine verbarg das Gesicht in den Händen, als sie Dracos geschockten Gesichtsausdruck sah. Dass er sich halbwegs denken konnte, was passiert war, konnte sie sich auch denken.
„Siehst du mich wenigstens an?“, blaffte Sirius und Hermine hob den Kopf.
Das Draco so verletzt aussehen konnte, hätte sie nie gedacht. Was hatte sie nur angerichtet? Sirius bemerkte, das Hermine an ihm vorbeischaute und drehte langsam den Kopf.
„Scheiße…“, murmelte er, als er Draco sah.
Der taumelte ein paar Schritte zurück, schaute zur Seite und dann wieder zu Sirius und Hermine. Sein Gesicht war so weiß, wie Hermine es noch nie gesehen hatte und er sah aus, als müsste er sich gleich übergeben. Draco schluckte und biss sich auf die zitternde Unterlippe, die leicht blutete. Er schaute Hermine nicht an, sondern hatte den Blick starr auf Sirius gerichtet.
Schwungvoll drehte Draco sich um und rannte aus dem Krankenflügel, wobei er die Tür laut hinter sich ins Schloss fallen ließ.
„Sirius, du…“, fing Hermine an, aber Sirius war schon aufgesprungen, wobei sein Stuhl krachend zu Boden flog und Madam Pomfrey auf den Plan rief.
„Was ist hier los?“, fragte sie und stemmte die Hände in die Hüften, aber Sirius war schon längst aus dem Krankenflügel.
Hermine ließ die Schultern hängen und fing den verwirrten Blick von Remus auf, der sie sich noch schlechter fühlen ließ.
Wie sollte sie das bloß wieder in Ordnung bringen?

-------------------------------------------------------------

Harry: Hat Dracos Herzproblem ausgelöst…
Draco: Der personifizierte Egoismus…
Hermine: FALSCH! Schon wieder…
Sirius: Lauf!
Remus: Öhm… Was geht denn hier ab?
James: Träumt heute Nacht von Spitze…
Peter: Träumt davon einmal seinen Kakao nicht zu verschütten…
Cookie: Einer der Hauselfen der Potters…


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
Ralph Fiennes über Daniel Radcliffe