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Fanfiction

A Place In Time - Probleme mit und ohne Lösung

von Dr. S

Huhu! Chap 110! Eine Art Jubiläum, auch wenn 111 natürlich cooler ist!
Der Waldboden hat euch gefallen, was? Ich arbeite an der Besenkammer! Freut euch drauf!
Ganz lieben Dank an Hermione_Snape, wolly <3, Joanne, Draco_Malfoy, Hauself, joghi und Alschain für die Kommis! *Kekse mit verschiedenen Pairing-Buchstaben drauf verteil* Uh... Ich nehm mir einen S/J Keks, und ihr?
@Hermione_Snape: Böser Harry, was? Auch böser Draco... Aber wenigstens Lily und James nähern sich an.
@wolly <3: Uh, du liest noch? Freut mich voll! Ich sag immer, man soll das nicht so ernst nehmen mit dem Slash. Ein nettes Pairing basiert ja auf den Charakteren der Figuren und dann ist es doch egal, welches Geschlecht die haben.
@Joanne: Ich auch!
@Draco_Malfoy: Nee, sie geht nicht mit RJ. Sie wollte das nur als Ausrede benutzen, um Potter Senior los zu werden.
@Hauself: Uh... Jetzt muss ich mir noch ein eben so einfallsreiches Passwort für die Besenkammer überlegen... *grübel*
@joghi: Du magst Hermine, Draco und Sirius nicht. Okay, gibt ja noch genug andere Charas. Und wie bei einer Soap wird sich das vielleicht auch wieder ändern. Ehehehehe!
@Alschain: Uh, ich mag den Satz mit dem Quidditch! Das mit dem Toastbrot sagt mein Bruder immer zu mir. Muss ihm also danken. Joah... und Sirius ist einfach auf Dauer-Droge bei solchen Sätzen...
So, das nächste Chap! Uh, und gleich eine Auflösung! Zur Abwechslung mal... Was stand auf dem Pergament?
Viel Spaß!
Dr. S


Probleme mit und ohne Lösung

Draco ging, die Hand in der Umhangtasche und um das Pergament von Sirius geballt, einen Korridor im vierten Stock entlang. Sirius hatte ihm geschrieben, er solle in den zweiten kommen, aber Draco würde das nicht tun. Er schluckte. Wie konnte er nur so blöd sein und tatsächlich noch ein zweites Mal…
Draco presste die Kiefer fest aufeinander. Auf dem Waldboden und in einer Besenkammer! Er war ein Malfoy! Er ließ sich doch nicht an jedem beliebigen Ort, der einem Black gerade gut genug war flachlegen! Zumindest ein Bett hatte er ja wohl verdient…
Aber so konnte er wenigstens… Draco kniff die Augen zusammen. Wie tief war er schon gesunken, wenn er Alles tat, nur um einem einzigen Menschen nahe zu sein?
Er musste unbedingt mit Harry reden. So was konnte und wollte er ihm nicht an tun. Aber irgendwie vergaß er ihn immer, wenn Sirius da war. Dann gab es niemanden sonst…
Draco seufzte. Vielleicht sollte er vorher noch mit jemanden reden. Einfach, um sich über seine Gefühle klar zu werden. Er persönlich fand, dass sie sich nicht besonders verändert hatten. Viel hatte er mit Sirius ja nie zu tun gehabt. Warum war der auf einmal eigentlich so aufdringlich? Und warum hatte Draco ihn nie weg stoßen können? Okay, nie so richtig…
Jetzt war es schon anders. Am Anfang hatte er wahrscheinlich eher unbewusst immer die Nähe von Sirius gesucht. Der war aber plötzlich auch überall gewesen, also ging das gar nicht unbewusst… Aber vielleicht war er nur überall gewesen, weil Draco ihn da haben wollte…
Draco zog die Augenbrauen zusammen. Das war vollkommen absurd. Er hätte doch bemerken müssen, wenn er Sirius mehr als nett finden würde und er fand ihn ja nicht mal nett. Okay, er war nett und er sah gut aus und er war verständnisvoll und er kannte kein Komma… Draco gluckste und schaute sich verstohlen um, als würde er seine Gedanken laut vor sich hinmurmeln und müsste sicher gehen, dass niemand zu hörte.
Er blieb stehen und starrte Gedanken versunken aus einem Fenster. Nervös knetete er seine Finger und seine Wangen schmerzten schon, so breit lächelte er.
War man so, wenn man… verliebt war? War er am Ende tatsächlich verliebt in Sirius Black? In den Cousin seiner Mutter? Seinen Cousin zweiten Grades?
Draco verzog kurz die Mundwinkel. Igitt! Er hatte was mit einem Verbrecher, der doppelt so alt und auch noch mit ihm verwandt war, gehabt… Zwei Mal!
Draco seufzte. Hier war das doch eigentlich egal… Reinblütige Zauberer waren außerdem eh alle irgendwie miteinander verwandt. Mit Harry war er auch irgendwie verwandt. Mit dem Wiesel auch und mit Longbottom. All diese Trottel… Gut, Harry war kein Trottel. Harry war ein armes Würstchen, weil sein Freund, was mit seinem Paten hatte…
Draco betrachtete interessiert seine Finger. Er war ein Arschloch… Also, er! Nicht Harry… Harry war nur am Arsch… Draco kniff die Augen zusammen. Er musste mit jemanden reden, bevor er mit Harry redete. Sollte er vielleicht doch nicht mit Harry reden? Vielleicht war das nur eine Phase… Eine Black-Phase!
Draco blinzelte ein paar Mal. Er war auch am Arsch… Wenn er sich jetzt ernsthaft verliebt hatte, dann… Was wenn Sirius ihn nicht wollte? Aber warum wollte er dann mit ihm ins Bett? Bei einem Mal hätte Draco sich noch so was wie eine Liste denken können. Manche Jungs aus den Jahrgängen über ihm hatten solche Listen. Da standen Namen drauf und wer den oder die zuerst hatte, bekam ne kleine Menge Gold. Aber das waren eher Mädchen… und Sirius hatte sich um ihn gekümmert, als es ihm schlecht ging. Er hatte gesagt, er würde auf ihn aufpassen…
Draco kratzte sich an der Wange und fuhr dann über die vernarbte Haut. Sirius hatte das tatsächlich nichts ausgemacht… Ob Männer so was attraktiv fanden? Harry hatte ihn auch erst so, wie er ihn halt hatte, seit Draco ein Brandopfer war. Stand er deswegen vielleicht auf so einer Liste? Aber warum dann noch ein zweites Mal? Und warum hatte Sirius ihn getröstet? Steckte da vielleicht irgendeine merkwürdige, fiese Sache hinter? Aber Sirius war ein Gryffindor! Die machten so was nicht… Aber die halfen einem… Deswegen hatte er ihn getröstet. Und warum hatte er ihm dann sein Hemd gegeben?
Draco schob den Umhangärmel zurück und schnupperte an dem weißen Hemdärmel. Scheiße, der Kerl war einfach zu perfekt! Wie konnte man so gut aussehen und dann auch noch so verdammt gut riechen? Und diese unglaubliche Stimme! Wenn er sie nur nicht immer so kindisch verstellen würde... Sie würde so gut zu dem, in den letzten Monaten, viel markanter gewordenen Gesicht passen!
Aber das Schönste war, das er an nichts anderes denken musste, wenn er bei Sirius war. Er lenkte ihn ab und brachte ihn zum Lachen, auch wenn Draco es unterdrückte. Vielleicht konnten sie auch einfach… Freunde werden… Draco verzog die Mundwinkel. Dann könnte er ihn aber nicht mehr so berühren, wie er ihn gerne berührte… Freunde küsste man auch nicht… Nicht so jedenfalls…
Draco hielt sich den Bauch. Jetzt war ihm schlecht… Vielleicht hätte er doch was essen sollen… Wenigstens konnte er nicht schwanger werden. Draco schüttelte den Kopf und starrte weiter auf die Ländereien. Der See glitzerte im strahlendem Sonnenschein und das Lachen der Schüler, die den Nachmittag draußen verbrachten, drang bis an seine Ohren.
Harry wollte er nicht sitzen lassen. Er mochte Harry, was schon seltsam genug war. Immerhin hatte er ihn jahrelang gehasst. Draco lächelte gequält. Hey, er hatte Harry Potter! Den ehemaligen Held der Zaubererwelt, den im Moment niemand ausstehen konnte! Das war doch… toll… Merlin, Vater würde ihn umbringen… Na toll! Jetzt war er tot, unglücklich verliebt… Nein, Moment… Er war ja gar nicht verliebt. Er war also tot… Mehr brauchte man ja auch gar nicht sein.
Unglücklich verliebt wäre er ja auch gar nicht, wenn er es denn wäre, weil Sirius ihn ja schon irgendwie mochte.
Draco seufzte glücklich. Vielleicht sollte er doch in den Zweiten Stock gehen… Nein, nein, nein! Er müsste vorher mit Harry reden… Aber wenn er eh… Nein! Wie sah das denn aus, wenn er angedackelt kam, wenn Mr. Black es mal wieder nicht aushielt…
Draco zog die Augenbrauen zusammen. Was, wenn Sirius sich jetzt jemand anderen suchte? Das wollte Draco nicht…
Draco kaute abwesend auf seiner Unterlippe herum. Snape hatte sie gesehen… Würde er es weiter sagen? Würde er laut herum posaunen, dass er Sirius Black mit dem Narbengesicht in der Besenkammer erwischt hatte? Gut, im Grunde war da noch gar nichts passiert.
Seufzend schüttelte er den Kopf. Erstmal musste er mit Harry reden. Das mit Sirius konnte ohnehin nicht weiter gehen. Draco gehörte nicht hier her. Er gehörte in seine Zeit und da gab es keinen Black für ihn. Nicht mal Regulus. Da war er nämlich grad erst Fünfzehn und Sirius sechsunddreißig. Draco riss die Augen weit auf. Der war einundzwanzig Jahre älter als er! Wenn der jemals raus kriegte, was er getan hatte, würde er Draco bestimmt verfluchen… Aber wie Hermine immer gesagt hatte: Nach zwölf Jahren Askaban vergaß man so was schon mal. Aber dann konnte Draco ja keine wichtige Rolle in Sirius Leben gespielt haben. Und wollte er das überhaupt?
Ja, wollte er… Würde er aber nicht… Oder doch? Wie sollte er das wissen? Konnte er ja gar nicht…
Draco hob den Blick und betrachtete die weißen Wolken. Tolle Zukunft… Nämlich keine. Mit einem gesuchten, viel zu alten Verbrecher noch weniger als mit dem Jungen der überlebte. Mit dem er ja auch noch reden musste.
Draco blinzelte und schirmte seine Augen gegen die Sonne ab. Er hatte ziemlich naive Gedanken, aber über die andere Seite wollte er nicht wirklich nachdenken. Er wollte nicht nur Sirius Betthäschen sein…
Scheiße, er musste mit jemanden reden! Seine Gedanken drehten sich im Kreis. Arschloch, keine Zukunft, Betthäschen, große Liebe…
Große Liebe? Draco senkte verträumt den Blick und gleichzeitig fingen seine Augen an zu brennen. Wenn er genauer darüber nachdachte, dann…
„Dray-Dray!“
Draco lächelte verklärt und drehte den Kopf zur Seite. Sirius hopste regelrecht auf ihn zu und warf ihm die Arme um den Hals.
„Lass das, Black.“, sagte Draco und legte trotzdem die Arme um Sirius.
„Mmh, viel besser.“, murmelte Sirius, während Draco genießerisch die Augen schloss. Jemanden zu umarmen, der nicht einen ganzen Kopf kleiner als man selbst war, war viel angenehmer. Keine Rücken- oder Nackenschmerzen…
„Woran denkst du?“, fragte Sirius.
„Nackenschmerzen.“, sagte Draco und Sirius gluckste. „Was willst du, Black?“
„Dich.“, sagte Sirius sanft.
„Hattest du doch gerade erst.“, sagte Draco, drehte den Kopf zur Seite und schmiegte die Wange an Sirius Schulter.
„Das kommt davon, das du mich so anmachst.“, sagte Sirius und hauchte Dracos Hals an.
„Mmh… Äh, ich hab dich nicht angemacht, Black.“, sagte Draco grinsend.
„Du hast dein süßes Schandmaul nicht gehalten.“, sagte Sirius.
„Nicht ausfallend werden.“, sagte Draco und spielte mit Sirius Hemdkragen.
„Das war ein Kompliment.“, sagte Sirius.
„Das hab ich wohl nicht mitgekriegt.“, gab Draco zurück.
„Du bist weit entfernt vom Zweiten Stock.“, sagte Sirius. „Magst du mich nicht?“
„Auch.“, sagte Draco und Sirius drückte ihn fester an sich.
„Ey! Nicht Sirius traurig machen.“, sagte Sirius schmollend.
„D-Dann...“, fing Draco an. „Wärst du traurig?“
„Uh, jaah!“, sagte Sirius. „Dann muss Sirius ja alleine sein. Sirius nicht gerne allein.“
„Black…“, fing Draco an und konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.
„Si-ri-us!“, sagte Sirius und pustete durch Dracos Haar.
„Das hatten wir schon.“, sagte Draco und hatte jetzt vergessen, was er eben hatte sagen wollen.
„Und?“, fragte Sirius und strich sanft über Dracos Hinterkopf. „Was machen wir jetzt?“
„Wie meinst du das?“, fragte Draco.
Sirius gluckste. „Unschuldslamm.“, sagte er, wofür Draco ihm kurz in den Nacken piekte.
„Du redest einfach mal wieder unverständlichen Schwachsinn, Black.“, sagte er.
„Gut, du willst es so.“, sagte Sirius und Draco legte den Kopf leicht schief, als er den warmen Atem an seinem Ohr fühlte. „Ich will dich. Jetzt. Hier. Sofort.“, hauchte Sirius mit rauer Stimme und Draco biss sich leicht auf die Unterlippe.
„Tja, Black, da hast du wohl ein Problem.“, sagte Draco und drückte sich extra noch ein bisschen dichter an Sirius.
„Lös mein Problem.“, raunte Sirius.
„Ich weiß nicht, was ich davon haben sollte.“, sagte Draco nachdenklich.
Sirius gab ein ungeduldiges Knurren von sich. „Draco…“, sagte er strafend. „Du bist Schuld!“
„Ich kann bei Merlins weißen Bart nichts dafür, dass du irgendwelche Probleme hast, Black.“, sagte Draco.
„Oh, dieses eine Problem hast du ganz alleine verursacht.“, stöhnte Sirius schon fast.
„Noch lange kein Grund für mich dir beim Lösen zu helfen.“, gab Draco zurück.
Sirius keuchte auf und umklammerte Draco noch fester. „Komm schon. Du kannst mir das doch nicht antun und dann jegliche Hilfe verweigern. Wo ist dein Mitgefühl, Draco?“, sagte Sirius und ließ seine Zunge kurz über Dracos Hals fahren.
„Das Helfersyndrom gehört den Gryffindors.“, sagte Draco grinsend.
Sirius seufzte enttäuscht und ging mit dem Kopf ein Stück zurück, um Draco schmollend anzusehen. „Das kannst du doch nicht tun!“, quengelte er.
Draco setzte sein typisches Malfoylächeln auf. „Ich kann.“, sagte er und Sirius starrte ihn einen Moment mit halbgeöffnetem Mund und blitzenden Augen an, bevor er sich auf ihn stürzte und wild küsste.
Draco war so überrascht, dass er nach hinten umgefallen wäre, wenn er sich nicht gerade so eben an Sirius Umhang hätte festklammern können. Sirius drehte sich mitsamt Draco und pinnte ihn regelrecht an die nächste Wand. Draco keuchte überrascht auf und wurde von Sirius fast die Wand hochgeschoben. Er warf den Kopf in den Nacken, als Sirius ihm in den Hals biss und knallte mit dem Hinterkopf gegen den Stein, was ihn im Augenblick wenig kümmerte.
„Oh, pass auf, Draco.“, murmelte Sirius. „Wir wollen uns doch nicht K.O. schlagen.“
„Das wäre dann deine Schuld.“, keuchte Draco und grinste wieder. „Und dann könntest du dein Problem nicht mehr lösen.“
„Mhm, aber ich bin ein Gryffindor.“, sagte Sirius und küsste Draco sanft. „Ich hab das Helfersyndrom.“
„Jaah, du musst dir selber helfen.“, sagte Draco und beugte sich vor, um Sirius zu küssen. Der schloss erwartungsvoll die Augen, aber Draco lehnte den Kopf grinsend zurück an die Wand.
„Ey!“, beschwerte Sirius sich nach einer Weile, in der Draco genüsslich den irritierten Gesichtsausdruck beobachtet hatte. „Ich weiß, dass du noch da bist. Ich kann das spüren.“
„Wie romantisch, Black.“, sagte Draco. „Was hätte ich auch anderes erwartet, wo du nur zehn Zentimeter von mir entfernt stehst.“
„Was für Unterstellungen.“, sagte Sirius und öffnete die Augen. „Wo ich so ein romantischer Typ bin.“
Draco zog eine Augenbraue hoch, als Sirius völlig unromantisch seine Hände unter Dracos Umhang schob, nach hinten auf seinen Rücken und weiter nach unten, wo er sie schließlich in seine Hosentaschen steckte. Einen Moment ließ er sie einfach dort liegen, legte fast bedächtig seine Stirn gegen Dracos, um dann, urplötzlich, fest zu zupacken. Draco stöhnte auf, als er so dicht an Sirius gezogen wurde.
„Wie romantisch.“, säuselte Draco und Sirius wackelte mit den Augenbrauen. „Stehst auf meinen Hintern, was? Hab ich schon gemerkt.“
„So ein Exemplar findet man selten, Dray-Dray.“, gab Sirius zurück. „Natürlich nichts gegen meinen.“
„Dann pack dir doch an deinen.“, sagte Draco süßlich.
„Dann müsste ich dich ja loslassen.“, sagte Sirius und presste Draco so dicht an sich, das man nicht einmal mehr ein Pergament zwischen sie gekriegt hätte. „Aber du darfst mir gerne diesen Gefallen tun.“
„Ich mutier doch nicht zu nem Gryffindor.“, sagte Draco. „Aber was anderes geb ich dir vielleicht.“ Er legte seine Lippen leicht auf die von Sirius, die sich zu einem Lächeln formten. Sanft biss Draco in die Unterlippe und saugte sich daran fest.
„Mmh, sehr nett.“, nuschelte Sirius und wollte gerade Dracos Kuss erwidern, als der sich schon wieder zurück zog. „Oh, so ein seltener Moment und dann so kurz?“, beschwerte Sirius sich und Draco klimperte mit den Wimpern.
„Ist mir zu zugig hier.“, sagte er süßlich und konnte gerade noch ein überraschtes „Huch!“ von sich geben, als Sirius die Hände in Dracos Hosentaschen dazu benutzte ihn hoch zu heben.
„Achtung.“, sagte Sirius und Draco verdrehte die Augen.
„Zu spät.“, sagte er und diesmal klimperte Sirius mit den Wimpern.
„Beine.“, sagte er und Draco zog eine Augenbraue hoch, bevor er los prustete. „Beine!“, wiederholte Sirius und Draco tat ihm den Gefallen. Er schlang die Beine um Sirius Taille und ließ sich durch die Gegend tragen, während er den Kopf auf Sirius Schulter legte und mit den Fingern auf dem breiten Rücken herum klopfte.
„Wo geht’s hin?“, fragte er gespannt.
„Ey, ich trag dich auf Händen, Baby, das muss reichen.“, sagte Sirius lachend.
„Doch nur, um deine Probleme loszuwerden.“, sagte Draco und lehnte glücklich seinen Kopf gegen Sirius, wodurch sich die schwarzen Haare sanft an seine Wange schmiegten.

*

„Harry!“
Harry drehte den Kopf und wünschte sich, die Stimme hätte sich für eine Oktave tiefer entschieden. Rachel kam auf ihn zu getrippelt und warf sich regelrecht an seinen Arm.
„Hey…“, sagte er und kramte in seinem Gedächtnis nach ihrem Namen, während er versuchte etwas mehr Abstand zwischen sie zu bringen.
„Oh, ich freu mich schon so! Huch, neue Brille? Steht dir… Du hast tolle Augen.“, sagte Rachel und schleifte Harry neben sich her auf die Ländereien. „Also, ehrlich gesagt ist mir das Quidditchtraining ja relativ egal, aber ich weiß ja, das du das magst.“
„Woher?“, fragte Harry. Viel hatte er in Rachels Gegenwart ja nichts zu sagen und er konnte sich nicht daran erinnern irgendwann mal sinnvolle Informationen von sich gegeben zu haben.
„Blondchen hat es erwähnt, als er mir damals erzählt hat, das du noch jemanden für Slughorns Party suchtest.“, sagte Rachel.
„Blondchen?“, fragte Harry sichtlich verwirrt.
„Blondchen.“, sagte Rachel. „Der neue Spitzname für Draco von meiner Freundin. Sie steht auf ihn!“ Rachel kicherte. „Neulich hat sie versucht ihm unauffällig zu zuwinken und ist dabei gegen eine Säule gelaufen! Er hat es, glaub ich, nicht bemerkt. Hat sich mit Evans unterhalten. Da hat sie eh keine Chance. Schau dir nur mal an, wie gut die sich verstehen! Ich bin richtig neidisch… Aber ich hab ja dich und wir verstehen uns ja auch super, nicht wahr? Also, ich finde das zumindest…“ Rachel warf Harry ihr strahlendes Lächeln zu und er lächelte zurück.
„Äh… Ja…“, sagte Harry und Rachel zeigte aufgeregt an ihm vorbei.
„Schau mal da!“, sagte sie und deutete auf das Seeufer.
„Was denn?“, fragte Harry, der beim besten Willen nichts Interessantes entdecken konnte.
„Gestern habe ich mit meinen Freundinnen einen Spaziergang gemacht. Wir wollten nur ein bisschen reden und es war doch so schön warm, nicht? Na, jedenfalls haben wir genau da am Ufer Sirius Black gesehen!“, sagte Rachel und kicherte, während sie den Kopf an Harrys Schulter legte.
„Na und?“, fragte Harry. „Ich seh den jeden Tag.“
Rachel schenkte Harry einen kurzen Seitenblick. „Sirius Black alleine?“, sagte sie und hob eine fein geschwungene Augenbraue. „Das ist seltener als das jemand ein ‚T‘ in Zauberkunst bekommt.“
„Aha…“, machte Harry.
„Er hat da einfach gesessen und das Wasser angestarrt! Der! Ich meine, der kann doch nie still sitzen!“, sagte Rachel und schüttelte leicht den schwarzen Haarschopf. „Weißt du, so im Schneidersitz. Die Arme auf die Knie gestützt und, jetzt kommt’s, geseufzt hat er! Sirius Black hat geseufzt! Merlin, war das goldig! Ich hätte kreischend wegrennen können!“ Rachel kicherte und seufzte.
„Was ist so toll daran… zu seufzen?“, fragte Harry und Rachel schaute ihn geschockt an.
„Harry!“, sagte sie empört. „Ist doch wohl klar, oder? Er hatte Streit mit James Potter!“
„Was?“, fragte Harry verwirrt. Er hatte in all den Monaten, die er hier war, nie gesehen, dass James und Sirius sich gestritten hätten. „Das ist völlig unmöglich.“
„Das denkst du.“, sagte Rachel. „Potter hatte heute den ganzen Tag schlechte Laune. Black… Oh… Warte… Du hast recht. Sie sprechen ganz normal miteinander und Black läuft mit dem breitesten Grinsen durch die Gegend, das er hat. Aber Potter hat miese Laune heute. Die lässt er an den jüngeren Schülern aus…“
„Passiert.“, sagte Harry und sie betraten das Stadion. Rachel schleifte ihn sofort auf einen Platz, wo man den denkbar schlechtesten Ausblick hatte und auch ziemlich versteckt saß. Sie setzte sich ganz dicht an ihn und lehnte den Kopf an seine Schulter.
„Na ja, das neueste Gerücht ist, das er verliebt sei. Also Black, nicht Potter. Dass der das ist, wissen wir alle.“, Rachel kicherte. „Ich persönlich denke, das ist Schwachsinn. Aber eine Freundin von mir hat gehört, wie Remus Lupin, kennst du den? Na ja, sie hat gehört, wie er sich mit Peter Pettigrew, kennst du den wenigstens? Eher nicht, was? Na ja, die haben sich darüber unterhalten. Letzte Woche irgendwann.“ Rachel rückte noch ein bisschen näher und Harry zog eine Augenbraue hoch.
„Lupin hatte bis vor kurzen noch eine Freundin. Mary MacDonald, sagt die dir was?“, sagte Rachel. „Jedenfalls hat er sie ohne irgendeine Begründung sitzen gelassen. Schrecklich, nicht? Denkt man gar nicht von ihm. Er wirkt so ruhig und nett. Oh, aber ich glaube, sie ist schon wieder drüber weg. Sie geht jetzt mit Reginald Cattermole. Kennst du den? Der hat einen schrecklichen Namen, nicht wahr?“
„Mhm…“, machte Harry und beobachtete weit aus lieber das, allmählich in Gang kommende, Training der Ravenclawmannschaft, als Rachel aufmerksam zu zuhören.
Ãœberrascht riss Harry die Augen auf, als Rachel ihm einen Kuss auf die Wange gab. Rachel kicherte und Harry wurde leicht rot.
„Äh…“, machte er und drehte den Kopf. Rachel lächelte ihn verlegen an und spielte mit einer ihrer langen schwarzen Haarsträhnen. Schüchtern hob sie den Blick, reckte dann das Kinn und schloss die Augen. Harry starrte sie ziemlich verwirrt an. Verstand er das jetzt richtig? Sollte er vielleicht einfach mal? Immer hin hatte er noch nie ein Mädchen geküsst.
Harry beugte sich ein Stück vor. Ein schlechtes Gewissen brauchte er ja eigentlich nicht haben. Draco war ständig gemein zu ihm, dann konnte er ihm auch mal eins auswischen. Harry lächelte und überwand die letzte Distanz zu Rachels Lippen.

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Harry: NEEEEEIN! Böse, böse! Arme Rachel… Warum? Meine Shipperleidenschaft geht zu Bruch…
Draco: Wen sucht er sich wohl zum Reden aus?
Sirius: Wie hätte er es gefunden, wenn er sich umgedreht hätte und eine Traube Mädchen schreiend davon gelaufen wäre?
James: Hat wegen Draco schlechte Laune und morgen wird seine Laune besser. Viel besser!
Remus: Seine Freundin ist doof! Oh, Moment… Seine EX-Freundin ist doof!
Peter: Kriegt endlich mehr Text, aber ob wir das wirklich wollen? Er braucht auch noch ein Chap, wo sein Name in der Ãœberschrift vor kommt.
Regulus: Braucht auch noch ein Chap, in dem sein Name im Titel steht.


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Er kann ausgezeichnet mit Schauspielern umgehen und schafft es, all seinen Filmen und Figuren viel Menschlichkeit einzuhauchen. Ich bin begeistert.
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