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Fanfiction

A Place In Time - So etwas wie Versöhnung

von Dr. S

Huhu! Nein, ich werde das Rating nicht erhöhen! Regulus bringt euch auf komische Gedanken. *zwinker*
Vielen lüüüben Dank für die Kommis an Hermione_Snape, Pat black, eule20, austrian-potter78, joghi, Joanne, Draco_Malfoy, Lady Gryffindor, StillAlive und Lizz_94!
@Hermione_Snape: Na ja, sie arbeiten an dem PDF-Problem… Dabei ist mir mal aufgefallen, dass das schon über 400 Seiten sind o.O Öh… Sirius ist der aktive Part. Würd ich jetzt mal behaupten… Draco ist eh nie richtig aktiv oder passiv, eher so ein Mittelding.
@eule20: Trust me! Ich hab das Alles recherchiert! Psychologie-Seminar und ein Haufen Bücher. Ich weiß, es ist verwirrend, aber dass ich da drauf steh, weiß man doch, nicht? Hab immer gesagt, er würde die Partner öfter als seine Socken wechseln, aber dann würde er die ja auch nicht soooo oft wechseln und das wär eklig…
@austrian-potter78: Nimm dir einfach eine Lemon/Lime-FF und ersetz die Namen mit Draco und Sirius! *zwinker*
@joghi: Uäh… Ich bin ja wirklich… doof… LIly & JaMES! Jaly hat aber auch was… Regulus! Fahnen drucken! Los!
@Joanne: Willkommen zurück! Hehe… Sirius… eine Mischung… aus… Beiden? Vielleicht…
@Lady Gryffindor: Lachen ist… gesund! Hahahahaha! Deine Frage… Jup, nett geraten aber er hat hinter her Schokolade gefuttert und seit er wegen Lily sein Schoko-Trauma hat lebt er seine Pudding-Leidenschaft intensiver aus.
@StillAlive: *ebenfalls wild mit Drarry-Fähnchen wedel**hust* Waah! Regulus hat es gegen ein Dragulus-Fähnchen getauscht! Waah! Versteckt euch! Auch vor dem eifersüchtigen, rosa Werwolf mit den grünen Augen!
Das nächste Chap!
Viel Spaß!
Dr. S


So etwas wie Versöhnung

Draco lief ziemlich verwirrt durch die Große Halle und schaute sich nach Harry um, der die ganze Nacht über weg gewesen war. Einen Moment glaubte er ihn am Gryffindortisch gesehen zu haben, erkannte dann aber James, als er näher kam.
„Morgen.“, sagte er und setzte sich neben James, der ihm den Kopf zu drehte.
Sirius und Peter schauten von ihrer Unterhaltung auf und Draco unterdrückte ein dämliches Grinsen, als Sirius ihn anlächelte.
„Morgen.“, grummelte James ziemlich verschlafen.
„Gut geschlafen, Dray-Dray?“, fragte Sirius und stupste mit dem Fuß gegen Dracos Bein.
„Geht so.“, sagte er und untertrieb damit maßlos. Er hatte kaum geschlafen. Entweder hatte er geschaut, wo Harry blieb, sich mit seinem schlechten Gewissen auseinander gesetzt oder an eine ganz bestimmte Person gedacht, die ihn jetzt bestimmt nur ärgern wollte, in dem sie mit dem Fuß immer wieder gegen sein Bein stupste.
„Harry war die ganze Nacht weg.“, sagte Draco. „Wisst ihr, wo er sein könnte?“
James war plötzlich hellwach, grinste erst fröhlich und dann mitleidig, bevor er zum Ravenclawtisch zeigte. Draco schaute über die Schulter und zog eine Augenbraue hoch, als er Harrys schwarzen Haarschopf neben einem nicht minder schwarzhaarigen Mädchen erkannte. Harry starrte gerade auf seinen Teller, sonst hätte er Draco direkt in die Augen gesehen.
„Was…“, fing er verwirrt an. „Ist das nicht… äh… Conner?“
„Cornfoot.“, presste Sirius noch hervor, bevor er zusammen mit James und Peter in schallendes Gelächter ausbrach.
„Sie hat…“ James wedelte sich verzweifelt Luft zu und kriegte sich einfach nicht ein.
„Sie hat ihn gestern einfach mitgenommen.“, sagte Peter und wedelte mit seiner Gabel herum, bevor er damit seinen Speck aufspießte.
Draco konnte sich ebenfalls nur schwer das Lachen verkneifen, als er sich Harry am Arm dieses Mädchens vorstellte. „M-Moment…“, sagte er und versuchte nicht zu lachen. „Er hat doch nicht da geschlafen, oder?“
„Denke schon.“, sagte James grinsend. „Bei uns war er sicher nicht.“
„Und wenn er nicht bei seinem Draco Darling war…“, sagte Sirius und fing wieder an zu lachen.
„Wenn du denn überhaupt noch sein Draco Darling bist!“, lachte James und Draco schnappte sich das Müsli.
„So weit ich weiß, bin ich das noch.“, sagte er.
„Gestern war er aber ganz schön stinkig.“, sagte James und beruhigte sich im Gegensatz zu Sirius allmählich. „Könnte es sein, das er was missverstanden hat? Das er denkt, es sei aus?“
Draco zuckte mit den Schultern. „Eigentlich nicht.“, sagte er und schaute Sirius fragend an. „Kann man ‚Du solltest jetzt besser gehen‘ so falsch verstehen?“
Sirius grinste breit, während er mit den Schultern zuckte.
„Wir haben doch jetzt Arithmantik.“, sagte James. „Da kannst du noch nicht mit ihm sprechen.“
„Hast du deinen Aufsatz fertig?“, fragte Draco.
„Willst du ablenken?“, fragte James und Sirius gab die perfekte Imitation eines Schulmädchenkicherns von sich.
„Kann sein.“, sagte Draco geheimnisvoll und fing an zu frühstücken.

*

Harry schaute über die Schulter und entdeckte Draco, der sich gerade unglaublich gut mit James zu unterhalten schien. Eine neue heiße, brodelnde Eifersuchtswelle durchfuhr seinen ganzen Körper und er fragte sich, ob James wohl immer nur so getan hätte, als würde er Draco nicht mögen. Am Ende hatten die die ganze Zeit was am Laufen gehabt und James hatte nur als Tarnung so getan, als würde er etwas gegen Schwule haben.
„Möchtest du noch Saft, Harry?“, fragte Rachel und wartete gar nicht auf eine Antwort.
„Mhm…“, presste Harry hervor und spülte auch Alles in einem Zug herunter.
„Was hast du heute Nachmittag vor?“, fragte Rachel und schnappte sich Harrys Hand.
„Nichts.“, sagte Harry und mahlte wütend die Kiefer aufeinander, als James es wagte Draco an die Schulter zu fassen. Das war verdammt noch mal immer noch seine Schulter!
„Dann können wir zusammen beim Quidditchtraining zusehen.“, sagte Rachel. „Um Fünf, ja?“
„Mhm…“, machte Harry. „Muss aber vorher noch in den Krankenflügel. Zu Hermine.“
„Oh, mach nur.“, sagte Rachel. „Ich warte in der Eingangshalle auf dich.“
„Schön…“, sagte Harry und drückte fest Rachels Hand, als Draco James einen leichten Klaps auf den Hinterkopf gab. Draco ließ die Hand bestimmt unauffällig durch das schwarze Haar fahren! Und wahrscheinlich fummelten sie unterm Tisch rum, oder so!
Rachel kicherte und legte den Kopf an Harrys Schulter. Harry beobachtete, wie Sirius kurz auf ihn zeigte und Draco sich aber nicht umdrehte, sondern nur mit den Schultern zuckte.
„Tut mir noch mal Leid, das ich dich so lange aufgehalten hab, das du nicht mehr weg konntest.“, sagte Rachel und kicherte. „Ich hoffe, der Sessel war nicht zu unbequem.“
Harry schüttelte langsam den Kopf. „Sehr gemütlich.“, sagte er und sehnte sich im Moment wirklich nach den gemütlichen Sesseln im Ravenclawgemeinschaftsraum. Ob Draco sich wohl Sorgen gemacht hatte? Anscheinend nicht, sonst würde er ja wohl winken, oder so… Auch wenn das Harry im Moment überhaupt nicht interessierte. Sollte er doch mit seinen Jamesie und Sirilein spielen! Es kümmerte Harry überhaupt nicht! Er wurde nicht rot vor Zorn und sein Blut kochte nicht!
„Woher hast du eigentlich diese Narben?“, fragte Rachel und strich leicht über Harrys Hals, worauf der zusammenzuckte.
„Oh…“, machte er und knöpfte den Kragen bis oben hin zu. „E-Ein Hund…“
„Oh, hast du einen Hund?“, fragte Rachel gespannt. „Ich liebe Hunde! Wir haben einen, weißt du.“
„Hab nicht so gute Erfahrungen mit Hunden gemacht.“, sagte Harry und dachte an die Hunde seiner Tante Magda.
„Ach so…“, sagte Rachel enttäuscht.
„Draco hat eine Katze.“, sagte Harry.
Rachel verzog die Mundwinkel. „Ich hasse Katzen…“, sagte sie. „Die sind stolz, eingebildet, störrisch und all solche selbstgefälligen Dinge…“
„Hm…“, machte Harry. „Passt doch zu Draco.“
Rachel kicherte wieder und Harry presste weiter die Kiefer aufeinander.

*

Draco schaute gerade über die Schulter, als er Harry aus der Halle laufen sah. Hastig trank er seinen Saft aus, schnappte sich seine Tasche und sprang auf.
„Wo willst du denn jetzt hin?“, rief James ihm hinter her, aber Draco war schon zu weit weg, um zu antworten. Er stürmte in die Eingangshalle und schaute sich suchend nach Harry um, allerdings vergeblich.
„Mist.“, grummelte er, schulterte seine Tasche richtig und stöhnte auf.
„Grr, das gefällt mir!“, kam Sirius Stimme von hinten.
Draco riss die Augen weit auf und drehte den Kopf nicht. „Aha…“, machte er nur und wurde sofort an der Hand gepackt. Sirius zog ihn hinter sich her und drückte Draco gegen eine Säule in der Nähe der Treppe.
„Hast du gesehen, wo Harry hin ist?“, fragte Draco und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Nein.“, schnurrte Sirius und kam Dracos Gesicht näher.
Mit einer flinken Bewegung huschte Draco zur Seite und musterte Sirius verträumt. „Was soll das jetzt wieder werden?“, fragte er und versuchte jegliche Emotion aus seiner Stimme zu verbannen.
„Ich dachte, wir machen da weiter, wo wir gestern aufgehört haben.“, sagte Sirius zwinkernd.
„Du kannst denken?“, fragte Draco und richtete sich unnötigerweise die Krawatte.
„Schon wieder so zugeknöpft.“, sagte Sirius und deutete mit dem Kopf in Dracos Richtung.
„Es ist gleich Unterricht.“, sagte Draco. „Da lauf ich nicht halb nackt herum.“
„Leider.“, sagte Sirius grinsend.
Draco versuchte sein Herzklopfen zu ignorieren. „Du kannst mich mal.“, blaffte er und hob eine Hand, als Sirius wieder irgendeine sinnlose Bemerkung von sich geben wollte. „Ich wollte nur Harry hinterher. Meinem Freund!“
„Das kann ja so bleiben.“, sagte Sirius und Draco wurde mit jedem Millimeter den er näher kam nervöser.
„Jaah…“, sagte Draco. „Ja, sollte es.“ Schwerfällig trat Draco einen Schritt zurück. Am liebsten hätte er einen nach vorne getan.
Sirius grinste breit. „Krieg ich wenigstens nen Kuss?“, fragte er und Draco zog eine Augenbraue hoch.
„Warum solltest du?“, fragte er und schüttelte den Kopf. „Nein.“
„Gemein…“, grummelte Sirius, zog die Augenbrauen zusammen und schaute beleidigt zur Seite. Draco hätte viel lieber gehabt, das er ihn ansah.
„Was kümmert’s mich.“, sagte Draco und drehte sich um.
„Wir sehen uns, Dray-Dray.“, rief Sirius ihm hinterher und Draco lächelte verträumt.
„Schön… äh, mir doch egal!“, blaffte er über die Schulter und rauschte dann zu seinem Unterricht.

*

Draco hatte die ersten Stunden erfolgreich hinter sich gebracht, aber immer noch nicht mit Harry geredet. Harry hatte kein Arithmantik und war in der Freistunde bisher unauffindbar gewesen.
„Hey!“, machte James auf sich aufmerksam.
Draco saß mit ihm, Sirius und Peter im Innenhof beim Verwandlungsklassenzimmer und machte seine Hausaufgaben für Arithmantik. James verschob das wieder mal auf später und machte irgendetwas Sinnloses, während Sirius und Peter Karten spielten. Draco wäre normalerweise nicht bei ihnen gewesen, wenn Harry woanders wäre, aber er wollte ja mit Harry reden und die Wahrscheinlichkeit, dass er zu seinem Vater ging, war am Höchsten. Dass Sirius so ganz in der Nähe war, war natürlich ein netter Nebeneffekt. Nicht, das Draco sich das in nächster Zeit eingestehen würde.
„Was denn?“, fragte Draco und beugte sich ein Stück vor, um das Pergament zu lesen, das James ihm unter die Nase hielt.
„Harry hat die Zwei!“, sagte James grinsend und Draco schmunzelte.
„Na ja… Passt, ne?“, sagte er und James lachte laut los, was Sirius sofort aufschrecken ließ.
„Was denn?“, fragte er neugierig und rutschte auf Draco und James zu.
„Nichts.“, sagte James und steckte das Pergament weg.
„Hast du Geheimnisse vor uns, Krone?“, fragte Sirius und Peter verschränkte beleidigt die Arme.
Draco gluckste und versuchte zu ignorieren, dass Sirius ihm eine Hand aufs Knie gelegt hatte. James setzte sich in den Schneidersitz und schaute nach oben in den wolkenlosen Himmel.
„Sieht nach Regen aus…“, murmelte er und Sirius gluckste.
„James hat zur Abwechslung mal was für Arithmantik gemacht.“, sagte Draco. „Wir wissen aber alle, dass er das Fach nur wegen Lily belegt hat.“
„Oh…“, machte Sirius. „Und was hat er gemacht? Was war so lustig? Los! Tatze will lachen!“
„Tatze will die Hand von Dracos Bein nehmen.“, sagte Draco und Sirius verdrehte grinsend die Augen, bevor er die Hand wegnahm.
„Kurz gesagt: Harry hat die Zwei und die steht für weibliche Eigenschaften.“, sagte James und Draco grinste.
„Ist er deswegen schwul geworden?“, quiekte Peter und Draco gluckste.
„Ey, er ist nicht schwul!“, sagte James schnell. „Er hat doch jetzt eine Freundin!“
„Mann, Krone!“, sagte Sirius und hob tadelnd einen Zeigefinger. „Doch nicht vor seinem Freund!“
„Jaah, meine Welt bricht gerade zusammen, Jamie.“, sagte Draco und schnappte sich James Hand. „Wo du ihm so ähnlich siehst, hast du sicher nichts dagegen mein Ersatz zu sein, oder?“ Er zwinkerte James zu, worauf Sirius in schallendes Gelächter ausbrach.
James hustete und seine Brille rutschte ihm von der Nase. Draco verdrehte die Augen, schob sie ihm wieder die Nase hoch und verschränkte dann die Arme vor der Brust.
„Nur, wo steckt er?“, fragte Draco und schaute sich noch einmal um.
„Vielleicht ist wirklich Schluss!“, sagte James enthusiastisch und Draco schaute ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
„Ich weiß nicht, was du mir damit unterschwellig mitteilen willst, Jamie.“, sagte Draco und Sirius gluckste fröhlich vor sich hin.
„Krone ist eifersüchtig!“, sang er und Peter faltete die Hände, um Sirius dann regelrecht anzuschmachten.
„Könntest du aufhören zu singen, Black?“, sagte Draco und hielt sich die Ohren zu. „Das ist ja Körperverletzung.“
Sirius packte Draco an den Handgelenken und zog sie runter. „Was krieg ich denn dafür?“, fragte er und klimperte mit den Wimpern.
„Keinen Schlag auf die Nase.“, sagte Draco und schüttelte Sirius Hände ab.
„Isst du mit uns, Draco?“, fragte James und Peter legte erwartungsvoll den Kopf schief.
„Hm, vielleicht.“, sagte Draco. „Wenn Harry wieder seine neue Leidenschaft für Ravenclaws auslebt, vielleicht.“
„Sonst nicht?“, fragte Peter und Draco zuckte mit den Schultern.
„Vielleicht will er mich nicht dabei haben.“, sagte Draco und James rupfte ein bisschen Gras aus.
„Du isst mit uns.“, sagte Sirius breit grinsend und mit einem Unterton in der Stimme, die keinen Wiederspruch zuließ. „Wir machen heute nach dem Unterricht noch Zaubertränke, nicht?“ Er biss sich erwartungsvoll auf die Unterlippe.
Draco machte große Augen. Das hatte er ja vollkommen vergessen. „Öhm…“ Er fuhr sich unsicher durchs Haar. „W-Wir… können das… Nein. Also, ich meine ja. Wir… Merlin, nach dem Unterricht in den Kerkern. Komm nicht zu spät.“
„Nee.“, sagte Sirius und grinste dreckig. „Dafür freu ich mich zu sehr.“
Draco blinzelte ein bisschen verwirrt und schluckte.
„Aber erstmal haben wir noch und Verteidigung.“, sagte James. „Dann essen und wieder ne Freistunde!“
„Das ist keine Freistunde.“, sagte Draco. „Dann ist der Unterricht vorbei.“
„Jup.“, sagte Sirius. „Aber ich hab noch Alte Runen und Peter Muggelkunde. Also musst du dich zwei Stunden alleine beschäftigen, Dray-Dray. Dann nehm ich dich vollkommen in Anspruch.“
Draco räusperte sich. „Freu mich schon.“, sagte er und mischte eine ordentliche Portion Sarkasmus hinein, obwohl er sich wirklich tierisch freute.
Sirius grinste weiter und musterte Draco intensiv.
Verträumt seufzend starrte Draco Sirius an und merkte erst nach einer ganzen Weile, dass James ihn am Umhang zupfte.
„Was?“, fragte er.
„Schau mal, wer da kommt.“, sagte James grinsend und Draco drehte den Kopf ein Stück. Sirius schaute über die Schulter und Peter drehte den halben Oberkörper, um einen guten Blick auf Harry zu haben, der sich immer wieder verstohlen nach hinten umschaute, während er auf sie zu kam.
„Hey.“, sagte er und setzte sich demonstrativ zwischen Draco und Sirius.
„Na?“, fragte Draco. „Wo warst du denn?“
„Duschen.“, sagte Harry und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust, während er James böse Blicke zu warf.
Draco verdrehte die Augen. „Ich meinte heute Nacht.“, sagte er und James Grinsen war fast zu breit für sein Gesicht.
Harry schaute Draco an und strahlte dann von einem Ohr bis zum anderen. „Hast du dir Sorgen gemacht?“, fragte er hoffnungsvoll.
Draco nickte und zog überrascht eine Augenbraue hoch, als Harry seine Hand nahm. James schnaufte auf, Peter starrte sie mit großen Augen an und Sirius fuhr sich scheinbar unbeteiligt durchs Haar.
„Das Mädchen mit dem ich auf der Party von Slughorn war hat mich in deren Gemeinschaftsraum geschleppt und mich dann mit ihren Freundinnen so lange voll gelabert, das schon Ausgangssperre war und ich nicht mehr zurück konnte.“, ratterte Harry wie auswendig gelernt herunter.
Draco nickte. „Na dann.“, sagte er. „Ich dachte schon, du bist immer noch sauer.“
Harry überlegte einen Moment, schaute James ungewöhnlich kalt an und sah dann mit vor Zorn flackernden Augen zu Sirius.
„Nein…“, sagte er gedehnt und platzierte seine Hand in Dracos Nacken, bevor er ihn zu sich zog und demonstrativ küsste.
Peter quiekte laut los und James schnaufte erneut. Draco beobachtete sie aus den Augenwinkeln, ließ sich aber weiter küssen, um damit vielleicht irgendwie sein schlechtes Gewissen beruhigen zu können, aber es war ihm schrecklich unangenehm. Nicht nur, weil Sirius wenige Zentimeter von ihnen entfernt saß, das war nämlich nur der Auslöser für einen besonders schmerzhaften Stich ins Herz. Draco mochte es einfach nicht so was öffentlich zu tun. Das war ihm unangenehm.
Als Harry sich dann von ihm löste und, ohne Draco eines Blickes zu würdigen, Sirius sofort übertrieben feindselig anfunkelte, seufzte Draco auf. Gut, er hatte kein Recht Harry irgendwie böse zu sein und außerdem musste er noch überlegen, wie und ob er Harry überhaupt von seinem kleinen Ausrutscher erzählen sollte. Bis jetzt war es ja nicht mehr gewesen…

*

Draco stocherte missmutig in seinem Mittagessen herum. Wenn Sirius bloß aufhören würde mit dem Fuß an seinem Bein herumzufummeln… Das machte ihn ganz hibbelig. Und Sirius saß da ganz normal, als könnte ihn kein Wässerchen trüben.
„Und deswegen müsst ihr drei Mal nachsitzen?“, fragte Harry, aber Draco hörte kaum zu, sondern starrte mit halb geschlossenen Lidern Sirius an, der gerade damit beschäftigt war Peters Kürbissaft zu trinken.
„Jaah…“, sagte James genervt. „Voll übertrieben, was? Alles deine Schuld, Tatze…“
„Hast du verdient.“, sagte Harry zu Sirius.
„Sehr nett, Harrylein.“, sagte Sirius grinsend. Sein Blick streifte kurz Dracos und er zwinkerte.
Draco lächelte und schob den vollen Teller weg.
„Du hast gar nichts gegessen, Draco.“, stellte Harry fest und musterte ihn besorgt. „Nicht mal mein Gemüse…“
Draco zuckte mit den Schultern. „Hab irgendwie keinen Hunger.“, sagte er und schaute jetzt direkt Sirius an, wodurch ihm ganz warm wurde. „I-Ich geh noch mal zu Lily und wir treffen uns im Verwandlungs… äh, Zaubertränkeklassenzimmer.“, sagte er und wurde leicht rosa, weil er sich jetzt ständig verhaspelte.
„Jup.“, sagte Sirius grinsend. „Grüß Moony von uns!“
„Von mir auch.“, sagte Harry. „Oder warte…“ Er trank schnell seinen Saft aus. „Ich komm mit.“
„Mhm…“, machte Draco und warf noch einen kurzen Blick zu Sirius, bevor er mit Harry die Halle verließ.
„Freistunden sind toll, nicht?“, sagte Harry und nahm Dracos Hand, da die Korridore noch leer waren. Alle Schüler saßen beim Essen. „Pech für Wurmschwanz, das er Muggelkunde hat! Und Alte Runen ist jetzt auch, nicht? Da muss Sirius ganz schön hetzen, damit er dich nicht so lange in den Kerkern warten lässt.“
Draco nickte und zog Harry schneller, als könnte er so die Zeit beschleunigen.
„Ah, nicht so schnell, Draco!“, sagte Harry und lachte. „Kannst es ja kaum erwarten meine Mutter zu besuchen.“
„Sie kann ja schon raus.“, sagte Draco. „Ich glaub, morgen früh.“
„Wenigstens hättest du mit deiner Schwiegermutter kein Problem.“, sagte Harry und hielt an. Draco ging noch zwei Schritte, bis er bemerkte, dass Harry ihm nicht mehr folgte.
„Vertragt ihr euch immer noch nicht?“, fragte Draco und drehte sich zu Harry um.
„Die hat dich fast umgebracht!“, brauste Harry auf.
Draco zuckte mit den Schultern. „Ein Grund für mich auf sie sauer zu sein und nicht für dich.“, sagte er. „Schließlich ist sie deine Mutter…“
„Komm mir jetzt nicht damit.“, sagte Harry und ging weiter.
Draco holte auf und ging neben Harry die Treppen hoch. „Nicht wieder sauer werden.“, sagte er und Harry grinste ihm zu.
„Harmoniebedürftiges Etwas, das bist du.“, sagte Harry und zog Draco am Ärmel runter, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben.
„Mhm…“, machte Draco und schaute zur Seite.
„Aber jetzt wirst du wieder langsamer.“, sagte Harry und beobachtete Draco aus den Augenwinkeln. Er machte zwei schnelle Schritte und stellte sich auf die Stufe vor Draco. „Jetzt sind wir fast gleich groß!“ Harry maß den geringen Abstand von seinem zu Dracos Kopf. „Warum bist du eigentlich so groß?“
„Weil ich meine Gemüse esse.“, sagte Draco und stupste Harry gegen die Nase. „Mein Wölfchen nicht.“
Harry rollte mit den Augen. „Dafür wächst du kaum noch. Ich hole auf! Hah!“, sagte er und legte seine Stirn gegen Dracos.
„Oh nein!“, sagte Draco theatralisch. „Mir graut vor dem Tag an dem Harry Potter endlich die 1, 75 Grenze geknackt hat!“
„Sehr witzig!“, sagte Harry und bekam einen kurzen Kuss von Draco.
„Weiter bitte.“, sagte er und zog Harry hinter sich her.
„Ob ich es noch mal bei Dumbledore…“, fing Harry nach einer Weile an.
„Harry, bitte, das hatten wir jetzt schon oft genug.“, seufzte Draco. „Dumbledore hat keinen triftigen Grund dir zu erzählen, was der dunkle Lord wollte.“
„Kannst du eigentlich endlich mal aufhören, ihn so zu nennen?“, fragte Harry und Draco verdrehte die Augen.
„Merlin, ich hab’s so gelernt, ja?“, sagte er.
„Aber du zuckst gar nicht mehr so peinlich zusammen!“, sagte Harry euphorisch. „Dann sag doch einfach Voldemort. Vol-de-mort!“ Er tippte bei jeder Silbe mit dem Finger gegen Dracos Oberarm.
„Ich kann sprechen, Harry.“, sagte Draco schmunzelnd.
„Hab nie das Gegenteil behauptet.“, sagte Harry.
„Es klang, als wolltest du mir sprechen beibringen.“, sagte Draco und schaute Harry gespielt beleidigt an.
„Im Großen und Ganzen stimmt das auch.“, sagte Harry. „Vol-de-mort!“
„Harry!“, sagte Draco kopfschüttelnd.
„Probier’s mal aus.“, sagte Harry. „Vol-de…“
„Mort!“, sagte Draco. „Mehr gibt’s nicht…“
„Ist schon mal ein Anfang.“, sagte Harry leicht beleidigt.
„Für dich, Honey.“, sagte Draco. „Aber nerv mich damit nicht mehr.“
„Ja, ja…“, sagte Harry. „Hab dich lieb.“
„Dito.“, sagte Draco und Harry drückte seine Hand.
Den Rest des Weges zum Krankenflügel schwiegen sie und trennten nach einer Weile sogar ihre Hände. Draco zog es vor, sie in die Hosentaschen zu stecken.
„Draco?“, fragte Harry, als sie Tür schon von weitem sehen konnten.
„Hm?“ Draco drehte Harry den Kopf zu.
„Ist irgendwas?“, fragte Harry und setzte wieder mal seinen Unschuldsblick auf.
Draco schluckte und schaute wieder nach vorne. „Was soll sein?“, fragte er.
„Wollt nur mal fragen.“, sagte Harry. „Du sagst mir doch, wenn dich was bedrückt, oder so?“
„Klar…“, sagte Draco und es schien ihm, als würde die Tür immer weiter nach hinten rutschen und nicht näher kommen. Draco schluckte und beschleunigte seine Schritte.
„Ich mein, eigentlich ist Alles wieder normal.“, sagte Harry. „Außer, das…“
„Was?“, fragte Draco angespannt, als Harry nicht weiter sprach.
„Außer, das Wurmschwanz ständig quiekt, wenn er Snape irgendwo in unserer Nähe sieht.“, sagte Harry und legte sich nachdenklich einen Finger ans Kinn. „Ich hatte da mal nen Verdacht, weißt du… Aber das wär widerlich…“
„Was wäre widerlich?“, fragte Draco nach, den Blick stur auf die Tür gerichtet.
„Will ich lieber nicht noch mal drüber nachdenken.“, sagte Harry und schüttelte sich. „Warum wäscht er sich eigentlich nie die Haare?“
„Bist ziemlich oberflächlich geworden.“, sagte Draco.
„Ich frag ja nur!“, sagte Harry. „Ich mein… ehrlich, wie sieht das denn aus?“
„Wenigstens hat er keine Sommersprossen.“, sagte Draco und verzog die Mundwinkel. „Ekelhaft!“
„Ey!“, sagte Harry empört. „Spielst du auf wen Bestimmtes an?“
„Wenn du auf eine bestimmte Familie zu sprechen kommen willst, die mehr Kinder haben, als sie sich leisten können?“, fragte Draco.
„Jaah…“, sagte Harry und musterte Draco von oben bis unten.
„Oh, da stimmst du mir jetzt also zu?“, fragte Draco und Harry schnaubte auf.
„So hab ich das nicht gemeint!“, sagte er. „Ich weiß einfach nur, wen du damit meinst! Das du da immer drauf rum reiten musst… Im Moment hast du auch keinen mickrigen Knut.“
„Jaah, sehr schön, das du einen halben Beutel Galleonen von deinem Vater in den Arsch geschoben kriegst.“, sagte Draco.
„Du kriegst doch sonst auch jeden Scheiß von deinem Vater in den Arsch geschoben.“, sagte Harry beleidigt und merkte gar nicht wie Draco stehen geblieben war. „Für die ganzen Sachen musst du doch keinen Finger krumm machen! Das du überhaupt weißt, wie man Wäsche zusammenlegt…“ Harry drehte sich um. „Draco?“
Draco stand, die Hände zu Fäusten geballt, da und starrte angestrengt zur Seite.
„Oh nee, sag nicht, jetzt bist du wieder sauer, weil ich was gegen deinen Vater gesagt hab.“, sagte Harry und rollte mit den Augen. „Hier.“ Er hob den immer noch leicht geschwollenen Kiefer. „Schlag mich einfach noch mal. Etwas, das du von zu Hause nicht mal kennst, nicht? Tut weh, jaah. Wo du doch so gut mit Schmerzen umgehen kannst.“
Draco war kreidebleich geworden und schluckte. Seine Hände zitterten, so stark krallte er die Fingernägel in die die Handinnenflächen.
Harry machte zwei Schritte auf ihn zu. „Draco?“, fragte er und betrachtete die blasse Stirn, die mit einem leichten Schweißfilm überzogen war. Dracos Augen schauten abwesend aus dem Fenster.
„Nimm das nicht so ernst.“, sagte Harry versöhnlich. „Ich mag deinen Vater halt nicht…“ Er wollte Dracos Hand greifen, aber der wich zurück und schaute Harry an, als hätte er erst jetzt bemerkt, dass er da wäre.
„Stell dich doch nicht immer so an.“, sagte Harry lächelnd. „Tschuldigung, ja?“
Dracos Unterlippe fing an zu zittern und Tränen glitzerten in seinen Augenwinkeln. Schnell wandte er den Blick ab und räusperte sich.
„Sch-Schon gut…“, sagte er heiser. „I-Ich muss…“ Er drehte sich um. „Zaubertränke… Grüß alle von mir…“
„Aber…“, rief Harry ihm hinterher.
Draco drehte sich nicht noch einmal um. Er konnte die Tränen schon längst nicht mehr zurückhalten und rauschte um die Ecke. Er hatte auch sicher nicht vor, jetzt in die Kerker zu gehen. So schnell er konnte lief er die Korridore entlang und erreichte schließlich den Innenhof beim Verwandlungsklassenzimmer.
Schniefend setzte er sich unter die alte Eiche und zog die Beine an. Die Hände faltete er überm Hinterkopf und presste die Stirn fest gegen die Knie. Seine Hose wurde an den Stellen nass, an denen die Tränen aufkamen.
Draco schluchzte auf. Er wusste ja selber nicht mal, warum er auf einmal so viel heftiger als sonst reagierte. Immerhin hatte er es doch gestern getan! Ja, er hatte mit einem Mann geschlafen! Freiwillig! Warum machte ihm dann so ein Satz plötzlich wieder so viel aus?
Seine Kehle schnürte sich schmerzhaft zu. Es hatte ihm nichts ausgemacht, bei Sirius. Irgendwie hatte es ihm sogar gefallen.
Eine halbe Ewigkeit saß er so da, bis er langsame Schritte hörte. Das Geräusch von Grashalmen, die heruntergedrückt wurden, fraß sich regelrecht in Dracos Verstand. Er konzentrierte sich vollkommen darauf, um seine lauter werdenden Schluchzer zu ignorieren.
Das Geräusch des raschelnden Umhangs, als sich ein warmer Körper neben ihn rutschen ließ, konnte Draco diesmal nicht hoch schrecken lassen. Erst, als er einen Arm um die Schulter gelegt kriegte und fest gegen den Körper gedrückt wurde, öffnete er leicht die Augen. Der schwarze Stoff des Umhangs und das Gryffindor Wappen nahmen sein Blickfeld vollständig ein.

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Harry: Hat er jetzt ne Freundin, ohne es überhaupt zu merken?
Draco: Konnte dem Blackcharme 1x entkommen! Aber Black hat auch so viel Charme wie eine Matratze.
James: Harrys nächster Grund für die brodelnden, heißen Eifersuchtswellen im Werwolfsblut!
Sirius: Geh zu Moony!
Peter: Hat Angst vor Harry…
Regulus: Warum hat er einen Gryffindorumhang geklaut? Du tröstest Draco nicht!


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Wie genau ich auf das Denkarium, eine Verbindung von "denken" und "Aquarium" gekommen bin, lässt sich schwer rekonstruieren, das geschieht nur zum Teil bewusst, manchmal muss man drüber schlafen. Aber in diesem Fall bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.
Klaus Fritz