von Dr. S
Huhu… Wir feiern 3monatiges und dann auch noch 1300 Kommentare! Wow! *Partyhütchen verteil* *Sekt ausschenk* äh… *und O-Saft*
Vielen Dank an austrian-potter78, melbo93, Lady Gryffindor, joghi, eule20, Hauself, Lizz_94, deborah111, Draco__Malfoy, StillAlive und Butterbier1 für die Kommis!
@austrian-potter78: Und? Entschieden? Ich mag beide Parings, auch wenn das eine total selten ist!
@melbo93: Haha, und ich dachte, da kommt konstruktive Kritik. Es sind nicht alle schwul und es sind nicht alle in Draco verliebt… Es sind genauso viele in Lily verliebt: 2! Und in Sirius auch: 2! Warum heißt die FF also nicht: Alle lieben Draco, Lily und Sirius?
@Lady Gryffindor: Das mit der Fritöse war voll cool! Hab mich voll schlapp gelacht. Draco ist wirklich verwirrt... siehe das nächste Chap!
@joghi: Ups... *aufhelf* *in Watte einwickel* Jetzt kannst du weiter üben.
@Hauself: Weitergehen? Oho... Wir werden sehen... Hehehehehehehehehehehehehehehehehe!!!
@Butterbier1: It's okay to be gay!!! *hust* Lily gehört James! Jup... und James gehört Sirius, aber nicht auf die Weise, die ihr jetzt denkt...
Entschuldigung! Wir wollen feiern! FF-Geburtstag!
Viel Spaß mit dem nächsten Chap!
Dr. S
Bettgeflüster
Draco öffnete schwerfällig die Augen. Es kam ihm vor, als wäre er gerade erst eingeschlafen. Musste er wahrscheinlich auch, da es noch stockfinster war. Draco stöhnte kurz und erschreckte sich fast zu Tode, als Harry vor seinem Bett hockte und ihn zornig anfunkelte.
„Was’n los?“, murmelte Draco und wollte sich aufsetzen, aber Harry schupste ihn unsanft zurück in die Kissen. Draco riss geschockt den Mund auf, als Harry sich dann auch noch blitzschnell auf seine Hüfte setzte. Was war denn in den gefahren?
„Was ist denn in dich gefahren?“, grummelte Draco.
„Schön geträumt?“, fragte Harry und verschränkte die Arme vor der Brust. Die grünen Augen funkelten richtig in der Dunkelheit und Draco musste feststellen, das Harry nicht nur niedlich sondern auch unheimlich aussehen konnte.
„Weiß nicht.“, sagte Draco, der nicht wirklich wusste, was er von Harrys plötzlichen Annäherungsversuch halten sollte. Wollte der jetzt… Nein, dafür war Harry zu schüchtern. Zumindest in dieser Hinsicht.
„Das hätte ich auch gesagt.“, zischte Harry und legte sich, zu Dracos größter Überraschung, flach auf ihn drauf.
„Was soll’n das werden?“, murmelte Draco und fragte sich, ob er immer noch schlief.
Harry legte die Hände auf Dracos Wangen und drückte sie so zusammen, das Draco sich mit dem neu geformten Schmollmund und den großen Augen ein bisschen wie ein Krapfen vorkam.
„Du hast mir noch gar nichts von deinem Date erzählt.“, sagte Harry und Draco konnte den Zorn förmlich aus ihm heraus brodeln fühlen. „Wie war’s mit Sirius?“
„Wasch meinscht du?“, fragte Draco und da Harry keine Anstalten machte, die Hände von seinen Wangen zu nehmen, viel ihm das Sprechen ungewöhnlich schwer. „Wir hatten ja nischt viel Zscheit.“
„Musstet ihr das gerade im Vertrauensschülerbad nachholen?“, fragte Harry und kam Dracos Gesicht gefährlich nahe.
Moment? Gefährlich nahe? Was sollte an Harry Potter denn gefährlich sein?
Draco gluckste und bereute das sofort, als Harry bewies, dass er wirklich nicht gerade klein und schwach war. Fest drückte er Dracos Mund zusammen und Dracos Kieferknochen fingen an schrecklich zu schmerzen.
„Du tuscht mir weh.“, presste Draco hervor.
„Glaub nicht, ich lass sowas mit mir machen, Malfoy.“, sagte Harry und Draco wäre bei dem Anblick dieses Gesichtsausdruckes am liebsten zurückgewichen.
Aber er ließ so was auch nicht mit sich machen. Zumindest nicht von Potter. Er legte seine Hand unter Harrys Kinn und drückte seinen Kopf so weit er konnte nach oben.
„Du schpinnscht, Potter!“, nuschelte er. „Jetzscht geh schlafen!“
„Damit du dich dann wegschleichen kannst, oder was?“, blaffte Harry und stemmte sich gegen Dracos Hand an seinem Kinn.
„Isch will nur schlafn!“, schnaufte Draco, der seine Position alles andere als gemütlich fand. „Lasch mich in Ruh!“
„Nein!“, gab Harry zurück. „Du gehst Sirius jetzt aus dem Weg!“
Draco nahm abrupt die Hand von Harrys Kinn. „Wasch?“, fragte er entsetzt. „Nur, weil du eiferschüschtig bischt, mussch isch nischt genau dasch tun, wasch du mir schagscht! Und nimm die Hände da wesch!“
„Ich bin nicht eifersüchtig.“, knurrte Harry und seine Augen wanderten über Dracos Gesicht, als würden sie dort eine Bestätigung finden können.
„Dann kannscht du ja schlafn gehn!“, presste Draco hervor und packte Harrys Handgelenke. Mühsam versuchte er, die fest gegen seine Kiefer drückenden, Hände wegzuzerren. Wie Harry solche Kraft in den kleinen Händen haben konnte, war für Draco ein Rätsel.
„Deswegen legst du dich auch gleich ins Bett, was?“, blaffte Harry. „Hat Sirius dich zu sehr geschafft?“
„Hascht du wasch getrunken?“, fragte Draco verwirrt und löste die rechte Hand von Harrys Handgelenk. „Oder bischt du noch schauer?“ Er fuhr leicht über die angeschwollene Stelle an Harrys Kiefer.
Verdutzt schaute Harry Dracos Hand an und hörte auf, Dracos Mund zusammen zu quetschen. „N-Nein…“, sagte er. „Du hast Sirius nicht getroffen, oder?“
Draco hielt Harrys bohrenden Blick stand. „Nein.“, log er ohne rot zu werden.
Harry biss sich auf die Unterlippe und starrte Draco ununterbrochen an. Er schien ihm nicht zu glauben.
„Du bist mein Freund.“, sagte Harry und betonte das ‚mein‘ so stark er konnte. „Sagst du das Sirius auch?“
Draco öffnete den Mund und schloss ihn dann wieder. „Er weiß es doch.“, sagte er. „Jeder von denen weiß es. Du bist auch nicht zu James gegangen und hast gesagt: Draco ist jetzt mein Freund.“
Harry sprang regelrecht hoch und setzte sich ganz dicht an den Rand der Matratze. „Dann geh ich jetzt und sag’s ihm.“, sagte er laut.
Schneeball gab ein leises Fauchen von Harrys Bett von sich.
„Spinnst du?“, fragte Draco und setzte sich auf. Vorsichtig legte er Harry eine Hand auf die Schulter. „Es war ein langer Tag. Die meisten werden schon schlafen und dann willst du doch nicht dieses komische Portrait zum Schreien bringen, oder?“
Harrys Kopf fuhr ruckartig herum. „Woher weißt du, dass er im Gemeinschaftsraum ist? Hast du dich da mit Sirius getroffen?“, zischte er bedrohlich.
Draco schloss die Augen und seufzte. „Nein, aber wo soll er denn sonst sein?“, fragte er und schaute Harry wieder direkt in die Augen. „Harry, ich versteh nicht ganz, warum du mich geweckt hast.“
Harry zog wütend die Augenbrauen zusammen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du hast Black gesagt! Im Schlaf! Warum?“, blaffte er.
Draco klappte der Mund auf und er blinzelte verwirrt. „I-Ich hab was?“, fragte er zerstreut und hatte die Szene eben im Vertrauensschülerbad wieder ganz deutlich vor Augen.
„Du hast seinen Namen gesagt!“ Harrys Unterlippe fing an zu zittern. „Warum? Und warum sagst du nie meinen?“ Er biss sich auf die Lippe, damit das Zittern aufhörte.
Draco hatte Harrys Frage nur dumpf wahrgenommen. Er sagte Sirius Namen im Schlaf? Hieß das, er träumte… von ihm?
„Ich weiß nicht mehr.“, sagte Draco und legte jetzt auch die andere Hand auf Harrys Schulter, um ihn dann dicht an sich zu ziehen. Harry ließ es geschehen, obwohl Draco deutlich merkte, das es Harry ein bisschen unangenehm war, das Draco kein Hemd trug. Harry legte den Kopf auf Dracos Schulter ab und schmiegte seine Wange an Dracos.
Der schluckte, als er sich daran erinnerte, dass Sirius das eben auch getan hatte. Das hatte sich so anders angefühlt, aber Draco wollte auch jetzt nicht genauer darüber nachdenken.
„Du träumst doch auch mal von mir, oder?“, fragte Harry versöhnlich und streichelte ununterbrochen über Dracos Rücken.
„Natürlich, natürlich.“, sagte Draco und tätschelte ein bisschen unbeholfen Harrys Hinterkopf. „Alles wieder gut?“
„Mhm…“, machte Harry und Draco zuckte leicht zusammen, als Harry ihn an einer kitzligen Stelle an der Taille erwischte.
„Ah, Finger weg da!“, sagte er und Harrys Wange wurde furchtbar heiß.
„Warum?“, fragte er frech und piekte Draco noch mal in die Seite.
„Waah!“ Draco zuckte zur Seite. „Da bin ich kitzelig! Lass da… ahh!“
Harry piekte ihn immer wieder in die Seite und grinste ihn dabei frech und mit dennoch knallroten Wangen an. „Ha, ha, Pech gehabt!“, sagte er.
„Du…“, sagte Draco bedrohlich, griff nach hinten nach seinem Kissen und pfefferte es Harry direkt ins Gesicht.
„Uwah!“ Harry konnte sich gerade noch rechtzeitig die Hände vors Gesicht halten, was Draco dazu nutzte seine Decke, unter der er immer noch lag, hochzuziehen und um Harry zu wickeln.
„So, du Rollmops, das hast du davon!“, sagte er grinsend und verknotete die Enden der Decke so, das Harry sich nicht mehr bewegen konnte.
Ein bisschen verdutzt starrte Harry auf den weißen Stoff in den er gewickelt war. Verträumt roch er an der Decke und seufzte.
„Huhu? Ich bin noch hier.“, sagte Draco und entknotete Harry wieder. „Du kannst auch am Original riechen. Bin frisch gebadet.“
Harry grinste und fiel Draco regelrecht um den Hals, als er die Arme wieder frei hatte. Freudig vergrub er das Gesicht in Dracos Haaren.
Draco hatte Mühe sich das Lachen zu verkneifen und ließ Harry noch eine Weile an seinen Haaren riechen. Dann drückte er ihn hoch.
„Gib mir mal mein Kissen.“, sagte er und angelte sich seine Bettdecke. Harry reichte ihm das zerknüllte Kopfkissen und Draco schüttelte es erstmal auf, bevor es wieder an seinem Stammplatz legte.
„Jaah, dann husch ich mal rüber…“, sagte Harry und wollte aufstehen.
„Na, warte mal.“, sagte Draco und hielt Harry am Handgelenk fest.
„W-Was?“, fragte Harry unsicher.
„Schneeball braucht ihren Schönheitsschlaf und den hält sie grad in deinem Bett.“, sagte Draco lächelnd.
„Dann muss ich wohl in Hermines schlafen.“, sagte Harry und schaute Draco erwartungsvoll an.
„Quatsch.“, sagte der abwinkend. „Du kannst ruhig hier bleiben. Wenn du willst.“
Harry grinste und nickte stürmisch. Schnell räusperte er sich. „Warum nicht…“, sagte er bemüht lässig und Draco gluckste.
„Rechts oder links?“, fragte Draco und Harry zuckte mit den Schultern. „Hm, ich nehm mal links.“ Draco rutschte ein Stück nach hinten an den Rand der Matratze und schlug die Bettdecke für Harry hoch. „Brrr, mir wird schon kalt…“, sagte er, als Harry noch ein bisschen zögerte.
„J-Ja…“, sagte Harry und schlüpfte unter die Decke. Er faltete die Hände und hob sie vor sein Gesicht. Mit den Daumen fummelte er an seiner Unterlippe herum und beobachtete Draco, der die Arme hinterm Kopf verschränkt hatte und an die Decke starrte.
Draco drehte den Kopf nach rechts und grinste Harry an. „Schau mich nicht so an.“, sagte er und Harry blinzelte ein paar Mal mit den großen, grünen Augen. „Eben hast du dich so mutig auf mich gestürzt und jetzt liegst du ganz am Rand. Ich beiß nicht.“
„Das hast du schon mal gesagt und dann hast du’s doch getan.“, sagte Harry schmollend und rückte doch ein Stückchen näher. „Magst du meine Augen nicht? Sind Lilys schöner?“
Draco verdrehte kurz die Augen. „Ich mag deine Augen, Harry. Genauer betrachtet…“ Er rückte noch näher und fuhr mit dem Daumen über die dünne Haut unter Harrys rechtem Auge. „… sind sie Lilys auch gar nicht so ähnlich. Die Form schon und denselben Blick habt ihr auch drauf.“, sagte Draco lächelnd. „Aber man sieht ganz deutlich ein paar braune Streifen um die Pupille. Haselnussbraun. Hast du von James. Mit dem intensiven Grün sieht das sehr hübsch aus.“
Harry lächelte verlegen und rückte die Brille gerade, als Draco die Hand wieder wegnahm. „Lieb von dir.“, sagte er und Draco konnte genau sehen, wie Harry seine Lippen anstarrte.
Schmunzelnd verdrehte er die Augen und gab Harry einen kleinen Kuss auf den Mund. „Dann lass uns mal schlafen.“, sagte er aber Harry drückte ihm ebenfalls einen Kuss auf die Lippen.
„Will noch nicht.“, sagte er ganz nah an Draco dran. Harry lächelte schüchtern und gab Draco noch einen Kuss auf die Wange. Dann drückte er einen auf den Halsansatz und rutschte ein Stück tiefer, um einmal auszuprobieren, wie man einen Knutschfleck machte.
Draco schluckte und fing an leicht zu zittern, als Harrys Hand seinen Rücken langsam nach unten fuhr. Schnell bog er den Rücken durch.
„Ha-Harry, du… Also…“ Draco räusperte sich und Harry wich ein Stück zurück. „Du hast nicht vor…“ Harry senkte verlegen den Blick und Draco drückte immer wieder mit dem Zeigefinger in das Kissen. „Wir haben doch Zeit, oder? Ich mein… also…“ Draco räusperte sich wieder. „Ich kann verstehen, wenn du sauer bist…“ Harry schüttelte schnell den Kopf und Draco lächelte kurz. „Liegt nicht an dir, ja? Ich… Ich brauch…“
„I-Ist schon gut!“, sagte Harry schnell und ein wenig zu laut. Draco zuckte kurz zusammen. „Du m-musst nichts erklären…“ Harry gluckste. „Ehrlich gesagt, hätt ich eh keine Ahnung, wie das funktionieren soll!“
Draco stupste Harry kurz gegen die Nase. „Niedlich…“, sagte er nur.
„Ich mein… wir können doch nichts falsch machen… Ich mag dich und du magst mich…“, sagte Harry und nahm Dracos Hand, um mit den feingliedrigen Fingern zu spielen. „Was kommt, das kommt…“
Draco hob eine Augenbraue. „Hast du mit Snape geredet?“, fragte er und Harry legte den Kopf schief.
„Nee…“, sagte er und wurde wieder leicht rot. „Hab ich von… James…“
Draco prustete los. „Scheiße, das sollten wir ihnen mal sagen! Die geben dieselben bescheuerten Weisheiten von sich.“, sagte er und Harry zog einen Schmollmund.
„Ich fand das nicht bescheuert.“, sagte er.
„Das…“ Draco zeigte mit dem Finger auf ihn. „…sollte ich unserm Professor Snape sagen. Der würde ausrasten, wenn er erfährt, das Harry Potter seine Weisheiten gut findet.“
„Na ja… Ich sag nur, irgendwie ist das Alles doch nicht so wichtig.“, sagte Harry. „Ist doch auch egal, ob Snape oder James das gesagt haben…“
Draco nickte. „Aber für die Beiden bestimmt nicht…“, murmelte er und wusste bereits, was er Snape morgen beim Frühstück erzählen würde.
„Ich liebe dich…“ Draco schreckte hoch, damit hatte er jetzt nicht gerechnet. „Und irgendwie glaube ich nicht, das… also… das ich noch mal so was fühlen kann. Wahrscheinlich bin ich deswegen so eifersüchtig… Ich kann warten, bis ich schwarz werde, das ist mir egal, weil ich von so was etwa genau so viel Ahnung habe, wie Hermine von Quidditch.“, sagte Harry und gluckste.
Draco hatte eher das Gefühl er redete gerade mit sich selber. „Zitierst du schon wieder irgendwas? Ich glaub, das hab ich in der ‚Hexenwoche‘ gelesen…“, sagte er. „Ich steh nicht auf so pathetische Phrasen.“
„Bääh, aber das ist romantisch!“, sagte Harry gespielt beleidigt.
„Bääh, raus aus meinem Bett! Da gibt’s nichts Romantisches!“, sagte Draco gespielt ärgerlich.
„Sicher?“, fragte Harry und spitzte die Lippen.
„Oje, sieht das dämlich aus! Wo ist die Kamera wenn man sie braucht?“, fragte Draco, aber Harry klopfte ungeduldig auf seinem Oberarm herum und Draco rollte mit den Augen. „Aber nur noch einen.“, sagte er und gab Harry einen etwas längeren Kuss. „So…“
„Noch mal!“, quengelte Harry und platzierte seine Hand wieder in Dracos Nacken, um ihn zu sich zu ziehen.
„Aber wirklich nur noch einmal.“, sagte Draco und legte seine Lippen wieder auf Harrys. „Mmh, deine… Brille… stört…“, murmelte er und Harry hatte seine Brille mit einer geschickten Handbewegung über den Kopf gezogen und Draco konnte sie in seiner Hand sehen. Sie reflektierte leicht das Licht der Sterne und Draco hätte sich ohrfeigen können, als seine Gedanken schon bei der bloßen Vorstellung von Sternen zu demjenigen abdrifteten, an den er jetzt, in diesem Moment, ganz sicher nicht denken wollte.
Draco schloss die Augen und versuchte sich auf Harrys Lippen zu konzentrieren. Weiche Lippen die noch ein bisschen nach Zahnpasta schmeckten. Hey, hatte Harry nicht eigene Zahnpasta? Warum benutzte er dann Dracos?
Zögerlich fuhr Harry mit der Zunge die Linien von Dracos Lippen nach. Der öffnete schlagartig die Augen. Wieso musst er jetzt an den Daumen von einer ganz blöden Person denken? Nur, weil der Mal genau dasselbe mit seinen Lippen gemacht hatte? Draco keuchte leise auf und war irgendwie froh, das Harry sich plötzlich von ihm löste und verwirrt zur Seite starrte.
„W-Was?“, fragte Draco und war dankbar, das Harry ohne die Brille und im Dunkeln, wahrscheinlich gar nichts von Dracos knallrotem Gesicht sehen konnte.
„Hm… Ich musste grad daran denken, was Ron sagen würde, wenn er das gesehen hätte.“, sagte Harry.
„Was?“, fragte Draco geschockt. „Du küsst mich und denkst dabei an dein Wiesel?“
Harry schaute ihn, mit zu Schlitzen verengten, Augen an. „Nicht wirklich… Der Gedanke war plötzlich da. Frag mich nicht, warum…“, sagte er.
„Merlin, das ist ja eklig!“, sagte Draco empört. „Ich stell mir doch auch nicht Crabbe oder Goyle vor!“
„Das wär ja auch ekliger, als Ron.“, sagte Harry Schultern zuckend.
„Ey, hast du dir schon mal das Gesicht von diesem Kerl angesehen?“, fragte Draco. „Vielleicht sollte der sich mal waschen, damit diese Flecken weg gehen.“
„Das nennt man Sommersprossen.“, sagte Harry grinsend.
„Weiß ich! Warum grinst du so? Ich hab dein Lieblingswiesel beleidigt!“, sagte Draco verwirrt.
„Du bist eifersüchtig.“, stellte Harry fest.
„Na hör mal!“, sagte Draco geschockt. „Was soll ich denn denken, wenn du mir sagst, dass du beim Küssen an den denkst!“
„Ich hab nicht an ihn gedacht… Er ist einfach in meinem Verstand geploppt.“, sagte Harry immer noch grinsend.
„Geploppt, natürlich! Was habt ihr in deinem Verstand gemacht? Ein ‚L‘ weggelassen?“, fragte Draco mit hochgezogenen Augenbrauen.
Harry prustete los. „Das ist voll niedlich!“, sagte er gerührt. „Kannst du öfter eifersüchtig werden?“
„Ich bin nicht eifersüchtig!“, sagte Draco und Harry nickte. „Ich frag mich nur, wie du mir solche ich-liebe-dich-so-sehr-Sätze und ohne-dich-kann-ich-nicht-mehr-Phrasen aufdrücken kannst, wenn du dich dann so leicht ablenken lässt.“
„Hör mal, ist ja nicht so, das ich öfter an Ron als an dich denken würde.“, sagte Harry. „Du bist meine Nummer eins.“
„Jaah, und wenn Wiesel wieder da ist, dann rutsch ich schnell runter.“, sagte Draco beleidigt. „Hast du ihm auch so was vorgesülzt?“
„Nee.“, sagte Harry schmunzelnd. „Woran hast du denn bitte gedacht?“
„An… Zahnpasta.“, sagte Draco. „Wieso benutzt du meine Zahnpasta?“
„Du denkst an Zahnpasta während du mich küsst?“, fragte Harry mit erhobenen Augenbrauen.
„Äh… und an Sterne…“, sagte Draco Schultern zuckend. „So was… halt…“
Harry grinste breit. „Sind wir wohl quitt.“, sagte er und Draco rollte mit den Augen. „Deine Zahnpasta schmeckt mir besser. Du kannst ja meine haben.“
„Nein, die hab ich von Lupin geschenkt gekriegt.“, sagte Draco. „Lupin ist mein neuer bester Freund und deswegen tauschen wir die Zahnpasta. Wenn du die jetzt auch benutzt ist das so, als würde ich fremdgehen.“
Harry gluckste. „Gut, gut, dann behalt deine Zahnpasta, aber sie ist fast alle.“, sagte er.
„Was? Aber die war brandneu!“, sagte Draco geschockt. „Wie oft hast du dir die Zähne geputzt?“
„Zu oft…“, sagte Harry und gab Draco seine Brille. „Legst du die auf den Tisch?“
„Nee…“, sagte Draco und nahm Harry die Brille ab, um sie dann auf den Nachttisch zu legen.
„Danke.“, sagte Harry und gab Draco einen Gute Nacht Kuss.
„Und? An wen diesmal?“, fragte Draco und legte den Kopf aufs Kissen.
„An meinen Lieblingsslytherin.“, sagte Harry und kuschelte sich an Dracos Schulter.
„Na toll! Jetzt auch noch Snape!“, sagte Draco und starrte abwesend an die Decke, während Harry ihn festumklammerte.
„Träum schön.“, flüsterte Harry. „Und bitte von mir.“
„Überleg ich mir noch mal.“, sagte Draco. „Noch mal sorry wegen vorhin.“
„Macht nichts mehr…“, sagte Harry.
„Schön.“, sagte Draco. „Schlaf gut.“
„Bei dir bestimmt.“, seufzte Harry und Draco gähnte.
„Boah, wenigstens haben wir morgen frei… Ich bin so kaputt…“, sagte er.
„Sirius schafft dich wohl wirklich ganz schön, oder?“, sagte Harry leise.
Draco schluckte und schloss die Augen. „Ich… weiß nicht…“, sagte er wahrheitsgetreu.
„Mhm…“, machte Harry.
„Harry?“, fragte Draco und fuhr noch einmal über das schwarze Haar.
„Mhm?“, machte Harry wieder. Anscheinend war er schon kurz davor ins Land der Träume zu entschweben.
„Ich hab nicht von Black geträumt.“, sagte Draco leise.
„Schön…“, murmelte Harry.
„Aber… Ich hab ihn getroffen…“, sagte Draco nervös.
„Schön…“, murmelte Harry wieder und Draco schaute über Harrys Kopf hinweg aus dem Fenster. Der dunkelblaue Nachthimmel war übersät mit unzählbar vielen Sternen und Draco verfluchte sich dafür, das er einen ganz genau fixierte, nur, weil er denselben Namen hatte.
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Ich glaub, das mit dem Schwul sein interessiert mir zu viele… übertrieben, puh... T_T Hier habt ihr ne Aufstellung:
Harry: Glasklar…
Draco: Ist ein berechnendes A***loch, das dabei nicht drauf achtet, welches Geschlecht, der Mensch hat.
Hermine: Kann gar nicht schwul sein, aber ich vermute, sie hatte mal was mit Ginny…
James: Er hat immer noch was gegen Schwule… Hat auch ein Trauma. Der Snape-Moment ist schrecklich für ihn und er verdrängt ihn, in dem er sich drüber lustig macht.
Sirius: Ein bisschen bi, schadet nie…
Remus: Hey, ein canon-Paring muss doch dabei sein, nicht? Tragisch, tragisch, Dora wird für ihn immer Sirius machen müssen… Na, da grab ich meine Shipper-Leidenschaft aus.
Snape: Wird nie eine Beziehung haben, also wen interessiert’s?
Lily: Kann auch nicht schwul sein und wird auch nicht lesbisch werden.
Peter: Hat wohl was mit Voldemort…
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