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Fanfiction

A Place In Time - Was Dracos Herz begehrt

von Dr. S

Huhu! Chap 96 hat eine ganz besondere Bedeutung für mich. Liegt nicht nur an dem völlig vertrottelten Harry, nein! Ich, als Hannoveranerin, bin natürlich 96-Fan! Widme das Chap jetzt meinem Verein... Hehe...
Vielen Dank an Cura, Butterbier1, Faena, cherry.juice7, deborah111, joghi, StillAlive, Draco__Malfoy, eule20 und austrian-potter78 fĂĽr die Kommis!
@Butterbier1: Jup, das Lied ist toll! Aber nicht in der Lily/Harry-Version... glaub ich...
@Faena: Na ja, gar nichts empfindet er nicht… Was ein Satz. Er mag den Harry schon, nicht ganz so sehr, wie er Hermine gemocht hat. Es wäre ja wirklich merkwürdig, wenn er von einer Sekunde auf die andere unsterbliche Liebe für Harry empfinden würde. Das Draco sich in solchen Sachen ziemlich merwürdig verhält, hat natürlich was mit seinem Vati zu tun (da geh ich jetzt aber nicht näher drauf ein). Im Großen und Ganzen hat Draco Angst alleine gelassen zu werden. Sein, ziemlich berechnendes, Unterbewusstsein zählt ihm dann also auf, wer länger bei ihm bleiben würde. Bei Hermine hat es sich verrechnet und dann hat es Harrys neues, pelziges Problem einkalkuliert und so ausgerechnet, das Harry gar nicht anders kann, als bei Draco zu bleiben, weil wer will schon einen Werwolf haben, ne? Ergebnis: Hermine weg! Harry her und ignorieren, das es schon wieder nicht Liebe ist, was man empfindet. Im Grunde kann Draco nichts dafür. Sein Unterbewusstsein redet nicht gerne mit ihm. Mein Psychologieseminar ist Schuld, sorry.
@cherry.juice7: Ă„hm... Aha! Ach so, jetzt hab ich's verstanden! Jaah, MEIN Sirius ist toll, was? Muahaha... Armer Dray, armer HP, armer... wer auch immer...
@deborah111: Tastatur geklaut? Oho... Äh, Schlamperich! Da ist sie, die männliche Form von Schlampe! Darf ich das einbringen?
@joghi: Jaah, dann haben wir das Pairing DM/SB äh, nein... DM/Sb! Deswegen bist du dadrauf gekommen! *Boxsack schenk* Ich hab einen zum Stressabbau...
@StillAlive: Männer schlagen sich gerne Mal... Harry nimmt das Draco weniger übel, als Draco sich selbst. Er hatte (hat) nen anstrengenden Tag. Was würdest du tun, wenn dein Freund dann kurz davor ist dich zu verfluchen? Ich hätt ihm woanders rein getreten... Hehe...
@Draco__Malfoy: Kann mich ja irgendwie nie kurz fassen und deswegen dauert der freie Tag wieder so lange... und so ne schwierige Szene... Blödes Rating... Blöder Draco!
@eule20: Er ist fünfzehn, er ist noch gar kein Mann... Oder? Jaah, Harry regt mich da auch auf. Ich hätt Draco zurück gehauen und dan auf den Boden geworfen und das, was Harry jetzt vor hat sofort hinter mich gebracht. Muahahahaha! Ach ja, mein Harrylein ist so naiv... Oh, Draco kriegt noch jemanden mit dem er über Luci sprechen kann... Da freu ich mich schon die ganze Zeit drauf...
@austrian-potter78: A bissal was löst sich auf! Glaub i ma... Sorry, liebe Akzente... Psychen zu checken ist immer schwer. Zum Glück hab ich das vorher Alles schön recherchiert und so...
Sooo viel gebrabbelt, ich weiĂź, so was nervt immer. Man kann's ja ĂĽberspringen.
Ah, Badezimmerszenen ist der Untertitel!
Viel SpaĂź! 96! Verloren... *schnief*
Dr. S


Was Dracos Herz begehrt

Harry hatte sich zu beiden Seiten des Waschbeckens abgestützt und betrachtete im Spiegel seinen hochroten Kopf. Was war nur in ihn gefahren, Draco so offensichtlich darauf anzusprechen? Hatte er aber überhaupt verstanden, wovon Harry geredet hatte? Natürlich… Er wollte nur nicht! Nein… Er wollte das bestimmt irgendwie spannend machen…
Was sollte Harry jetzt tun? Er war doch noch gar nicht darauf vorbereitet! Wie bereitete man sich denn darauf vor?
Ziemlich gehetzt schaute Harry sich im Bad um. Duschen! Auf jeden Fall musste Harry duschen! Er war ja eh noch ziemlich dreckig von dem ganzen Staub aus Hogsmeade…
In Windeseile hatte Harry den Umhang abgelegt und warf ihn, wie immer, achtlos auf den Boden.
Abrupt hielt er inne und drehte den Kopf langsam zum Spiegel. Was sollte er tun, wenn er fertig geduscht hatte? Zähne putzen… Auf jeden Fall.
Harry verknotete nervös seine Finger. Sollte er… Oder lieber… Vielleicht einfach erstmal duschen!
Ob er schon mal üben sollte, wie man sich beim Ausziehen nicht zu blöd anstellte?
Harry betrachtete fragend sein Spiegelbild und starrte dann auf den schwarzen Pullover, den er ĂĽber dem weiĂźen Hemd trug. Was zuerst?
Hilfe suchend starrte er wieder auf sein Spiegelbild, aber das konnte ihm auch nicht helfen. Harry atmete einmal tief durch.
Gut, Pullover zuerst… Krawatte trug er ja nicht… Aber wie? Harry starrte wieder auf seinen Pullover. Vielleicht sollte er den einfach gar nicht mehr anziehen. Oder war das zu eindeutig? Sollte er so tun, als wollte er nur schlafen gehen?
Harry kaute nervös auf seiner Unterlippe herum und zog sich einfach mal die Schuhe aus. Die würde er sicher nicht noch einmal anziehen. Socken auch nicht…
Lächelnd schaute Harry wieder auf sein Spiegelbild. Das hatte er ja schon mal. Barfuß malte er kleine Kreise auf den Fußboden und überlegte, ob als nächstes Pullover und Hemd oder Hose… Oder Pullover, dann Hose und dann Hemd?
Geschockt riss Harry die Augen auf und schluckte. Den Rest musste er ja auch ausziehen! Wie peinlich! Dann… dann… dann hatte er ja gar nichts mehr an! Nackt! Vollkommen nackt!
Harrys Gesicht nahm einen fast ängstlichen Ausdruck an. Gut, er hatte natürlich schon nackte Männer gesehen und ja, er hatte auch heimlich einen längeren Blick auf Draco geworfen… Natürlich nur auf dessen Rücken. Harry grinste verklärt. Draco hatte tolle Schulterblätter.
Schnell schüttelte er den Kopf. Nicht ablenken lassen! Er hatte zu tun! Er musste das irgendwie hinkriegen. Schließlich wollte er sich nicht zu blöd anstellen…
Wieder der kurze Gedanke, das Draco überhaupt nicht verstanden hatte, was Harry gemeint hatte. Nein, Draco war ja nicht bescheuert und eigentlich hatte Harry sich ja klar und deutlich geäußert… Man fragte ja nicht: Hey, Bock heute Harry Potter zu entjungfern?
Plötzlich war es Harry furchtbar peinlich in den Spiegel zu sehen. Er atmete einmal tief durch. Schritt für Schritt…
Duschen! Erstmal duschen!

*

Draco stieg gerade die Treppen in den fĂĽnften Stock hoch. Bis zur Ausgangssperre war es noch eine Weile hin und nahe zu alle VertrauensschĂĽler lagen im KrankenflĂĽgel. Draco grinste. Dann hatte er mit neunzig Prozentiger Wahrscheinlichkeit das wunderbar groĂźe Bad fĂĽr sich allein!
Am Treppenabsatz zum fĂĽnften Stock blieb Draco stehen. War es ĂĽberhaupt schon der FĂĽnfte? Draco zuckte mit den Schultern und betrat den Korridor. Wie angewurzelt blieb er stehen. Den wurde er heute wirklich nicht los, oder?
Schnell huschte Draco hinter einen Wasserspeier und beobachtete, wie Snape gerade versuchte James, Sirius und Peter irgendetwas abzunehmen. Draco verengte die Augen zu Schlitzen. Waren das HandtĂĽcher?
Enttäuscht seufzte er auf. Wenn die die Handtücher aus dem Vertrauensschülerbad geklaut hatten, um wer weiß was damit anzustellen, dann konnte er das Baden vergessen. Ob Harry wenigstens schon fertig war? Mit hängendem Kopf wollte Draco gerade wieder zur Treppe gehen, als er seinen Namen so laut gerufen hörte, das er von den Wänden widerhallte. Draco drehte sich nicht um. Sollte Black ihn doch rufen. War ihm vollkommen egal.
Alles andere als egal waren ihm dann aber die beiden Arme, die ihm von hinten um die Schultern gelegt wurden.
„Du kannst mich doch nicht ignorieren.“, hauchte Sirius in Dracos Ohr.
„Leider.“, sagte Draco und schlüpfte unter Sirius Armen hindurch. Resignierend drehte er sich um und musste jetzt wieder das überhebliche Grinsen ertragen.
„Hier geblieben, Black!“, zischte Snape, der jetzt hinter Sirius auftauchte und einen überdimensionalen Handtuchstapel in den Händen hielt.
Sirius rollte mit den Augen und drehte sich, die Hände in den Hosentaschen zu Snape um. „War doch nur Spaß, Schniefelus.“, sagte er.
„Ist mir vollkommen egal.“, sagte Snape. „Ich geh diesmal zu McGonagall und dann sagt ihr Leb wohl zum Hauspokal.“ Er wandte sich kurz zu Draco. „Dray.“
„Sev.“, sagte Draco und hob die Hand zum Gruß.
„Was machst du hier?“, fragte er und ließ Sirius dabei nicht aus den Augen.
„Wer? Ich?“, fragte Sirius und zeigte auf sich.
„Er meint mich, Trottel.“, sagte Draco. „Ich wollt ins Vertrauensschülerbad. Harry blockiert unseres.“
Ein süffisantes Grinsen legte sich auf Snapes Züge und seine dunklen Augen huschten zwischen Sirius und Draco umher. „Dann kannst du mit Black gehen. Der bringt die Handtücher da wieder hin. Potter und Pettigrew übernehmen die anderen Badezimmer.“, sagte er und drückte Sirius den gefährlich schwankenden Stapel in die Hände. Draco konnte gerade noch eins der Handtücher auffangen, das herunter fiel.
„Ich will nicht mehr.“, sagte Draco und faltete das Handtuch wieder ordentlich, bevor er es vorsichtig wieder zurück legte.
„Danke, Dray-Dray.“, sagte Sirius und Draco rollte mit den Augen.
„Ich hab aber auch keine Lust mit Black zu gehen und er kennt das Passwort nicht.“, sagte Snape und drehte sich um. „Stell dich nicht so an, Dray.“
„Moment…“, sagte Draco. „Wie hat er die Handtücher dann da raus gekriegt?“
Sirius lachte leise vor sich hin und Snape zuckte mit den Schultern.
„Ich… begleite Potter und Pettigrew.“, sagte Snape und huschte zu den Beiden, die am Ende des Korridors standen und die herunter gefallenen Handtücher zusammen falteten.
„Die werden die doch nicht zurück legen… nachdem sie… auf dem Boden lagen… oder?“, fragte Draco und starrte angestrengt auf den Boden.
„Muss dir nicht peinlich sein.“, sagte Sirius und marschierte los.
„Was?“, fragte Draco und ging Sirius nach, wobei er den Handtuchstapel nicht aus den Augen ließ.
„Toll, ne? Wie ich die balancieren kann!“, sagte Sirius und drehte sich einmal im Kreis.
Draco kniff die Augen zusammen und als er sie wieder öffnete hob er anerkennend eine Augenbraue. Sirius hatte kein Handtuch fallen gelassen.
„Siehst du! Du bist beeindruckt.“, sagte Sirius und grinste breit. Den Kopf legte er auf das oberste Handtuch.
„Wie lange bleiben deine Haare so?“, fragte Draco.
„So lange Blau in ist.“, sagte Sirius grinsend.
„Wie habt ihr die Handtücher da raus gekriegt? Remus würde euch nie das Passwort verraten.“, sagte Draco und wusste selbst nicht, warum er die Klappe nicht halten konnte.
„Muss ich dir gar nicht verraten.“, sagte Sirius. „Außerdem kennst du ja das Passwort…“
Draco nickte. „Halt dir die Ohren zu.“, sagte er, als sie vor der Tür zum Vertrauensschülerbad standen.
„Geht schlecht.“, sagte Sirius grinsend. „Du musst…“
„Ja, ja.“, sagte Draco und hielt Sirius die Ohren zu. Der starrte ihn verwirrt an, während Draco das Passwort sagte und dann die Hände wieder wegnahm.
„Ich meinte die Handtücher.“, sagte Sirius lächelnd und Draco blinzelte ein paar Mal verwirrt.
„Scheiß drauf.“, sagte er und nahm Sirius die Handtücher ab. „Das hätt ich gleich machen sollen. Verschwinde.“
Sirius grinste. „Das hätt ich auch gleich machen sollen.“, sagte er und ehe Draco irgendetwas sagen oder denken konnte, schupste Sirius ihn durch die offene Tür, die er mit dem Fuß hinter sich zu trat. Draco rutschte auf dem Marmorboden aus und fiel nach hinten. Die Handtücher flogen im hohen Bogen durch die Luft und wären direkt auf Draco gelandet, wenn Sirius nicht plötzlich über ihm gewesen wäre.
„W-Was soll das?“, fragte Draco geschockt und klammerte sich an das letzte Handtuch, das bei ihm geblieben war.
Sirius grinste immer noch und klimperte ein paar Mal mit den Wimpern. „Oh, Draco!“, sagte er gespielt verlegen. „Du legst es doch darauf an…“
Sirius Haare kitzelten Dracos Nase und er musste niesen. „Wa… Hatschi! Was meinst… Ha… Ha… Hatschi!“ Er strich Sirius die Haare nach hinten. „Was meinst du? Geh runter…“
Sirius gab ein leises Schnurren von sich und Draco nahm wie vom Blitz getroffen die Hand weg.
„Siehst du, Draco.“, hauchte er in Dracos Ohr und schmiegte seine Wange gegen Dracos.
„Hör mal, ich m-mach hier ga… Ah! Was machst du?“ Draco beobachtete geschockt, wie Sirius ihm den Umhang abstreifte.
„Du wolltest doch baden.“, sagte Sirius grinsend. „Geht schlecht mit Klamotten…“
„Ich bade allein!“, blaffte Draco und schob das Handtuch auf seiner Brust so, das Sirius nicht an seine Hemdknöpfe kam.
„Baden kannst du hinterher.“, sagte Sirius und Draco riss die Augen weit auf. „Sieh mich nicht so an. Sogar Schniefelus hat’s gemerkt. Warum wäre er sonst mit Krone und Wurmschwanz gegangen?“
Vorsichtig versuchte Draco unter Sirius hervor zu robben. Der rollte amĂĽsiert mit den Augen und folgte Draco, wobei er groĂźe Ă„hnlichkeit mit einer Raubkatze hatte.
„Warum machen wir nicht einfach da weiter, wo wir vorhin aufgehört haben?“, fragte Sirius.
Draco hatte inzwischen das Ende des Badezimmers erreicht und fand sich wieder mal mit einer Wand im Rücken, die Sirius wieder mal dazu benutzte seine Hände neben Dracos Kopf abzustützen.
„Wir haben nirgendwo aufgehört.“, sagte Draco mit ungewöhnlich ruhiger Stimme.
„Gut, dann fangen wir einfach noch mal an.“, sagte Sirius und angelte das Handtuch aus Dracos Fingern. „Soll ich dir einen Spiegel geben, damit du merkst, wie du mich ansiehst?“
Draco musterte ihn verwirrt. „Ich versteh nicht…“, sagte er.
Sirius strich ihm sanft über die Wange. „Wusstest du, dass Nebel glitzern kann?“, fragte er. „Gut, ich bin schlecht in Metaphern, auch egal.“ Er schnellte vor und riss Dracos Hemdkragen herunter.
„Ah! Hilfe!“, rief Draco und legte seine Hände auf Sirius Gesicht. Er spreizte leicht die Finger um einen Blick auf die grauen Augen zu werfen, die ihn belustigt anschauten. „D-Das kannst du doch nicht machen!“
„Was mach ich denn?“, murmelte Sirius in Dracos Handflächen, die darauf hin ungewöhnlich warm wurden.
„Du machst dich lustig! Schon wieder!“, sagte Draco laut. Seine Stimme hallte von den Marmorwänden wieder. „Es reicht mir, Black! Das wird mir zu viel… Das verwirrt mich!“
Sirius packte Draco an den Handgelenken und drückte seine Hände auf den Boden. „Sehr schön.“, schnurrte er und sein Gesicht kam immer näher.
„Lass meine Hände los.“, flüsterte Draco und starrte unentwegt in Sirius Augen.
„Diesmal lass ich die Augen auf.“, sagte Sirius ohne zu blinzeln. „Wo sie doch so faszinierend sind.“
„Von deinen Augen wird mir übel.“, sagte Draco tonlos.
„Sag mir nicht, dir gefällt grün so viel besser.“, sagte Sirius und sein Atem streifte Dracos Lippen.
„Doch…“, hauchte Draco und schloss die Augen.
„Na dann.“, sagte Sirius und seine Lippen streiften federleicht Dracos.
„Argh! Nein!“, brüllte Draco gerade als Sirius seine Lippen noch näher an Dracos bringen wollte. Draco zog die Beine an und Sirius musste zurückweichen, während Draco die Stirn auf die Knie legte. Zögerlich ließ Sirius Dracos Handgelenke los, worauf der, wie von der Tarantel gestochen, aufsprang.
„Dray-Dray?“, fragte Sirius und beobachtete, wie Draco sich kurzerhand, und noch vollständig angezogen, unter die Dusche stellte. Den Ellenbogen stützte er gegen die Wand und senkte den Kopf, während ihm eiskaltes Wasser auf das weißblonde Haar prasselte. Sein Brustkorb hob und senkte sich schnell und er konnte viel zu deutlich hören, wie Sirius aufstand und in seine Richtung kam.
„Siehst du, hab ich meine Wirkung doch nicht verfehlt.“, sagte Sirius und Draco drehte ihm wütend den Kopf zu.
„Du Arschloch!“, brüllte er und packte Sirius mit einer Hand am Kragen.
„Hey!“, rief Sirius, als er durch das halbe Bad geschliffen wurde und Draco die Tür aufriss.
„Verschwinde!“, blaffte er und warf Sirius raus. „Und hör auf, dich über mich lustig zu machen!“ Damit donnerte Draco die Tür so fest er konnte zu und fuhr sich ein paar Mal mit den Händen durch die Haare, während er langsam an der Tür herunter rutschte.
„Scheiße…“, murmelte er und legte die Stirn auf die angezogenen Knie. Seine Gedanken drifteten zu einem ganz bestimmten grauen Augenpaar ab und Draco sprang auf. Er wollte baden! Deswegen war er hier!
Hastig lieĂź er Wasser in die, in den Boden eingelassene Wanne ein und warf seine Klamotten, fĂĽr ihn ziemlich untypisch, einfach nach hinten auf den Boden, bevor er sich in das dampfende Wasser gleiten lieĂź.
„Au, au, au, au, au…“, zischte er, bis sich sein Körper einigermaßen an das viel zu heiße Wasser gewöhnt hatte. Normalerweise mochte er diese ganzen verschiedenen Schaumarten nicht, aber heute brauchte er eine große Portion weißen Schaum, hinter dem er sich verstecken konnte.
Die TĂĽr klackte und Draco zog die Augenbrauen zusammen.
„Ich hab gesagt, du sollst verschwinden!“, schnauzte er und drehte den Kopf. „Ups…“
„Wann hast du das gesagt?“, fragte Snape und begutachtete die verstreut umher liegenden Handtücher und Dracos Klamottenstapel. „Du bist doch allein, oder?“
„Was?“, fragte Draco geschockt.
„Und rot bist du auch.“, sagte Snape und musterte jeden Zentimeter von Dracos Gesicht.
„D-Das Wasser ist heiß!“, rechtfertigte Draco sich. „Viel zu heißes Ba-Badewasser verursa-sacht rote Haut, krebsrot… Magenta… Zinnober… Karmesin…“
„Du musst mir jetzt nicht alle Rottöne aufzählen, die du kennst.“, sagte Snape und verschränkte die Arme vor der Brust. „Hab ich also wieder mal Recht gehabt. Das ist ja besser als die Fernsehserien, die mein Vater immer sieht…“
„Du hast das mit Absicht gemacht!“, wimmerte Draco und schaufelte sich eine Menge Schaum vor den Kopf. „Warum? Ich hasse Black…“ Er pustete ein großes Loch in den Schaum, um Snape wütend an zu funkeln.
„Ich weiß nicht, wovon du sprichst.“, sagte Snape und lächelte süffisant.
„Oh, natürlich…“, sagte Draco sarkastisch.
„Nun, ich brauch nach dem Lupin-Puzzle doch was Neues.“, sagte Snape und sammelte die Handtücher auf. „Ich nenne es das… Taufe machen wir später. Ich vermute mal, du hast Black die Handtücher abgenommen und er hat dich dann irgendwie dazu gebracht sie im ganzen Bad zu verteilen.“
„Jaah, wir haben verteil-das-Handtuch gespielt.“, presste Draco hervor. „Nächstes Mal darfst du das mit deinem Schnuffel spielen…“
„Aber dir macht das viel mehr Spaß.“, sagte Snape, schaute Draco über die Schulter hinweg an und seine Mundwinkel kräuselten sich erneut zu einem süffisanten Grinsen. „Du hättest deine leuchtenden Augen sehen sollen, als ich gesagt habe, du sollst mit Black gehen.“
„Ich hab nicht mit den Augen geleuchtet! Öh… Meine Augen haben nicht geleuchtet!“, sagte Draco und kniff die Augen zusammen.
„Nicht so schnell sprechen, Dray.“, sagte Snape und Draco war froh, das Grinsen nicht zu sehen. „Ach…“ Snape seufzte theatralisch. „Es war so niedlich. Du hast ausgesehen, wie Perkins wenn er dir dabei zusehen darf, wie du dir die Haare richtest.“
„Was?“, fragte Draco und starrte Löcher in den Schaum. „Seit wann hab ich so nen unschuldigen Blick?“
„Gut, Perkins kann das ganz besonders gut.“, sagte Snape. „Ob er lange für diesen Blick geübt hat?“
„Blah, blah…“, sagte Draco und drehte Snape wieder den Rücken zu.
„Wie weit hat er dich gekriegt?“, fragte Snape.
„Wer?“, fragte Draco.
„Der Handtuchverteiler.“, sagte Snape und Draco tauchte bis zur Nasenspitze unter. „Oho! Soll ich deine Kleidung kurz trocknen? Wieso die wohl nass ist…“ Snape wartete gar nicht auf eine Antwort und kümmerte sich um Dracos Sachen, während er weiter sprach. „Na ja… Noch ist ja nichts passiert. Wollen wir wetten, wann? Ich hab noch eine Galleone zu entbehren.“
Draco hob kurz den Kopf aus dem Wasser. „Ich bin pleite.“, sagte er und tauchte wieder unter.
„Ach ja.“, sagte Snape. „Typisches Teenager Problem.“
„Selber…“, blubberte Draco ins Badewasser.
„Wollen wir eine Pro-Contra-Liste machen?“, fragte Snape und Draco produzierte weiter Blasen. „Aber nur für Black.“
Draco reckte das Kinn. „Ich mach nichts, was mit dem zu tun hat!“, sagte er.
„Pro ist auf jeden Fall dieses widerwärtige Funkeln in deinen Augen… So kalt gefallen sie mir aber besser. Emotion steht dir nicht.“, sagte Snape, als hätte er Draco nicht gehört.
„Ich funkele nicht!“, sagte Draco und schnaubte in den Schaum, der daraufhin in kleinen Flöckchen davon schwebte.
„Doch, doch, du und deine Augen.“, sagte Snape. „Pro 1: Gewaltiges, monströses Funkeln.“
„Wo hast du so sprechen gelernt?“, fragte Draco.
„Contra haben wir viel mehr, nicht?“, sagte Snape. „Erstmal dein kleines Anhängsel, das mich nicht mag. Zweitens unser Werwolf, der dir das nie verzeihen wird. Drittens…“
„Ah, lass das!“, sagte Draco und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. „So was bringt nichts! Ich mag den nicht! Kann ich doch nichts für, wenn der… der…“
„… heiß auf dich ist?“, versuchte Snape zu helfen.
„Iiiihhh!“, entfuhr es Draco. „Heiß? Sag nie wieder heiß!“
„Sag mir ein besseres Wort dafür.“, sagte Snape.
„Nee… Ich red da nicht mehr drüber.“, sagte Draco. „Denk doch, was du willst.“
„Ich will nur helfen.“, sagte Snape.
„Sicher! Du findest das doch auch nur lustig…“, sagte Draco.
„Oh, gibt es also wirklich etwas, das ich lustig finden kann?“, fragte Snape.
„Nein, nein, nein!“, sagte Draco schnell. „Du drehst mit die Worte im Halse um!“
„Im Munde.“, korrigierte Snape. „Du bist ziemlich durch den Wind. Solche Fehler passieren dir sonst nicht.“
„Wie soll ich mich denn konzentrieren können, wenn du da stehst?“, fragte Draco. „Ich sitz hier und will waden… baden! Baden… und du stehst hier und… ich hab nichts an, ja?“
„Als ob dir das sonst etwas ausmachen würde.“, sagte Snape.
„Mein Wasscher, Wasser wird kalt!“, sagte Draco. „Würdest du…“
„Ja, ja…“, sagte Snape. „Wir sehen uns morgen.“
„Jaah, obwohl du den ganzen Tag im Krankenflügel hocken wirst.“, sagte Draco und war froh endlich die Tür zu gehen zu hören.

*

Harry putzte sich gerade zum fünften Mal die Zähne. Er spülte sich den Mund aus und hauchte sich gegen die Handfläche. Schultern zuckend ging er einfach mal davon aus, dass Alles in Ordnung war.
Gerade wollte er zur Tür raus, als er die Eingangstür zu gehen und dann Schritte hörte. Nervös fing Harry an seine Finger zu knoten und stellte sich wieder vor den Spiegel. Er rückte die Ersatzbrille von Madam Pomfrey zurecht und versuchte noch einmal vergeblich sein Haar zu glätten.
Ein paar Mal atmete er tief durch und brauchte drei Anläufe, um aus dem Bad zu kommen.
Harry klappte der Mund auf. Das Zimmer war dunkel und Dracos weißblondes Haar leuchtete ihn aus dessen Bett an. Draco lag ruhig da und atmete regelmäßig. Harry blinzelte ein paar Mal. Der konnte doch jetzt nicht einfach einschlafen! So lange hatte Harry doch gar nicht gebraucht…
Harry hockte sich kurzerhand vor Dracos Bett und musste lächeln. Vorsichtig strich er ihm das frischgewaschene Haar aus der Stirn. Natürlich war er müde nach so einem anstrengendem Tag. Mit dem Daumen zog er die Konturen von Dracos Lippen nach und drückte ihm einen kurzen Gute Nacht Kuss darauf.
Draco schmatzte und verzog die Mundwinkel. „Weg…“, murmelte er und Harry riss geschockt die Augen auf.
Hatte Draco gerade Black gesagt? Nachdem Harry ihn gekĂĽsst hatte?
Harry biss sich wĂĽtend auf die Lippe und versuchte das Knurren zu unterdrĂĽcken.
So was würde Draco nicht mit ihm machen…

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Harry… Meine Fresse… Mehr fällt mir dazu nicht ein…
Draco… ebenfalls Hand auf die Stirn schlag…
Sirius… was zum?!
Snape… ist es vollkommen egal, das Draco da zwei Meter von ihm entfernt gesessen hat. Nackt… Wenigstens einen stört das nicht… Oder?
James… hat Peter die Handtücher tragen lassen und mit Snape geflirtet…
Peter… sah in etwa so
o.O aus...


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Hermine hängt die Tweed-Röcke und Strickpullis von Oma in den Schrank und - darf ich es überhaupt aussprechen - trägt Jeans!
Emma Watson