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Fanfiction

A Place In Time - Potter und Malfoy 2.0

von Dr. S

Huhu! 60. Chap... Jubiläum! Muahaha! 2.0 hab ich von Stirb langsam geklaut... Aber hier wird's niemals zu 4.0 kommen... *böses Lachen und Gewittergeräusche*
Vielen Dank an *Lilia.magic.* , Hermione Granger-Weasley, Yana, ~Fleur~, deborah111, dana1986, Draco__Malfoy, Morgen, Lizz_94, Akiko, Lachkeks, WhoIAm, Sam Chaucer und Butterbier1 fĂĽr die Kommis!
@Hermione Granger-Weasley: Oh, das ist so gut wie unmöglich... Hab Austin Powers nie gesehen... hehe...
@Yana: Jup, muss auch mal wieder lustig sein. Ist immerhin Genre Humor... Haha...
@deborah111: Ja, irgendwie singt er oft in dieser FF... Schon am Anfang...
@Morgen: 3x? Wow... Ich hätte auch nur die komische Kussszene rausgenommen... oder abgeändert. Will ja nicht verhauen werden. *unter den Schreibtisch kriech*
@Lizz_94: Bitteschön!
@Lachkeks: Juhu! Die 900 Kommi Grenze wird auf jeden Fall geknackt. So, dann schreib mal schön, weil das hier das letzte Chap is... Nee, Scherz.
@Sam Chaucer: Ja, Hermine ist soo schön unlogisch. Eifersucht ist ja sooo ein unbewusstes Gefühl, ne? Hehe...
So, hier das nächste Chap!
Viel SpaĂź!
Dr. S


Potter und Malfoy 2.0

„Harry, würdest du bitte endlich aus dem Bad kommen!“, rief Hermine durch die Badezimmertür und hämmerte ununterbrochen dagegen.
„Ja, doch!“, rief Harry zurück und warf noch einen Blick in den Spiegel. Er hatte erfolglos versucht sein Haar zu ordnen und jetzt sah es nur noch schlimmer aus. Schnell wuschelte er sich durch die schwarze Mähne und seufzte. Jetzt würde es total merkwürdig rüber kommen, wenn…
„Harry!“, drängelte Hermine.
Harry rollte mit den Augen und öffnete die Badezimmertür.
„Was hast du mit deinen Haaren gemacht?“, fragte Hermine und stemmte die Hände in die Hüften.
„Wieso?“, fragte Harry und versuchte so zu tun, als hätte er das gar nicht bemerkt.
„Du siehst aus, als hättest du in eine Steckdose gefasst.“, sagte Hermine und schaute Harry bohrend an.
„I-ist doch egal.“, sagte Harry und ging an ihr vorbei. „Gute Nacht!“
„Nacht.“, sagte Hermine und schloss die Badezimmertür hinter sich.
Harry biss sich auf die Unterlippe und schlich sich zu seinem Bett. Schnell stopfte er ein paar Kissen so, dass es aussah, als würde er darin schlafen. Dann schnappte er sich James Tarnumhang und zog ihn über. Er war schon halb aus der Tür raus, als ihm der Besen einfiel. Schnell wollte er nach ihm greifen und hätte ihn dabei zwei Mal fast fallengelassen.
Seufzend und total nervös schlich er sich endlich aus dem umgebauten Klassenzimmer.

*

„Kommen Sie schon, Draco.“, nervte Madam Pomfrey. „Stellen Sie sich nicht so an.“
„Ich stelle mich aber an.“, gab Draco patzig zurück. „Ich nehm das Zeug nicht noch mal. Das letzte Mal hab ich anscheinend halb Hogwarts abgeknutscht.“
„Aber dann schlafen Sie besser.“, sagte Madam Pomfrey und drehte gleichzeitig mit Draco den Kopf, als die Tür aufging.
„Wer ist da?“, fragte Draco und schaute auf die offene Tür.
„Niemand.“, sagte Madam Pomfrey und schloss die Tür. „Ich würde sagen, das war Peeves… Hoffentlich hat er nichts Schlimmes vor.“
„Schauen Sie doch lieber nach.“, sagte Draco. „Ich will keine Stinkbomben abkriegen.“
Madam Pomfrey verschwand für ein paar Minuten auf dem Gang. Draco fröstelte, als ihn ein kalter Luftzug erfasste und er knöpfte sich den obersten Knopf des Krankenflügelpyjamas zu.
„Nein, nichts.“, sagte Madam Pomfrey und schloss die Tür hinter sich.
„Schön.“, sagte Draco genervt. „Kann ich dann jetzt schlafen?“
„Aber wenn Sie nicht einschlafen können, dann nehmen Sie den Trank.“, sagte Madam Pomfrey und verschwand in ihrem Arbeitszimmer.
Draco rollte mit den Augen. „Als ob ich davon schlafen könnte…“, sagte er und kuschelte sich in seine Decke. Allerdings konnte er wirklich nicht einschlafen, weil er sich furchtbar beobachtet fühlte. Schließlich öffnete er die Augen und schrie auf, als Harry direkt vor ihm auftauchte.
Der legte einen Finger auf die Lippen und horchte. Aber Madam Pomfrey tauchte nicht auf, obwohl Dracos Schrei nicht gerade leise gewesen war.
„Was machst du hier?“, flüsterte Draco und setzte sich auf. „Und warum hast du einen Besen dabei?“
„Wieso sind deine Arme wieder verbunden?“, fragte Harry, dessen Gesicht ein bisschen wie ein knallroter Luftballon aussah.
„Damit meine Haut wieder schön weich wird, Schätzchen.“, säuselte Draco, worauf Harry betreten auf den Boden schaute.
„Und warum dein Gesicht nicht?“, fragte er.
„Damit solche Stalker, wie du, es betrachten können, wenn sie es vor Sehnsucht nicht mehr aushalten und mich um kurz nach elf besuchen kommen.“, sagte Draco. „Was willst du?“
„Du kannst doch laufen, oder?“, fragte Harry lächelnd.
Draco schaute auf sein Bein. „Ja, ich denke, das würde ich hinkriegen.“, sagte er. „Wieso denn?“
„Komm einfach mit.“, sagte Harry und grinste Draco schon wieder so dämlich an.
„Was hast du mit deinen Haaren gemacht?“, fragte Draco, während er sich aufsetzte.
„In eine Steckdose gefasst.“, sagte Harry und versuchte sein Haar platt zu drücken.
„Gefällt mir…“, sagte Draco und Harry lächelte.
„Wirklich?“, fragte er und Draco war ihm ein kurzes Lächeln zu.
„Aber ich hab vergessen, was eine Steckdose ist…“, sagte er. „Dieses ganze Muggelzeug… Benutzt man die immer, um sich die Haare zu machen?“
Harry musste sich das Lachen verkneifen. „Nein, nein…“, sagte er. „Da kommt Strom raus.“
Draco schlug sich die Hand vor die Stirn. „Ach ja! Jetzt fällt's mir wieder ein. Seit wann haben wir denn ne Steckdose und warum fasst du da rein?“, fragte er.
„Das ist nur so ne Redensart.“, sagte Harry. „Kommst du?“
„Ähm, mir fällt gerade auf, das ich gar keine Klamotten hier habe… Die von gestern Nacht waren so zerfetzt und du hast gnädigerweise vergessen, mir neue Sachen mitzubringen.“, sagte Draco.
„Ach, ist doch egal.“, sagte Harry. „Ist doch schön… warm.“
Draco hob eine Augenbraue. „Wenn du meinst.“, sagte er und stand auf. „Wo gehen wir denn hin?“
„Siehst du doch dann!“, sagte Harry und warf ihnen den Tarnumhang um die Schultern.
„Was ist mit Madam Pomfrey?“, fragte Draco und drückte sich ziemlich dicht an Harry.
„I-ich h-hab ihr was i-in den T-tee gemischt.“, stotterte Harry und atmete einmal tief durch.
„Was ist los?“, fragte Draco, als Harry zuerst ein Stück weiter weg rutschte und sich dann wieder ganz dicht an Draco presste.
„G-gar nichts! Lass uns gehen.“, sagte Harry und grinste Draco an.
Sie verlieĂźen den KrankenflĂĽgel und gingen in Richtung Eingangshalle.
„Was hast du vor?“, fragte Draco schon das dritte Mal, aber wie jedes Mal hüllte Harry sich in Schweigen.
„Du brichst die Regeln.“, sagte Draco. „Aber das machst du ja gerne…“
„Es sind doch Ferien.“, sagte Harry und drückte die Tür, die auf die Ländereien führte, auf. „Augen zu!“
„Was?“, fragte Draco verdutzt.
„Keine Widerrede!“, sagte Harry und drückte Draco den Besen in die bandagierten Hände, um ihm dann die Augen zu zuhalten.
„Du bist gewachsen.“, sagte Draco und versuchte durch Harry warme Finger zu linsen. „Weihnachten warst du noch drei Zentimeter kleiner.“
„Du merkst dir das aber genau.“, sagte Harry und schob Draco nach draußen.
„Igitt!“, sagte der. „Ich hab doch keine Schuhe an!“
„Was?“, fragte Harry. „Mann, wieso denn nicht?“
„Hab ich vergessen…“, sagte Draco und setzte einen Fuß auf das Gras. „Wieso hast du so weiche Hände?“
„Keine Ahnung…“, sagte Harry. „Wieso hast du so weiche Haut?“
„Ähm… Wo willst du hin?“, fragte Draco.
„Oh, ja…“, sagte Harry, als wäre es ihm gerade erst wieder eingefallen. „Achtung… und jetzt darfst du gucken!“
Harry nahm die Hände und den Tarnumhang runter. Draco lächelte und starrte gebannt auf den riesigen Vollmond, der über dem Schwarzen See prangte.
„Wow…“, sagte er und drehte den Kopf zu Harry.
Der hatte überhaupt keine Augen für den wunderschönen Mond, sondern betrachtete, mit einem seligen Lächeln, Dracos graue Augen.
„Schön, nicht?“, sagte Harry, meinte aber nicht wirklich den Mond.
Draco nickte. „Bin ich ein Weichei, wenn ich das schön finde?“, fragte er und starrte wieder den Vollmond an.
Harry nahm ihm den Besen weg. „Lass uns eine Runde fliegen.“, sagte er.
„Wir haben nur einen Besen…“, sagte Draco. „Und mit der Schiene…“
„Du setzt dich vor mich.“, sagte Harry entschieden und schwang sich auf den Besen.
„Was?“, fragte Draco verwirrt.
„Komm schon.“, drängte Harry und setzte seinen Hundeblick auf.
„Ein Mondscheinbesenflug?“, fragte Draco schmunzelnd, bevor er sich seitlich vor Harry setzte, damit seine Schiene ihm nicht ihm Weg war.
„Genau.“, sagte Harry und stieß sich ab.
„Wie romantisch.“, sagte Draco und lächelte, als der kühle Nachtwind ihm das weißblonde Haar verstrubbelte.
„Fi-findest du?“, fragte Harry und sein Blick haftete an Dracos Haar.
„Wenn du das mal mit deiner Freundin machst, dann wird sie sich hüten dich sitzen zulassen.“, sagte Draco und betrachtete weiter den Mond. „Es ist, als könntest du ihn greifen…“
Harry lächelte, als Draco eine seiner bandagierten Hände ausstreckte und den Mond damit umschloss.
„Na ja… Ein bisschen groß…“, sagte Draco und grinste Harry über die Schulter hinweg zu.
„Schau mal.“, sagte Harry und hielt den Besen an. „Der da!“ Er stützte seinen Arm auf Dracos Schulter ab und zeigte auf einen besonders hellen Stern am klaren Nachthimmel.
„Und? Hast du in Astronomie aufgepasst?“, fragte Draco und Harry durchfuhr ein angenehmer Schauder, als Dracos Wange seine Hand streifte.
„Na, den konnte ich mir merken.“, sagte Harry. „Sirius.“
„Jaah, ohne Eselsbrücken wäre es zu schwer für dich, was?“, sagte Draco und Harry umklammerte wieder den Besenstiel.
„Das Lustige ist, das der auch der Hundsstern genannt wird.“, sagte Harry stolz.
„Passt zu deinem Schnuffel.“, sagte Draco und baumelte mit dem nicht geschienten Bein.
Harrys Magen durchfuhr ein angenehmer Schauer, als Dracos Hand, scheinbar zufällig, auf seine rutschte. Dracos Hand war eiskalt, hinterließ aber ein warmes Kribbeln auf Harrys Haut.
„Frierst du?“, fragte Harry und nestelte an seinem Umhangverschluss herum.
„Oh, ein bisschen.“, sagte Draco und zuckte überrascht zusammen, als Harry ihm seinen Umhang um die Schultern legte. „Eh, hoffentlich ist das nicht der Tarnumhang!“, sagte er und hielt mit einer Hand den Umhang von Harry zusammen, während er mit der Anderen über seine, plötzlich ziemlich heißen, Wangen fuhr.
„Wieso?“, fragte Harry, der ein bisschen enttäuscht war, das Dracos Hand jetzt nicht mehr auf seiner lag.
„Oh, ich kann mich noch gut an den Tag in Hogsmeade erinnern, wo ich plötzlich deinen Kopf herum schweben sehen habe.“, sagte Draco schmunzelnd.
„War doch lustig.“, sagte Harry lächelnd.
„Für dich.“, gab Draco zurück.
„Es ist nicht der Tarnumhang.“, sagte Harry und wurde etwas verlegen. „Draco, warum ich dich… also… warum wir hier sind…“
„Willst du schon wieder runter?“, fragte Draco ziemlich enttäuscht. „Ist grad so schön…“
Harry lächelte und sah wie gebannt zu, als Draco versuchte den Wind davon abzuhalten, seine Haare noch mehr durcheinander zu bringen. Der wehende, schwarze Umhang bot einen schönen Kontrast zu Dracos weißblondem Haar und dem nachtblauen Himmel.
„I-ich find's auch schön…“, sagte Harry ziemlich leise, aber Draco hatte es gehört und lächelte ihm kurz über die Schulter zu.
„Es riecht immer noch nach Regen.“, sagte Draco nach einer Weile. „Hoffentlich fängt es jetzt nicht plötzlich an zu schütten…“
„Jaah…“, sagte Harry und warf einen kurzen, flehenden Blick zum Himmel. „Ähm, ja, also, warum ich… dir… dich… hier… warum ich dir das zeigen wollte…“
„Kommst du mir jetzt damit, das der Mond schön ist, obwohl er verdammt viele Krater hat?“, fragte Draco und schien seinen Blick nur widerwillig vom Mond zu lösen, um Harry anzuschauen.
Harry zögerte kurz und streckte dann langsam seine, plötzlich zitternde Hand aus, um über Dracos rechte Wange zu streicheln. Draco beobachtete Harrys Hand aus den Augenwinkeln und schmiegte sich leicht dagegen, als Harry sie auf seiner Wange liegen ließ. Am liebsten hätte Harry glücklich aufgeseufzt, aber Draco legte seine Hand auf Harrys Arm und drückte ihn zurück auf den Besenstiel.
„Wir… wackeln…“, sagte Draco und schaute direkt in Harrys grüne Augen, die im hellen Mondlicht wie Smaragde funkelten. Aber irgendetwas Anderes verlieh ihnen einen noch schöneren Glanz. „Du hast wirklich schöne Augen.“, platzte es aus Draco raus und seine Wangen wurden ziemlich rosa.
Harry grinste ihn wieder dämlich an. „Willst du immer noch eins?“, fragte er und Draco lachte los.
„Hab ich das wirklich gesagt?“, fragte er und Harry nickte. „Na, dann gib mal her!“ Schmunzelnd streckte er die Hand aus und Harry drehte reflexartig den Kopf, wodurch Dracos Fingerspitzen ganz kurz Harrys Wange berührten. Harry öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber ihm wollte beim besten Willen kein Ton über die Lippen kommen, als Draco zögerlich die Hand auf Harrys Wange liegen ließ. Stattdessen entwich ihm ein kleiner Seufzer, der Dracos Hand kurz zusammenzucken lies. Der Verband fühlte sich ein bisschen kratzig auf Harrys Haut an. Vorsichtig strich Draco mit dem Daumen über die dünne Haut unter Harrys Auge.
„Wie gesagt, ich möchte das Rechte…“, sagte er leise.
„Es gehört dir…“, sagte Harry und lächelte.
Draco hob eine Augenbraue. „Was willst du dafür?“, fragte er.
Harry schloss eine Weile die Augen. „Mach das nie wieder…“, sagte er und schluckte.
„Was?“, fragte Draco. „Hey, schau mich ruhig an.“ Dracos Finger strichen so angenehm langsam zu Harrys Kinn, das er nicht anders konnte, als die Augen wieder zu schließen. Etwas unsicher öffnete er sie, als sein Kinn leicht gehoben wurde.
„Bring dich… Ich meine… Wie soll ich sagen?“, fragte Harry, vollkommen gebannt von Dracos strahlenden Augen.
„Einfach geradeheraus.“, sagte Draco lächelnd. „Ich mein, hier oben kann uns keiner hören, oder?“
Harry blinzelte ein paar Mal. „Lass mich nicht alleine…“, sagte er und Draco schaute ihn verblüfft an. „Stirb nicht…“
Draco legte seine Hand zurück auf Harrys Wange. „Na ja… Sterben müssen wir alle irgendwann.“, sagte er. „Aber ich werd versuchen, mir noch ein wenig Zeit zu lassen.“
Harry grinste ihn an.
„Aber nur, weil ich dafür so ein tolles Auge kriege.“, sagte Draco. „Hast du ein Messer um es raus zuschneiden?“
Harry riss geschockt die Augen auf. „Äh…“
„Nicht? Schade… Dann muss ich wohl warten.“, sagte Draco. „Hauptsache… Vergiss es.“
„Nein. Jetzt will ich's wissen.“, sagte Harry, obwohl er sich dabei gar nicht so sicher war.
„Na, hör mal! Du hast mich im Schlafanzug auf die Ländereien gezogen und erwartest jetzt, das ich hier mein Gefühlsleben ausbreite?“, fragte Draco grinsend. „Erstmal, hab ich nichts drunter und Zweitens, wolltest du mir doch was sagen.“
Harry atmete einmal tief durch. Der Satz mit dem Schlafanzug hatte ihn durcheinander gebracht. Eher gesagt, die Tatsache, das Draco… nichts drunter hatte. Aber Harry wollte die Gelegenheit nutzen. Er wollte nicht noch einmal riskieren, Draco zu verlieren, bevor er ihm seine Gefühle gebeichtet hatte. Aber wo war sein Gryffindormut plötzlich hin?
„Als du… Ich hätte das nicht gekonnt…“, sagte er. „Ich kann mir nicht mehr vorstellen, dass du weg bist. Wenn du… Ich hätte zwanzig Jahre gewartet und den Zwillingen noch so eine dämliche Kapsel geklaut, damit ich wieder hierher gekonnt hätte. Weil ich hier so glücklich bin… Mit meinem Vater… Sirius, Remus und auch meine Mutter, selbst wenn sie mir nicht gerade sympathisch ist. Jetzt weiß ich wenigstens, wie sie sind… Und… Du… Du sollst wissen, dass das die bisher glücklichste Zeit in meinem Leben war und ich denke, das ich sogar noch… glücklicher sein könnte, wenn… wenn…“
„Wenn wir wieder zurück kämen?“, fragte Draco und nahm die Hand von Harrys Wange.
„Was?“, fragte Harry verdutzt.
„Für mich hört sich das so an, als würdest du dich verabschieden.“, sagte Draco und klammerte sich fest an den Besenstiel.
„Ich… Häh?“, war das Einzige, was Harry herausbekam.
„Du wirst mich sitzen lassen, Potter.“, stellte Draco fest und der Mond spiegelte sich in seinen grauen Augen. „Ihr Beide. Hermine vertraut mir ja jetzt schon nicht mehr. Warum sollte sie sonst meine Post lesen… Wenn wir zurückkommen, glaubst du ernsthaft, dass das, was immer uns verbindet, weiter Bestand hat?“
„Draco…“, fing Harry an, aber Draco grinste ihm zu.
„Alles hat ein Ende, nicht?“, sagte er. „Man könnte es vielleicht als so eine Art Lagerkoller bezeichnen. Immerhin hocken wir fast vierundzwanzig Stunden aufeinander.“
„Draco, verstehst du nicht, das ich… Ich könnte dich gar nicht sitzen lassen.“, sagte Harry.
„Das sagst du jetzt.“, sagte Draco. „Du sagst mir, du bist glücklich hier und ich bin verdammt noch mal genau so glücklich. Aber ganz einfach weil ich dich habe.“
„Mich?“, fragte Harry und seine Augen nahmen in etwa die Größe des Mondes an.
„Würde es weniger komisch rüberkommen, wenn ich Hermine hinzufüge?“, fragte Draco und grinste. Ein falsches Grinsen. Harry wusste ganz genau, das ihm nicht nach Lächeln zu Mute war und das hatte er nicht erreichen wollen.
„Draco, ich werde dich doch nicht fallen lassen!“, sagte Harry und rückte ein Stück auf dem Besen nach vorne. „Schau doch mal, was wir Alles durchgemacht haben! Wir haben immer die Zeit hier… und die werde ich ganz sicher nicht vergessen!“
„Das ist es doch, Harry.“, sagte Draco und sein Grinsen verschwand. „Wir haben hier eine schöne Zeit. Na ja… Mehr oder weniger… Aber wenn wir wieder zurück sind, dann…“
„Ist doch jetzt egal.“, sagte Harry. „Denk doch nicht immer darüber nach, was sein wird oder könnte. Sollten wir je zurückkommen, dann beweise ich dir das Gegenteil. Ich kann doch ohne dich gar nicht mehr glücklich sein…“
„Was?“, entfuhr es Draco und er schaute schnell den Mond an. „G-groß, nicht?“
„Draco, ich…“, fing Harry an und rutschte noch ein Stück auf dem Besen vor, so dass er jetzt ganz dicht bei Draco saß.
„Was würdest du tun, wenn das das letzte Mal wäre, das du dir den Mond ansehen kannst?“, fragte Draco plötzlich und fuhr sich Gedanken verloren über die Narben auf seiner rechten Wange.
„Ich wüsste da was.“, sagte Harry und Draco drehte ihm den Kopf zu.
„Und wa…“, fing er an, aber Harry schloss kurzerhand die, kaum noch vorhandene, Distanz zwischen ihnen und legte seine Lippen auf Dracos.

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Ahhh! Cliffhanger!
Was jetzt?
A: Draco schlägt Harry vom Besen.
B: Harry schlägt Draco vom Besen.
C: Harry drückt aus Versehen auf den Turboboost vom Besen und sie landen plötzlich in Amerika.
D: Ein kitschiges Feuerwerk wird abgefeuert und der Abspann kommt, in dem sich plötzlich alle lieb haben, Remus kein Werwolf mehr ist, Snape plötzlich schöne Haare hat, James endlich Lily bekommt, Lily endlich erwachsen wird, Hermine endlich wieder normal wird, Sirius sich zu seiner unendlichen Liebe zu James bekennt (mal ehrlich, wir wissen alle, das er ein riesen Poster von ihm überm Bett hängen hat) und Peter uns den großen Gefallen tut, nie mehr aufzutauchen...


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Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
Rufus Beck