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Fanfiction

A Place In Time - Zweideutigkeit und Zickenkrieg

von Dr. S

Huhu! Erstmal herzlichen Dank an Hermine55, glittersniffer, Akiko, GefangegeVonAskaban, *Bella*, xStracax, Lady Gryffindor, StillAlive, Lune91, drachenprinzessin, Butterbier1, Joschi1991, Jeanny Malfoy, *Lilia.magic.*, Muggel_w, Miss Mystery, WhoIAm, Draco__Malfoy, JustFight, *Veela*, Hauself und Lorelai fĂĽr die tollen Kommis!
@Lune91: Yes, Hermine ist OOC! Und wer ist daran Schuld? Nein, nicht ich... Draco! Hm, eigentlich doch ich... Von irgendwoher kriegt die Hermine schlechten Einfluss. Mal schauen, was daraus wird.
@Jeanny Malfoy: Sind es zu viel Chaps? Wirkt es lang gezogen? Ich hoffe nicht... Ich hab noch ein paar Chaps. Bitte nicht ungeduldig werden. Das Ende kommt so sicher, wie die Sonne aufgehen wird... oder so...
@Muggel_w: Hey! Schön, das dir meine neue FF gefällt! Ich hoffe, das bleibt so!
@WhoIAm: Eigentlich mag ich Lily auch. Es tut mir so leid, was ich aus ihr gemacht habe... Hoffe, sie verzeiht mir...
@JustFight: Ja, doofe Schule. Kann ich nicht oft genug sagen... Aber ich liebe es frĂĽh aufzustehen!
@*Veela*: Danke! Hoffe, das ging schnell genug! Hihi...
@Hauself: Jaah, das mit dem Pairing verwirrt mich im Moment auch... Irgendwie schwanke ich ständig und dabei bin ich doch Hardcore HG/DM Shipper...
@Lorelai: Da bist du ja schon wieder! Hab mich gut erholt, mein Teppich ist so weich, wie Dracos Haar! Hehe... Ă„hm, kannst du in meinem Kopf schauen, oder warum hast du fast Alles richtig gedeutet? Ă„hm... Ich sag, aber nicht, was davon mich furchtbar zum Lachen gebracht hat... Bis in zwanzig Chaps!
Wieder viel geredet... Hier kommt eins meiner Lieblingskapitel! Ein bisschen romantisch, eine Prise Action plus Humor! Hoffe ich...
Viel SpaĂź!
Dr. S


Zweideutigkeit und Zickenkrieg

Draco öffnete die Tür und betrat das umgebaute Klassenzimmer. Er holte seinen Zauberstab raus, um die Lichter anzuzünden, als er ein leises Schluchzen hörte. Er horchte weiter, konnte dann aber nur den Regen hören. Es war so dunkel, das er kaum die Hand vor Augen sehen konnte, aber Draco hatte das Gefühl, er sollte das Licht besser nicht anmachen. Da war wieder das Schluchzen, gefolgt von einem gleißend hellen Licht. Für den Bruchteil einer Sekunde sah Draco Harry auf seinem Bett sitzen. Es donnerte laut und Draco zuckte erschrocken zusammen.
„Harry?“, fragte er in die Dunkelheit.
Niemand antwortete ihm. Vorsichtig ließ Draco seine Tasche auf den Boden gleiten und bewegte sich dann vorsichtig auf Harrys Bett zu. Allmählich gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit und er konnte Harrys Umrisse erkennen. Draco setzte sich neben ihn.
„Was ist los?“, wollte er wissen und fragte sich verwundert, warum heute alle weinten.
„Gar nichts.“, sagte Harry und wollte anscheinend so klingen, als wäre alles in Ordnung.
„Warum weinst du dann?“, fragte Draco.
„Ich wein gar nicht.“, protestierte Harry und stand auf.
Draco hörte wie er Richtung Fenster ging, blieb aber sitzen. Es blitzte wieder und kurz darauf war wieder schrecklich lautes Donnern zu hören. Draco gab ein leises Keuchen von sich.
Kurz schĂĽttelte er den Kopf. Er war fĂĽnfzehn und wĂĽrde jetzt ganz sicher nicht vor Angst unter sein Bett kriechen.
„Wenn du nicht drüber reden willst…“, sagte er und schluckte, als es zwei Mal hinter einander blitzte und so laut donnerte, dass er Harry kaum verstehen konnte.
„Er hasst mich.“, sagte Harry und schluchzte noch mal.
Draco vermutete einfach mal, das es um James ging. „Er hasst dich nicht.“, sagte er.
Harry gab einen Laut von sich der entfernt an ein Lachen erinnerte. „Jaah, er findet mich nur abstoßend, was?“, sagte Harry.
„Harry, das hab ich nicht so gemeint!“, log Draco und versuchte die weiteren Blitze zu ignorieren.
„Und meine Mutter ist auch eine Schlampe!“, sagte Harry und Draco hörte wieder das Schluchzen. Kurz darauf zuckte er wegen dem Donnern zusammen.
Er atmete tief durch, stand langsam auf und ging mit lauten Klack Geräuschen seiner Krücken zu Harry. „Verdammt, sie sind doch noch so was wie Kinder!“, sagte Draco.
„Aber wer weiß, ob sie sich noch verändern?“, fragte Harry.
„Du kannst nicht erwarten, dass deine Eltern fehlerlos waren. Ich hab dir schon mal gesagt, dass Menschen Schwächen haben. Sie machen Fehler und lernen aus ihnen.“, sagte Draco und riss die Augen weit auf, als er die vielen Blitze über den dunklen Himmel zucken sah.
„Du denkst, sie werden doch noch die Eltern, die ich mir immer vorgestellt habe?“, fragte Harry.
Draco seufzte und schloss die Augen. Er konnte immer noch helle Streifen auf seinen Liedern tanzen sehen. „Ich kannte deine Eltern doch nicht. Wir werden nicht wissen, was sie für Menschen werden, außer wir kommen nie wieder zurück in unsere Zeit. Dann könnten wir das beobachten…“, sagte er aufmunternd und ein bisschen lauter, um das Donnern zu übertönen.
Harry gluckste kurz. „Ich dachte nur…“, fing er wieder an.
„Ich weiß, was du gedacht hast!“, unterbrach ihn Draco. „Aber dann musst du wirklich ein Idiot gewesen sein, wenn du gedacht hast, deine Eltern wären Heilige gewesen.“ Harry schluchzte erneut auf und Draco glaubte, das er da wohl zu weit gegangen war. „Hör mal, du machst doch auch Fehler, oder? Ich mache Fehler, Hermine macht Fehler und dein Wieselfreund hat bestimmt ständig Fehler gemacht.“
Harry gluckste wieder. „Jaah, stimmt schon, aber…“, sagte er und schluchzte schon wieder.
„Harry, hörst du wohl auf zu heulen, du bist ein Kerl!“, sagte er und Harry schluchzte noch lauter. Draco schaute ihn an und erschreckte sich bei dem neuen Donnern so sehr, das er kurzerhand seine Krücken fallen ließ und Harry fest umklammerte.
Erschrocken keuchte Harry auf, aber Draco hielt ihn weiter fest. Wenn er Harry jetzt los lassen würde, wüsste er, das Draco Angst vor Gewittern hatte. Also tätschelte er Harrys Rücken und tat so, als wollte er ihn trösten, was er ja auch irgendwie wollte.
Harry drückte den Kopf an Dracos Schulter und sein Umhang, der immer noch feucht von Hermines Tränen war, wurde an genau derselben Stelle noch feuchter. Langsam, zu langsam für Dracos Geschmack, wanderte Harrys Hand an Dracos Schulter und er klammerte sich dort fest. Mit der anderen Hand krallte er sich an Dracos Oberarm fest und Draco hoffte, das er davon keine blauen Flecken kriegen würde.
Immer, wenn es donnerte, versuchte Draco verzweifelt nicht zusammen zu zucken. Sie mussten lange so stehen, denn bald wurden die Blitze weniger und das Donnern leiser. Der Regen prasselte heftig gegen das Fenster und Harry schniefte schon längst nicht mehr.
„Danke.“, sagte Harry schließlich und wollte Draco loslassen, aber der hielt ihn fest.
„Nicht loslassen.“, flüsterte er.
Harry schluckte. „Draco… Ich…“, fing er an, nahm die Hand von Dracos Arm und legte sie auf seine Brust, um ihn wegzudrücken. Überrascht stellte Harry fest, das Dracos Herz furchtbar schnell schlug. Harry biss sich auf die Lippe. Was sollte das denn jetzt? Warum, war Draco so… aufgeregt? Und warum dachte Harry nicht im Geringsten daran, ihn loszulassen?
„Was…“, fing Harry, mit einem leichten Zittern in der Stimme, an.
„Ich fall sonst um. Meine Krücken liegen auf dem Boden.“, sagte Draco und klammerte sich an Harry fest.
Harry prustete laut los. „Idiot!“, sagte er.
„Und was machen wir jetzt?“, fragte Draco und drückte sich so fest an Harry, dass der fast keine Luft mehr bekam.
„Erstmal versuchst du mich nicht mehr zu erwürgen.“, sagte Harry keuchend.
„Nee, dann fall ich um!“, sagte Draco mit leicht zittriger Stimme.
„Gut, okay… Ähm, ich bücke mich und hebe deine Krücken auf, ja?“, versuchte Harry es.
„Was?“, fragte Draco mit hoher Stimme.
„Jaah, und du hältst dich… weiß nicht… an meinen Schultern fest?“, sagte Harry.
„Oh… oh… So eine Scheiße!“, sagte Draco. „Gut, mach schnell!“
Harry ging langsam in die Hocke und tastete in der Dunkelheit nach Dracos KrĂĽcken.
„Boah, Scheiße, wenn jetzt jemand reinkommt!“, sagte Draco und krallte sich fest an Harrys Schultern.
„Was dann?“, fragte Harry und streckte seinen Arm ein wenig weiter aus. „Mann, hast du die aber weit weggeworfen!“
„Das hier, ist eine ziemlich verfängliche Position, ja?“, sagte Draco. „Versuch einfach, dich ein bisschen zu strecken.“
„Das mach ich doch schon!“, beschwerte sich Harry. „Ich bin nicht so groß!“
„Dann solltest du mal dein Gemüse essen!“, gab Draco zurück.
„Wie denn, wenn du es mir immer wegnimmst!“, sagte Harry. „Gut, ich rücke noch ein Stück näher, ja?“
„Bei Merlin…“, sagte Draco und schluckte.
Harry schob sich auf den Knien weiter an Draco ran und tastete weiter.
„Ey, Pfoten von meinem Hintern!“, fauchte Draco.
„Ja, hör mal, ich muss dich doch festhalten!“, sagte Harry.
„Kannst du das nicht woanders?“, fragte Draco verspannt.
„Wenn du unbedingt willst, das ich ein bisschen tiefer gehe.“, sagte Harry.
„Argh! Klappe!“, fauchte Draco. „Begrapsch halt weiter meinen Hintern… Kannst du dich nicht mal beeilen?“
„Ich tu mein Bestes, ja?“, sagte Harry und presste den Kopf an Dracos Bein um sich noch ein wenig länger zu machen.
„Scheiße…“, sagte Draco weinerlich.
„Klappe…“, sagte Harry. „Hey, ich glaub, ich hab was.“
„Dann gib's mir!“, sagte Draco.
„Warte, so schnell geht das nicht…“, sagte Harry.
„Ich weiß, du hast verdammt lange gebraucht…“, sagte Draco.
Sie hörten die Tür laut zu knallen und Draco schluckte hörbar.
„Ich glaub, das hat jemand gesehen… und gehört…“, sagte er langsam.
„Und?“, fragte Harry und schaffte es endlich, die Krücke zu erreichen.
„Das war ziemlich zweideutig, ja?“, sagte Draco und schien kurz vor einem Nervenzusammenbruch.
Harry reichte ihm eine KrĂĽcke nach oben und Draco stĂĽtzte sich mit einer Hand auf Harrys Kopf ab, um sich dann die KrĂĽcke unterzuschieben.
„Autsch! Mein Kopf!“, sagte Harry und wurde nach unten gedrückt.
„Hey, ich sagte, pack meinen Hintern nicht an!“, schnauzte Draco.
„Wenn du wüsstest, wo ich grad viel näher dran bin…“, sagte Harry und kniff die Augen zusammen.
„Harry!“, fauchte Draco. „Verdammt, steh auf…“
„Kannst du dich alleine halten?“, fragte Harry und rutschte an Draco hoch, wobei er die Arme auf seinen Rücken legte.
„Ich glaub, ich fall lieber um, als weiter in dieser Position zu sein…“, sagte Draco.
„Bitte!“, sagte Harry und ließ ihn los. „Glaub nicht, ich hätte das…“
„Klappe!“, sagte Draco und wackelte mit einer Krücke auf sein Bett zu. „Ich muss das erstmal verdauen…“
„Verdauen?“, fragte Harry. „Wie darf ich das denn verstehen?“
„Genau so, wie ich das gesagt hab! Ich hab ein Trauma!“, sagte Draco und setzte sich auf seine Matratze.
Harry schmunzelte. „Du klingst, als ob ich dich vergewaltigt hätte.“, sagte er.
„Das ist nicht lustig!“, fauchte Draco zornig.
Harry zog seinen Zauberstab und zündete die Lichter an. „Hör mal, ich…“, fing er an.
„Sorry, so hab ich das nicht gemeint…“, sagte Draco und schaute Harry entschuldigend an.
Verwundert stellte Harry fest, das Draco für seine Verhältnisse ungewöhnlich blass war. Mit den roten Augenringen sah er richtig unheimlich aus. „Ist schon gut…“, sagte Harry. „Es ist ja auch kein lustiges Thema…“, sagte Harry und wollte lieber schnell das Thema wechseln.
„G-gibst du mir meine andere Krücke?“, fragte Draco und streckte seine Hand aus.
Harry schaute sich um, bückte sich dann und hob die zweite Krücke auf. „Hier.“, sagte er und reichte sie Draco. Harry zog die Augenbrauen zusammen, als er das starke Zittern von Dracos Hand bemerkte.
„Alles in Ordnung?“, fragte Harry.
„Scheiß Wetter, was?“, sagte Draco und grinste. „Zum Glück war's bei Pflege magischer Geschöpfe noch trocken. Stell dir vor, ich hätte mit den Dingern…“ Er zeigte auf die Krücken, die er auf sein Bett gelegt hatte. „… durch den Regen laufen müssen. Hast du schon Hausaufgaben gemacht? Ich noch nicht… Wir sollten uns mehr darum kümmern. Ist schließlich unser ZAG Jahr. Mit der Zeitreise komm ich auch nicht weiter. War eh aussichtslos, was? Sollte ich lassen…“ Er atmete einmal tief durch.
Harry öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber Draco redete einfach weiter und wiederholte sich ständig. Kopfschüttelnd setzte sich Harry auf sein Bett und lauschte Dracos Monolog.

*

„Was willst du von mir?“, fragte Hermine kühl, als Draco die Bibliothek verlassen hatte.
„Du sollst ihn in Ruhe lassen.“, sagte Lily genauso kühl. „Sieht doch ein Blinder, das Draco auf mich steht.“
Hermine verengte die Augen zu Schlitzen. „Du glaubst das doch nicht ernsthaft! Nachdem du ihn fast umgebracht hast?“, fauchte sie.
Lily wurde knallrot. „Ich wollte das nicht…“, sagte sie.
„Er wollte dich eh nie!“, sagte Hermine und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Glaubst du, er wollte dich?“, schnauzte sie Hermine an.
„Wenn nicht, dann würde ich ihm wenigstens keinen Liebestrank einflößen!“, sagte sie laut.
„Ja, aber sich gleich an einen Anderen ranschmeißen, was?“, keifte Lily und piekste Hermine in die Schulter.
Hermine schluckte und stieß Lily unsanft in die Schulter. „Ich war ihm schon viel näher, als du jemals kommen wirst!“, fauchte sie Lily an und verschränkte wieder die Arme vor der Brust.
Lily verschränkte jetzt ebenfalls die Arme vor der Brust und schaute Hermine überlegen an. „Woher willst du wissen, wie nah wir uns gekommen sind?“, fragte sie.
Hermine klappte der Mund auf. „Du kleine…“, fing sie an und trat einen Schritt auf Lily zu.
„Ja?“, fragte Lily erwartungsvoll.
Hermine biss die Zähne aufeinander, um Lily nicht alle Beleidigungen, die ihr in den Sinn kamen, entgegen zu schleudern.
„Was wolltest du sagen?“, fragte Lily noch mal und kam einen Schritt auf Hermine zu. Sie waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. „Schlampe? Würde doch viel besser zu dir passen!“
Hermine holte aus und gab Lily eine saftige Ohrfeige. Die hatte anscheinend ĂĽberhaupt nicht mit so einer Reaktion gerechnet und schaute Hermine mit weit aufgerissenen Augen an.
„Nenn mich nie wieder Schlampe!“, schnaubte Hermine.
Lily warf sich das rote Haar über die Schulter. „Ich sage nur, was die halbe Schule über dich denkt!“, sagte sie und schaute Hermine von oben herab an.
„Was?“, fragte Hermine verwirrt.
„Was erwartest du? Es hat nicht mal eine Stunde gedauert bis du einen Neuen hattest.“, sagte Lily.
Hermine verengte die Augen zu Schlitzen.
„Es wird dir auch nichts bringen dich weiter so rauszuputzen.“, sagte Lily und schnipste eine braune Locke von Hermines Schulter. „Was du übrigens nicht mal richtig hinkriegst.“
„Halt bloß deinen Mund!“, fauchte Hermine.
„Warum so... Autsch!“
Hermine war Lily mit voller Wucht auf den FuĂź getreten.
„Spinnst du?“, fauchte Lily und sah aus, als wäre sie kurz davor sich auf Hermine zu stürzen.
„Was? Hast du Angst?“, schnaubte Hermine. „Du bist doch…“
Lily packte kurzerhand Hermines Handgelenk und ihre Fingernägel bohrten sich tief in Hermines Haut. Hermine holte vor Schmerz tief Luft und kratzte Lily so stark sie konnte über die Wange. Innerhalb weniger Sekunden bildete sich ein roter Streifen und ein paar Blutstropfen liefen über Lilys Wange. Lily fuhr mit ihrer freien Hand über den Kratzer und starrte geschockt auf das Blut. Da war es mit ihrer Beherrschung vorbei. Sie stürzte sich regelrecht auf Hermine und riss sie zu Boden. Hermine fuchtelte wild mit den Armen um sich und strampelte genauso wild mit den Beinen. Ihr Blickfeld war ein Wirrwarr aus Händen, Füßen und Haaren. Hermine kniff die Augen zusammen und fügte Lily genauso viele Schrammen und Kratzer zu, wie Lily ihr.
Hermine kam es vor wie eine Ewigkeit, als Lily und sie auseinander gezogen wurde.
„Was bei Merlin macht ihr da?“, hörte sie Remus rufen. Er hatte Hermine an den Schultern gepackt und es fiel ihm sichtlich schwer sie davon abzuhalten sich erneut auf Lily zu stürzen.
„Die hat angefangen!“, schrie Hermine und strich sich das völlig zerzauste Haar aus dem Gesicht.
Lily atmete schwer und funkelte sie zornig an. „Von wegen!“, schrie sie zurück. „Sie hat mich geschlagen!“
„Ganz ruhig!“, sagte Sirius und sein Kopf schaute hinter Lily hervor. Er hatte sie ein Stück fester gepackt, als Remus Hermine.
„Sag das nicht mir!“, fauchte Lily und riss sich los. Sirius wollte sie wieder packen, aber sie hob abwehrend die Hände. Dann drehte sie sich zu Hermine. „Du willst, das ich ernst mache, bitte!“, sagte sie und verschwand mit wehenden Haaren hinter den Bücherregalen.
„Hermine, was bitte war das?“, fragte Remus und ließ Hermine los.
Die klopfte sich ein bisschen Staub vom Umhang. „Weiß ich doch nicht.“, sagte sie und ignorierte die bohrenden Blicke der beiden Jungs.
„Hör mal…“, fing Sirius an, aber Hermine hob die Hand, damit er ja nichts sagte.
„Ich gehe!“, sagte sie und verschwand ebenfalls aus der Bibliothek.
Im Gehen betrachtete sie ihre Kratzer und Schrammen. Hermine zog ihren Zauberstab und ĂĽberlegte kurz, ob sie das nicht lieber Madam Pomfrey machen lassen wollte, aber nachher begegnete sie Lily im KrankenflĂĽgel.
Hermine legte den Zauberstab auf eine Schramme und hielt dann inne. Was wĂĽrde Draco wohl dazu sagen? Vielleicht wĂĽrde er ja Mitleid mit Hermine bekommen oder Lily hassen?
Schnell steckte sie den Zauberstab weg und machte sich auf den Weg in das umgebaute Klassenzimmer.
Als sie die Tür öffnete, saßen Harry und Draco auf ihren Betten und unterhielten sich. Eher gesagt redete Draco. Sie drehten die Köpfe und schaute Hermine verdutzt an.
„Was hast du denn gemacht?“, fragte Harry und stand auf.
„Hast du dich geprügelt?“, fragte Draco und schaute wieder weg.
Harry begutachtete Hermines Blessuren und gab manchmal ein „Autsch!“ von sich, wenn er eine Schlimme entdeckte.
„Wie ist das passiert?“, fragte Harry und schaute Hermine besorgt an.
„Lily ist ausgerastet.“, sagte Hermine und beachtete gar nicht, dass Harry zurückstolperte. Draco starrte aus dem Fenster und schien ihr gar nicht zu gehört zu haben.
„Warum?“, keuchte Harry.
„Sie meinte, ich solle die Finger von Draco lassen.“, sagte Hermine und wartete gespannt auf Dracos Reaktion, aber der hatte angefangen seine Bettdecke zu kneten.
„Was?“, fragte Harry. „Deswegen hat sie dich so zugerichtet?“
„Sieht so aus.“, sagte Hermine. „Ich hab gar nichts gemacht. Na ja… Ich hab mich dann natürlich gewehrt.“
„Hätte ich auch.“, sagte Harry. „Ich würde dir ja ein Pflaster anbieten, aber wir haben keine… Geh doch zu Madam Pomfrey.“
„Morgen vielleicht.“, sagte Hermine. „Nachher ist Lily auch gerade da…“
„Draco, hast du gehört? Meine Mutter hat Hermine deinetwegen verletzt!“, sagte Harry und Draco drehte den Kopf.
„Was?“, fragte er. „Meinetwegen?“
„Ja, weil ich dich liebe.“, sagte Hermine und Harry schaute sie geschockt an. Er hatte nie mitbekommen, das Hermine das zu Draco sagte. Schnell schaute er zu Draco, der sich gerade durchs Haar fuhr. Er sah nicht so aus, als hätte er zu gehört und sagte auch nichts.
„Draco?“, fragte Harry nach einer Weile, aber Draco rührte sich nicht. „Draco!“
„Was?“, fragte Draco und schüttelte kurz den Kopf. „S-sorry, ich hab nicht zu gehört…“
Harry schaute ihn kurz besorgt an. „Hermine, lass uns doch zusammen in den Krankenflügel gehen. Draco muss da auch morgen hin.“, sagte er.
„Was?“, fragte Draco. „Ich hab nicht zu gehört…“
Harry und Hermine schauten sich verwirrt an.
„Hermine kommt morgen mit in den Krankenflügel, damit sie die ganzen Kratzer loswird, die sie sich für dich eingefangen hat.“, sagte Harry laut, als würde er mit einem Schwerhörigen sprechen.
Draco nickte. „Wieso für mich?“, fragte er und fing wieder an, seine Bettdecke zu kneten.
„Weil sie dich li…“ Harry räusperte sich und versuchte noch mal 'liebt' zu sagen, aber irgendwie klappte es nicht. „Ähm… Weil sie dich… du weißt schon und meine Mutter dich anscheinend auch und… na ja… soll ich euch alleine lassen?“, fragte er und Hermine lächelte ihn freudig an.
„Nein!“, rief Draco und atmete schnell. „Ähm… Ich…“ Er schluckte. „Ich gehe i-ins… schlafen. Ich gehe schlafen.“, sagte er und rappelte sich auf. Er schaute kurz zu Hermine. „Sorry, so was wollte ich nicht… Hätte nie gedacht, das Lily g-gewalttätig werden würde…“
„Ist sie aber. Und ich habe gar nichts gemacht.“, sagte Hermine.
„J-ja, wie gesagt… Sorry.“, sagte Draco und marschierte ins Bad.
Als die Tür ins Schloss fiel, wandte sich Hermine an Harry. „Was ist mit ihm los?“, fragte sie und schaute leicht verärgert zur Badezimmertür.
„Keine Ahnung.“, sagte Harry Schultern zuckend. „War ein langer Tag… Vielleicht.“
„Ja, vielleicht.“, sagte Hermine seufzend.

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Problem 1: Hermine verdreht die Wahrheit...
Problem 2: Draco hat anscheinend wirklich ein Trauma...
Problem 3: Harry kann seine eigenen GefĂĽhle nicht richtig deuten...
Problem 4: Harry und Draco wurden schon wieder bespannt...
Und Problem 5: Kommunikationsprobleme...


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