von Nymphadora Tonks
Prasselt fiel der Regen auf die ohnehin schon staubigen Fenster des Grimmauldplatzes, als ein Mann gerade am Haus vorbeiging. Zuerst wollte er umdrehen doch dann entschied er sich doch anders und betrat das Anwesen seines früheren besten Freundes. Von außen schien alles ruhig, doch im Haus hörte man das leise schluchzen einer jungen Frau.
Vom Regen ganz durchnässt zog der Mann eine nasse Spur auf den Boden des Hauses. Er wusste wo sie war. Ohne zu überlegen ging er die Treppe rauf in ihr Zimmer und öffnete die Tür. Dort saß sie. Mit dem Rücken zu ihm. Alle paar Sekunden wurde ihr schwacher Körper von einem erneuten Weinkrampf geschüttelt. Noch hatte sie ihn nicht bemerkt.
Ich weiß, ich war nicht da
als du mich am meisten brauchtest
Ich weiß, mir war es egal
und ich hatte Angst dir so nah zu sein
Er wusste nicht wieso er das getan hatte aber kurz nach Sirius Tod war er zu den Werwölfen aufgebrochen. Er hatte sie alleine gelassen. Alleine mit ihrem Schmerz und vor allem mit ihren Schuldgefühlen.
heute Nacht wird es schwer sein einzuschlafen,
weil es klar wird, dass ich alles kaputt gemacht habe
Ich kann es nicht wieder gut machen,
Also habe ich noch eine Sache zu sagen:
Am Abend von Sirius Tod saßen beide allein im St. Mungo. Er hatte sie besucht und es ging ihr soweit gut nur sie machte sich schreckliche Vorwürfe. Als er versuchte ihr das auszureden sagte sie ihm sie würde ihn lieben und er dachte sie wüsste nicht auf was sie sich einließe. Das es nur eine Schwärmerei war, doch noch bevor er sie von sich stieß und ging, wusste er das sie sehr genau wusste was sie wollte. Und er wusste auch das er sie ebenfalls liebte. Er liebte sie, doch er durfte nicht.
Es tut mir Leid wegen deiner Schmerzen,
Es tut mir Leid wegen deiner Tränen,
wegen all der Dinge, die ich nicht wusste
Es tut mir Leid wegen der Worte, die ich nicht gesagt habe
Aber was ich immer noch tu:
Ich liebe dich noch immer
,,Nymphadora ?“ fragte er in die Stille hinein. Sofort zuckte die Angesprochene zusammen und sprang auf. Als sie Remus erkannte hielt sie nichts mehr. Sie rannte auf ihn zu und fiel weinend in seine Arme. ,,Du lebst, Remus, Du lebst !!! Ich dachte sie hätten dich umgebracht ! Aber du bist wieder da !“ freute sie sich und er konnte sie verstehen. Wie musste sie sich wohl fühlen ? Sie liebte ihn und sie hörte seit Wochen nichts von ihm. Sie wusste bis gerade nicht mal das er noch lebte. Er versuchte sich vorzustellen was er an ihrer Stelle fühlen würde und er war sich sicher, ihn würde diese Ungewissheit umbringen.
Ich weiß, ich hab dich warten lassen
Ich war weg für viel zu lange
nun kann ich alles erkennen, was ich falsch gemacht habe
Ich höre auf zu atmen, wenn ich denke, dass ich dich verliere
und es gibt keine Entschuldigung, also gehe ich auf meine Knie
und hör mir bitte zu:
Lass mich deine Hand noch einmal halten
Als sie in seinen Armen lag spürte er plötzlich wie ihr Körper nachgab und drohte auf den Boden zufallen. Sofort nahm er sie auf den Arm, trug sie zum Bett und sie war froh das sie nun Gewissheit hatte und wusste das er noch lebte. All der Schmerz und die Angst der letzten Wochen verwandelten sich nun in Erleichterung. Er nahm ihre Hand und sah ihr tief in die Augen. ,,Bitte hör mir zu Dora.
Es tut mir Leid wegen deiner Schmerzen,
Es tut mir Leid wegen deiner Tränen,
wegen all der Dinge, die ich nicht wusste
Es tut mir Leid wegen der Worte, die ich nicht gesagt habe
Es tut mir Leid wegen der Lügen,
Es tut mir Leid wegen der Kämpfe,
dass ich meine Liebe nicht ein Dutzend mal gezeigt habe
Es tut mir Leid wegen all der Dinge dich ich "mein" nannte
Aber was ich immer noch tu:
Ich liebe dich immer noch
Das ist das, was ich immer tun werde"
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