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Fanfiction

BETAVERSION: Hogwarts 1961: Das verbotene Irrlicht - Irrlichter

von Kiosk

Hogwarts 1961: Ravenclaw/ Slytherin
Das verbotene Irrlicht

32. Irrlichter

Hufflepuff/ Gryffindor Parallelkapitel von Feelicitas Lefay: Sterbende Hoffnung

Personen:
Erinys Norcross: Slytherin Zweitkläßlerin die zuvor in Kanada zur Schule ging

Ulysses Rathburn: Ravenclaw Erstkläßler. Trotzig, frühreif und ein Schulschwänzer

Nekoda Arkwright: Aufgeweckter Ravenclaw Erstkläßler. Hat ein pockennarbiges Gesicht

Aello Rigbey: Hyperaktive Slytherin Erstkläßlerin. Stammt von einer Adlerfrau ab

Rubeta Cox: Ravenclaw Erstkläßlerin. Besitzt eine Kröte namens Steffi

Arachne Cox: Slytherin Erstkläßlerin. Besitzt eine Spinne namens Vanessa

Rabiesa Strickland: Bösartige Hufflepuff Erstkläßlerin, die immer für Ärger sorgt

Garm Antipater: Bösartiger Slytherin Zweitkläßler, der immer für noch mehr Ärger sorgt

Bisherige Handlung:
Irgendwas ist bei dem Waldausflug schiefgelaufen. Obwohl Lehrer anwesend waren, verschwanden die Coxschwestern und Rabiesa scheinbar spurlos. Anfangs nimmt das niemand wirklich ernst, doch dann taucht ein seltsames Licht in dem Wald auf, das kurz danach wieder verschwindet.

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„Was war das?“ hauchte Erinys, als sich das geisterhafte Licht blitzartig in den Wald zurückgezogen hatte und den Rest der Welt in Dunkelheit zurückließ. Weder Ulysses noch Nekoda, die neben ihr standen, antworteten darauf, es war als habe ihnen die Erscheinung die Sprache verschlagen.
Um Grunde wußte Erinys selbst was sie dort gerade, nun bereits zum zweiten Mal in ihrem Leben, gesehen hatte: Es mußte eines dieser uralten und hungernden Schattenwesen sein, die sich an magischen Orten festkrallten, riefen und lockten bis man ihnen zu nahe trat…und sie einen mit ihren nicht existenten Mäulern verschlangen.
Genau vor diesem Wesen hatten die Schädel im Wald, Hogwarts beschützt, hatten einen unsichtbaren Wall geschaffen, das kein noch so ausgehungertes und gieriges Schattenwesen je übertreten konnte. Doch der Wall war gebrochen, der geldgierige Professor Hellingsgard hatte sie verkauft und nun befanden sich die fünf verhexten Schädel wahrscheinlich auf einem staubigen Regal in einem Laden Londons.
Und dort waren sie nutzlos.
„Die Coxschwestern waren da drin.“ meldete sich Ulysses` brüchige Stimme an ihrer Seite: „Sie waren in dem Wald…und Rabiesa Strickland war auch in dem Wald.“
Die ersten Schüler die mit ihnen draußen standen, lösten sich von den übrigen und liefen, teilweise schreiend zum Schloß zurück. Erinys spürte wie sich auch Ulysses aus ihrem Dreierverband löste und offenbar lieber mit den anderen zurückrannte, als noch länger hier zu bleiben. Sie wollte ihn aufhalten, aber in dem Tumult war er nach wenigen Sekunden nirgendwo mehr auszumachen.
„Warum rennt er weg?!“ rief sie.
„Weil er Angst hat und da ist er nicht der einzige!“ sagte Nekoda, der weiterhin bei ihr stand und es scheinbar weder schlimm noch verwunderlich fand, das sein Klassenkamerad fluchtartig das Weite gesucht hatte.
Wo die einen Schüler wegrannten, strömten andere aus dem Schloß, überall flackerten nun Dutzende und Aberdutzende Lumoslichter auf, während sich Dumbledores kräftige Stimme Gehör verschaffte. Mit wenigen Sätzen brachte er Schüler und Lehrer dazu, mehrere Suchtrupps zu bilden und warnte ausdrücklich davor, daß sich die Schüler zu weit von den Erwachsenen entfernten. Erinys und Nekoda wurden ordentlich durchgeschupst, als sich die Gruppen formierten. Sie sah wie sich eine Schar Slytherins um Professor Slughorn sammelte und automatisch hielt sie darauf zu.
„Was war das für ein Licht, Professor?“ fragte die Drittkläßlerin Dorothea von Solstein ihren Hauslehrer.
„Ein Irrlicht.“ antwortete Slughorn knapp.
Dorothea blickte ihn weiterhin fragend an, aber als er nicht weiter darauf eingehen wollte, gab der Siebtkläßler Leopold Sandstone sein Lehrbuchwissen preis: „Irrlichter lauern an Orten wie diesem hier und locken ihre Opfer auf unterschiedlichste Weise zu sich. Manchmal imitieren sie Rufe von Bekannten und Freunden, manchmal sogar Rufe von Verstorbenen. In anderen Fällen, meistens wenn das Opfer sich verlaufen hat, sehen sie in dem Licht den einladenden Schein aus dem Inneren eines Hauses und halten darauf zu. Irrlichter sind Schattenwesen, aber man weiß nicht genau was sie eigentlich wirklich sind. Nur das es sie schon seit Urzeiten gibt.“
Düsteres Schweigen folgte auf diese Erklärung und die Slytherins wechselten betretende Blicke. Nur Professor Slughorn schaffte es kurz zur Normalität: „Fünfzehn Punkte für Slytherin für dieses exzellenten Vortrag im Angesicht der Gefahr.“
„Danke, Professor.“
Dorothea schien sich damit nicht besser zu fühlen und trat unwohl von einem Bein aufs andere: „Was ist wenn das Irrlicht wiederkommt?“ fragte sie in die Runde.
„Das wird es erst einmal nicht.“ antwortete Leopold ernst: „Es hat sich zurückgezogen…Irrlichter ziehen sich nur zurück wenn sie…zufrieden sind.“
Erinys` Herz setzte aus und sie glaubte daß es nie wieder anfangen würde zu pumpen. Plötzlich drehte sich ihre ganze Welt nur noch um das Gesagte. Es ist zufrieden? Dann heißt das ja, das…!
Der glücklichste Augenblick im Leben eines Raubtieres: Wenn es gefressen hat.
Und drei Erstkläßlerinnen waren in dem Wald!
„Wir müssen uns beeilen!“ sprudelte es aus ihr heraus und zerrte an der Robe von Professor Slughorn. Natürlich brauchte sie das keinem erst zu sagen. Die Gruppe Slytherins wandte sich Richtung Wald und der kollektive Lumosschein vertrieb einen Teil der schwer lastenden Finsternis des Dickichts.
Erinys drehte sich suchend nach Nekoda um und entdeckte den Ravenclaw hinter sich. Nekodas pockennarbiges Gesicht verriet leise Anspannung, aber sein Blick blieb nüchtern und ruhig.
Slughorn hatte währenddessen eine kleine Diskussion mit ihrem Klassenkameraden Garm Antipater, der nicht mitwollte aber im Zuge seiner Strafarbeiten sich an der Suchaktion beteiligen sollte. Garm machte sich nicht gerade beliebt als er wütend scharrte, daß ihm vollkommen egal sei was mit den drei Mädchen geschah. Die Slytherins mochten allgemein nicht als Aufopfernd und Treu gelten, aber Arachne Cox war eine von ihnen und kein Slytherin würde seinen Hausgefährten im Stich lassen, solange gute Chancen bestanden zu helfen…nicht zu verwechseln mit der Gryffindor-Mentalität: Das eigene Leben wegzuschmeißen, nur um einen Freund zu retten.
Nein, soweit würde kaum ein Slytherin gehen. Sie hatten einen natürlichen Sinn für die Gesetze der Natur: Und das erste Gesetz lautete: Rette zuerst deine eigene Haut, dann erst denk an die Anderen.
Slytherins waren nicht feige. Sie schätzten lediglich das Leben, vorzugsweise ihr eigenes.
Garm murrte noch immer mißgelaunt, als er neben ihnen hertrottete.
„Wenn du Deikes Zauberstab nicht zerbrochen hättest, dann müßtest du das hier auch nicht machen.“ tadelte Erinys ihn.
„Ach, führ dich nicht so auf.“ gab der Zweitkläßler genervt zurück: „Du bist nicht meine Mutter.“
„Nee, zum Glück bin ich das nicht.“ funkelte Erinys ihn düster an. Garm wollte ihr einen Hieb in die Flanke verpassen, aber Erinys wich schnell aus.
Die Gruppe rief laut nach den drei vermißten Mädchen, aber der Wald antwortete mit abwartender Stille. Und trotz des Vollmondes, der sich aber die meiste Zeit hinter Wolken versteckte, und den zahlreichen Lumoslichtern, wurde es um sie herum zunehmend dunkler.
Die Gruppe verstreute sich langsam, allerdings achtete jeder darauf, daß man den Nebenmann im Notfall nach ein paar Sekunden wieder erreichen konnte.
Erinys, Nekoda, Aello und Garm erreichten das Feld mit den Gigantenpilzen, das sie während ihres ersten Ausfluges einmal entdeckt hatten. Garm kannte diese Pilze nicht, fand sie aber recht nützlich um sich lässig dagegen zu lehnen und die anderen mit feindlichem Blick anzustarren: „Die drei Mädchen kommen doch eh bald zurück.“ murrte er: „Ich glaub kaum das Lichter so gefährlich werden können.“
„Es sind Irrlichter!“ spuckte Erinys überreizt aus: „Es ist kein normales Licht!“
Garm schien das weitgehend egal zu sein, ob es nun ein Irrlicht, Licht oder Kerzenlicht war. Offenbar konnte er mit den verschiedenen Definitionen nichts anfangen.
„Oh Merlin!“ rief plötzlich Aello aus und schlug sich die Hand vor dem Mund. Erinys folgte ihrem Blick, doch dank ihrer menschlichen Sehfähigkeit konnte sie nichts erkennen außer formlose Dunkelheit.
Aber Aellos Entsetzen war eindeutig abzulesen. Das Mädchen würgte ihre Angst hinunter und nährte sich vorsichtig einem dichten Gebüsch: „Arachne?“ fragte sie vorsichtig.
Sofort wurden die anderen drei Kinder hellhörig.
Nekoda richtete den Schein seines kräftigen Lumoszaubers in die entsprechende Richtung und tatsächlich hob sich dort ein Umriß aus der Finsternis ab.
Arachne Cox stand unbeweglich im Dickicht, den Blick starr in die Ferne gerichtet. Die grünen Augen funkelten ungewöhnlich hell und ihr seltsam rasselnder Atem war deutlich zu hören. In ihrem dunklen Drahthaar fand sich viel Schmutz und Laub, während ihre Kleidung verschlammt war.
„Arachne?“ fragte Aello wieder, diesmal behutsamer. Arachne reagierte nicht, von dem kurzen Blinzeln einmal abgesehen.
„Wir haben Arachne gefunden!“ brüllte Nekoda durch die Finsternis. Augenblicklich hörte man Schrittgeräusche von überall her und deutliches Stimmengewirr.
Professor Slughorn war der erste der eintraf und kämpfte sich durch das Dickicht, hin zu der Erstkläßlerin. Er schüttelte sie an den Schultern, aber Arachne war schlaff wie ein nasser Sack und rührte sich noch immer nicht.
„Arachne, wo sind die anderen?“ fragte Slughorn als erstes: „Wo sind Rubeta und Rabiesa?“
Erst jetzt suchte Arachne den Blickkontakt zu ihrem Hauslehrer: „Ich weiß nicht.“ wisperte sie mit zitternder Stimme: „Vanessa ist auch nicht mehr da.“ Zur Antwort hielt sie eine grüne Leine in die Höhe, an der sie immer gerne ihre Spinne Spazieren geführt hatte. Einzig ein ausgerissenes, daumendickes Spinnenbein baumelte an der Leine, vom Rest des Tieres war nicht mehr zu sehen: „Vanessa ist abgehauen.“ schniefte Arachne apathisch und Tränen sammelten sich in ihren grünen Augen: „Wo ist sie hin gelaufen?“
Slughorn schien das egal zu sein. Er dirigierte die Schülerin zu einigen Siebtkläßlern und sagte ihnen sie sollten sie zum Schloß und in die Krankenstation bringen. Die Siebtkläßler übernahmen ihre Aufgabe mit feierlichem Ernst.
Die Suche wurde wieder aufgenommen, und die Schüler verstreuten sich erneut im Dunkeln des Waldes.

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Garm Antipater war der einzige der zurückblieb. Er stand noch immer an dem Gigantenpilz gelehnt und hatte alles aufmerksam beobachtet. Ihm wurde klar das er leichte Angst verspürte, aber darauf wollte er sich nicht einlassen. Er tat dieses Gefühl als allgemeine Aufregung ab, schließlich war in ganz Hogwarts die Hölle los und er war todmüde.
Die Stimmen der anderen Slytherins entfernten sich langsam und das geräuschvolle Stapfen durch das Dickicht verhallte. Garm stieß sich von dem Pilz ab, noch immer mit verschränkten Armen vor der Brust. Er hielt flüchtig auf seine Hausgenossen zu, machte aber noch einmal einen kleinen Bogen hin zu dem Platz wo sie Arachne Cox gefunden hatten.
Garm schwenkte das fahle Licht des Lumos durch die Dunkelheit und suchte nach der verloren gegangenen Spinne. Nicht das er Arachne damit bewußt einen Gefallen tun wollte, aber wenn er der Erstkläßlerin ihre Spinne zurückbrachte, würden das die übrigen Slytherins wohlwollend hinnehmen. Garm hatte in letzter Zeit für etwas zu viel Streitereien gesorgt und wenn es einen weisen Satz gab, den sein hartarbeitender Vater zu sagen pflegte, war es: Als Slytherin kannst du tun und lassen was du willst, das erwartet man so von Slytherins. Es gibt nur eine Regel: Tu nichts was deine Hausgenossen verärgern würde.
Garm kannte die sogenannte Schlangengrube nun schon fast zwei Jahre und die Bedeutung der Worte seines Vaters worden von Tag zu Tag deutlicher. Zeit den Slytherins ihr Opfer zu bringen, indem er einem kleinen Slytherinmädchen ihr geliebtes Haustier zurückbrachte.
Garm kämpfte sich durch das Dickicht und hielt Ausschau nach etwas Spinnenblut, welches das Tier, dank des abgerissenen Beines, sicherlich verloren haben mußte.
Auf dem gefrorenen Erdboden ließ sich wenig erkennen, außer knochigem Laub und dunklen Baumwurzeln, die sich ihren Weg durch das Erdreich gebahnt hatten, und einigen steinharten Schneefeldern. Auf eben einer dieser schimmelweißen Inseln entdeckte Garm einige Tropfen Blut. Es war nicht viel und bildete kaum mehr als eine dünne Spur, der er folgte. Kaum war er auf diese Art einen Meter vorangekommen, als er das leise, fast schon heimliche Rascheln von Laub hörte.
Garm leuchtete in die entsprechende Richtung und sah tatsächlich eine leicht unkoordiniert laufende Spinne mit einem fehlenden Bein. Sie krabbelte vor ihm davon, so schnell ihre übriggebliebenden Beine sie trugen.
„Meine Güte, mach es doch nicht schwerer als es ist.“ knurrte Garm, der nun wieder die akute Müdigkeit in seinen Knochen spürte. Schwer seufzend setzte er der Spinne hinterher.
Ein plötzliches Knirschen drang auf einmal aus der Finsternis vor ihm und Garm leuchtete mit dem Zauberstab in die entsprechende Richtung.
In dem unwegsamen Dickicht vor ihm, lugte der gewaltige Kopf eines Tieres hervor. Es war bedeckt mit verfilztem grauem Fell und kleine, eitergelbe Augen saßen tief im Schädel. In der geöffneten Schnauze des Tieres, hing eine zappelnde Spinne, eingekeilt zwischen messerscharfen Zähnen. Mit einem lauten Knirschen zermalmte das Ungetüm Arachne Coxs Haustier mit kräftigen, groben Kiefer und schlang das noch zuckende Fleisch hinunter.
Garms Herz setzte aus und wie erstarrt sah er das Tier an, musterte die Wolfsähnliche Erscheinung und verglich sie mit all den Abbildungen die er schon über diese Gattung gesehen hatte: Vor ihm stand ein gewaltiger Werwolf.
Und der Werwolf stank nach Raubtier und Blut, das sich Garms Nackenhaare automatisch aufrichteten und seine Atmung stockte.
Der Körper des Werwolfes schob sich aus dem Dickicht und faustdicke Äste brachen spielend unter seinem Gewicht. Ohne Eile kam er auf Garm zu, leicht geduckt und sprungbereit.
Garms Herz schlug so rasend schnell, das es nur noch schmerzhaft in seiner Brust zuckte und sein Atem klang hohl und heiser. All seine Gedanken schienen durcheinandergeworfen zu sein, und er konnte weder die Kraft aufbringen zu fliehen, noch zu schreien. Sein Wille war gefangen beim Anblick dieser häßlichen, eitergelben Augen und dem lauernden Gang der Bestie.
Er würde sterben.
Im nächsten Augenblick ging alles sehr schnell. Mit einem einzigen Satz war der Werwolf bei ihm und schlug seine vergifteten Fänge in Garms Flanke. Garm fühlte etliche Rippenknochen brechen, als sich die handgroßen Zähne in seinen Körper bohrten. Ihm wurde schwarz vor Augen, aber außer einem gequälten Aufschrei brachte er keinen weiteren Ton heraus.
Der Werwolf schüttelte ihn mehrmals mit seinem kräftigen Nacken herum, noch immer fest in ihm verbissen. Er hörte erst damit auf, als er fühlte wie Garms Körper erschlaffte und reglos zwischen seinen Fängen hing. Blut breitete sich in seinem Maul aus und sickerte über seine Zunge, die gierig über die offene Fleischwunde leckte.
Instinktiv wußte der Werwolf daß er den Jungen nicht töten sollte. Er spürte seine flache Atmung und obwohl er den Körper des Kindes mit einem Biß seiner kräftigen Kiefer zermalmen könnte, ließ er es bleiben.
Er hörte wie sich die ersten Schüler nährten, aufgeschreckt durch den Schrei. Kurz überlegte der Werwolf ob er den Jungen nicht hier lassen sollte, so daß man ihn fand und versorgte. Das Kind würde so oder so als Werwolf enden und sich instinktiv anderen Werwölfen anschließen wollen, wenn die Zeit gekommen war…aber nein, dieses Kind würde er erst einmal zu sich nehmen, es sollte die Menschen heute zum letzten Mal im Guten gesehen haben.
Menschen verweichlichten Werwölfe nur, besonders die jungen unter ihnen.
Also legte der Werwolf das Kind zu Boden, nahm sich noch kurz Zeit das Blut zu trinken, das aus der Wunde schoß, bevor er den schlaffen Körper wieder vorsichtig aufnahm, ähnlich behutsam wie eine Katzenmutter ihr Welpen mit sich herumtrug.
Mit der Last im Maul machte er sich auf den Weg und als die ersten Schüler den Ort erreichten, fanden sie nicht viel mehr als eine Lache Blut und einige tellergroße Pfotenabdrucke, in dem alten Schnee.

Fortsetzung folgt…


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Wer gebeten wird, in einem Harry-Potter-Film mitzumachen, würde niemals ablehnen. Und mir hat die Rolle Spaß gemacht. Bellatrix’ Persönlichkeit ist offenbar ernsthaft gestört. Sie findet es richtig toll, besonders böse zu sein. Wahrscheinlich ist sie in Lord Voldemort verliebt; immerhin hat sie für ihn 14 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt ist sie wieder draußen und noch fanatischer als je zuvor.
Helena Bonham Carter