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Fanfiction

BETAVERSION: Hogwarts 1961: Das verbotene Irrlicht - Ins Wasser fliegen

von Kiosk

Hogwarts 1961: Ravenclaw/ Slytherin
Das verbotene Irrlicht


28. Ins Wasser fliegen

Hufflepuff/ Gryffindor Parallelkapitel von Feelicitas Lefay: Durch Wasser und Blut

Personen:
Ulysses Rathburn: Ravenclaw Erstkläßler. Trotzig, frühreif und ein Schulschwänzer

Erinys Norcross: Slytherin Zweitkläßlerin, ging zuvor in Kanada zur Schule

Nekoda Arkwright: Ravenclaw Erstkläßler. Hat ein pockennarbiges Gesicht

Klemencia (Klee) Greene: Gryffindor Erstkläßlerin. Immer begleitet von Fischotter Nerie

Liam Evonshare: Gryffindor Erstkläßler. Der beste Freund von Klemencia

Nathaniel Deepwood: Hufflepuff Erstkläßler. Ulysses mag ihn nicht

Imbellis Ermay: Verdorbene Slytherin Schönheit. Die etwas dreckige Affäre und Ulysses…

Madame Burgunda: Lehrerin des Benimmkurses. Hat haufenweise tote Ehemänner…

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Es war Dienstag und Dienstage wurden in Hogwarts traditionell mit einer schlechten Neuigkeit eingeleitet. Diesmal war Fluglehrer Professor Aglionby der Überbringer der schlechten Nachrichten, denn bei Unterrichtsbeginn stellte er sich vor den Ravenclaws und Gryffindors auf und verkündete feierlich: „Wie ich am Wochenende erfahren habe, ist der Vater einer unserer Slytherin Erstkläßlerinnen namens Coco Mahiri, der Verkäufer hochwertiger Fliegender Teppiche aus der Karibik. Und der gute Mann hat uns doch tatsächlich einige seiner Exemplare geschickt, die wir für den Flugunterricht verwenden dürfen. Ist das nicht großartig?“
Die Gryffindors fanden es natürlich großartig…Ulysses war sich sicher das sie alles großartig fanden, solange es irgendeine Gefahr in sich barg, oder wenigstens einen Meter vom Boden abheben konnte. Die Freude der Ravenclaws war verhaltender, die meisten starrten etwas unsicher zu Boden als könnten sie bereits das Unheil ahnen.
Optisch machten die karibischen Teppiche mehr her. Professor Aglionby bekam einen hochroten Kopf, als er sah, das einige der Teppiche nicht nur bunte Muster zur Schau stellten, sondern auch exotische, und vor allem leichtbekleidete, Mädchen mit hübschen Blumen im Haar. Für Ulysses war dieser Anblick weit besser als das Fliegen.
Klemencia Greene fand das sicherlich weniger gelungen…sie bestand auf einen Teppich ohne halbnackte Schönheiten und rangelte sich solange mit ihrer Klassenkameradin Grit Stumper bis Klee den prüdesten aller prüden Teppiche ergattert hatte: Er zeigte einen goldenen Sonnenaufgang über dem Türkisblauen Meer und einige kleine Fischboote die gerade hinaus fuhren…und mitten auf dem Bild prangte ein Fleck, der verdächtig nach altem Kaffee aussah.
„Ich wette du wirst als alte Jungfer sterben, Blondie.“ schnarrte Ulysses dem Gryffindor Mädchen zu. Klee warf ihm einen bitterbösen Blick zu: „Und du wirst mehr Kinder haben als du durchfüttern kannst. Die Klapperstörche werden sicher bei dir ein und ausfliegen.“
„Klapperstörche?“ echote Ulysses grinsend: „Merlin, bist du naiv.“
Klemencia ging nicht weiter darauf ein, sondern stolzierte hinüber zu ihrem Klassenkameraden Liam und beschloß offensichtlich ihm keines Blickes mehr zu würdigen.
„So, auf jeden Teppich passen zwei Schüler und wechselt euch hin und wieder ab, wer vorne fliegen darf. Der Hintermann darf währenddessen die Aussicht genießen.“ sagte Professor Aglionby.
Ulysses überließ Nekoda freiwillig den vorderen Platz, weil er viel besser fliegen konnte…was auch nicht schwer war, denn Ulysses flog miserabel.
Nekoda hob vom Boden ab, drehte einige seichte Kurven und stieg dann kreisförmig weiter auf. Ulysses wurde irgendwie schwindelig und er beschloß besser nicht die Aussicht zu genießen, denn die Aussicht hatte nicht viel mehr zu bieten als einen weitentfernten Erdboden…Ulysses beschloß das es besser war, wenn er einfach die Augen schließen würde oder noch besser: Die Augen auf die karibische Strandschönheit zu richten, die ihm vom Teppich aus anlächelte.
Die Gryffindors nahmen den Flugunterricht mal wieder als Gelegenheit um ihr Temperament zur Schau zu stellen. Die ewig nervigen Dearborn Drillinge zogen schrill lachend an ihnen vorbei, und Klee lenkte ihren Teppich so nah, das sie mindestens einen bösen Blick zu Ulysses hinüberwerfen konnte, bevor sie auch schon an ihnen vorbeigerauscht war. Liam mußte achtgeben das er nicht hinten drüber fiel.
„Lass die nur alle überholen.“ sagte Ulysses zu Nekoda: „Ich finde wir sollten es nicht so übertreiben, wie die Gryffindors. Sieh doch, die Dearborns hängen auch schon wieder im Baum“
„Die Dearborns hängen jede Flugstunde im Baum.“ gab Nekoda zurück: „Ich glaube diese Zwischenlandung ist bei denen offiziell schon eingeplant.“
Sie passierten den Baum und erkannten zwei der Drillinge die albern auf einem Ast herumkichern, während von der dritten Schwester, Alisina Dearborn, nur noch ein Bein zu sehen war, das aus dem Geäst herausragte…ihr Gegacker hörte man dennoch laut und deutlich.
„Da siehst du was passiert wenn man zu schnell fliegt.“ wandte sich Ulysses an seinen Vordermann.
„Das ist doch nur passiert weil die zu dritt auf dem Teppich waren. Ich beschleunige nur ein bißchen, okay?“
Ulysses panische Proteste gingen im Geheul des Fahrtwindes unter, als Nekoda den Teppich gnadenlos voran trieb, und die Landschaft zu einem einzigen verschwommenen Band verkam.
Ulysses mußte sich eingestehen das er irgendwie langsam den Halt verlor…er spielte mit dem Gedanken sich an Nekoda festzuhalten, aber das war irgendwie nicht so sein Ding…es sei denn dort vorne würde ein Mädchen sitzen, oder eine karibische Strandschönheit…während er noch über diese elementare Frage nachdachte, stürzte er schon hinunter und glaubte bereits im Geiste seine Knochen brechen zu hören.
Allerdings schlug er nicht auf dem Rasen auf, sondern auf dem Teppich seiner Klassenkameradinnen Betsy Elephteria und der Spanierin Rosario Primavera. Im ersten Moment war Ulysses ziemlich erleichtert, aber Rosario schien es auf einmal wichtiger zu finden, auf ihn einzuschlagen statt zu fliegen: „Geh runter von mir du perverser Höschendieb!“ schrie sie.
Um den Schlägen auszuweichen, rollte sich Ulysses automatisch weiter zu Betsy hinüber, doch dabei rollte er zu weit und stieß das Mädchen und sich selber wieder vom Teppich. Betsy hatte kaum Gelegenheit zum Kreischen, denn kaum waren sie hinuntergefallen, da landeten sie auch schon wieder auf dem nächsten Teppich: Diesmal war es der prüde Teppich von Klemencia Greene und ihrem Gryffindorgefährten Liam.
Klee drehte sich milde überrascht zu ihnen um, doch plötzlich weiteten sich ihre blauen Augen voller Panik und sie fing erschrocken an zu schreien: „Ihr habt Nerie getroffen!“
Augenblicklich überließ sie den Fliegenden Teppich sich selbst, stürzte auf die beiden Ravenclaws zu und zog Fischottermädchen Nerie unter ihnen hervor.
Nerie quakte mißmutig, schien die Sache aber nicht annährend so dramatisch zu finden wie ihre Besitzerin, die ihren Schützling eng an sich drückte.
…es brauchte keine Ravenclawsche Intelligenz um zu bemerken, das der Teppich gerade in einen unkontrollierbaren Sinkflug übergegangen war. Liam brachte das ganze schon auf den Punkt: „Klee, wir fliegen direkt in den See hinein.“ teilte er seiner Klassenkameradin nüchtern mit.
Einen Herzschlag später schlug der Teppich auch schon mit einem lauten Klatscher ins eiskalte Naß. Nachdem die vier Kinder und der Fischotter wieder aufgetaucht waren und Betsy sie überflüssigerweise auch noch darüber aufklärte das sie nicht schwimmen konnte, warteten sie auf Hilfe.
Betsy Elephteria fand es nicht leicht, mit den Füßen zu treten um oben zu bleiben, deswegen beschloß Klee ihr Abhilfe zu verschaffen: „Halt dich an Ulysses fest, Fett schwimmt ja bekanntlich oben.“ sagte sie zuckersüß.
„Wenn ich mich recht erinnere ist dein Bruder dicker als ich, Klee.“ gab Ulysses charmant zurück. Obwohl Klemencia so etwas tagtäglich zu ihrem Zwillingsbruder sagte, konnte sie es offenbar nicht ertragen, das Ulysses darauf hinwies.
„Was hast du über meinen Bruder gesagt?!“ keifte sie, ließ die hilflose Betsy los und versetzte Ulysses eine Kopfnuß: „So sprichst du nicht über Charley!“
Ulysses mußte ebenfalls Betsy loslassen, um sich vor ihren Schlägen in Sicherheit zu bringen, Liam mußte Betsy loslassen um beide voneinander zu trennen und Nerie wuselte vergnügt um sie herum, weil sie dachte ein schönes Wasserspiel vor sich zu haben.
Betsys Wassertreterei scheiterte und sie ging schließlich unter.

XXXXXXXXXX

„Professor Aglionby, was fällt Ihnen ein!“ tadelte die Krankenschwester Peridot Pomfrey den Lehrer, der eingeschüchtert vor ihr stand: „Von sechzehn Schülern sind zehn mehr oder weniger verletzt oder in den See gestürzt, eine Schülerin wäre sogar beinahe ertrunken! Wo haben Sie nur ihre Augen!“
Bevor der Professor antworten konnte, hörte man bereits eine weitere Person durch den Korridor stampfen, die Tür zum Krankensaal flog auf und dort stand Madame Burgunda, die eine schrecklich violette Stola um den Hals trug: „Sie!“ mit ihren dicken, beringten Fingern deutete sie auf den unglücklichen Professor: „Sie Monster! Sie frauenfeindliches Monster!“
Ehe sich Professor Aglionby versah, hatte sie ihm schon links und rechts mit ihrer Handtasche getroffen: „Und jetzt gehen Sie mir aus den Augen!“ bellte sie.
Der Fluglehrer brauchte keine zweite Aufforderung, schon einen Herzschlag später war er aus dem Saal verschwunden.
Madame Burgundas Miene entspannte sich etwas und sie wandte sich an die zehn Schüler, die im Bett lagen…oder vielmehr an die Mädchen die in den Betten lagen: „Oh! Oh, was hat dieser schreckliche Mann euch nur angetan!“ heulte sie und stürmte auf Alisina Dearborn zu, die lediglich eine Verstauchung des kleinen Fingers zu beklagen hatte: „Oh, mein armes, kleines Schätzchen, tut es sehr weh?“
Wo Alisina eben noch mit ihren Schwestern gekichert hatte, traten ihr jetzt die Tränen in die Augen: „Ja!“ schniefte sie elendig: „Ich hatte solche Angst in dem hohen Baum…gucken Sie mal!“ sie zeigte auf eine winzige Hautabschürfung am Ellenbogen.
Die Madame war absolut entsetzt.
Im Nachbarbett war Geoffrey Barnes ans Bett gefesselt, weil er sich ein paar Knochenbrüche zu viel zugezogen hatte. Sein Flug mochte fehlerfrei gewesen sein…aber das man ausgerechnet den Astronomieturm dort hingebaut hatte, wo seine Flugroute lag, war natürlich eine Schande.
Geoffrey warf einen trostsuchenden Blich zur Madame hinüber, doch die benutzte ihn lediglich als Ablage für ihre edle Handtasche aus Vanilledrachenleder.
Ulysses schlürfte ungerührt seine heiße Schokolade und zog die warme Decke ein wenig fester um sich. Nekoda saß auf seiner Bettkante und entschuldigte sich tausendfach.
„Vergiss es Nekoda…so muss ich heute wenigstens nicht Duschen. Außerdem hab ich aus Versehen deine Schulsachen verdreckt, jetzt sind wir also quitt.“
Plötzlich stürmte der Hufflepuff Lindsey Abnoba in den Saal, quiekte laut als er Klee und Liam sah und klatschte aufgeregt in die Hände: „Das müßt ihr euch ansehen!“ rief er: „Belu hat Katzenjunge!“
Eine Sekunde später waren die beiden Gryffindors schon aufgesprungen und folgten Lindsey, während Nerie, etwas aufgedreht wegen dem Eisbad, hinter ihnen her sprang und in jede Verse zwickte die sie zu fassen bekam.
„Ah, die will ich auch sehen!“ sagte Nekoda und auch einige andere Schüler im Krankensaal wuselten bereits aus ihren Betten.
„Ich nicht…da sind Blondie und Nathaniel und auf die hab ich gar keine Lust.“
„Was hast du denn gegen die beiden? Die sind doch nett!“
„Nathaniel ist einfach nur merkwürdig und Blondie ist eine dumme Zicke.“ antwortete Ulysses schlicht, wollte Nekoda aber dann doch etwas entgegenkommen: „Aber geh ruhig hin, ich find Tiere nun mal nicht so interessant.“
Also zog Nekoda alleine los, während sich Ulysses erst einmal weiter an seiner heißen Schokolade gütlich tat und sich freute, das er den Rest des Tages frei bekommen hatte.

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Erinys Norcross hingegen kämpfte mit weit größeren Problemen als bockigen Teppichen: Professor Slughorn hatte sie heute zu sich ins Büro bestellt und traf die Sache schnell auf den Punkt: „Über deine theoretischen Leistungen kann man sich ja nicht beschweren, Erinys, da zeigst du gute Leistungen obwohl du damals so viel Unterricht geschwänzt hast. Aber deine praktischen Noten…“ er machte eine düstere Pause.
„Ich weiß…die Noten sind mies.“ füllte Erinys traurig das Schweigen.
„Und woran kann das liegen?“ fragte Slughorn bemüht: „Sowohl mütterlich- als auch väterlicherseits kommst du aus talentierten Familien.“
„Die Norcross Familie neigt häufig zu Squibkindern…das ist einfach so.“
„Nein, eine Squib bist du nicht Erinys…aber du liegst deutlich unter den Leistungen der anderen Schüler…und wenn ich ehrlich sein soll, weiß ich nicht wie du dieses Schuljahr hier schaffen sollst.“
Erinys brach gegen ihren Willen in Tränen aus: „Ich bleibe sitzen?“ schluchzte sie: „Schon wieder?“ Sie hätte ihm gerne gesagt, das ihr Zauberstab so mies war, das er für alles verantwortlich war…aber es klang wie eine faule Ausrede für ihr Versagen: „Ich will Hogwarts aber nicht verlassen…wo soll ich denn sonst hin? Keine Zauberschule würde mich dann noch annehmen oder?“
„Nicht so pessimistisch, Erinys. Ich habe eine exzellente Nachhilfeschülerin für sie organisieren können. Ms. Vestina Dearborn ist eine begnadete Gryffindor, in ihrem Zeugnis findet man nur die Bestnote. Sie wird dir sehr gerne Nachhilfe geben. Morgen Abend um 17 Uhr wartet sie in der Bibliothek auf dich.“
Erinys nickte ohnmächtig und bedankte sich schluchzend.

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Ulysses traf eine völlig aufgelöste Erinys, als er gerade in die Große Halle gehen wollte, um das Abendessen nicht zu verpassen.
Erinys wischte sich die Tränen aus den dunklen Augen, als sie ihn kommen sah und lächelte ihm tapfer entgegen: „Wie geht\'s?“
„Unverändert…und was ist mit dir passiert?“
Die Slytherin winkte lässig ab: „Ach…der Unterricht. Kommst du mit in die zweite Eulerei? Ich hab dort Schokolade deponiert.“
Das war ja sogar noch besser als Abendessen…obwohl Ulysses Magen schon heftig gegen den ganzen Kakao protestierte. Während ihrer Wanderung durch Korridore und Treppenhäuser, achtete Ulysses peinlich genau darauf, keinem Mitglied der Klobande über den Weg zu laufen…ihm war klar das sie auf ihn warteten, um Imbellis zu rächen, und so mußte Ulysses jeden Tag aufs neue abschätzen, wie sicher ein Rundgang durch Hogwarts war. Deike Clarimondas Schicksal machte ihn auch alles andere als optimistischer…
In den zweiten Eulerei war es leider nicht leer. Nathaniel Deepwood, Liam Evonshare und die beiden Greene Geschwister hockten auf dem Boden und blickten auf als Erinys und Ulysses eintraten. Ulysses wäre am liebsten wieder rückwärts hinausgerannt, denn der finstere Blick von Klee und Nathaniel genügte ihm schon, aber Liams seltsam abschätzender Blick gefiel ihm ganz und gar nicht.
Erinys hingegen wurde mit keinem bösen Blick gestraft: „Hallo Erinys.“ grüßte Klee die Slytherin: „Komm setz dich…“
Charley schien es etwas unfair zu finden und bot Ulysses auch schnell einen Platz an, obwohl Klee und Nathaniel ganz und gar nicht glücklich darüber aussahen.
„Was macht ihr denn hier?“ fragte Erinys.
„Die Katze meines Klassenkameraden hat Babys bekommen.“ erklärte Nathaniel: „Aber alle belagern jetzt die Babys…sogar die Slytherins gehen ein und aus…nichts gegen dich Erinys, aber einen Haufen Slytherins sollte man nicht mit einem Haufen Hufflepuffs zusammenstecken.“
„Ach einige meiner Landsleute nehmen diese Dinge viel zu ernst.“ grinste Erinys: „Die Slytherins tun immer ganz hart…aber ihr solltet mal sehen was passiert wenn wir unter uns sind. Plötzlich sind alle nur noch höflich, freundlich, zuvorkommend…wie eine Großfamilie.“
„Zumindest sind wir geflohen, als es zu voll wurde…sogar Imbellis Ermay war dort und hat die Kätzchen gestreichelt.“ sagte Liam und warf Ulysses einen unleserlichen Blick zu…Ulysses Herz sank etwas, denn plötzlich hatte er das eindeutige Gefühl, das der Gryffindor vielleicht weit mehr wußte, als er sollte.
„Aha, das war also dein Geburtstagsgeschenk Nathaniel?“ fragte Erinys plötzlich, stand auf und ging hinüber zu einem großen Modell des Universums, das in einer Ecke stand. Winzig kleine Lichter stellten die hellen Sterne des Kosmos da und strahlten einen geisterhaften Glanz ab: „Dein Vater muss ja wahnsinnig reich sein, wenn er dir so etwas schenkt…und ich hab mich echt schon gefragt, warum mir Klee so aufgeregt davon erzählt hat, nun, das erklärt jetzt so einiges.“
Nathaniel schien sehr stolz auf sich zu sein…obwohl Ulysses natürlich darüber bescheid wußte, das Nathaniels Vater, außer seinem Geld, nicht viel zu bieten hatte…Zeit mit seinem Sohn zu verbringen war zum Beispiel nahezu ein Ding der Unmöglichkeit.
Vielleicht war das der Grund warum Nathaniel seit jeher so merkwürdig war?
„Du darfst das Modell gerne benutzen, wenn du dich für Astronomie interessierst, Erinys.“ sagte der Hufflepuff, warf dann einen unsicheren Blick hinüber zu Ulysses und stockte: „Naja…aber…“
Ulysses rollte mit den Augen: „Schon gut, ich will es überhaupt gar nicht benutzen okay? Astronomie interessiert mich überhaupt nicht!“
„Es ist nur weil du früher immer so viel von mir kaputt gemacht hast…du hast mein Orakel von Delphi-Spielsatz aus dem Fenster geworfen, weil du nicht bei uns übernachten wolltest und-“
„Merlin…hackst du immer noch auf dieser alten Geschichte herum?“ knurrte Ulysses: „Meine Eltern haben es dir doch sofort ersetzt-“
„Es war die limitierte Erstausgabe, das kann man nicht ersetzen!“ gab Nathaniel wütend zurück und die Geschichte schien ihn noch immer genau so mitzunehmen wie vor vier Jahren.
Klemencia mußte sich überflüssiger weise auch noch einmischen: „Du hast es ja gehört Ulysses!“ sagte sie streng: „Du darfst da nicht beigehen, verstanden? Oder du kriegst es mit mir zu tun!“
Ulysses schnaubte theatralisch: „Ein Glück das du da bist um deine Jungs zu beschützen, hm Blondie? Andernfalls wäre Charley ersoffen und Nathaniel würde hier jetzt wieder rumheulen.“
Er hatte Klees Zauberstab an der Nasenspitze, bevor er sich überhaupt bewußt wurde was er da gerade gesagt hatte. Klees wasserblaue Augen hatten sich gefährlich verdunkelt: „Darüber macht man keine Witze!“
Ulysses hob beschwichtigend die Hände: „Schön…am besten ich gehe einfach.“ Er stand auf, warf Klemencia und Nathaniel noch einen finsteren Blick zu und verschwand so lässig und überheblich wie nur möglich aus der zweiten Eulerei. Erinys blickte ihm erstaunt nach, ließ dann vom Universumsmodell ab und rannte ihm hinterher: „Warum kriegst du nur immer diese trotzigen Rückfälle, Ulysses!?“
Sie holte ihn ein und stampfte aufgebracht an seiner Seite.
„Es ist kein Rückfall…ich bin nun mal so. Und wenn ich jemanden nicht mag, dann mag ich ihn halt nicht!“
„Du mochtest mich doch am Anfang auch nicht und jetzt sind wir befreundet!“ stellte Erinys richtig. Ulysses biß sich auf die Unterlippe und überlegte ob er darauf irgend etwas entgegnen konnte: „Bei dir war es einfach etwas anderes, verstehst du? Ich hatte nichts gegen deinen Charakter, aber bei Klemencia und Nathaniel ist es einfach anders!“
Erinys schüttelte verständnislos den Kopf: „Man…irgendwie versteh ich dich überhaupt nicht.“ sagte sie frustriert, bog dann ab und machte sich wortlos auf Richtung Slytherin Territorium.

Fortsetzung folgt…


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